Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

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Sternchen
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 28.06.2025, 16:36 Trump wird dafür sorgen, dass die Verfassung für eine weitere Amtszeit geändert wird. Er sch.... ohnehin auf die Verfassung. Da Trump aber nicht unsterblich ist, regelt sich das Problem irgendwann von selbst. Seine hohlen Söhne als Präsident? Eher wird es Vance und DER ist wirklich gefährlich!

Wer Ist Vance? Warum ist er laut dir so gefährlich?

Ja jede Regierungszeit ist begrenzt, zum Glück.
Kann mir nicht vorstellen das dann so einfach wer nach rückt, anstelle von Trump, der Trump's Poltik fort führt. Die Gefahr besteht, leider auch bei Putin besteht die Möglichkeit?
Putin hat ja Krebs, fraglich wie lang er es noch macht.

Die Ironie das 2 mächtige ältere Poltiker irgendwann aufgehalten werden, von Krankheiten, oder vom Alter selbst.
Nur bis dahin könnten sie leider weiter zuviel Schaden anrichten.
Ich hoffe die kommen nicht auf die verrückte Idee sich zu verbinden, das wäre dann vielleicht echt das Ende für Europa.
Darum meine ich ja irgendwie muss dem Einhalt gebieten. Irgendwas muss man doch tun können, ohne das es zum Krief kommt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Emília Fritz
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Emília Fritz »

Sternchen hat geschrieben: 28.06.2025, 16:51



Wer Ist Vance?

Liest du eigentlich ab und zu mal Nachrichten? Oder siehst mal welche? Das ist wirklich empfehlenswert, so als kleiner Tipp. Wie kann man so wenig vom Zeitgeschehen mitbekommen? (Ernsthafte Frage!)
Sternchen hat geschrieben: 28.06.2025, 16:51
Putin hat ja Krebs, fraglich wie lang er es noch macht.

Alles, was ich dazu gefunden habe war, dass der ukrainische Geheimdienst verbreitet hat, dass Putin Krebs hat. Also keine zuverlässige Quelle in der gegenwärtigen Situation.
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Uncoolman
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Wie man jetzt beim Gipfeltreffen gesehen hat, empfiehlt es sich, Trump ganz weit hinten rein zu kriechen. Platz genug wäre ja. Dann ist sein Ego befriedigt und man könnte fast meinen, man hätte ihn manipuliert. Da sein Hirn aber nur von Morgen bis Mittag denkt, ist das natürlich keine sichere Basis.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Emília Fritz »

Uncoolman hat geschrieben: 28.06.2025, 17:37 Wie man jetzt beim Gipfeltreffen gesehen hat, empfiehlt es sich, Trump ganz weit hinten rein zu kriechen. Platz genug wäre ja. Dann ist sein Ego befriedigt und man könnte fast meinen, man hätte ihn manipuliert. Da sein Hirn aber nur von Morgen bis Mittag denkt, ist das natürlich keine sichere Basis.
Ich habe mir nur schon Folgendes überlegt: Wenn die Amerikaner (und später andere Regierungen wie China) gelernt haben, dass es Wirkung zeigt, mit der EU so umzuspringen - warum sollen sie das je wieder ändern? Wenn ein Mobber erst mal auf der Erfolgsspur ist, dann ändert der sich nicht mehr.
Siehe Putin, hätte man ihm 2014 (?) nach der Besetzung der Krim klare Kante gezeigt, hätte es den Ukraine-Krieg vielleicht nie gegeben.

Und was wollen sie machen, wenn Trump sich wirklich Grönland einverleiben möchte? Der kann die europäischen Regierungschefs doch gar nicht mehr ernst nehmen, wobei die Uneinigkeit der EU ohnehin unser Untergang sein wird.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Die globale Sicherheitslage ist dasselbe wie hier in diesem Forums-Thema, nur in groß... ;) ;)

Nehmt euch einen Tee, ein Kuschelkissen und legt die Füße hoch!
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 01:04 Die globale Sicherheitslage ist dasselbe wie hier in diesem Forums-Thema, nur in groß... ;) ;)
Nehmt euch einen Tee, ein Kuschelkissen und legt die Füße hoch!
Bild

:wink:
Ich weiß deine Versuche Frieden zu stiften, aber zu schätzen. :wink: Danke dafür.

