Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

[Sternchen]

Angenommen, ich sage jetzt hier: "Ich mag keine Adventures, ich hasse sie, sie sind das Schlimmste, was die Industrie je hervorgebracht hat...", was würde passieren?

Man würde sich berechtigterweise fragen, warum du dich dann hier registriert hast.
Obwohl die Antwort ja eindeutig als Scherz deklariert ist von dir.

[JohnLemon]

Angenommen, ich sage jetzt hier: "Ich mag keine Adventures, ich hasse sie, sie sind das Schlimmste, was die Industrie je hervorgebracht hat...", was würde passieren?

Wir würden erstens harsch schreiben: "Falscher Thread!"
Anschließend würden wir dir begütigend den Mecker-Thread zum Austoben ans Herz legen.

[Uncoolman]

Diese Selbstselektion passiert eben automatisch. Eventuell würde ich hier am Ende sogar gebannt werden, wenn ich mich wie ein Troll benehme. Mit der Meinung „Adventures sind Mist“ würde ich hier kein Bein auf die Erde bekommen, auch dann, wenn anfangs vielleicht noch sauber argumentiert wird, WARUM ich sie Mist finde. Ich würde vielleicht ignoriert oder verwarnt.

Das heißt, ich wandere in eine Gemeinschaft ab, die Adventures furchtbar finden, und in der ich mich aufgehoben fühle. Dort wird dann ununterbrochen erzählt: „Ja, du hast Recht, auch wir finden Adventures furchtbar. Herzlich Willkommen bei uns, Bruder!“ Am Anfang mag das noch ungefährlich sein. Aber dort sind dann z.B. auch extremere Mitglieder, die dazu aufrufen, alle Adventure-Spieler zu bedrohen, Seiten zu hacken oder noch viel Schlimmeres. Und dann brennen Häuser oder Fanatiker fahren in Menschenmengen.

Wir haben diese Spaltung hautnah bei CoVid19 erlebt, was in den meisten Familien (davon gehe ich aus...) zu Hass und Abkehr geführt hat. Ich vermute, jeder kennt irgendwen, bei dem das so ablief. Und vermutlich ist es auch schwer bis aussichtslos, das wieder zu kitten. Die Meinung wird am Ende nicht mehr begründet, sondern als Dogma verkündet. Es ist ein globales Fußballturnier, bei dem es nur die Ost- oder die Westkurve gibt. Dabei muss ich sagen: wenn die „Anderen“ mal gewinnen, weil sie einfach besser waren, so müsste man das eigentlich als Fakt akzeptieren. Das geschieht bei einem Fan aber nicht. Ein dickköpfiger Fan kann wie ein Verliebter sein: ALLES an seinem Idol ist perfekt...

[Hans]

Ich frage mich nur, warum die Ansicht so verbreitet ist, daß es bei Diskussionen darum geht zu gewinnen.

Naja, ich denke ein Teil der Motivation für eine Diskussion ist schon auch, die anderen Diskussionsteilnehmer von der eigenen Position zu überzeugen. Auf dem Weg dahin erkennt man manchmal (und das ist das tolle an Diskussionen, oder eben dem Austausch von Meinungen, Positionen und Wissen), dass man selbst nicht alle Faktoren berücksichtigt hatte (oder schlicht nicht kannte) und passt seine Position an (manchmal auch erst zeitversetzt, nachdem man sich ein wenig geärgert hat ). Und ich glaube, dieser Ablauf fehlt in heutigen Diskussionen - mit völlig verhärteten Fronten - vorgelebt in "sozialen" Medien, aber auch Talkshows, usw. - ein wenig.

[Uncoolman]

Auf jeden Fall ist es bequemer, in der eigenen Meinung zu baden. Eine ECHTE Diskussion ist anstrengend. Man muss schon seine Argumente vorbereiten, und, wie Hans schrieb, auch mal einen Nackenschlag verkraften. Das ist ja immer auch ein Zeichen seiner eigenen Fehlbarkeit. Es könnte auch sein, dass im Zeitalter des eigenen Perfektionismus, in dem wir leben (Stichwort: Selbstoptimierung) natürlich auch die Meinung „perfekt“ sein muss. Wenn uns jemand vorhält, du hast da oder dort Unrecht, dann ist das so, als sagte uns jemand: du hast da oder dort einen Pickel oder trägst die uncoolen Klamotten. In den sozialen Netzwerken wird dieser Perfektionismus von „Beeinflusserinnen“ vorgelebt. Ich sage absichtlich das deutsche Wort, weil es exakt aussagt, was es ist: jemand versucht, uns zu manipulieren.

