Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

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Nikioko
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Nikioko »

Cohen hat geschrieben: Mir gefallen halt viel zu viele Genres... außer Strategiespielen und Sportspielen eigentlich alles, und selbst in diesen beiden Genres finde ich immer wieder Spiele, die mir trotzdem super gefallen (z.B. die Civilization-Reihe, Links & Tiger Woods und noch ein paar andere).
Oha, ich weiß noch Links386. Ich hatte damals (1993) schon eine OAK-SVGA-Grafikkarte und habe mir nach der hochauflösenden genialen OTI-VESA-Grafik von Links die Finger geleckt. Obwohl es nur ein Golf-Simulator war. ;-)
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Leonaru
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Leonaru »

Grandia II!
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Shard of Truth
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Shard of Truth »

Stimmt Grandia II war auch nicht schlecht, das ist auch für PC erhältlich aber leider nicht komplett in deutsch, was mich damals als Schüler schon etwas frustriert hat.

Ich mag Rollenspiele, deren Regelsystem nicht zu komplex ist und das Spielen zu langatmig machen (Baldur's Gate und Konsorten sind für mich wirklich eine Qual, da ist bisher keins zuende gespielt).
Andererseits spiele ich Rollenspiele auch selbst auf eine langatmige Weise: Ich erkunde jede Gegend, lese jedes Buch und mache jede Quest. Diese Spielweise wird mir in Rollenspielen mit zu großer Freiheit und zu viel Hintergrund zum Verhängnis. So geschehen bei Morrorwind. Ich kenne die beiden Vorgänger (und die Ableger) nur grob und deshalb bin ich von der riesiggroßen Hintergrundgeschichte und der Möglichkeit praktisch von Anfang an die gesamte Insel erforschen zu können, erschlagen worden.

Deshalb sind meine Lieblingsrollenspiele, die mit einem roten Faden und deren Vorgänger ich kenne. :D
Lands of Lore 1-3, Might & Magic 3-8, Final Fantasy VI-XII (VII ausgenommen, das gefällt mir aus mehreren Gründen nicht so gut), Arx Fatalis, Summoner 1&2, Jade Empire, Gothic 1&2. Die fallen mir jedenfalls jetzt auf Anhieb ein. Einige Strategierollenspielmixes (z.B. Spellforce, Heroes of Might and Magic, Disciples) oder Actionrollenspielmixes (Mass Effect, Overlord) finde ich übrigens auch ganz toll.

Die Return to Kondor Reihe kenne ich auch bloß vom Hörensagen, mal sehen ob ich da durch eine Spielesammlung rankomme.

Von Knights of the Old Republic habe ich bisher auch nur Gutes gehört, aber Star Wars interessiert mich irgendwie immer weniger. Ich weiß nicht, ob ich das Spiel so noch genießen kann.
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Kannst du.

Das SW-Feeling ist zwar da, aber sehr unaufdringlich, da die Geschichte mehrere tausend Jahre vor den Filmen spielt. Es gibt keine Sturmtruppen, keine typischen SW-Raumschiffe und die Musik klingt, abgesehen vom bekannten Titelthema, auch eher "neutral", aber keineswegs schlecht. Es gibt eben Jedi-Ritter, Hutten und Wookiees, man besucht Tatooine und Kashyyyk, aber im Großen und Ganzen halten sich die übermächtigen Filme eher im Hintergrund.

Edit: Es ist ein etwas komplexeres "Mass Effect", bzw. "Jade Empire", und diese beiden mochtest du ja. Grafisch lässt es sich natürlich nicht mit dem erstgenannten Spiel vergleichen, aber zumindest die prächtigen Lenscare-Landschaften finde ich immer noch sehr sehenswert.
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Svega
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Svega »

Und was haltet ihr von Stonekeep?
Zwar ein Leichtgewicht hinsichtlich des Managements, aber was Umfang, Präsentation und Storytiefe betrifft zu unrecht in Vegessenheit geraten.
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Storytiefe bei "Stonekeep"? Echt wahr? :shock:

Also, ich hab' das Ding für eine Menge Schotter gleich zum Erscheinungstermin gekauft, weil ich ihm wie so viele andere aufgrund der exzessiven Berichterstattung entgegengefiebert hatte. Das Intro war dann auch erstmal wie erwartet bombastisch, keine Frage, aber dann kam die Ernüchterung. Abgesehen von der klobigen VGA-Grafik, die damals schon lange nicht mehr Standard war, war ich vor allem enttäuscht von der praktisch nicht vorhandenen Handlung und den langweiligen "Gehe von a nach b"-Quests. Der Plot wurde seinerzeit von LoL viel besser vermittelt. Und ehe man sich's versah, war das Ding auch schon vorbei - die Schlusssequenz konnte in keinster Weise mit dem Intro mithalten und war einfach nur enttäuschend: Obermotz tot, Stadt wieder da, Sonne scheint, Abspann (in gefühlten drei Sekunden).

