Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Die Faszination von "Diablo" hat sich mir irgendwie nie erschließen wollen. Ich spiele zwar die Klone "Titan Quest" und "Loki", aber nur wegen des mythologischen Hintergrunds. Kennt hier übrigens jemand "Rise of the Argonauts"? Ein süffiger Action-Adventure-RPG-Mix mit einem originellen Skill-System, aber natürlich ohne großen Tiefgang.
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Druidenkiller
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Druidenkiller »

An erster Stelle steht hier für mich "Planescape Torment". Ich habe mich hier am Anfang jedoch schwer getan, da ich etwas viel gemeuchelt hatte, was diesem Spiel nicht gut bekommt.
Als weiteres Die Bard's Tale Reihe. Hervorragend.
Aber auch Lands of Lore hat mich begeistert.
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Druidenkiller hat geschrieben:An erster Stelle steht hier für mich "Planescape Torment". Ich habe mich hier am Anfang jedoch schwer getan, da ich etwas viel gemeuchelt hatte, was diesem Spiel nicht gut bekommt.
Gerade das gefiel mir so an dem Spiel - man kann (und soll) erst mal in Ruhe mit den (herrlich schrägen) Leuten quatschen, bevor das Gehäcksel losgeht (das ich sowieso nicht so leiden kann). Und der Vetter von Murray (Morte hieß der, glaube ich) war klasse.

(Da fällt mir ein, dass das im Moment das einzige IE-Spiel ist, das mir in meiner kleinen Sammlung noch fehlt - jetzt hast du mich angefixt, oller Miraculix-Meuchler. Hm, wäre es in Rückschau auf deine Erfahrungen mit dem Meucheln in "Planescape" nicht angebracht, aus dem Druidenkiller einen Druidendiplomaten oder was ähnliches zu machen? Du weißt schon - man grüßt dann die Leute und unterhält sich mit ihnen, anstatt sie zu erschlagen, schüttelt Hände statt Hälse usw. Diese Spielweise hat übrigens den Vorteil, dass die Locations mit der Zeit nicht so furchtbar einsam werden...)

:mrgreen:
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perfektopheles

Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von perfektopheles »

Onkel Donald hat geschrieben:Die Faszination von "Diablo" hat sich mir irgendwie nie erschließen wollen.
Beim zweiten Durchspielen habe ich auch irgendwann nur noch wertvolle Gegenstände geklont, um Gold zu machen. Dann habe ich beim Schmied wiederholt zig Gegenstände gekauft, um das Spiel bei ihm neue und hoffentlich bessere Gegenstände generieren zu lassen. :|
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Kikimora
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Kikimora »

Was mich an Diablo immer fasziniert hat, war der Soundtrack. Spaß hat´s auch gemacht, das mit ein paar Freunden übers Netzwerk zu zocken. ;)
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Wenn ich perfektopheles richtig verstanden habe, dann liegt doch der besondere Spielanreiz im Aufstocken des eigenen Besitzstandes - so gesehen wäre "Diablo" doch eher mit "Anno 1404" und Konsorten zu nennen? :mrgreen:

Ich habe "Diablo" und auch seinen Nachfolger nie wirklich gespielt, kann also nichts dazu sagen - nach dem Anspielen war mangels Begeisterung immer Schluss. TQ und Loki sollen aber so ähnlich sein, und da hat mich das Gameplay (Hauen und Klauen) nicht wirklich gerissen - ohne die traumhaften Hintergründe (zumindest bei TQ) hätte ich die auch frühzeitig in die Ecke gepfeffert.

Für Adventure-Spieler mit einem Faible für ein überlaufendes Inventar müssten die Dinger aber ein echter Bringer sein - soviel zum Sammeln und Einstecken gibt es schließlich in keinem anderen Spiel...
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Eulensang
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Eulensang »

Der für mich größte Schwachpunkt bei TQ (gerade auch im Vergleich zu Diablo) war, dass man stundenlang mitdenselben Klamotten (Rüstung, Waffe, Ringe) rumlief, weil die Gegner nichts besseres droppten. Und die ließen ja echt eine Menge fallen, von dem über 99,9% gleich wieder verkauft oder - noch besser - liegen gelassen wurden. Bei Diablo war der Sammelreiz fiel höher und der macht eine Menge Spielmotivation aus.
Ansonsten unterscheidet beide Spiele nicht viel. Bei Diablo 1 fand ich das feste Setting aber gut.
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Das ist mir auch störend aufgefallen - man hat stundenlang den gleichen Krempel aufgesammelt. Nur dachte ich, das gehöre sich eben so in dieser Art von Spiel. ;-)

Wie gesagt - wenn du nicht ständig das Gefühl gehabt hättest, geradenwegs durch die antike Mythologie zu spazieren, wäre das Ding nach kürzester Zeit aus dem Laufwerk gesegelt.
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Nikioko »

