Nein, dort ist es oft tatsächlich so, dass die Wohnblöcke von großen Firmen aufgekauft und saniert wurden, die dann Eigentumswohnungen daraus gemacht haben, welche auf dem Markt angeboten wurden. Diese wurden wiederum Stück für Stück von Privatpersonen als Kapitalanlage gekauft und vermietet, um sich die dafür aufgenommenen Darlehen über die Mieteinnahmen zu finanzieren.
Der Mecker-Thread
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Re: Der Mecker-Thread
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Re: Der Mecker-Thread
Kann Hans in allen genannten Punkten von ihm nur Recht geben,30.000 ist eine Menge Geld,und es ist sehr bedenklich wenn die Poliitik so versucht an die Häuser der Leute zu kommen indem man sie Schritt für Schritt versucht zu enteignen.Hans hat geschrieben: ↑29.03.2025, 13:37 Ich finde es halt schwierig, wenn die kleine Familie das Haus der Eltern erbt (zusammen mit den heutigen gesetzlichen Verpflichtungen), dieses auch gerne bewohnen würde aber dieses Eigentum nicht halten kann, weil die Kosten der erzwungenen Renovierung zu hoch sind und vielleicht gerade nicht genug Eigenkapital oder Kreditwürdigkeit da ist. Früher konnte so ein Erbe der Grundstein für den eigenen Wohlstand sein, heute ist das so offenbar nicht mehr gewollt. Und das trifft ja nicht nur sog. "Geringverdiener" sondern inzwischen auch Teile des "normalen Mittelstandes". Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich. [
Das hatte die Fpö bereits mal versucht, und der Protest dagegen war enorm.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... sehen-soll
Die Erbschaftssteuer hätte auch bedeutet das grade die Häuschenbauer, wenn sie ihr Haus dann weiterverben an Partner, Kinder, das die Erben dann teuer bezahlen dürfen.
Das war und ist der Regierung immer egal gewesen bis dann endlich eine faire Regelgung eine gefunden wurde, zumindest für Österreich und das sollte bitte auch so bleiben.
Man sollte die Reichen besteuern, mit Steuern, und Erbschaftsteuern, aber nicht den Mittelstand und die Armen.
https://kontrast.at/warum-das-schwarz-b ... -hartz-iv/
Was die Rechten da vorhaben ist sehr unmenschlich und korrupt, sollten die je an die Macht kommen bedeutetet das für alle die es geschafft haben eigenen Wohnraum zu erwerben, zb ein Haus, oder eine Genossenschaftswohnung, das eine rechte Regierung dann die Leute dazu dann zwingt das zu verkaufen, wenn diese Regierung das Eigentum dann als zu groß erachtet.
Die Ironie Reiche Menschen entscheide welcher Wohnraum für Arme Leute angemessen wird, diese Vermessenheit ist arrogant und großkotzig und überheblich, und menschenverachtend und falsch!
Ganz egal ob sich wer ein Haus erbaut, oder jemand der er/sie es vererbt bekommt, das sollten andere der Person nicht neiden, und davon ihre Finger zu lassen haben!
Sozialneid ist wirklich widerlich und furchtbar.
Ähem der Wohnungsmarkt ist deutlich schlecht derzeit reguliert, Mieter verlangen zu hohe Mieten.wäre das Angebot höher und die Preise evtl. niedrigerDas Angebot wäre dann höher, wenn Bau und Vermietung attraktiver und nicht überreguliert wären (ganz einfache Marktmechanismen).
Sie können jederzeit ohne das sie wer einbremst Mieten erhöhen, Vereine wie Mitverband die einen da helfen, können auch nur bedingt einen helfen, und sie kosten Geld. Viele Vermieter vertreten jetzt schon die Meinung das sie Arbeitslose als Mieter nicht wünschen, viele lassen absichtlich die Wohnungen leer stehen, wenn sie nicht den Mietpreis eintreiben können den Vermieter fordern.
Dagegen gehört was gemacht und gegen zu hohe Mieten auch.
https://www.finanz.at/immobilien/mietpreisbremse/
Es gibt zwar einen Mietpreisdeckel nur das sind alles immer zeitlich befristete Maßnahmen war ja mit dem Strompreisdeckel das selber leider, das ist keine Option auf Dauer, da gehören andere Lösungen her, und Gesetze gehören so verändert, das Vermieter, Stromanbieter eine Obergrenze haben sollten was sie preislich verlangen dürfen.