[Simon]

Eigentlich macht es das System doch fairer - in der privaten Krankenversicherung zahlt man orientiert an den eigenen Lebensumständen/Risikofaktoren (ein Raucher zahlt also z.B. mehr als ein Nichtraucher).

Nein. Nicht einfach jeder kann in die Private Krankenkasse wechseln; Angestellte mit einem Jahreseinkommen unter aktuell ca. 73.000 EUR sind beispielsweise ausgeschlossen.

Eigentlich habe ich auch nicht geschrieben, dass "einfach jeder wechseln kann".

Du hast geschrieben, dass es das System fairer machen würde, wenn sich die eigenen Zahlungen an der eigenen Lebenssituation orientieren würden. Meiner Meinung nach stimmt aber die Prämisse nicht. Diese Fairness wird nur einer bestimmten Gruppe zuteil, die nicht fair ausgewählt ist. Man könnte jetzt noch darüber sprechen, was mit dem „System“ gemeint ist. Wenn du ausschließlich das System der Privaten meinst, könnte ich dir zustimmen. Ich habe es als das gesamte System der Krankenkassen interpretiert.

[Sternchen]

Auf jeden Fall ist es bequemer, in der eigenen Meinung zu baden. Eine ECHTE Diskussion ist anstrengend. Man muss schon seine Argumente vorbereiten, und, wie Hans schrieb, auch mal einen Nackenschlag verkraften. Das ist ja immer auch ein Zeichen seiner eigenen Fehlbarkeit. Es könnte auch sein, dass im Zeitalter des eigenen Perfektionismus, in dem wir leben (Stichwort: Selbstoptimierung) natürlich auch die Meinung „perfekt“ sein muss. Wenn uns jemand vorhält, du hast da oder dort Unrecht, dann ist das so, als sagte uns jemand: du hast da oder dort einen Pickel oder trägst die uncoolen Klamotten. In den sozialen Netzwerken wird dieser Perfektionismus von „Beeinflusserinnen“ vorgelebt. Ich sage absichtlich das deutsche Wort, weil es exakt aussagt, was es ist: jemand versucht, uns zu manipulieren.

Die allerwenigsten wie du es hier unterstellst, wollen in ihrer Meinung baden.
Hinter einer Meinung stehen, Werte, Ideale, Prinzipien, Morale, sogar Träume in manchen Fällen. Was sagt es also über die anderen, aus, wem sie sich erwarten, dass sie das von heute auf morgen so einfach aufgeben?
Nur weil dir wer meint das Gefühl geben zu müssen du hättest seine/Ihre Meinung anzunehmen, musst du das noch lange nicht tun.
Es sagt eher eine Menge über die Gegenseite aus und zwar nicht gutes.
Es dauert bis Meinungen sich bilden, also dauert es genauso, auch wenn eine Meinung sich zu einer anderen wandelt.
Damit kommen wohl wenig Menschen klar, und denken sie haben den Anspruch gepachtet, alle sollten ihre Meinung haben.
Aber sicher nicht.
Da sind mir die tolerant sind, und anderen ihre Meinung respektvoll zugestehen, deutlich lieber, also unangenehme Zeitgenossen, die wie störrische Rechthaber wirken, und den Eindruck vermitteln, ihre Meinung sei die einzig wahre.

[Hans]

Nein. Nicht einfach jeder kann in die Private Krankenkasse wechseln; Angestellte mit einem Jahreseinkommen unter aktuell ca. 73.000 EUR sind beispielsweise ausgeschlossen.

Eigentlich habe ich auch nicht geschrieben, dass "einfach jeder wechseln kann".

Du hast geschrieben, dass es das System fairer machen würde, wenn sich die eigenen Zahlungen an der eigenen Lebenssituation orientieren würden. Meiner Meinung nach stimmt aber die Prämisse nicht. Diese Fairness wird nur einer bestimmten Gruppe zuteil, die nicht fair ausgewählt ist. Man könnte jetzt noch darüber sprechen, was mit dem „System“ gemeint ist. Wenn du ausschließlich das System der Privaten meinst, könnte ich dir zustimmen. Ich habe es als das gesamte System der Krankenkassen interpretiert.

