Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

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Eike
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

MarTenG hat geschrieben:Ich habe unter Linux zum Beispiel nur Probleme mit Grafikkarten. Hier auch ganz großes Armutszeugnis von AMD, deren hauseigener Treiber nicht sonderlich gut funktioniert - vielleicht habe ich nur noch nicht die passende Distribution gefunden :lol:
Zu AMD kann ich nichts sagen, bei NVidia sieht's ziemlich gut aus.

Bis vor einer Weile war nervig, dass man bei Debian zu einem neuen Kernel den Treiber neu kompilieren
lassen musste, das lag aber auch daran, dass ich mir damals die Distribution ausgesucht hab, die es mit
Freier Software wohl am strengsten nimmt. Inzwischen geht aber auch das automatisch.

Ah, eine Anekdote zu neuer Hardware noch: Als ich mir eine neue Maus gekauft hatte (in meinen Augen
so mit das trivialste Stück Hardware, was man sich vorstellen kann, aber das mag ein Irrtum sein),
hat sie bei Linux auf Anhieb funktioniert. Windows hat gestartet... und überlegt... und nachgedacht...
mehrere Minuten... und dann mit einem Blue Screen reagiert. (Bei nächsten Booten ging's dann aber.)
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elevar
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elevar »

Na ja, schön und gut, dass die acht Jahre alten Karten noch funktionieren (für die auf meinem Mainboard vermutlich nicht mal mehr die erforderlichen Anschlüße vorhanden sind ;) ), aber die neuere Hardware wird nur unzureichend unterstützt.
Da will ich nicht widersprechen, aber ich hatte nicht vor, das eine gegen das andere aufzuwiegen. Dass Linux allgemein Hardware schlechter unterstützt, ist aber damit widerlegt.
elfant hat geschrieben:Wenn ich einem Laden gehe, werde ich kaum Linuxprogramme finden.
Nein, die Software wird über einen Paketmanager geladen, so eine Art iTunes, nur das eben alles gratis ist. Ich hab neulich mal versucht meiner Mutter ein gescheites kostenloses Backupprogramm auf ihrer Windows-Maschine zu installieren. Find da mal was. Dieser dezentrale, über tausend dubiose Download-Seiten zerstreute Softwaremarkt ist im Vergleich zu Yum, YaST oder apt-get einfach furchtbar. Solange man keine spezielle proprietäre Software braucht, ist Linux hier klar überlegen. Wenn aber doch, zum Beispiel MS Office, dann ist Win oder MacOS eindeutig die bessere Wahl.

Schon lustig, wie jeder Thread, in dem das Wort "Linux" auftaucht spätestens auf Seite 2 in Grundsatzdiskussionen abdriftet. Aber okay, ich bin ja mitschuldig :wink:
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von realchris »

11.10 :-)

wieso ich 11.20 schreibe, denke, lese, weiß ich nicht. es ist 11.10. ich hatte mich schon gewundert, warum ich nirgends etwas zur version 11.20 finde. :-)

vorher hatte ich 11.04 mit gnome. installiert mit dem wubi installer.

Das praktische an Ubuntu ist, dass man damit sicher surfen kann. Das Betriebsystem war mit der Gnome Oberfläche, die ich nach meinen Wünschen in jeder Form gestalten konnte, auch schön anzuschauen. Solange ich nicht mit dem Rechner arbeiten muss, ist Ubuntu zum Musikhören etc. insofern praktischer, als dass ich z.B. wenn ich raus gehe, innerhalb von 5-6 Sekunden den Rechner aus habe. Windows braucht bei mir ewig. Ubuntu ist schlank.

