Twitter

[elevar]

Missverständnis. Ich sprach davon, Informationen ganz aktuell zu bekommen. Dass man nicht alles mitmachen muss oder vielleicht sollte, zeigt allein die Flut an überflüssigen Blogs in den letzten Jahren, also volle Zustimmung.

Oh, sorry.
Also: Ich finde, man muss nicht minuten- oder stundengenau auf der Höhe der Zeit sein.

Kein Thema
Und auch hier bin ich wieder deiner Meinung. Ich wollte die Fragen nur getrennt behandeln: Wofür ist das? Brauch ich das?

[Beowulf]

Hab hier einen schönen Link gefunden: http://www.designtagebuch.de/ich-twitter-nicht/

[DasJan]

Wir wissen ja jetzt, dass du die Idee doof findest. Über 80 Leute sehen das inzwischen wohl anders, und für die machen wir's. An unserer gewöhnlichen Berichterstattung ändert sich ja dadurch, dass wir auch mal Twitter-Meldungen raushauen, nichts. Es gibt also keinen Grund zur Panik.

Ich kann nicht konkret über Twitter urteilen, aber 160 (o. ä.) Zeichen sind zu wenig, um viel zu sagen,

Klar. Aber was spricht dagegen, auch mal wenig zu sagen, für Leute die auch kleine Häppchen interessieren?

und es gibt extrem wenige Nachrichten, die 12 oder 24 Stunden später nicht auch noch wertvoll sind.

Mag sein, dass du das so siehst. Aber würdest du dann auch verlangen, dass wir die News auf unserer Seite nach 24 Stunden wieder löschen?

Das Jan

[GötterGast]

Hab hier einen schönen Link gefunden: http://www.designtagebuch.de/ich-twitter-nicht/

Das ist die persönliche Zusammenfassung eines Menschen der, wie er selber sagt, schon mit SMS seine Probleme hat

Im übrigen stelle ich einfach fest, dass hier Leute etwas gegen Twitter sagen, die das nicht kennen, oder die nur Leute kennen, die ihnen sagen dass sie das nicht kennen müssen. Daraus resultiert dann faktisch ein völlig falsches Verständnis darüber, was Twitter will und leisten kann bzw. wozu es absolut nicht geeignet ist.
Es gibt eben doch manchmal Infos, die innerhalb kürzester Zeit einer bestimmte Anzahl von Menschen zur Verfügung gestellt wird, weil sie dies interessiert. Und zwar nicht erst morgen, sondern sofort. Es gilt hier halt im Vorfeld zu selektieren, von wem man Infos möchte und von wem nicht. Das ist aber etwas, was schon jedes Kleinkind hinbekommt.
Ich möchte jetzt Twitter nicht in den Himmel loben, ich nutze es auch nur für zwei mir wichtige Dinge und das dann auch nicht täglich. Da erfüllt es aber seinen Zweck besser als alles was ich bisher kannte.

[Onkel Donald]

Über 80 Leute sehen das inzwischen wohl anders, und für die machen wir's.

Die wollen sicher alle nur kräftig beim Gewinnspiel abgreifen...

Aber was spricht dagegen, auch mal wenig zu sagen, für Leute die auch kleine Häppchen interessieren?

Mir würde sogar eine Nachricht mit nur vier Wörtern genügen: "Donald Duck-Adventure geplant"... Könnt ihr da nicht mal was drehen?

...es gibt extrem wenige Nachrichten, die 12 oder 24 Stunden später nicht auch noch wertvoll sind.

Börsen- und Fußballticker o. ä. sind für ihr Klientel (ich zähle mich nicht dazu) sogar nur ausgesprochen kurzfristig interessant, die würde sich 24 Stunden später niemand mehr durchlesen wollen, da hat man dann schon eine ausführliche Markt- bzw. Spielanalyse.