Warum ist die Gruppe, die sich privat versichern kann, nicht fair ausgewählt?

Ich denke Leute werden Ärzte weil sie Menschen heilen,und helfen wollen, und ja ich denke das sollte primär der Hauptgrund sein, und nicht der fette Mercedes-Benz,oder ein fettes Gehalt.

Das ist eine romantische Vorstellung, an die ich nur zu gerne glauben würde. Ich glaube aber, bei der Berufswahl "Arzt" gibt es schon ein paar mehr Faktoren (z.B. auch gesellschaftliches Ansehen und eben Geld). Wie überall ist das aber sicher sehr individuell.

[Uncoolman]

Die allerwenigsten wie du es hier unterstellst, wollen in ihrer Meinung baden.

Du kannst aber auch nicht für 80 Millionen Bundesbürger sprechen. Die „Unterstellung“ verbitte ich mir. Wenn sich eine Meinung aufgrund von Fakten langsam entwickelt hat, wäre es ja super-gut. Dann gäbe es auch weniger Probleme. Die meisten Meinungen entstehen aber aus dem Bauch und aufgrund von Gruppen, in denen man sich aufhält. Wenn man z.B. CoVid19 nimmt, so entstanden die Ablehnungen aus dem Gefühl heraus, bevormundet oder gar kontrolliert zu werden. Es waren keine rationalen Gründe. Das heißt NICHT, dass die Befürworter-Seite MEHR Recht hätte. Aber aufgrund von Faktenabwägungen ist die eine Seite sinnvoller als die andere. Das heißt, die Angst vor dem Unbekannten (dem Impfstoff) rief eine Ablehnung hervor, die durch die Faktenlage nicht bestätigt wurde. Und diese Meinung wurde auch nicht mehr revidiert, nachdem neue Erkenntnisse hinzugekommen waren. Die Entscheidungen wurden größtenteils aus irrationalen Gründen getroffen, auch auf beiden Seiten. Denn die Fakten, so sehr sich Kekulé und co auch bemühten (man denke an den fast täglichen Corona-Podcast mehrerer Ärzte) führten eher zur Verunsicherung. Den Ausschlag gab häufig und am Ende das GEFÜHL, weniger die trockene Wissenschaft. Man glaubte eher der einen oder der anderen Seite, weil man als Normalsterblicher gar keinen Durchblick hatte.

Und „baden“ heißt: man bevorzugt die Bestätigung, nicht die Ablehnung. Das ist menschlich. Wenn ich mich in meiner Meinung bestätigt sehe, wähle ich bevorzugt die Seite, die mich bestätigt. Ich versuchte das mit dem Adventure-Beispiel zu erklären. Ich kann mich eine Zeitlang gegen die Übermacht der Gegenseite stemmen, aber am Ende wechsle ich die Fronten oder gehe kaputt. In einer Blase „bade“ ich in meiner Meinung, die dort von allen geteilt wird.

[Sternchen]

Du kannst aber auch nicht für 80 Millionen Bundesbürger sprechen. Die „Unterstellung“ verbitte ich mir.

Erstens du verbietest hier niemanden das Wort.
Zweitens fang mal an deine Sätze zu reflektieren, bevor du dann hinterher so was zu anderen sagst.
Drittens selber lässt du so polemische Sätze ab, aber willst dazu keine Konsequenz tragen. Du kannst nicht für alle sprechen, und ich habe auch nicht behauptet, dass ich für alle sprechen kann, sondern habe eine allgemeine Einschätzung abgegeben.
Das ist der Unterschied in unseren beiden Aussagen.

[Hans]

Du kannst aber auch nicht für 80 Millionen Bundesbürger sprechen. Die „Unterstellung“ verbitte ich mir.

Erstens du verbietest hier niemanden das Wort.
Zweitens fang mal an deine Sätze zu reflektieren, bevor du dann hinterher so was zu anderen sagst.
Drittens selber lässt du so polemische Sätze ab, aber willst dazu keine Konsequenz tragen. Du kannst nicht für alle sprechen, und ich habe auch nicht behauptet, dass ich für alle sprechen kann, sondern habe eine allgemeine Einschätzung abgegeben.
Das ist der Unterschied in unseren beiden Aussagen.

Sternchen, fühl dich doch nicht immer gleich provoziert. Uncoolman hat dich nicht angegriffen und hat dir auch nicht das Wort verboten. Einfach nicht so viel ärgern, dann gibt es auch nicht ständig Konflikte.