Negativ an Ubuntu: Die neue Oberfläche, dass Gnome 3 genauso kacke ist, dass ich nun etwas länger brauche, um den Rechner runter zu fahren.
Dass ich dort schon immer nicht vernünftig mit meinen Adobe Anwendungen arbeiten konnte, dass Gimp keine professionelle Alternative ist, dass die Macher Nvidia nicht dazu bekommen Treiber offenzulegen. Da liegt die Schuld immer auf Seiten des Betriebssystem-Anbieters, weil er die Nachfrage nicht schafft. Dass ich in Ubuntu, selbst bei unverändertem System, nach regulären Updates 10 x öfter abgestürzt bin, teilweise sogar so, dass ich das System zerschossen habe. Ubuntu läuft unstabiler als gerne behauptet wird.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von BENDET »

Mal eine blöde Frage, warum bleibst Du nicht einfach bei 11.04? Hast Du es so nötig auf dem aktuellsten Stand zu sein?

Ich bin mit meinem Debian glücklich und zufrieden. Solange ich nicht spielen muss, brauche ich kein Windows und sobald ich endlich mal meinen Microserver aufgesetzt habe und ich meine Daten Netzwerkglobal verfügbar habe, wird es auch wieder hauptsächlich zum Einsatz kommen.

Spiele. Ja. Da sehe ich aber mehr die Entwickler in der Verantwortung als die Distributionshersteller. Ich nehme mich(uns) da auch nicht unbedingt aus ;-). Aber wir entwickeln ja auch keine Spiele :lol:
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von realchris »

BENDET hat geschrieben:Mal eine blöde Frage, warum bleibst Du nicht einfach bei 11.04? Hast Du es so nötig auf dem aktuellsten Stand zu sein?

Ich bin mit meinem Debian glücklich und zufrieden. Solange ich nicht spielen muss, brauche ich kein Windows und sobald ich endlich mal meinen Microserver aufgesetzt habe und ich meine Daten Netzwerkglobal verfügbar habe, wird es auch wieder hauptsächlich zum Einsatz kommen.

Spiele. Ja. Da sehe ich aber mehr die Entwickler in der Verantwortung als die Distributionshersteller. Ich nehme mich(uns) da auch nicht unbedingt aus ;-). Aber wir entwickeln ja auch keine Spiele :lol:

Ich hatte ein Fenster. Dort stand, dass ein neues Ubuntu da ist und ob ich updaten möchte. Also habe ich auf JA geklickt und nach dem Neustart hatte ich dann eine Überraschung auf meinem Desktop. Diese Installation bzw. die neue Oberfläche hat sich völlig bei mir aufgehängt, so dass ich, trotz Neustart, mit diesem System nichts mehr machen konnte, außer mit der Maus über einen leeren Desktop zu fahren. Dann nochmal installiert. Leider ist der Wubi Installer zu 11.04 nun 11.10. Dieser hat mir denselben Mist wieder installiert. Wieder gelöscht und jetzt habe ich es nochmal versucht und mit dem Hinweis, dass ich Gnome nachinstallieren kann, habe ich das auch getan. Ergebnis: Ich kann mir beim Einloggen jetzt aussuchen, welche Oberfläche ich will. Nur dass dieses Gnome jetzt nicht mehr das Gnome ist, welches ich benutzt habe, sondern Gnome 3. Ich habe also wieder dieselbe Problematik. Ich kann nichts mehr so verändern, wie ich das will. Ich habe leider keine CD von 11.04, da ich immer Wubi verwende.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von BENDET »

Na, dem kann man doch abhelfen:
http://www.computerbase.de/downloads/system/ubuntu/
Da steht unter den Einträgen für 11.10 die Einträge für 11.04.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