Zu Putins möglicher Krebserkrankung, jeder soll halten, was er davon halten will, ich liefere dazu keine weitere Rechtfertigung ab. :wink:

Ich hoffe inständig das Putin und Trump sich nicht mal verbünden, die beiden als Kombination stelle ich mir fürchterlich vor, ganz egal was sie dann planen würden, im schlimmsten Fall gegen Europa?
Es ist schon sehr Angst machend, dass beide soviel Macht haben, und derzeit so viel Schlimmes und Fatales mit dieser Macht anstellen.
Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass Russland sehr glücklich über Putins despotisches Verhalten ist, aber sie einfach aus Angst den Mund nicht aufmachen.
Das kommt halt leider dabei raus, wenn gewisse Leuten Tyrann zur Macht verhelfen leider.

Zu Van fand ich mal das, aber man liest ja da leider nichts über seine politischen Absichten und Ziele:

https://www.ksta.de/panorama/promis/bei ... te-1050769
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Eigentlich ist nicht das Schlimmste, dass bestimmte Menschen Macht besitzen. Sondern das Schlimmste ist, dass 50% der Amerikaner das gut finden. Wie das bei den Russen ist, lässt sich schwer sagen, aber offenbar erhält auch Putin genügend Unterstützung. So lange die eigenen Söhne und Männer im Krieg nicht sterben, ist alles weit weg und gut. Erst wenn der letzte Einwohner am eigenen Leib erfährt, was abgeht, sind Krieg und Willkür zu stoppen. Das bedeutet, dass wir es noch viele Jahre aushalten müssen. Es dauert noch ca. 2 Jahre, bis der Ukraine-Krieg die Länge des zweiten Weltkriegs erreicht hat. 5 Jahre scheint eine magische Grenze zu sein, die man erreicht haben muss.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Emília Fritz »

Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 16:58 Eigentlich ist nicht das Schlimmste, dass bestimmte Menschen Macht besitzen. Sondern das Schlimmste ist, dass 50% der Amerikaner das gut finden. Wie das bei den Russen ist, lässt sich schwer sagen, aber offenbar erhält auch Putin genügend Unterstützung.
Die Zustimmungsrate sinkt schon gewaltig "In einer Befragung Ende Juni 2025 haben rund 54 Prozent der befragten US-Amerikaner angegeben, ein negatives Bild von Donald Trump zu haben, während etwa 41 Prozent angegeben haben, ein positives Bild zu haben. Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer wiederkehrenden Online-Umfrage und bildet die Zustimmung und Ablehnung der Amerikaner für den ehemaligen US-Präsidenten ab." https://de.statista.com/statistik/daten ... n-den-usa/

Es gibt eben viele Leute, die gegen (illegale) Migration und Abtreibung sind, und die sind mit ihm zufrieden. Und dass der Ukraine-Krieg für die Amerikaner so uninteressant ist wie für uns der Krieg im Sudan, kann ich auch nachvollziehen. Wir sehen halt alles durch die europäische Brille, und haben nicht die amerikanische Innenansicht. Daher fällt es mir auch schwer, die Zustimmungswerte zu interpretieren.

Es gibt sicherlich enttäuschte Wähler, die gegen kriminelle Migranten gestimmt haben, und denen nun die Nachbarn und Arbeitskräfte fehlen.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Bei einer USA-Doku, die Ingo Zamparoni gemacht hat (ich hoffe, der war es - jedenfalls der Moderator, dessen Eltern in den USA leben), bei der ersten Trump-Wahl, war ersichtlich, dass die meisten nur Trump gewählt haben, um NICHT die Demokraten zu wählen. Durch dieses irre 2-Parteien-Wahlsystem in Amerika kommen solche Politiker erst nach oben. Bei uns tritt eher das Gegenteil ein: am Ende quälen wir uns damit rum, überhaupt eine Regierung zusammenzubringen. Gut, wir haben das ab und zu auch, wenn es um Personenkult geht (der eine Kandidat ist uns lieber als der andere), aber immerhin haben wir keine Wahlmänner und freie Wahlbezirksgrenzen und "Schwing"-Staaten, was das perfideste überhaupt ist.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 16:58 Eigentlich ist nicht das Schlimmste, dass bestimmte Menschen Macht besitzen. Sondern das Schlimmste ist, dass 50% der Amerikaner das gut finden. Wie das bei den Russen ist, lässt sich schwer sagen, aber offenbar erhält auch Putin genügend Unterstützung. So lange die eigenen Söhne und Männer im Krieg nicht sterben, ist alles weit weg und gut. Erst wenn der letzte Einwohner am eigenen Leib erfährt, was abgeht, sind Krieg und Willkür zu stoppen. Das bedeutet, dass wir es noch viele Jahre aushalten müssen. Es dauert noch ca. 2 Jahre, bis der Ukraine-Krieg die Länge des zweiten Weltkriegs erreicht hat. 5 Jahre scheint eine magische Grenze zu sein, die man erreicht haben muss.