[Simon]

Warum ist die Gruppe, die sich privat versichern kann, nicht fair ausgewählt?

Um sicherzugehen, dass wir nicht aneinander vorbeireden:
Von welcher Gruppe und welchen Kriterien für die Auswahl sprichst du jetzt?

Du kannst aber auch nicht für 80 Millionen Bundesbürger sprechen. Die „Unterstellung“ verbitte ich mir.

Erstens du verbietest hier niemanden das Wort.
Zweitens fang mal an deine Sätze zu reflektieren, bevor du dann hinterher so was zu anderen sagst.
Drittens selber lässt du so polemische Sätze ab, aber willst dazu keine Konsequenz tragen. Du kannst nicht für alle sprechen, und ich habe auch nicht behauptet, dass ich für alle sprechen kann, sondern habe eine allgemeine Einschätzung abgegeben.
Das ist der Unterschied in unseren beiden Aussagen.

So ganz verstehe ich die Aufregung gerade nicht. Ursprünglich hat Uncoolman doch geschrieben, dass es bequemer ist, sich in seiner eigenen Meinung zu baden.

Von mir gesprochen kann ich da zustimmen. Sicherlich ist es gut, mal aus dieser bequemen Situation rauszugehen und sicher kann es auch irgendwann langweilig werden, immer in dieser Situation zu sein. Aber bequem ist es doch!?

Ich fände es auch bequemer, wenn Hans einfach sagen würde: "Jo, stimmt, das Modell der Privaten Krankenkasse ist unfair."

[Sternchen]

Warum ist die Gruppe, die sich privat versichern kann, nicht fair ausgewählt?

Um sicherzugehen, dass wir nicht aneinander vorbeireden:
Von welcher Gruppe und welchen Kriterien für die Auswahl sprichst du jetzt?

Du kannst aber auch nicht für 80 Millionen Bundesbürger sprechen. Die „Unterstellung“ verbitte ich mir.

Erstens du verbietest hier niemanden das Wort.
Zweitens fang mal an deine Sätze zu reflektieren, bevor du dann hinterher so was zu anderen sagst.
Drittens selber lässt du so polemische Sätze ab, aber willst dazu keine Konsequenz tragen. Du kannst nicht für alle sprechen, und ich habe auch nicht behauptet, dass ich für alle sprechen kann, sondern habe eine allgemeine Einschätzung abgegeben.
Das ist der Unterschied in unseren beiden Aussagen.

So ganz verstehe ich die Aufregung gerade nicht. Ursprünglich hat Uncoolman doch geschrieben, dass es bequemer ist, sich in seiner eigenen Meinung zu baden.

Von mir gesprochen kann ich da zustimmen. Sicherlich ist es gut, mal aus dieser bequemen Situation rauszugehen und sicher kann es auch irgendwann langweilig werden, immer in dieser Situation zu sein. Aber bequem ist es doch!?

Ich fände es auch bequemer, wenn Hans einfach sagen würde: "Jo, stimmt, das Modell der Privaten Krankenkasse ist unfair."

Ich habe oben schon erklärt warum, weiter werde ich das nicht kommentieren.
Ich kann ebensowenig verstehen wie man das nicht sehen kann.

[Uncoolman]

Wenn sich Trump und Putin nur bequemen würden, abzudanken und ihr Geld den Bedürftigen zu spenden...

Aber ob die Nachfolger besser wären?

[Sternchen]

Wenn sich Trump und Putin nur bequemen würden, abzudanken und ihr Geld den Bedürftigen zu spenden...

Aber ob die Nachfolger besser wären?

Die da wären?
Mir sind keine Nachfolger von Trump/Putin bekannt, geschweige denn habe noch nie wo davon gehört gelesen das Trump Kinder hätte, bis auf ich glaube mich zu erinnern das Trump Söhne hat, und wenn ich nicht irre, die auch poltische Ziele verfolgen?
Es wäre legitim an zu nehmen das Eltern als Politiker wollen das ihre Söhne in ihre Fußstapfen folgen sollen, oder was eher am nachliegendsten wäre er bewusst einen Nachfolger wählen wird, der genau Trumps Ziele verfolgt, falls Trump abgewählt wird.
Das machen viele Parteien so und das ist auch nichts neue mehr. Leider.