Bei mir fing es auch 1989 oder so mit Maniac Mansion an.
Mein älterer Bruder hatte die englische Version auf seinem C64, wo ich aber immer nur ran ging, wenn er nicht da war.
Meine Englisch-Kenntnisse beschränkten sich auf die Zahlen von 1 bis 19 (!) [die 20 hab ich mir nie merken können *lol*] und vielleicht vokabeln wie "look" und "pick up".
Aber das Spiel hat mich auch so dermaßen gefesselt, dass ich immer wenn es ging mit dem Englisch-Wörterbuch vor´m C64 hockte und stundenlang spielte. Gespeichert hab ich auch nie, dass war mir damals schon zu hoch, war froh, dass ich das Spiel laden konnte.

Hat aber trotzdem immer wieder unglaublich Spaß gemacht, mir das Intro anzusehen und die ersten paar Rätsel zu lösen. Mit der Zeit hatte ich auch nicht mehr so große Probleme mit der Sprache, wodurch es dann doppelt Spaß machte.
Bis zu dieser Zeit hielt ich MM für das einzige seiner Gattung, bis schließlich der alles verändernde Tag kam, an dem ich bei meinem Cousin das erste mal einen Amiga 500 in Aktion erleben durfte. (Wow, diese Ladezeiten!!! *g*) Ich hatte ihn schon vorher unzählige Stunden über MM zugetextet (er kannte es nicht), und auf einmal schiebt er Indy3 Disk 1 ins Laufwerk.
Ich glaube diese Überwältigung von Grafik, Sound und Atmosphäre können wirklich nur Leute nachvollziehen, die damals das gleiche gefühlt haben.

Ich erinnere mich noch genau an die Szene am Anfang, wo man im Haus von Indys Vater eine Pflanze vom Tisch nehmen muss, woraufhin Indy sie neben den Tisch auf den Boden stellt. Die Tatsache, dass Indy sich bewegte, anstatt einfach nur die Pflanze neben den Tisch zu "beamen" hat für mich die Sache besiegelt, dass ich dringend einen Amiga brauchte.... *g*
Ca ein Jahr später hatte ich ihn, dann kamen Monkey1 und 2, Indy4 (damals noch für 120 DM im Kaufhof! *g*)
und die Welt war in Ordnung....