Ich finde, bei "Stonekeep" wurde eine Menge Potenzial seitens Interplay verschenkt, die ersten Schritte waren nämlich sehr stimmungsvoll, und neugierig war man eigentlich auch, was denn da genau mit der Stadt passiert war.

Edit: Jetzt freue ich mich auf deinen leidenschaftlichen Widerspruch. :mrgreen:
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Svega
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Svega »

Meinst Du wirklich das gleiche Spiel? :mrgreen:
Also, ich fand das Spiel total atmosphärisch und auch die Story problemlos nachvollziehbar.
OK, die Fortbewegung war nicht mehr ganz State of the Art (Schritt für Schritt), aber das wurde meiner Meinung nach durch den Rest und ganz besonders durch die liebevoll gezeichneten Charaktere, Gesangseinlagen usw., usw. ausgeglichen.

Stonekeep bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=9Hb73IEv ... playnext=1

Eventuell keine schlechte Idee zu den RPG's über die grade gesprochen wird zur Veranschaulichung einen Youtube-Link zu setzen.
Eventuell stößt man so auf das eine oder andere, was man noch nicht kannte.
Zuletzt geändert von Svega am 20.07.2009, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Das ist lustig, diese Videoreihe hab' ich mir vor ein paar Wochen komplett angetan...

War ganz vergnüglich, hat mich aber eigentlich in meiner Meinung bestärkt. Mir war es insgesamt einfach zu einsam in den Ruinen von Stonekeep, ich hätte gerne mehr NPCs zum Quatschen gehabt. Natürlich war die Geschichte leicht nachverfolgbar - sie war ja auch sehr simpel. Schwarzer Hexer verflucht Stadt, Burschi tötet schwarzen Hexer, Stadt ist wieder da, hurra. Vor allem das Ende hat mich geärgert, weil praktisch unmittelbar nach dem Endkampf Sense war.

Schlecht war das Spiel nicht, aber wenn du z. B. das ältere Ultima 7 nimmst - das ist für mich Spielspaß. Viele Figuren, viel Handlung, steigernde Spannungskurve und ein richtiger Schluss.

Edit: Die Idee mit YouTube ist sehr gut, das hilft ein bisschen über die langweiligen Textwüsten hinweg. Der nette Onkel, der die "Stonekeep"-Videos eingestellt hat, hat übrigens dasselbe auch mit "Lands of Lore" getan.
Zuletzt geändert von Onkel Donald am 20.07.2009, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Svega
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Svega »

Na dann hier erst mal schnell die Links zu LOL 1 und 2

Lands Of Lore I bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=OJ2k5-vi ... A3&index=0

Lands Of Lore II bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=Pi1b3oN3 ... 4A&index=0
perfektopheles

Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von perfektopheles »

Shard of Truth hat geschrieben:Ich mag Rollenspiele, deren Regelsystem nicht zu komplex ist und das Spielen zu langatmig machen (Baldur's Gate und Konsorten sind für mich wirklich eine Qual, da ist bisher keins zuende gespielt).
Andererseits spiele ich Rollenspiele auch selbst auf eine langatmige Weise: Ich erkunde jede Gegend, lese jedes Buch und mache jede Quest. Diese Spielweise wird mir in Rollenspielen mit zu großer Freiheit und zu viel Hintergrund zum Verhängnis.
Das kann ich auch so unterschreiben. :) Bei Baldur's Gate lief bei mir etwas schief, weil gegen Ende mich plötzlich ständig die Wachen angegriffen haben. :?
Shard of Truth hat geschrieben:Die Return to Kondor Reihe kenne ich auch bloß vom Hörensagen, mal sehen ob ich da durch eine Spielesammlung rankomme.
Es gibt z.B. die "Dragon Stories", wobei da "Betrayal at Krondor" fehlt.
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Wobei "Betrayal at Krondor" meiner Meinung nach der bessere der beiden Teile war. "Betrayal at Antara" habe ich nie gespielt, allerdings hat das mit der "Krondor Saga" auch nicht das Geringste zu tun, sondern war eine Verlegenheitslösung von Dynamix, weil Raymond E. Feist eine weitere Zusammenarbeit verweigerte.