Eike hat geschrieben:Man darf nicht von Windows aus denken
Ist Windows nicht mehr Marktführer und damit die allgemeine Messlatte?
Eike hat geschrieben:Wenn du MS Word oder den Internet Explorer haben willst, hast du ein Problem, klar. Aber eine Textverarbeitung und einen Browser bekommst du auf Knopfdruck. (Zwei Beispiele, wo sich inzwischen rumgesprochen hat, dass es Alternativen gibt.)
Allgemeine Programme gibt es auch bei Linux zu hauf, aber bei spezielleren Programmen wie Spielen (Ich kenne nichts spezielleres als ein bestimmtes Spiel) oder geschäftliche Buchhaltungssoftware (Ich habe für mittelständische Betriebe gerde bei einer kurzen Suche nur Abacus gefunden) sieht es schwieriger aus und man müßte auf Maßarbeit zurückgreifen.
Eike hat geschrieben:Ich hab zwei aktuelle Betriebssysteme. Auf einem läuft die Karte, auf dem anderen nicht. 1:0 für das eine.
Aber wegen unfairen Bedingungen: Bei MS gibt der Kartenhersteller einen Treiber heraus, weswegen kaum einer einen Treiber selbst schreibt. Bei Linux ist es umgekehrt (und er verschwindet auch nicht irgendwann)
elevar hat geschrieben:Nein, die Software wird über einen Paketmanager geladen, so eine Art iTunes, nur das eben alles gratis ist.
Ok mein Fehler: Ich dachte, daß der Spiele = spezialisierte Programme offenkundig wäre und ich den kommanziellen Markt meinte, da gibt es dann auch nur Kauflösungen. Ich sollte wirklich schreiben was ich meine :oops:
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von stundenglas »

Oh ich bin überrascht das so viele von euch Linux als zweit System nutzen.

Das mit der Messlatte sehe ich wie Eike. Windows und Linux vergleichen das passt nicht und man wird auf andere Art und Weise enttäuscht. Sicherlich ist Windows Marktführer, aber das sagt leider gar nichts über die Softwarequalität aus.

Elfant, wegen der Buchhaltungssoftware, es gibt diverse Software (Collmex.de) die bieten einen Webservice als Buchhaltungssoftware an. Natürlich kostet das auch Geld und die Daten liegen leider nicht auf deinem Rechner, aber je nachdem ist das auch nicht so schlimm. Man muss nur darauf achten in welchem Land die Daten liegen. Andererseits kann man mit einer VM mittlerweile immer sehr schnell fast alle Windowsprogramme benutzen. Natürlich braucht man dafür eine Lizenz aber man muss wenigstens nicht auf den Komfort verzichten.

Also wenn es mal Adobe Photoshop und Co sein muss, dann einfach aus der VM heraus starten.

realchris, ich finde Gnome 3 eigentlich toll, unter Ubuntu ist das mit dem 3d-Treiber leider aktuell noch ganz schlecht gelöst. Und es kommt oft zu Problemen, daher wollte ich dir auch KDE nahelegen. Persönlich finde ich Gnome3 richtig gut, es dauert aber etwas bis Gnome3 sich ohne einfache Programmierkenntnissen angepassen lässt. Dafür ist das aber auch ganz gut dokumentiert. Ab Linux-Kernel 3.1 sollen bald auch die Opensource-Treiber für Nvidia in der Lage sein per default installiert zu werden und das 3D Rendering von Gnome3 unterstützen. Aber Spiele sind nach wie vor ausgeschlossen.

Wer aber unter Windows Verzichtet und bequem Wine-Spiele installieren möchte (bei älteren Spielen ist es ja meist egal ob die Hardware leichte Performanceeinbußen hat. PlayOnLinux ist da jedenfalls ganz gut, zwar haben manche Spiele Probleme mit nvidia oder ati treibern, aber bei denen die funktionieren, lassen sie sich einfach mit playonlinux installieren.

Bis man das aussehen bei Gnome 3.0 mit einigen Klicks anpassen kann, das dauert leider noch ewig, ich will nicht sagen das mal eben erst das Grundgerüst steht, aber so kommt es mir fast vor. Ein Problem ist das mit den neuen DEs das sie sich jetzt schon an Smartphonen oder Touchscreens orientieren.

Dieses Basteln gehört einfach zu Linux dazu, wenn man weiß was man tut braucht man auch keine Angst zu haben das etwas wichtiges nicht mehr funktioniert. Es ist ein wenig wie Minecraft oder mit Lego spielen.
Zuletzt geändert von stundenglas am 16.10.2011, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elevar »

stundenglas hat geschrieben:Es ist ein wenig wie [...] mit Lego spielen.
Und MS ist Playmobil? Großartig :-D
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von realchris »

"Dieses Basteln gehört einfach zu Linux dazu, wenn man weiß was man tut braucht man auch keine Angst zu haben das etwas wichtiges nicht mehr funktioniert. Es ist ein wenig wie Minecraft oder mit Lego spielen."
Deswegen wird sich das System in vielen Spezialbereichen der Berufswelt nicht durchsetzen. Unsere Uni läuft quasi komplett mit Mac oder Ubuntu oder Kubuntu.