Ich twittere übrigens nicht und neue Trends interessieren mich selten, aber die Begründung des AT-Twitters kann ich nachvollziehen - warum nicht mal was Neues ausprobieren, das sich zudem ohne großen Aufwand realisieren lässt?

Erstaunlich finde ich allerdings schon, was mancher Twitter-Autor alles für mitteilens- und berichtenswert hält, aber das war ja bei der aufkommenden Blogkultur genauso.

[Eike]

Ich kann nicht konkret über Twitter urteilen, aber 160 (o. ä.) Zeichen sind zu wenig, um viel zu sagen,

Klar. Aber was spricht dagegen, auch mal wenig zu sagen, für Leute die auch kleine Häppchen interessieren?

Es spricht nichts dagegen, auch mal wenig zu sagen.
Aber wenn ich ein Kommunikationsmedium habe, in dem ich kaum anders kann,
als wenig zu sagen, dann ist es halt für die meisten Mitteilungen nicht geeignet.
Hier (Berlin) gibt's ein "U-Bahn-Fernsehen" mit den Schlagzeilen. Natürlich kuck
ich auch immer mal wieder, was sie schreiben - aber ich stelle auch immer wieder
fest, dass die paar Zeichen, die da auf ein oder zwei Seiten gehen, für praktisch
jede Nachricht zu wenig sind.

und es gibt extrem wenige Nachrichten, die 12 oder 24 Stunden später nicht auch noch wertvoll sind.

Mag sein, dass du das so siehst. Aber würdest du dann auch verlangen, dass wir die News auf unserer Seite nach 24 Stunden wieder löschen?

Hm?
Im Gegenteil, mir reicht's, wenn sie nach 24 Stunden da sind, und ich begrüße,
wenn sie lange konserviert werden.

Ich will auch keinem ausreden, Twitter-Nachrichten zu empfangen oder zu senden.
Aber ich halte die Entwicklung Information immer schneller, aber dafür immer weniger
für eine negative Entwicklung.

[Eike]

Börsen- und Fußballticker o. ä. sind für ihr Klientel (ich zähle mich nicht dazu) sogar nur ausgesprochen kurzfristig interessant, die würde sich 24 Stunden später niemand mehr durchlesen wollen, da hat man dann schon eine ausführliche Markt- bzw. Spielanalyse.

Das stimmt, eine Meldung für jedes gefallene Tor bei einem Spiel wäre
eine denkbare Anwendung für mich. (Wenn ich ansonsten komplett von
der Welt abgeschnitten wäre.) Das Ergebnis des Spiels schon wieder
eher nicht mehr. Ich möchte mehr über ein interessantes Spiel wissen,
als in die paar Zeichen passen.

[Simon]

Mir würde sogar eine Nachricht mit nur vier Wörtern genügen: "Donald Duck-Adventure geplant"... Könnt ihr da nicht mal was drehen?

Sowas in der Art gibt es doch schon.

Ansonsten verstehe ich Basti so, als solle Twitter bei der gamescom als eine Art Live-Ticker und offenes Redaktions-Notizbuch genutzt werden, aus dem dann am Abend oder in einer längerne Pause Newsmeldungen für die Hauptseite generiert werden. Klingt doch ganz sinnvoll.

Ich selbst halte nicht viel von Twitter und brauche auch keinen Adventure-Live-Ticker von der gamescom, einfach aus dem Grund, dass ich nicht glaube, dass wir eine Menge spannender, brandneuer Neuigkeiten zu erwarten haben. Aber wenn sich Twitter Basti bzw. der Redaktion als hilfreiches Werkzeug erweisen sollte, ist das doch eine gute Sache, zumal man es ja nicht mitmachen muss und dadurch keine Nachteile hat, diejenigen die es interessiert aber bestens versorgt werden.

[GötterGast]

Ich will auch keinem ausreden, Twitter-Nachrichten zu empfangen oder zu senden.
Aber ich halte die Entwicklung Information immer schneller, aber dafür immer weniger
für eine negative Entwicklung.