Wer sich über Betrayal at Krondor selbst ein Bild machen möchte, klicke hier.
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Beowulf

Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Beowulf »

Ich habe früher Arcanum sehr gerne gespielt. Ich mochte es, mich zwischen Magie und Technologie entscheiden zu können. :) Es ist einfach toll, mal Nekromantie, mal ein Teslagewehr zu benutzen! ;) Auch der leicht melancholische Unterton des Spiels hat mir sehr gefallen.
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Arcanum liegt derzeit auf meinem Schreibtisch und wartet darauf, gespielt zu werden... Wenn der Stapel der Wartenden nur nicht so hoch wäre. :roll:
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Nikioko
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Nikioko »

perfektopheles hat geschrieben:
Shard of Truth hat geschrieben:Ich mag Rollenspiele, deren Regelsystem nicht zu komplex ist und das Spielen zu langatmig machen (Baldur's Gate und Konsorten sind für mich wirklich eine Qual, da ist bisher keins zuende gespielt).
Andererseits spiele ich Rollenspiele auch selbst auf eine langatmige Weise: Ich erkunde jede Gegend, lese jedes Buch und mache jede Quest. Diese Spielweise wird mir in Rollenspielen mit zu großer Freiheit und zu viel Hintergrund zum Verhängnis.
Das kann ich auch so unterschreiben. :) Bei Baldur's Gate lief bei mir etwas schief, weil gegen Ende mich plötzlich ständig die Wachen angegriffen haben. :?
Shard of Truth hat geschrieben:Die Return to Kondor Reihe kenne ich auch bloß vom Hörensagen, mal sehen ob ich da durch eine Spielesammlung rankomme.
Es gibt z.B. die "Dragon Stories", wobei da "Betrayal at Krondor" fehlt.
Ist doch kein Problem, Betrayal at Krondor ist ja mittlerweile Freeware:
http://www.chip.de/downloads/Betrayal- ... 94826.html
Onkel Donald hat geschrieben:Wobei "Betrayal at Krondor" meiner Meinung nach der bessere der beiden Teile war. "Betrayal at Antara" habe ich nie gespielt, allerdings hat das mit der "Krondor Saga" auch nicht das Geringste zu tun, sondern war eine Verlegenheitslösung von Dynamix, weil Raymond E. Feist eine weitere Zusammenarbeit verweigerte.

Wer sich über Betrayal at Krondor selbst ein Bild machen möchte, klicke hier.
Was sich mit obigem Link auch erledigt hätte. Ich bin bei der Beurteilung ambivalent. Technisch und auch dramatisch ist Return besser, aber alles ab der Überlandreise, bis auf das kleine Dorf mit der Hexe, ist eher flach. Aber alles, was in Krondor spielt, ist grandios. Betrayal hingegen hat mehr das herzliche. Owyn spielt das einzige Lied, das er kennt etc. Das ist Stimmung pur. Auch wenn die ganzen Fallenrätsel irgendwann ziemlich nervig waren. Hast Du alle hinbekommen?
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Onkel Donald
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Re: Ein Blick über den Tellerrand - Rollenspielperlen

Beitrag von Onkel Donald »

Nikioko hat geschrieben:Ist doch kein Problem, Betrayal at Krondor ist ja mittlerweile Freeware
Danke für diese interessante Information, das wusste ich noch gar nicht. *Froh und munter saugt*
Nikioko hat geschrieben:Was sich mit obigem Link auch erledigt hätte.
Na ja, nicht jeder möchte das Spiel vielleicht gleich installieren, um sich ein Bild zu machen. Und die Playlist deckt alle interessanten Ereignisse und Spielsituationen ab.
Nikioko hat geschrieben:Technisch und auch dramatisch ist Return besser, aber alles ab der Überlandreise, bis auf das kleine Dorf mit der Hexe, ist eher flach.
Genau das ist der Punkt. Den Krondor-Teil habe ich wie im Rausch durchgespielt, da gab es kein Aufhören - einen so spannungsgeladenen und handlungsdichten Anfang hast du wirklich selten. Auch die Atmosphäre der Stadt Krondor war klasse eingefangen, man fühlte sich geradezu in die Bücher hineingezogen (ich glaube, ich kriege gerade wieder Lust drauf, mal bei eBay nachschauen...). Überland gingen dann die Probleme los, wenn man da den komplexen Vorgänger gewohnt war, muteten die drei bis vier Waldscreens und das Hexenhäuschen eher enttäuschend an. Und ganz gemein fand ich das sehr offene Ende, dem ja leider die Fortsetzung versagt blieb. (Genau aus diesem Grund mag ich bei Computerspielen keine Fortsetzungsgeschichten - die Fortführung ist leider immer so unsicher.)
Nikioko hat geschrieben:Hast Du alle hinbekommen?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Ich habe das Ding durchgespielt und fand es gerade in den Kämpfen mangels Nachschub bockschwer (vor allem nach der Flucht aus Sar-Sargoth). Ob ich die Fallenrätsel da alle mitgenommen habe, kann ich wirklich nicht sagen, aber es waren eine ganze Menge (und, ja, sie waren nervig). Die 3D-Vektorgrafik war übrigens derart matschig und detailarm, das ich mir eher eine Schritt-für-Schritt-Grafik à la LoL oder eine isometrische Perspektive wie bei Ultima gewünscht hätte.
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