Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

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realchris
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Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von realchris »

Tja, nun habe ich ein Update auf edit:11.10 gemacht. Als erstes ist mir dieses fiese neue Menü aufgefallen. Man kann nichts verändern, kann nichts nach den eigenen Wünschen gestalten. Man muss mit diesem scheiß Layout und 4 Varianten leben. Unabhängig davon ist das neue System total umständlich. Es geht nicht darum, dass man sich umgewöhnen muss, sondern schlicht darum, dass es eine wesentlich schlechtere Lösung ist als Gnome.

Darüber hinaus ist edit:11.10 total verbugt.

Nach der Installation und dem ersten Schock habe ich mir, wie in Foren und der Ubuntu Hilfe beschrieben, das Compiz Packet besorgt, um wenigstens etwas an dieser schrecklichen Optik zu machen. Gerade diese Fähigkeiten des bisherigen Systems, es nach allen Wünschen und in jeder Anordnung gestalten zu können, hat mich von Ubuntu als sicheres und optisch ansprechendes Surfbetriebssystem - denn nur dafür habe ich es genutzt - überzeugt.

Leider ist diese Finalversion aber verbugt bzw. die Benutzeroberfläche. Nachdem ich Compiz installiert hatte und ein wenig damit rumgesurft habe, verschwand sowohl die Starterleiste und oben die Arbeitsplatzleiste komplett. Weder die Maus, noch irgendwelche anderen Bewegugen brachten sie zurück. Nach einem Neustart fehlten diese beiden Leisten immer noch.

Also, System komplett deinstalliert und nochmal ganz neu installiert. Dieses Mal verzichtete ich auf die Compiz Software und nach ein paar Minuten bzw. ein paar Klicks auf Anwendungen später verschwand das Ganze wieder, ohne zurück zu kommen.

Mal ganz ehrlich, unabhängig von der Ästhetik ist Ubuntu das Betriebssystem, mit dem ich mit Abstand den meisten Ärger hatte. Windows XP ist seit 2 Jahren auf meinem PC und hat nie Probleme gemacht. Auf dem Mac arbeite ich ohne Probleme und normalerweise brauche ich Sekunden, um mit neuen Betriebssystemversionen klar zu kommen.

Für mich bedeutet das nun Abschied nehmen, denn auch wenn sicheres Surfen nett ist, nicht bei diesem nun hässlichen Betriebssystem. Übrigens bisher konnte ich über die Paket-Quellen den Adobe Acrobat-Reader installieren. Er war zwar versteckt, jedoch mit der Suche auffindbar. Nun gibt es nur noch den Flashplayer und der Ubuntu edit:11.10 Nutzer ist gezwungen sich eine dieser mittelprächtigen Alternativen zu laden.

Wenn sich die Distri Leute besinnen und wieder auf Gnome wechseln, komme ich gerne zurück.
Zuletzt geändert von realchris am 16.10.2011, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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MarTenG
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von MarTenG »

Du kannst doch Gnome nachinstallieren. Wenn mich nicht alles täuscht geht das sogar über das Softwarecenter.

Oder Du schaust Dich bei den Ablegern wie Xubuntu, Lubuntu, Kubuntu oder LinuxMint um. Letzteres setzt noch auf Gnome 2.32, erweitert durch ein eigenes Menü.
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realchris
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von realchris »

hab ich gemacht. jetzt habe ich hier wieder das problem, dass ich da in gnome das erscheinungsbild nicht ändern kann. welches paket fehlt mir da?
stundenglas
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von stundenglas »

kubuntu, verwendet zum Beispiel KDE4, oder du schaust dir mal das neue Gnome 3.2 an. Letzteres ist allerdings auch noch nicht wirklich stable und es gibt noch einige Probleme, auch den Komfort von Gnome 2.32 erreicht es noch nicht. Es sieht allerdings viel schöner aus.

Daneben ist es auch noch möglich alternative Desktop-Environments einzusetzen wie enlightenment.