Ja das Menschen das befürworten können ist wirklich erschreckend, ich hoffe das sind aber bloß Minderheiten bei Trump und Putin.

Was Trump alles vorhat an Zielen:
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 09532.html

Was mich hier sehr stört, ist das kein Wort darüber erwähnt wird, dass Trump versucht Abtreibungen in den USA komplett zu verbieten.
Er hat damals Hillary Clinton sehr beleidigt, die zumindest meiner Meinung nach eine viel bessere, fairere, und menschlichere Politik betrieben hat als Trump.
Ich kann mir schon denken, warum sie gescheitert ist. Amerika will wohl ernsthaft keine Frau als Präsidentin an der Macht sehen?

Ich kann die Bedenken wegen der Migrationspolitik aber irgendwo nachvollziehen. Maßnahmen müssen gesetzt werden, aber wir sollten weiter anderen Ländern helfen, sofern es für uns finanziell möglich ist.

https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/ ... index.html
Sollte Abtreibung in den USA komplett mal verboten werden, nicht auszumalen, was sich dann rechte Politiker als nächste Maßnahmen gegen Frauen wünschen könnten. :shock:

Was mich auch stört ist das bis auf Obama kein einziger versucht hat das Sozialsystem in den Usa zu verbessern.
Wer dort Arbeit findet, kann wohl überleben, der Rest?
Nach 6 Monaten landen die meisten auf der Straße dort, die Obdachlosenzahl ist dort eine Katastrophe.
Es ist echt enttäuschend, dass weder die USA noch Griechenland/Italien ernsthaft versuchen ein faireres Sozialsystem für Menschen zu schaffen, was ihnen hilft, als wie sie zu zerstören langfristig.
Es gibt zwar Maßnahmen in den USA: Medical Care, Foodstamps/ das sind Essensmarken/Coupons, begrenzte Einmalzahlungen bei Mietproblemen, aber das feder nicht im Ansatz die Armut in den Land ab, oder nur sehr sehr wenig.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Trump verbietet deutlich mehr als Abtreibungen, das ist nur EIN Punkt seiner "Zurück in die Vergangenheit"-Strategie. Was mit Wissenschaft, Handel und Diversität passiert, hat noch größeren Einfluss auf die Zukunft. Man darf nicht vergessen, dass es in Deutschland trotz §218 und Zustimmung des Ehemanns zur Frauenarbeit doch schon gewisse Gerechtigkeit gab, mehr als jemals zuvor. Das eine hat also nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Bei uns kehrt sich der liberale Trend auch gerade um, wie auf der ganzen Welt. Ich vermute, dass es in der Weltgeschichte immer Berg- und Talfahrten gab, das lässt sich bereits an den römischen Kaisern beobachten.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 18:02 Trump verbietet deutlich mehr als Abtreibungen, das ist nur EIN Punkt seiner "Zurück in die Vergangenheit"-Strategie. Was mit Wissenschaft, Handel und Diversität passiert, hat noch größeren Einfluss auf die Zukunft. Man darf nicht vergessen, dass es in Deutschland trotz §218 und Zustimmung des Ehemanns zur Frauenarbeit doch schon gewisse Gerechtigkeit gab, mehr als jemals zuvor. Das eine hat also nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Bei uns kehrt sich der liberale Trend auch gerade um, wie auf der ganzen Welt. Ich vermute, dass es in der Weltgeschichte immer Berg- und Talfahrten gab, das lässt sich bereits an den römischen Kaisern beobachten.
Ja, das stimmt leider, man hat das Gefühl, dass die rechte Politik leider immer mehr weltweit an Macht gewinnt, und ich sehe darin eine akute Bedrohung der Menschenrechte. Das wird langfristig nicht nur Frauen schaden, sondern am Ende dann allen.
Die Geschichte sollte dabei das abschreckendste Mahnmal sein, wie wenig Frauen, Rechte früher hatten, und warum man nicht alles aus der Geschichte wiederholen sollte.
Das gilt auch für andere abschreckende Beispiel: Siehe den 2 Weltkrieg, den Holocaust.
Ich will nicht sagen, dass das je wieder kommen wird, aber man sollte die Gefahr dazu, dass es möglich wäre auch nicht herunterspielen, oder verharmlosen, und nein, ich sage, nicht, dass du das tust.
Bei deinem letzten Beitrag bin ich ganz deiner Meinung.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Ich wollte es so ausdrücken: bei uns fielen die Bastionen „Abtreibung“, „Anerkennung von Schwulen(ehen)“, „Selbstbestimmung der Frau“ relativ spät. Aber da war der Trend zu mehr Freiheit und Gerechtigkeit bereits im Fluss, beginnend bei den 1960ern und den Ökobewegungen der 1980er (Waldsterben, Atomkraft, Greenpeace usw.). Das anzustrebende Ziel war die egalisierte, freiheitliche Staatsform, es sollte „immer besser werden“, auch finanziell. Dummerweise ist diese Bewegungsrichtung ins Stocken geraten (Greta Thunberg ließ nochmal Hoffnung auf bessere Zeiten aufkommen, aber dann kam Corona...) und nun geht es eher wieder zurück (darf man bei Merz vermuten...).