Aber ne Werbeagentur bzw. ne Grafik mit Linux ist nur schwer vorstellbar. Dazu fehlt schlicht das richtige Angebot. Ich finde das Problem an der neuen Distri ist, dass man dem Nutzer etwas aufzwingt. Man hätte Gnome 2 doch weiterhin anbieten können, so wie in 11.04. Speziell Ubuntu hat sich jetzt offensichtlich gerade, selbst mit vielen Fans, ein Problem eingehandelt. Viele gehen jetzt, weil ihnen die Freiheit in der Optik genommen wurde. Ubuntu hat sich ja gerade ganz viel BOden verschafft, der durch diese Änderung wieder flöten geht. Manchmal denke ich Mark S. will sein eigenes Kind sabotieren, damit er aus der Nummer raus kommt. Möglicherweise hat er keinen Bock mehr.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

stundenglas hat geschrieben:Andererseits kann man mit einer VM mittlerweile immer sehr schnell fast alle Windowsprogramme benutzen. Natürlich braucht man dafür eine Lizenz aber man muss wenigstens nicht auf den Komfort verzichten.
Antwort Teil 1:
Eike hat geschrieben:
elfant hat geschrieben:Gegenfrage warum benutzt Du Windows, um Rechnerspiele zu spielen?
Weil ich keine Lust auf Rumgefummel mit Wine o. ä. hab - schon gar nicht, wenn's mich sagen
wir 20% Leistung kostet, für die ich vielleicht eben 50 Euro mehr in die Grafikkarte gesteckt hab.
Ich bin kein Dogmatiker: Für Spiele tut's Windows einfach besser, deshalb nehm ich Windows.
Meine anderen Wünsche erfüllt auch Linux, da nehm ich Linux.
Aber du meintest kaum Zocken, als du vom normalen Anwender gesprochen hast, gell?
elfant hat geschrieben:Ok mein Fehler: Ich dachte, daß der Spiele = spezialisierte Programme offenkundig wäre und ich den kommanziellen Markt meinte, da gibt es dann auch nur Kauflösungen. Ich sollte wirklich schreiben was ich meine
Anwort Teil 2: Aus meiner Erlebniswarte schalten die meisten "normalen" Nutzer ab, wenn ich die Wörter VM, Sandbox oder Emulator benutze. Man fühlt sich dazu einfach nicht fähig und ich kann das sogar bedingt verstehen: SCUMM kenne ich nicht fühlt sich für mich fremd an und ist natürlich hoch kompliziert^^ :roll: , also benutze ich Dosbox :wink:
stundenglas hat geschrieben:Elfant, wegen der Buchhaltungssoftware, es gibt diverse Software
Mittelstand war das Zauberwort. Solange etwas verbreitet und zur persönlichen Anwendung gedacht ist und so bewirbt es Collmex ja auch, finde auch unter Linux zahlreiche Alternativen. Der normale Anwender ist aber für mich der Büroangestellte und wenn es "kostenfrei" ist habe ich als Firma auch keine Geltungsansprüche bei einem Fehler, welcher mir finanzelle Nachteile bringt oder ist auf Dauer gesehen zu teuer.
stundenglas hat geschrieben:die bieten einen Webservice als Buchhaltungssoftware an. Natürlich kostet das auch Geld und die Daten liegen leider nicht auf deinem Rechner, aber je nachdem ist das auch nicht so schlimm. Man muss nur darauf achten in welchem Land die Daten liegen.
Diese Worte von Dir überraschen mich jetzt. Gerade mußte ein SSL - Lizenz"drucker" einen Einbruch vermelden(gezwungendermaßen) und im Nachhinein stellt sich heraus, da? da noch nicht einmal ein Virenscanner installiert war, ergo also die Bedingung neben dem gesunden Menschenverstand mißachtet wurden. Da soll ich also meine Betriebsdaten im Web speicher? Das hat natürlich nichts damit zu tun das ich Kaufmann bin :mrgreen:
stundenglas hat geschrieben:Das mit der Messlatte sehe ich wie Eike. Windows und Linux vergleichen das passt nicht und man wird auf andere Art und Weise enttäuscht. Sicherlich ist Windows Marktführer, aber das sagt leider gar nichts über die Softwarequalität aus.
Sicherlich ist das immer ein unfairer Vergleich, aber Windows ist nun einmal trotz unterlegender Qualität Marktführer und Linux ein Nischenmarkt für Nerds. Sicherlich lag das Anfangs in der Anwenderfreundlichkeit, aber trotz Vista (oder MS Linux wie ich es nenne) hat Linux nicht wirklich zulegen können.
Woran liegt das also? Die antwor hast Du schon gegeben: Linux ist Lego und Windoof ist Playmobil
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