Unter Linux kann man in der Regel auch mehrere Desktops-Environments verwenden, wenn sich bei den Anforderungen der Bibliotheken keine großen Blockaden gibt. Es reicht übrigens die entsprechenden Pakte neu zu installieren. Nun gut bei Ubuntu ist das jetzt nicht komplett Versionslos. Aber probiere doch mal Sabayon Linux.
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elevar
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elevar »

Ich bin mit Fedora 15 aus allen Wolken gefallen: Das Release 3.0 von Gnome war ein schlechter Witz, aber da das Bedienkonzept meines Erachtens einfach grundsätzlich schlecht ist, bin ich da nur schwacher Hoffnung, dass sich das in absehbarer Zeit bessert. Da ja auch Ubuntu die Oberfläche verhunzt hat, wie man so hört, wirds auf einmal eng für Leute, die wie ich einfach von dem Zusammenspiel aus Usability und Konfigurierbarkeit von Linux-Systemen überzeugt waren. Momentan bin ich noch mit Fedora 14 unterwegs, und mir graut vorm Ende des Supports.
Also, System komplett deinstalliert und nochmal ganz neu installiert.
Für den selben Effekt hättest du vermutlich auch einfach einmal die Konfigurationen in deinem Homeverzeichnis löschen können

Code: Alles auswählen

rm -rf ~/.*
mit anschließendem Neustart von X.
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neon
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von neon »

Linux ist heute für mich das, was OS/2 früher war. Eine immer währende Baustelle.

Ich habe gerade meinen neuen Firmen-Laptop mit Windows 7 bekommen und nach ein paar Stunden Konfiguration läuft das jetzt genau so, wie ich es haben will. Kein Grund, irgendwas daran zu schrauben.

Bei Linux hatte ich schon immer das Problem, dass jede Software-Installation einen Rattenschwanz an Nebeninstallationen nach sich gezogen hat. Ob das jetzt QT oder KDE oder neuer Kernel oder sonst was war, einfach mal Software installieren war immer ein blauäugiger Versuch, etwas 'mal eben' zu machen.

Linux mag als Server prima funktionieren, als Desktop-OS war und ist es aber völlig unbrauchbar, solange man mit seinem Computer mehr machen will, als den Computer selbst am Leben zu halten.

Sorry, dass ich jetzt so blasphemisch über Linux herziehe, aber das ist meine Erfahrung aus 15 Jahren, die ich dieses OS kenne.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

neon hat geschrieben:Sorry, dass ich jetzt so blasphemisch über Linux herziehe, aber das ist meine Erfahrung aus 15 Jahren, die ich dieses OS kenne.
Ich betreib mein Debian jetzt seit 13 Jahren - ohne Neuinstallation. Mach das mal mit Windows. :)

Damals war das wirklich so wie du es beschreibst, aber inzwischen kann ich die Probleme schon lange nicht
mehr bestätigen. Im Gegenteil, einmal das Programm ausgesucht, das ich haben will, und es werden alle
benötigten Pakete installiert. In der passenden Version.

Windows starte ich nur noch für Spiele, für Freunde oder für Geld.

PS: Die Ubuntu-Versionsnummern folgen dem Schema "Jahr.Monat". Eine Version 11.20 gibt es nicht.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

Es ist einfach eine Frage wofür man Das OS benötigt. Ein Spieler oder ein "normaler" Nutzer kann mit Linux wenige anfangen, aber zum Beispiel als sichere (Not) - Plattform auch von jenen benutzbar.
Heute ist Linus heute zwar anwenderfreundlicher als damals, aber auf aktuelle Treiber muß man entweder warten oder selbst Hand anlegen.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

elfant hat geschrieben:Es ist einfach eine Frage wofür man Das OS benötigt. Ein Spieler oder ein "normaler" Nutzer kann mit Linux wenige anfangen, aber zum Beispiel als sichere (Not) - Plattform auch von jenen benutzbar.
Warum kann ein "normaler Nutzer" mit Linux wenig anfangen?
elfant hat geschrieben:Heute ist Linus heute zwar anwenderfreundlicher als damals, aber auf aktuelle Treiber muß man entweder warten oder selbst Hand anlegen.
Das Problem gibt's aber auch umgekehrt: Ich hatte mir mal eine gute dedizierte Soundkarte gekauft.
Wird unter Windows leider seit Vista nicht mehr unterstützt. Linux tut's.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elevar »

