„Manchmal verstehe ich die Gesellschaft nicht“

[Gerrit]

Das macht mich traurig zu lesen, auch Menschen mit körperlichen Defiziten, sollten eine Chance auf Arbeit haben.
Gib dich nicht auf Gerrit. *hug*

Danke Stärnchen, ich meine ich habe ja sogar eine Ausbildung vor der IHK

Du mußte dich hier nicht beweisen.
Wir stehen zu dir.

Ich habe über deine Situation nachgedacht, dass du es schwer hast, Arbeit zu finden, weil du eine körperliche Einschränkung hast. Dafür gibt es in Deutschland spezielle Unterstützung, die dir helfen kann, deine Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern.
Z.b Eingliederungshilfe?
Das ist eine Leistung, die Menschen mit Behinderungen dabei unterstützt, ihren Platz im Berufsleben zu finden und zu halten. Es geht darum, mögliche Hürden abzubauen. Das kann zum Beispiel durch finanzielle Zuschüsse für nötige Ausbildungen, oder Hilfsmittel am Arbeitsplatz passieren. Es gibt auch Unterstützung, wenn dein Arbeitsplatz angepasst werden muss.
Für solche Hilfen gibt es spezialisierte Beratungsstellen. Diese können dir genau sagen, welche Möglichkeiten es für dich gibt und wie du Unterstützung beantragen kannst. Sie wissen auch, welche Förderungen Unternehmen erhalten können, wenn Firmen jemanden mit einer Einschränkung einstellen – das kann für potenzielle Arbeitgeber, ein Vorteil sein.

https://www.arbeitsagentur.de/menschen- ... inderungen

Falls du das schon wusstest sry, ist nur als Tipp gedacht.
Falls du es noch nicht wusstest, kann ws eventuell helfen.
Die Entscheidung liegt bei dir fühl dich bitte nicht gedrängt.

Habe ich schon mal was von gehört werde mal mit meinen Eltern drüber reden


Wenn es euch interessiert kann ich mal erzählen was ich zurzeit mache

[Gerrit]

Jo das sehe ich ähnlich wie du aber ich sage noch mal danke an alle die hier geschrieben haben das bedeutet mir viel das heisst nämlich ihr grenzt nicht aus

[Uncoolman]

Ehrlich gesagt, interessiert es mich nicht die Bohne, ob du Einschänkungen hast oder nicht. Das kann man hier im Forum ja gar nicht merken. So gesehen, kann man nur Menschen ausschließen, von denen man es weiß.

Deswegen nimmt es auch immer mehr zu, Bewerbungen ohne Foto und sogar ohne Geburtsdatum zu verfassen, damit wenigstens die "schlimmsten" Vorurteile keine Chance haben: welche Hautfarbe und welches Geschlecht man hat und wie alt man ist. Dummerweise verrät der Lebenslauf die meisten dieser Geheimnisse, also die Gleichbehandlung passiert nur theoretisch. Schon der Name siebt aus, wie viele Experimente gezeigt haben.

Bei öffentlichen Bewerbungen (z.B. Stadt oder Gemeinde) steht inzwischen oft explizit drin: keine Bewerbungsfotos! Auch das m/w/d ist ja längst Pflicht.

[Sternchen]

Wenn es euch interessiert kann ich mal erzählen was ich zurzeit mache

Also mich interessiert es ja.
Und gerne, hoffe das hilft weiter.

[Sternchen]

Deswegen nimmt es auch immer mehr zu, Bewerbungen ohne Foto und sogar ohne Geburtsdatum zu verfassen, damit wenigstens die "schlimmsten" Vorurteile keine Chance haben: welche Hautfarbe und welches Geschlecht man hat und wie alt man ist. Dummerweise verrät der Lebenslauf die meisten dieser Geheimnisse, also die Gleichbehandlung passiert nur theoretisch. Schon der Name siebt aus, wie viele Experimente gezeigt haben.

Bei öffentlichen Bewerbungen (z.B. Stadt oder Gemeinde) steht inzwischen oft explizit drin: keine Bewerbungsfotos! Auch das m/w/d ist ja längst Pflicht.