Nur hier mal kurz eine Twitter Meldung, die für mich alles symbolisiert was Twitter ist. Eine schnelle, kurz aber genau beschreibende Info, zwei Minuten nach dem Ereignis

cablewakeboard / A.L.B. just landed a blind judge and s-bend in the girls category. new and old european champion now...the girls really rock
6:42 PM Jul 31st

[DasJan]

Mir würde sogar eine Nachricht mit nur vier Wörtern genügen: "Donald Duck-Adventure geplant"... Könnt ihr da nicht mal was drehen?

Wenn da was passiert, erfährst du es zuerst.

Erstaunlich finde ich allerdings schon, was mancher Twitter-Autor alles für mitteilens- und berichtenswert hält, aber das war ja bei der aufkommenden Blogkultur genauso.

Ja, da habe ich anfangs auch nicht geglaubt, dass dieser neumodische Kram irgendeinen interessieren könnte. So täuscht man sich.

und es gibt extrem wenige Nachrichten, die 12 oder 24 Stunden später nicht auch noch wertvoll sind.

Mag sein, dass du das so siehst. Aber würdest du dann auch verlangen, dass wir die News auf unserer Seite nach 24 Stunden wieder löschen?

Hm?
Im Gegenteil, mir reicht's, wenn sie nach 24 Stunden da sind, und ich begrüße,
wenn sie lange konserviert werden.

Ah, da hatte ich ein "nicht" überlesen, sorry.

Aber ich halte die Entwicklung Information immer schneller, aber dafür immer weniger für eine negative Entwicklung.

"Immer weniger" würde ja nur dann stimmen, wenn wir für die Twitterei unsere eigentliche Berichterstattung vernachlässigen werden. Twitter ist aber nur ein zusätzliches Angebot.

Ich konnte mir bis vor ein paar Tagen auch noch nicht vorstellen, wozu Twitter nützlich sein könnte ("gehe gerade ins Bett", ja ne, is klar). Aber Bastis Konzept für die gamescom finde ich dann doch spannend.

Das Jan

[Beowulf]

Twitter ist aber nur ein zusätzliches Angebot

Das mag zwar sein, ist aber kein Argument für die Sinnhaftigkeit von Twitter.

Manche vom AT-Team scheinen sich hier etwas angegriffen zu fühlen wenn man ihren Twitter-Channel kritisiert. Cohen hat mit seinem Zitat, mit welchem er den den AT-Account als Argument für die Existenzberechtigung von Twitter aufführt, die Diskussion hier ins Rollen gebracht. Aber eigentlich geht es hier nur sehr indirekt um euch. Es geht darum, für was ihr Twitter wirklich nutzt, und für welche Zwecke das Programm wirklich sinnvoll ist.

Das einzige, was Twitter von anderen BLogs in positiver Hinsicht zu unterscheiden scheint, ist die Möglichkeit, auch gesprochene Nachrichten als Text darstellen zu lassen, richtig?

[DasJan]

Das einzige, was Twitter von anderen BLogs in positiver Hinsicht zu unterscheiden scheint, ist die Möglichkeit, auch gesprochene Nachrichten als Text darstellen zu lassen, richtig?

Falsch. Twitter kann keine gesprochenen Nachrichten als Text darstellen.

Twitter hat für uns den wesentlichen Vorteil gegenüber Blogs (bzw. unserer Newsseite in dem Fall), dass wir da auch was reinschreiben können, wenn wir gerade keine News verfassen können. Basti hat das oben schon mal sehr plastisch beschrieben.

Das Jan

[Beowulf]

Nein, Basti hat beschrieben, dass er die Nachrichten spricht. Wird also etwas ein Dienst wie Twitwoop genutzt?

[DasJan]

Schau doch einfach mal unsere Twitterseite an, du brichst dir dabei schon keinen Zacken aus der Krone.

Das Jan

[Beowulf]

Das habe ich doch schon längst. Aber ich weiß immer noch nicht, worauf du hinaus willst.