Das selbe dann auf den Handel anwenden, das würde dann vielen Preiswucherern das Handwerk legen.
Das was ich fordere ist ja leider sehr noch umstritten, ich denke aber das wäre gesetzlich machbar, Gesetze kann man zur Not auch verändern und umschreiben,
Wir haben nun selber einen Tarif wo wir jederzeit kündigen können, wir aber auch zum Teil Solarenergie beziehen, mal sehen wie gut das langfristig klappen wird, Geld für eine Umsanierung mit Solarenergie war und ist leider nicht drin.Von den zusätzlichen Steuereinnahmen könnte der Staat dann energetische Sanierungen weiter fördern.Fördern über günstige Darlehen finde ich ok, Förderungen auf Kosten von Steuerzahlern finde ich schwierig - denn durch die Sanierung spart der Eigentümer ja Energiekosten und der Wert der Immobilie steigt.
Das ist etwas wo die Politik zu weit geht, wenn sie das bei Heizungen fordern, könnten sie das bei anderen Sachen dann auch versuchen.Andererseits wird es aber von populistischer Seite sehr aufgebauscht (so nach dem Motto: Eure Heizung muss jetzt sofort raus).]Gerade beim Thema energetische Sanierung ("Heizungsgesetz") hat es aber ja gar keine Populisten gebraucht - die Grünen und allen voran Herr Habeck (und ich nehme an, der war mit "populistischer Seite" nicht gemeint) haben es alleine geschafft, da Panik unter Eigentümern zu schüren.
Das würde nur enorme Kosten für alle bedeute und wir wären denen da oben hilflos ausgeliefert, wenn sie uns einfach befehlen können: Los bau eine neue Heizung ein, egal wie teuer!
Wenn sie merken das setzt sich durch z.b bei Reichen/Mittelverdienern, wird es ihnen egal sein ob Arme das nicht sich leisten können und sie mit Strafen bestrafen, schlimmer noch es würde denke ich viele obdachlos werden lassen.
Es könnte soweit gehen das der Staat sich einbildet uns zu diktieren welche Rohre, Verkabelung wir im Haus nutzen sollen, oder welche Transportmittel.
Sorry einen Diktatorstaat will keiner und ich finde nicht das mein Beispiel nun zu übertrieben ist, wenn sie schon Anfang mit der Heizungen so was zu fordern..
Auch das kann ich 100% alles so unterschreiben, und sehe das genauso wie Kikmora.
n
Alles richtig was Neon sagt, was zudem alarmierend ist es werden kaum mehr neue Sozialwohnungen gebaut, in der Stadt kaum noch mehr und kaum noch am Land.neon hat geschrieben: ↑29.03.2025, 14:59 Uncoolman: Das stimmt nicht. Viele ehemalige Sozialbausiedlungen sind inzwischen aufgekauft, saniert und aufgeteilt worden. Dort hast du heute vermietete Eigentumswohnungen, in denen oft noch die gleichen Leute wohnen wie vorher. Oder deren Kinder, was aber auch keinen Unterschied macht. Die zahlen jetzt mehr Miete als vorher, sind aber immer noch am unteren Ende des Mietspiegels. Und dort hast du genau die von dir beschriebenen Zustände. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, ich habe bis vor 5 Jahren noch am Rand eines solchen Gebiets gewohnt.
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Re: Der Mecker-Thread
Ich finde meine Miete hoch genug...





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Re: Der Mecker-Thread
Glaube ich dir, ka ob es in Deutschland auch den Mietpreisdeckel derzeit gibt?
Wenn ja könnte der dir dann auch zugute kommen.
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Re: Der Mecker-Thread
Der Vorteil ist eher ein Altvertrag, der vor Jahrzehnten günstig gestartet ist. Dennoch darf der Vermieter natürlich seine erlaubte 10% (?) Mieterhöhung voll in Anspruch nehmen, was er auch regelmäßig tut. Ist aber immer noch günstiger als anderswo. Bei einer Verteurungssanierung sähe es allerdings schlecht aus...