elfant hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Man darf nicht von Windows aus denken
Ist Windows nicht mehr Marktführer und damit die allgemeine Messlatte?
Da hast du mich missverstanden. Ich hab kein Problem damit, Linux mit Windows zu vergleichen.
Was ich meinte war das, was ich einen Satz später schrieb: "Wenn du MS Word oder den Internet
Explorer haben willst". Oder wenn du darauf bestehst, dir Software im Laden zu kaufen oder den
Treiber auf CD bei der Hardware zu finden. Dann wird's nix. Wenn du aber einen Browser nimmst,
eine Textverarbeitung, die Software aus dem Repository und den Treiber, der beim Kernel dabei ist
(nein, leider nicht immer), dann kann man - denke ich, dürfen andere anders sehen - mit Linux als
normaler Anwender glücklich werden.
elfant hat geschrieben:Allgemeine Programme gibt es auch bei Linux zu hauf, aber bei spezielleren Programmen wie Spielen (Ich kenne nichts spezielleres als ein bestimmtes Spiel) oder geschäftliche Buchhaltungssoftware (Ich habe für mittelständische Betriebe gerde bei einer kurzen Suche nur Abacus gefunden) sieht es schwieriger aus und man müßte auf Maßarbeit zurückgreifen.
Richtig, bei Spielen sieht's schlecht aus. Für Unternehmnssoftware kann ich's nicht beurteilen,
aber soweit ich weiß, wird die auch bei Windows oft für's jeweilige Unternehmen handgestrickt, oder?
elfant hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Ich hab zwei aktuelle Betriebssysteme. Auf einem läuft die Karte, auf dem anderen nicht. 1:0 für das eine.
Aber wegen unfairen Bedingungen: Bei MS gibt der Kartenhersteller einen Treiber heraus, weswegen kaum einer einen Treiber selbst schreibt. Bei Linux ist es umgekehrt (und er verschwindet auch nicht irgendwann)
Nein, das ist nicht unfair, das sind genau die realexstierenden Bedingungen, die in anderen Fällen eben
zu Minuspunkten für Linux führen. Dem Anwender ist es egal, warum das so ist. Warum es praktisch
keine guten Spiele für Linux gibt. Genauso ist ihm egal, warum es manche Treiber für Linux nicht gibt.
Und manche für Windows nicht gibt. Dem normalen Anwender ist wichtig, dass es funktioniert.
elfant hat geschrieben:Ok mein Fehler: Ich dachte, daß der Spiele = spezialisierte Programme offenkundig wäre und ich den kommanziellen Markt meinte, da gibt es dann auch nur Kauflösungen. Ich sollte wirklich schreiben was ich meine :oops:
Mir scheint, du springst ein wenig. Vom normalen Anwender zu den spezialisierten Lösungen, dann sollen
es plötzlich Kauflösungen sein... Wieviele Programme kaufst du dir für den Rechner, von Spielen abgesehen?
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