Onkel Donald hat geschrieben:Wenn ich perfektopheles richtig verstanden habe, dann liegt doch der besondere Spielanreiz im Aufstocken des eigenen Besitzstandes - so gesehen wäre "Diablo" doch eher mit "Anno 1404" und Konsorten zu nennen? :mrgreen:
Weiß ich nicht. Ich kenne nur Anno 1602.
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Cohen
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Cohen »

Onkel Donald hat geschrieben:Wenn ich perfektopheles richtig verstanden habe, dann liegt doch der besondere Spielanreiz im Aufstocken des eigenen Besitzstandes - so gesehen wäre "Diablo" doch eher mit "Anno 1404" und Konsorten zu nennen? :mrgreen:
Der Reiz von Diablo und anderen Hack&Slays ist eher, dass man einen Charakter spielt, der relativ flott immer stärker und mächtiger wird und es mit Horden von Gegnern aufnehmen kann. Und durch den geschickten Einsatz der Karotte vor der Nase des Spielers, gelang es besonders Blizzard sehr gut, diese Motivation durch immer bessere Ausrüstung, bessere Eigenschaften durch Levelanstiege und bessere Zaubersprüche ständig aufrechtzuerhalten.

In gewissem Maße ist das bei anderen Rollenspielen auch nicht anders, bei diesen spielt aber auch die Story eine große Rolle, die man bei den actionreicheren Hack&Slays fast komplett vernachlässigen kann... eine ganz grobe Rahmenhandlung und ein paar beeindruckende Zwischen- und Endgegner reichen den meisten Spielern aus.

Im Multiplayer (egal ob per Splitscreen, LAN oder Internet) kommt noch die zusätzliche Motivation, mit ein paar anderen im Koop-Modus ganz unkompliziert und ohne größere Absprachen gemeinsam loszuziehen und Spaß zu haben... durch unterschiedliche Charakterklassen kann man sich dabei noch wunderbar ergänzen.

Wer es lieber komplexer im Multiplayer mag, spielt eher MMORPGs wie World of Warcraft, die besonders in "Raids" gründlichere Planung und Absprache der Vorgehensweisen erfordern. Diese sind auch strategischer und weniger actionbetont.
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von DasJan »

Planescape Torment!

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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Nicht ganz so ausführlich bitte... :lol:

Bei PS:T finde ich es jedes Mal schade, dass man dem an und für sich wirklich tollen Spiel gegen Ende hin den Zeitdruck, unter dem die Entwickler gestanden hatten, so deutlich anmerkt. Die Quests werden immer weniger, der Handlungsfaden verflacht und lose Fäden werden geradezu lieblos abgeschnitten - sogar die Romanze mit dem schnuckeligen Tiefling Annah wird einfach abgewürgt, dabei gebe ich mir immer solche Mühe mit ihr. :cry:

Na ja, darum heißt es wohl: "Bis dass der Tod euch scheidet." :mrgreen:
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Eulensang
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Eulensang »

Eulensang hat geschrieben:Der für mich größte Schwachpunkt bei TQ (gerade auch im Vergleich zu Diablo) war, dass man stundenlang mitdenselben Klamotten (Rüstung, Waffe, Ringe) rumlief, weil die Gegner nichts besseres droppten. Und die ließen ja echt eine Menge fallen, von dem über 99,9% gleich wieder verkauft oder - noch besser - liegen gelassen wurden. Bei Diablo war der Sammelreiz fiel höher und der macht eine Menge Spielmotivation aus.
Ansonsten unterscheidet beide Spiele nicht viel. Bei Diablo 1 fand ich das feste Setting aber gut.
:oops:

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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Aber, aber, lieber Uhusänger, sowas überlesen wir doch diskret. ;-)

Da hat dich wohl dein eigener Avatar wieder abgelenkt, was? 8)
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von perfektopheles »

Onkel Donald hat geschrieben:Wenn ich perfektopheles richtig verstanden habe, dann liegt doch der besondere Spielanreiz im Aufstocken des eigenen Besitzstandes - so gesehen wäre "Diablo" doch eher mit "Anno 1404" und Konsorten zu nennen? :mrgreen:
Ich habe "Anno 1404" nicht gespielt, aber wenn du dein Gebiet, das du dort wahrscheinlich evolvieren musst, mit deinem Charakter in Diablo gleichsetzt, dann könnte es hinhauen. Wie Cohen schrieb, will man immer bessere Ausrüstung, Magiefähigkeiten usw.. Durch den Klon-Bug war es für mich viel leichter an besondere Rüstungen etc. zu kommen, als in den Dungeons Monster zu jagen. (Das einzige, wofür ich dorthin hätte gehen müssen, wären Zauberbücher, aber die fand ich sehr selten und wenn, dann solche, die ich schon hatte.)
Durch den Klon-Bug wurde das Spiel zu einer Art Geschicklichkeitsspiel (Klonen) und Wirtschaftssimulation (Ist das Teil besser, wieviel kostet es, wieviel Gold habe ich, wieviel muss ich noch klonen). :)
So ungefähr ging es die ganze Zeit #-o (am besten Ton ausmachen): http://www.youtube.com/watch?v=npK7fis6dHE
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