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Re: Der Mecker-Thread
Das lasse ich in diesem Fall nicht so ganz gelten - selbst Habeck hat irgendwann kommunikative Fehler eingeräumt (z.B. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html).neon hat geschrieben: ↑29.03.2025, 14:19So ganz stimmt das jetzt auch nicht. Das Heizungsgesetz sieht ja unter verschiedenen Aspekten und auch durch Förderungen vor, dass mit Laufzeiten bis zu 20 Jahren dieses oder jenes getan werden muss. Zudem war ein Kernpunkt, dass keine neuen rein fossilen Heizungen mehr verbaut werden. Für funktionierende Anlagen gibt es Bestandschutz.Hans hat geschrieben: ↑29.03.2025, 13:37Gerade beim Thema energetische Sanierung ("Heizungsgesetz") hat es aber ja gar keine Populisten gebraucht - die Grünen und allen voran Herr Habeck (und ich nehme an, der war mit "populistischer Seite" nicht gemeintAndererseits wird es aber von populistischer Seite sehr aufgebauscht (so nach dem Motto: Eure Heizung muss jetzt sofort raus).) haben es alleine geschafft, da Panik unter Eigentümern zu schüren.
Die populistische Meinungsmache war aber: "Die Grünen wollen, dass ihr sofort alle eure Heizungen erneuert".
Noch mehr Regulierung führt m.E. nicht zu einem besseren Angebot. Viel besser wäre es, mehr Reize und auch Möglichkeiten für Eigentum und Vermietung zu schaffen (dadurch erhöht sich das Angebot auf dem Mietmarkt und die Preise sinken). Wenn der Staat irgendwo regulierend eingreifen soll, dass am besten bei der Verhinderung von (zu viel) Spekulation auf dem Immobilienmarkt. Wozu Instrumente wie die Mietpreisbremse führen, sehen wir ja: Sinkendes und qualitativ immer schlechteres Angebot.Ähem der Wohnungsmarkt ist deutlich schlecht derzeit reguliert, Mieter verlangen zu hohe Mieten.
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Auch hier geht es doch um Angebot und Nachfrage - "Reiche Menschen" schaffen Angebot und weniger Reiche Menschen nutzen die Angebote, die sie sich leisten können. Kann man ungerecht finden, aber ich wüsste nicht, welches Modell besser funktionieren sollte. V.a. motiviert das Modell (aka Kapitalismus) halt zu Leistungsbereitschaft und die meisten Menschen (mich eingeschlossen) brauchen halt entsprechende Anreize (ich vereinfache hier bewusst ein wenig und klammere den Ausgleich von "Ungerechtigkeit" z.B. in Bezug auf z.B. Krankheiten oder andere Einschränkungen bewusst aus).Die Ironie Reiche Menschen entscheide welcher Wohnraum für Arme Leute angemessen wird, diese Vermessenheit ist arrogant und großkotzig und überheblich, und menschenverachtend und falsch!
Ist regional wahrscheinlich unterschiedlich - habe gerade mal für meine Stadt nachgesehen: 1/5 der Neubauten sind Sozialwohnungen (finde ich nicht wenig).Alles richtig was Neon sagt, was zudem alarmierend ist es werden kaum mehr neue Sozialwohnungen gebaut, in der Stadt kaum noch mehr und kaum noch am Land.
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Re: Der Mecker-Thread
Wieviele Wohnungen sind denn „1/5“? Ich meine, wir haben konkrete Zahlen, wie viele Wohnungen wir eigentlich haben müssten, und diese sollten auch für das untere Drittel bezahlbar sein (das obere Drittel kann sich ja fast jeden Wohnungspreis leisten). Wenn also nur 100 Wohnungen gebaut werden (mal angenommen), dann sind 20 nicht viel, weil 4/5 für die Betuchteren draufgehen. Das Verhältnis sollte eigentlich umgekehrt sein, denn es gibt deutlich mehr ärmere Menschen als reichere...
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Re: Der Mecker-Thread
Sternchen hat geschrieben: ↑29.03.2025, 18:39
https://kontrast.at/warum-das-schwarz-b ... -hartz-iv/
Als ich den Link gerade aufrufen wollte, hat Malwarebytes die Seite blockiert und eine Trojanerwarnung gegeben.
Keine Ahnung, ob da wirklich ein Trojaner ist oder nur eine mal wieder zu pingelige Heuristik. Aber man kann ja nicht vorsichtig genug sein.