stundenglas hat geschrieben:Oh ich bin überrascht das so viele von euch Linux als zweit System nutzen.
Bei mir ist es seit über 10 Jahren das Erstsystem. Am Anfang aus Ärger über Windows 98
(ja, ich weiß, dass sich Windows mit XP deutlich gemausert hat) mit einiger Quälerei,
seit langem ohne große Probleme.
stundenglas hat geschrieben:Dieses Basteln gehört einfach zu Linux dazu
Ich glaube das nicht mal. Ich glaube, dass du unbedarfte Nutzer (sagen wir zum Beispiel Senioren)
inzwischen genauso gut vor ein Linux wie vor ein Windows setzen kannst. Natürlich beherrschen die
die Linux-Konfiguration nicht. Aber die Mehrheit der Winodws-Nutzer beherrscht die doch auch nicht.
Bestimmt gehören einige von euch zu denen, "die sich mit Computern auskennen" und gerufen werden,
wenn mal wieder was klemmt. Die Leute beherrschen ihre Systeme nicht. Sie nutzen sie vor sich hin,
und wenn was in die Quere kommt, rufen sie jemanden an, der es beherrscht. Und das kriegt man mit
Linux auch hin.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von postulatio »

elevar hat geschrieben:
stundenglas hat geschrieben:Es ist ein wenig wie [...] mit Lego spielen.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

Eike hat geschrieben:Richtig, bei Spielen sieht's schlecht aus. Für Unternehmnssoftware kann ich's nicht beurteilen,
aber soweit ich weiß, wird die auch bei Windows oft für's jeweilige Unternehmen handgestrickt, oder?
Nein dem ist nicht so, aber bei einer entprechenden Unternehmensgroesse, wird soetwas natuerlich bevorzugt. Mein Steuerberater empfahl mir auch einmal ein "normales" Programm fuer 10.000 Mark. Da habe ich dankend abgelehnt. Aber aus meiner sicht happert es bei Linux einfach an spezialisierten Programmen, sobald man den IT - Bereich verlaesst.
Eike hat geschrieben:Nein, das ist nicht unfair, das sind genau die realexstierenden Bedingungen, die in anderen Fällen eben
zu Minuspunkten für Linux führen. Dem Anwender ist es egal, warum das so ist. Warum es praktisch
keine guten Spiele für Linux gibt. Genauso ist ihm egal, warum es manche Treiber für Linux nicht gibt.
Und manche für Windows nicht gibt. Dem normalen Anwender ist wichtig, dass es funktioniert.
Dann musst Du Dich aber auch bitte entscheiden, ob Linux nun etwas fuer Bastler ist oder nicht. Ein normaler Anwender ist darauf angewiesen, dass jemand mich ausreichenden Sachverstand einen Treiber (unentgeltlich) fuer Linux schreibt. Damit gehoert es fuer mich klar in die Bastlerecke.
Bei Windows gibt diesen Sektor zwar auch, aber alleine schon durch den Herstellersupport ist er fast vernachlaessigbar.
Eike hat geschrieben:Mir scheint, du springst ein wenig. Vom normalen Anwender zu den spezialisierten Lösungen, dann sollen
es plötzlich Kauflösungen sein... Wieviele Programme kaufst du dir für den Rechner, von Spielen abgesehen?
elfant hat geschrieben:Der normale Anwender ist aber für mich der Büroangestellte und wenn es "kostenfrei" ist habe ich als Firma auch keine Geltungsansprüche bei einem Fehler, welcher mir finanzelle Nachteile bringt oder ist auf Dauer gesehen zu teuer.
Was habe ich an Kaufsoftware. Im Laden sind Virenscanner, Sicherheitssuite, MS Word, Buchhaltungsprogramm, Internetsoftware (falls ich das dazuzaehlen darf), ein Backup - Programm und Treiberaktualisierungsprogramm neben dem Betriessystem. Ein Teil davon laeuft ueber Lizenzen, so dass ich diese Programme auch auf meinem privaten PC habe.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

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