neon hat geschrieben:[...] als Desktop-OS war und ist es aber völlig unbrauchbar, solange man mit seinem Computer mehr machen will, als den Computer selbst am Leben zu halten.
Nein, so war das vor 10 Jahren. Ich nutze Linux, nicht trotz, sondern wegen der Zuverlässigkeit.
Eike hat geschrieben:
elfant hat geschrieben:Heute ist Linus heute zwar anwenderfreundlicher als damals, aber auf aktuelle Treiber muß man entweder warten oder selbst Hand anlegen.
Das Problem gibt's aber auch umgekehrt: Ich hatte mir mal eine gute dedizierte Soundkarte gekauft.
Wird unter Windows leider seit Vista nicht mehr unterstützt. Linux tut's.
Oder so: Auf meiner alten Kiste konnte ich zunächst Windows 7 nicht installieren, da die 8 Jahre alte Hardware nicht mehr unterstützt wurde. Die Treiber sind aber schon lange im Kernel mit drin, und werden da wohl auch nicht wieder entfernt. Meine TV-Karte funktioniert nach wie vor nur unter Linux.
Eike hat geschrieben:Warum kann ein "normaler Nutzer" mit Linux wenig anfangen?
Nach wie vor denke ich, dass Linux ein gewisses Maß an Know-How erfordert. Ich habe neulich die Fernbedienung meiner TV-Karte über LIRC konfiguriert. Da war sie wieder: Die Notwendigkeit in irgendwelchen Konfigurationsdateien rumzuschmieren. Allerdings: Jetzt gehts, unter Windows gehts halt einfach nicht, Punkt.

Ich bin jedenfalls gespannt, in welche Richtung die Sache mit der graphischen Oberfläche nun weitergeht, denn ich werde alt und faul, und möchte eigentlich nicht das System wechseln.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

Eike hat geschrieben:Warum kann ein "normaler Nutzer" mit Linux wenig anfangen?
Gegenfrage warum benutzt Du Windows, um Rechnerspiele zu spielen?
Eike hat geschrieben:Das Problem gibt's aber auch umgekehrt: Ich hatte mir mal eine gute dedizierte Soundkarte gekauft.
Wird unter Windows leider seit Vista nicht mehr unterstützt. Linux tut's.
Natürlich gibt es auch auch solche Beispiele und meine alte Voodoo 3 - Graphikkarte wird heute sicherlich auch nicht mehr unterstützt, aber unterstüzt Linux Deine Soundkarte durch einen offizellen Treiber des Herstellers oder weil jemand selbst einen Treiber schrieb, welcher auf Dein OS passt?
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

elfant hat geschrieben:Gegenfrage warum benutzt Du Windows, um Rechnerspiele zu spielen?
Weil ich keine Lust auf Rumgefummel mit Wine o. ä. hab - schon gar nicht, wenn's mich sagen
wir 20% Leistung kostet, für die ich vielleicht eben 50 Euro mehr in die Grafikkarte gesteckt hab.
Ich bin kein Dogmatiker: Für Spiele tut's Windows einfach besser, deshalb nehm ich Windows.
Meine anderen Wünsche erfüllt auch Linux, da nehm ich Linux.

Aber du meintest kaum Zocken, als du vom normalen Anwender gesprochen hast, gell?
elfant hat geschrieben:Natürlich gibt es auch auch solche Beispiele und meine alte Voodoo 3 - Graphikkarte wird heute sicherlich auch nicht mehr unterstützt, aber unterstüzt Linux Deine Soundkarte durch einen offizellen Treiber des Herstellers oder weil jemand selbst einen Treiber schrieb, welcher auf Dein OS passt?
Die Karte wird nicht über den Hersteller, sondern über einen Chip-Treiber unterstützt
- und das ist hier ein Vorteil! Der Kartenhersteller hat ja eben die Karte aufgegeben,
deswegen gibt's auch keinen Windows-Treiber mehr. Wenn ich bei Linux auf den
Karten-Hersteller angewiesen wäre, hätte ich da dasselbe Problem.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von elfant »