Moment Frage von mir werden Lebensläufe von Firmen dann akzeptiert ohne ein Foto?

Oder fördert das noch mehr die Chancen, das die Bewerbung ohne Foto, eher nicht berücksichtigt wird? Oder erhöht das die Chancen, mit Lebenslauf ohne Foto?
Kann mir fast nicht vorstellen, das man heutzutage Lebenslauf, ohne Foto akzeptiert.
Leider.

[Uncoolman]

Das ist eine Ermessensfrage und hängt von der Personalabteilung ab. Die staatlichen Stellen schreiben das jetzt so vor, weil die gesetzliche Auflagen haben. Dort sind ja auch die ganzen Beauftragten Pflicht, die am Gespräch teilnehmen müssen. Aber in der normalen Wirtschaft ist es eher nachteilig, ohne Foto zu arbeiten, weil dann schneller aussortiert werden könnte, wie du vermutet hast.

[Janusz11]

Üble Geschichte, Gerrit. Aber ich weiß, es geht auch anders; der Justiziar der Firma, für die ich arbeite, hat ebenfalls körperliche Beeinträchtigungen. Es gibt also auch andere Firmen. Deshalb kann ich Dir nur raten: laß den Kopf nicht hängen!

[Hans]

Das klingt wirklich blöd, Gerrit. Basierend auf deinen Beiträgen hier - und wir sind ja beide schon echt lange im Forum - kann ich mir gut vorstellen, dass du ein tolles Teammitglied wärst/bist und ein Arbeitgeber könnte sich glücklich schätzen, dich im Team zu haben.

Wie Möwe vorschlägt, würde ich es an deiner Stelle mal im öffentlichen Dienst probieren - einfach weil es dort weniger "Vorbehalte" gibt. Vielleicht gibt es in deiner Gegend ja entsprechende Optionen.

[Gerrit]

Das klingt wirklich blöd, Gerrit. Basierend auf deinen Beiträgen hier - und wir sind ja beide schon echt lange im Forum - kann ich mir gut vorstellen, dass du ein tolles Teammitglied wärst/bist und ein Arbeitgeber könnte sich glücklich schätzen, dich im Team zu haben.

Wie Möwe vorschlägt, würde ich es an deiner Stelle mal im öffentlichen Dienst probieren - einfach weil es dort weniger "Vorbehalte" gibt. Vielleicht gibt es in deiner Gegend ja entsprechende Optionen.

Danke werde das mal mit meinen Eltern und meinem Berater bespreche.

@ Hans ich schreibe hier zwar nicht viel, aber wenn versuche ich immmer freundlich zu sein.

[Gerrit]

Mein neuer Schritt:
Ich habe mich bei der Stadt Bielefeld als Prüfer für Leichte Sprache beworben.
Die Stadt sucht Menschen, die Texte lesen und prüfen, ob sie wirklich leicht verständlich sind.
Darauf freue ich mich, weil es gut zu mir passt: Ich bin gelernter Bürokaufmann, arbeite gerne mit Texten und finde, dass Barrierefreiheit wichtig ist.
Jetzt heißt es Daumen drücken – vielleicht klappt es ja!

[Temüjin]

Oh ja, das klingt gut, da drücke ich Dir auch alle meine Daumen!

[JohnLemon]

Ich ..äh.. auch!

*grübelt* Daumen, wo sind denn jetzt meine Daumen?

[Sternchen]

Mein neuer Schritt:
Ich habe mich bei der Stadt Bielefeld als Prüfer für Leichte Sprache beworben.
Die Stadt sucht Menschen, die Texte lesen und prüfen, ob sie wirklich leicht verständlich sind.
Darauf freue ich mich, weil es gut zu mir passt: Ich bin gelernter Bürokaufmann, arbeite gerne mit Texten und finde, dass Barrierefreiheit wichtig ist.
Jetzt heißt es Daumen drücken – vielleicht klappt es ja!

Viel Erfolg und Glück.

[Uncoolman]

Viel Erfolg. Ich hatte auch einige Male diese sogenannte „leichte Sprache“ in der Hand und musste oftmals grübeln, ob das jetzt wirklich LEICHT zu verstehen ist. Manchmal ist es nämlich verworren formuliert...