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Re: Der Mecker-Thread
Kontrast at ist seriös, und da gibt es sicher keine Viren, oder Trojaner ich habe diesen Meldung nicht bekommen wie du.Joey hat geschrieben: ↑29.03.2025, 22:13Sternchen hat geschrieben: ↑29.03.2025, 18:39
https://kontrast.at/warum-das-schwarz-b ... -hartz-iv/
Als ich den Link gerade aufrufen wollte, hat Malwarebytes die Seite blockiert und eine Trojanerwarnung gegeben.
Keine Ahnung, ob da wirklich ein Trojaner ist oder nur eine mal wieder zu pingelige Heuristik. Aber man kann ja nicht vorsichtig genug sein.![]()
Sonst weiß ich keine Alternative zu dem Link.
Hier hab rauskopiert was in dem Artikel drin steht hoffe man darf so was tun.

Die ÖVP-FPÖ-Regierung hat angekündigt, die Notstandshilfe zu streichen und Menschen nach dem Bezug des Arbeitslosengeldes in die Mindestsicherung zu schicken. Dabei ist das Arbeitslosengeld NEU, wie es Schwarz-Blau plant, noch weit rücksichtsloser als das deutsche Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV).
Bisher haben vor allem Menschen Mindestsicherung bezogen, die nicht genug oder überhaupt noch nichts in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Sie mussten auch akzeptieren, dass sie nicht mehr als rund 4.200 Euro besitzen dürfen, wenn sie die staatliche Sozialhilfe erhalten wollen. Das will die neue Regierung jetzt ausdehnen: Nach rund einem Jahr Arbeitslosigkeit soll jeder und jede in die Mindestsicherung fallen, unabhängig davon, wie lange man vorher gearbeitet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.
Deutschland hat 2005 mit dem Arbeitslosengeld 2, allgemein Hartz IV genannt, ein ähnliches Modell eingeführt. Seither ist die Armut in Deutschland stark gestiegen. Zudem ist ein Niedriglohnsektor amerikanischen Ausmaßes entstanden, den es in Kontinentaleuropa bislang nicht gab.
Österreichisches Modell härter gegen Arbeitslose als Hartz IV
Dennoch will Schwarz-Blau das deutsche Modell auch in Österreich einführen und sogar noch verschärfen:
Erspartes und Versicherungen
Hartz IV: Jedem Haushaltsmitglied steht ein eigener Vermögens-Grundfreibetrag zu, der 150 Euro pro vollendetem Lebensjahr beträgt. Praktisch heißt das: Für eine Familie mit zwei rund 50-jährigen Eltern und zwei halbwüchsigen Kindern darf ein Vermögen von rund 20.000 Euro unangetastet bleiben (2 Mal 7.500 Euro Grundfreibetrag sowie jeweils 750 Euro für unvorhersehbare Anschaffungen, außerdem pauschal pro Kind 3.100 Euro). Allein der Freibetrag pro Kind ist in Deutschland schon fast so hoch wie der Freibetrag für einen ganzen Haushalt im österreichischen Modell.
Mindestsicherung: BezieherInnen der österreichischen Mindestsicherung müssen schon ab einem „Vermögen“ von rund 4.200 Euro jeden Bausparvertrag, jede Lebensversicherung und jede private Pensionsversicherung aufkündigen. Weil in der Mindestsicherung (im Gegensatz zur Notstandshilfe) vom Sozialamt keine Beiträge zur Pensionsversicherung bezahlt werden, führt das außerdem in die Altersarmut.
Wohnung und Haus
Hartz IV: Haus oder Wohnung, in denen gelebt wird, sind absolutes Schonvermögen – sofern sie nicht zu groß sind.
Mindestsicherung: Im österreichischen Modell, kann sich das Sozialamt nach sechs Monaten Mindestsicherung in das Grundbuch eintragen. Kann man die Mindestsicherung später nicht mehr zurückzahlen, gehört die Wohnung dem Staat statt den eigenen Kindern.
Auto
Hartz IV: Ein Auto darf bis zu einem Wert von 7.500 Euro besessen werden. Bei zwei Erwachsenen im Haushalt können also auch zwei gebrauchte Autos behalten werden.
Mindestsicherung: Das Auto muss ab einem Wert von über 4.200 Euro „verwertet“ werden.