Eike hat geschrieben: Aber du meintest kaum Zocken, als du vom normalen Anwender gesprochen hast, gell?
Man kann mit einem Rechner auch mehr tun, als nur herumzuspielen? :wink:
Nein aber soweit ich weß ist das Problem grundsätzlich das Gleiche. Wenn ich einem Laden gehe, werde ich kaum Linuxprogramme finden. Diese muß ich dann durch den Nichtemulator WINE schubsen und kann das Programm dann erst starten. Natürlich kann man heute auch Software aus dem Netz herunterladen, aber bei Linux muß man schon halbwegs wissen, was man tut.
Eike hat geschrieben: Die Karte wird nicht über den Hersteller, sondern über einen Chip-Treiber unterstützt
- und das ist hier ein Vorteil! Der Kartenhersteller hat ja eben die Karte aufgegeben,
deswegen gibt's auch keinen Windows-Treiber mehr. Wenn ich bei Linux auf den
Karten-Hersteller angewiesen wäre, hätte ich da dasselbe Problem.
Siehst Du. Wenn jemand heute Windows 3.1 benutzt, wurde er genauso versuchen Treibersätze zu schreiben(was etwas schwieriger wäre.)
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von Eike »

elfant hat geschrieben:Nein aber soweit ich weß ist das Problem grundsätzlich das Gleiche. Wenn ich einem Laden gehe, werde ich kaum Linuxprogramme finden. Diese muß ich dann durch den Nichtemulator WINE schubsen und kann das Programm dann erst starten. Natürlich kann man heute auch Software aus dem Netz herunterladen, aber bei Linux muß man schon halbwegs wissen, was man tut.
Das Bedürfnis hab ich gar nicht. Debian enthält über 30.000 Pakete, die ich per Knopfdruck installieren kann. Ich hab auch kein Wine installiert.

Man darf nicht von Windows aus denken. Wenn du MS Word oder den Internet Explorer haben willst, hast du ein Problem, klar. Aber eine Textverarbeitung und einen Browser bekommst du auf Knopfdruck. (Zwei Beispiele, wo sich inzwischen rumgesprochen hat, dass es Alternativen gibt.)
elfant hat geschrieben:
Eike hat geschrieben: Die Karte wird nicht über den Hersteller, sondern über einen Chip-Treiber unterstützt
- und das ist hier ein Vorteil! Der Kartenhersteller hat ja eben die Karte aufgegeben,
deswegen gibt's auch keinen Windows-Treiber mehr. Wenn ich bei Linux auf den
Karten-Hersteller angewiesen wäre, hätte ich da dasselbe Problem.
Siehst Du. Wenn jemand heute Windows 3.1 benutzt, wurde er genauso versuchen Treibersätze zu schreiben(was etwas schwieriger wäre.)
Ich versteh leider nicht, was du mir sagen willst...
Ich hab zwei aktuelle Betriebssysteme. Auf einem läuft die Karte, auf dem anderen nicht. 1:0 für das eine.
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Re: Ubuntu 11.20, das Ende einer vielversprechenden Distri?

Beitrag von MarTenG »

Na ja, schön und gut, dass die acht Jahre alten Karten noch funktionieren (für die auf meinem Mainboard vermutlich nicht mal mehr die erforderlichen Anschlüße vorhanden sind ;) ), aber die neuere Hardware wird nur unzureichend unterstützt. Ich habe unter Linux zum Beispiel nur Probleme mit Grafikkarten. Hier auch ganz großes Armutszeugnis von AMD, deren hauseigener Treiber nicht sonderlich gut funktioniert - vielleicht habe ich nur noch nicht die passende Distribution gefunden :lol: Mit Fedora lief es ganz gut, außer das der Lüfter ständig an und ausgegangen ist. Bei CentOS habe ich entweder nur 4:3 Auflösungen, blöd bei einem Breitbildmonitor, oder selbst das Verschieben von Fenstern funktioniert nicht ruckelfrei. Und vom Notebook fange ich gar nicht erst an ;) Also so eitel Sonnenschein, alles geht mit Linux, ist es eben auch nicht... Dann fängt es nämlich an in dieser Konfigurationsdatei kann man was umschreiben, dort ist ein Schräubchen an dem man drehen kann, hier ist ein Hebelchen, dort ist eine Einstellmöglichkeit, ach nee die ist seit Version xx ja wo anders, usw.
Eike hat geschrieben:Die Karte wird nicht über den Hersteller, sondern über einen Chip-Treiber unterstützt
Das ist aber heute bei Windows durch die Hardwareerkennung oft auch so. Es wird nicht die Netzwerkkarte von Hersteller so wie so installiert, sondern der Chipsatztreiber für den Realtek-Chip
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
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"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
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