Bei Trump sieht man nun die gegenteilige Richtung in Reinform: Zuerst kommen Abtreibungsverbot, Aberkennung von Diversität und Lehrfreiheit und Zunahme des Patriarchats (zusammen mit moralsaurem Kreativismus), also alle Grenzen, die in der BRD zuletzt fielen, werden nun in den USA neu errichtet. Wenn man nun den Werdegang zurückverfolgt (also, was war denn genau vor 1960, vor 1950..?), dann ist die US-Diktatur nicht mehr weit davon entfernt, wie wir sie vor 1940 erschufen...
Zuletzt geändert von Uncoolman am 29.06.2025, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Emília Fritz »

Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 17:41 Bei einer USA-Doku, die Ingo Zamparoni gemacht hat (ich hoffe, der war es - jedenfalls der Moderator, dessen Eltern in den USA leben), bei der ersten Trump-Wahl, war ersichtlich, dass die meisten nur Trump gewählt haben, um NICHT die Demokraten zu wählen. Durch dieses irre 2-Parteien-Wahlsystem in Amerika kommen solche Politiker erst nach oben. Bei uns tritt eher das Gegenteil ein: am Ende quälen wir uns damit rum, überhaupt eine Regierung zusammenzubringen. Gut, wir haben das ab und zu auch, wenn es um Personenkult geht (der eine Kandidat ist uns lieber als der andere), aber immerhin haben wir keine Wahlmänner und freie Wahlbezirksgrenzen und "Schwing"-Staaten, was das perfideste überhaupt ist.
Uncoolman hat geschrieben: 29.06.2025, 19:07 Ich wollte es so ausdrücken: bei uns fielen die Bastionen „Abtreibungsverbot“, „Anerkennung von Schwulen(ehen)“, „Selbstbestimmung der Frau“ relativ spät. Aber da war der Trend zu mehr Freiheit und Gerechtigkeit bereits im Fluss, beginnend bei den 1960ern und den Ökobewegungen der 1980er (Waldsterben, Atomkraft, Greenpeace usw.). Das anzustrebende Ziel war die egalisierte, freiheitliche Staatsform, es sollte „immer besser werden“, auch finanziell. Dummerweise ist diese Bewegungsrichtung ins Stocken geraten (Greta Thunberg ließ nochmal Hoffnung auf bessere Zeiten aufkommen, aber dann kam Corona...) und nun geht es eher wieder zurück (darf man bei Merz vermuten...).

Bei Trump sieht man nun die gegenteilige Richtung in Reinform: Zuerst kommen Abtreibungsverbot, Aberkennung von Diversität und Lehrfreiheit und Zunahme des Patriarchats (zusammen mit moralsaurem Kreativismus), also alle Grenzen, die in der BRD zuletzt fielen, werden nun in den USA neu errichtet. Wenn man nun den Werdegang zurückverfolgt (also, was war denn genau vor 1960, vor 1950..?), dann ist die US-Diktatur nicht mehr weit davon entfernt, wie wir sie vor 1940 erschufen...
Und das ist nach meiner Meinung schon ein Denkfehler: Die Bewertung nach europäischen Kriterien und nach europäischen Medien.

Machen wir uns nichts vor: Für die deutschen Medien gibt es nur die Guten (Die Grünen, Biden, Harris) und die Bösen (AfD, Trump, Meloni, LePen) und entsprechend wird berichtet und die Meinung manipuliert. Für das Ausland ist das doppelt gefährlich, weil du keine Innenansicht hast. Man muss aber nun mal die Gründe wirklich kennen, warum die Bürger so wählen, wie sie wählen.