Der Blog „Arbeit&Wirtschaft“ hat dazu ein Video gemacht:
Pensionensbeiträge fallen weg
Dazu kommt, dass in der Mindestsicherung – im Unterschied zur Notstandshilfe – die Pensionsversicherung wegfällt. Die Arbeitslosen müssen nicht nur jede private Pensionsversicherung von Wert aufkündigen, sie verlieren auch Beiträge in der allgemeinen Pensionsversicherung. Das trifft Menschen, die lange Beitragszeiten mit ordentlichen Beitragshöhen aus Jahrzehnten Arbeit gesammelt haben. Geht ihre Firma in Konkurs, wenn ihnen nur mehr einige Jahre bis zur Pension fehlen, fehlen ihnen die Beitragszeit und ihre Pension wird drastisch gekürzt.
Damit werden genau die Falschen bestraft: Wer Jahrzehnte gearbeitet, sich etwas Geld angespart und vielleicht ein Haus gebaut hat – der wird nicht freiwillig arbeitslos. Der will weiter arbeiten, um seinen bescheidenen Wohlstand auszubauen und später den Kindern weiterzugeben. Doch genau der wird jetzt bestraft, wenn der Staat ihm den Bausparvertrag, die Lebensversicherung und sein Haus nimmt, wenn er unverschuldet länger als ein Jahr auf Arbeitssuche ist.
Das war war was Schwarz-Blau also Övp-Fpö 2018 für Österreich vorhatte, und was oft thematisiert wurde auf Faceook und Co wie sie an die Macht kamen, denke das wird alles wieder kommen wenn nicht schlimmer sollte Rechts je die Mehrheit der Stimmen erhalten, und eine Allreinregierung gründen können.
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Re: Der Mecker-Thread
Danke dir! @ Sternchen
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Re: Der Mecker-Thread
Und dann wundert man sich, weshalb dann in der Rente auch Sozialhilfe gezahlt werden muss, wenn die Menschen GAR NICHTS mehr besitzen dürfen. Aber das war abzusehen, weil ja die VERMÖGENDEN dafür sorgen, das andere nichts haben.
In unserer früheren Nachbarschaft hatte mal jemand seinen Waschmaschinenschlauch mit einem Handtuch „repariert“, weil er als Hilfeempfänger sich keinen Ersatz-Schlauch leisten konnte. Das Resultat war (in diesem Fall für die städtische Wohnungsbaugesellschaft und damit hintenrum für die Steuerzahler), dass ein gesamtes Stockwerk generalsaniert werden musste, denn ja... natürlich gab es einen immensen Wasserschaden, der sich unbemerkt durch das ganze Mauerwerk im Gebäude verteilte... Hier stehen sich also 30 Euro für einen Schlauch und 30000 Euro für Trockenlegung und Kollateralschaden bei allen Mietern gegenüber...
In unserer früheren Nachbarschaft hatte mal jemand seinen Waschmaschinenschlauch mit einem Handtuch „repariert“, weil er als Hilfeempfänger sich keinen Ersatz-Schlauch leisten konnte. Das Resultat war (in diesem Fall für die städtische Wohnungsbaugesellschaft und damit hintenrum für die Steuerzahler), dass ein gesamtes Stockwerk generalsaniert werden musste, denn ja... natürlich gab es einen immensen Wasserschaden, der sich unbemerkt durch das ganze Mauerwerk im Gebäude verteilte... Hier stehen sich also 30 Euro für einen Schlauch und 30000 Euro für Trockenlegung und Kollateralschaden bei allen Mietern gegenüber...
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Re: Der Mecker-Thread
Wir hatten gerade einen ähnlichen Fall, völlig abstruse Geschichte, will ich nicht weiter drauf eingehen, außer dass es ein 25 Jahre alter Baumangel war. Aber da ist die Gebäudeversicherung eingesprungen.
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Re: Der Mecker-Thread
Mir ist zu kalt.
Von wegen Frühlingserwachen.
Es ist sehr sehr windig, und kalt.
Von wegen Frühlingserwachen.
Es ist sehr sehr windig, und kalt.
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Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Der Mecker-Thread
*Sich um Laptop sorgt, er quietscht rum*
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Re: Der Mecker-Thread
Ich finde auch tatsächlich, nachdem die Sonne sich mal freundlich gezeigt hatte, ist es dieses Wochenende unerwartet kalt geworden. Wir hatten gestern eine Wandertour geplant und sind morgens bei 2 Grad Außentemperatur aufgewacht. Also mit langer Unterwäsche losmarschiert, war eine gute Entscheidung. Gerade in etwas höheren, freien Lagen war es extrem windig und unangenehm.
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