In einem Leserbrief (Also keine gute Quelle) stand einmal, dass Trump in jedem Wahlkreis der USA mehr Stimmen bekam, als bei der vorletzten Wahl. Gesetzt der Fall, dass das stimmt: Das können nicht alles die Idioten sein, als welche sie in deutschen Reportagen hingestellt wurden.
Als ich mal im Sprachurlaub in Kalifornien lebten neben mir tiefgläubige Mormonen. Gute, aufrechte Menschen und sicherlich potentielle Trump-Wähler. Und die sind mit verschärften Abtreibungsregeln mehr als einverstanden.

Und was wissen wir hier in Deutschland denn davon, welche Probleme es in den USA mit ausländischen Drogengangs gibt? Die zu beseitigen war ja Trumps zentrales Wahlversprechen.

Ich halte es auch für falsch zu glauben, dass wir nicht genauso verblendet sind wie die im Bible Belt, auf welche wir runtersehen: Wir bekommen eingebläut, dass Umweltschutz sein muss, Klimaschutz sein muss (Auch wenn das oft sich widersprechene Ziele sind.), das Recht auf Abtreibung gut ist, dass jeder eine Krankenversicherung braucht und wir möglichst progessiv sein sollen. Und die Rednecks und Bewohner des Bible Belts sehen das gerade anders rum und die haben auch auf ihre Art recht.

Zum Schluss noch Zitate

„Wir leben in einer Konsensgesellschaft und wer da rausfällt, der kriegt böse was über die Mütze.“

Giovanni di Lorenzo

„In Deutschland gilt der, der auf den Dreck hinweist, gefährlicher als der, der den Dreck gemacht hat.“ Tucholsky

„Ich betrachte die große Masse meiner Landsleute wirklich mit tiefen Mitleid. Sie lesen Zeitungen und leben und sterben im Glauben, sie hätten von dem erfahren, was zu ihren Lebzeiten auf der Welt geschah.“

Thomas Jefferson

„Die Mehrheit der gewöhnlichen Bevölkerung versteht nicht was wirklich geschieht. Und sie versteht noch nicht einmal, daß sie es nicht versteht.“

Noam Chomsky

„If you don’t read the newspaper you’re uninformed. If you do read it, you’re misinformed.“ Denzel Washington

„Manche Leute glauben, sie wüßten, was in der Welt passiert, wenn sie die Zeitung lesen.
Dabei wissen sie nur, was in der Zeitung steht. „(Mark Twain)
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Ich habe nie gesagt, dass das Idioten sind. Ich sehe das auch nicht eingeschränkt aus europäischer Sicht. Ich schrieb: Sie haben Trump gewählt, damit sie NICHT die andere Seite wählen. Viele finden Trump als PERSON auch nicht gut. Aber es gibt eben nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Die US-Amerikaner sind auf ihrem eigenen Ego-Trip, und das bewies schon Charlton Heston mit seinem unseligen Wandel vom Paulus zum Saulus (er war mal auf der ANDEREN Seite!). Dieser Trip lautet: ich bestimme über mich selbst, ich will erschießen, wen ich will und ich brauche keine Krankenversicherung, weil ich mir nicht VORSCHREIBEN lassen will, in einen Sozialtopf für alle zu zahlen. Die USA zeigen, was der extreme Individualkurs bewirkt. Trotz unzähliger Amoktote wird nicht am amerikanischen Traum gerüttelt. Das sind Kollateralschäden, die der Idee im Wege stehen, genauso wie die Leute, die sich keinen Arzt leisten können. Selbst Schuld, wie Merz sagen würde...

In Deutschland haben wir gelernt, dass ein Sozialstaat auf Dauer für alle besser ist, aber ANDERE Völker kennen dieses Gefühl nicht. Das gilt für fast alle anderen Staaten, in denen nur überlebt, wer sich sofort krallt, was er kriegt. Es gibt keine Absicherung, keine Garantien, keinen Verbraucherschutz, keine Regelungen. Deswegen wird von allen immer nur genommen, aber selten gegeben. Und das hält natürlich kein Sozialstaat aus, der darauf spekuliert, dass ALLE einsichtig sind. Insofern stehen wir auf verlorenem Posten, denn da die Bevölkerung unaufhaltsam zunimmt, und die Ressourcen immer knapper werden, wird sich die Lage verschärfen.

Aber Trump und die „Bösen“, wie du sagst, haben keine Alternative. Sie gewinnen die Stimmen... und dann? Was soll man von der AfD erwarten, wenn sie mal den Kanzler stellen sollten..? Sollen das etwa die „Guten“ sein?
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