Der Mecker-Thread

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Hans
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Hans »

Simon hat geschrieben: 28.03.2025, 21:56Heizung erneuern, falls diese über 30 Jahre alt ist - wer eine so alte Heizung hat, sollte diese sowieso erneuern.

30.000 Euro sind viel Geld, aber ich sehe die Kaufkosten von 300.000 Euro und aufwärts hier als größeres Hemmnis. Zumal dies gute Argumente für die Preisverhandlung sind. Dazu kommen Grunderwerbssteuern, Makler- und Notargebühren. Diese machen ca. 10% des Kaufpreises aus. Und im Gegensatz zu Maßnahmen zur Energieersparnis habe ich davon wenig.
Ich finde es halt schwierig, wenn die kleine Familie das Haus der Eltern erbt (zusammen mit den heutigen gesetzlichen Verpflichtungen), dieses auch gerne bewohnen würde aber dieses Eigentum nicht halten kann, weil die Kosten der erzwungenen Renovierung zu hoch sind und vielleicht gerade nicht genug Eigenkapital oder Kreditwürdigkeit da ist. Früher konnte so ein Erbe der Grundstein für den eigenen Wohlstand sein, heute ist das so offenbar nicht mehr gewollt. Und das trifft ja nicht nur sog. "Geringverdiener" sondern inzwischen auch Teile des "normalen Mittelstandes". Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich.
Also für den Bestand (den Mich würde in diesem Zusammenhang eure Meinung zur Erbschaftssteuer interessieren. Z.B. muss für eine Immobilie im Wert von bis zu 600.000 Euro von Kindern 15% Erbschaftssteuer gezahlt werden. Bei 6.000.000, also z.B. einem größeren Mietshaus in guter Lage, fallen 19% an. (https://www.wuestenrot.de/ratgeber/erbs ... en#a558763) Meiner Meinung nach ist das Einkommen, für das man als Erbe vermutlich kaum etwas geleistet hat. Wären hier nicht z.B. 40% gerechter? Müsste deswegen mehr Wohneigentum veräußert werden, wäre das Angebot höher und die Preise evtl. niedriger. Von den zusätzlichen Steuereinnahmen könnte der Staat dann energetische Sanierungen weiter fördern.
Zum einen wurde dieses Einkommen bereits versteuert (bei Immobilien i.d.R. mehrfach, Einkommenssteuer, Grunderwerbssteuer, kontinuierliche Grundsteuer, usw.), zum anderen finde ich dieses "der Erbe hat dafür nichts geleistet" irgendwie zynisch. Ich habe selbst Kinder und finde es ganz natürlich, einen Teil des eigenen Wohlstandes zu versuchen weiterzugeben - ich möchte gerne selbst darüber bestimmen, in welchem Rahmen "mein Geld" in meiner Familie bleibt oder eben anderen Zwecken zufließt. Ich bin nicht pauschal gegen Erbschaftssteuern, aber diese müssen definitiv in akzeptablem Rahmen (tbd) bleiben (in allen Schichten). Ein Faktor dabei ist für mich auch, wie der heutige Staat mit Steuereinnahmen umgeht und wie viel Geld vom Staat verprasst wird, weil "es halt da ist".
wäre das Angebot höher und die Preise evtl. niedriger
Das Angebot wäre dann höher, wenn Bau und Vermietung attraktiver und nicht überreguliert wären (ganz einfache Marktmechanismen).
Von den zusätzlichen Steuereinnahmen könnte der Staat dann energetische Sanierungen weiter fördern.
Fördern über günstige Darlehen finde ich ok, Förderungen auf Kosten von Steuerzahlern finde ich schwierig - denn durch die Sanierung spart der Eigentümer ja Energiekosten und der Wert der Immobilie steigt.
Andererseits wird es aber von populistischer Seite sehr aufgebauscht (so nach dem Motto: Eure Heizung muss jetzt sofort raus).
Gerade beim Thema energetische Sanierung ("Heizungsgesetz") hat es aber ja gar keine Populisten gebraucht - die Grünen und allen voran Herr Habeck (und ich nehme an, der war mit "populistischer Seite" nicht gemeint :-) ) haben es alleine geschafft, da Panik unter Eigentümern zu schüren.
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neon
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Hans hat geschrieben: 29.03.2025, 13:37
Simon hat geschrieben: 28.03.2025, 21:56Heizung erneuern, falls diese über 30 Jahre alt ist - wer eine so alte Heizung hat, sollte diese sowieso erneuern.

30.000 Euro sind viel Geld, aber ich sehe die Kaufkosten von 300.000 Euro und aufwärts hier als größeres Hemmnis. Zumal dies gute Argumente für die Preisverhandlung sind. Dazu kommen Grunderwerbssteuern, Makler- und Notargebühren. Diese machen ca. 10% des Kaufpreises aus. Und im Gegensatz zu Maßnahmen zur Energieersparnis habe ich davon wenig.
Ich finde es halt schwierig, wenn die kleine Familie das Haus der Eltern erbt (zusammen mit den heutigen gesetzlichen Verpflichtungen), dieses auch gerne bewohnen würde aber dieses Eigentum nicht halten kann, weil die Kosten der erzwungenen Renovierung zu hoch sind und vielleicht gerade nicht genug Eigenkapital oder Kreditwürdigkeit da ist. Früher konnte so ein Erbe der Grundstein für den eigenen Wohlstand sein, heute ist das so offenbar nicht mehr gewollt. Und das trifft ja nicht nur sog. "Geringverdiener" sondern inzwischen auch Teile des "normalen Mittelstandes". Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich.
Richtig, und die Lösung ist dann oft, die Immobilie abzustoßen und das was übrig bleibt zu benutzen, um wieder klein von vorn anzufangen, z.B. erst einmal mit einer Eigentumswohnung. Damit muss sich aber nicht nur jede Generation ihren eigenen Grundbesitz wieder quasi von Null aufbauen, sondern man tritt damit gezwungermaßen auch das Erbe seiner Vorfahren in den Matsch, die das ja oft genau deshalb aufgebaut haben, damit ihre Kinder später einmal einen leichteren Start haben.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Hans hat geschrieben: 29.03.2025, 13:37
Andererseits wird es aber von populistischer Seite sehr aufgebauscht (so nach dem Motto: Eure Heizung muss jetzt sofort raus).
Gerade beim Thema energetische Sanierung ("Heizungsgesetz") hat es aber ja gar keine Populisten gebraucht - die Grünen und allen voran Herr Habeck (und ich nehme an, der war mit "populistischer Seite" nicht gemeint :-) ) haben es alleine geschafft, da Panik unter Eigentümern zu schüren.
So ganz stimmt das jetzt auch nicht. Das Heizungsgesetz sieht ja unter verschiedenen Aspekten und auch durch Förderungen vor, dass mit Laufzeiten bis zu 20 Jahren dieses oder jenes getan werden muss. Zudem war ein Kernpunkt, dass keine neuen rein fossilen Heizungen mehr verbaut werden. Für funktionierende Anlagen gibt es Bestandschutz.

Die populistische Meinungsmache war aber: "Die Grünen wollen, dass ihr sofort alle eure Heizungen erneuert".
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Kikimora »

Ich finde, jeder sollte ein Haus oder eine eigene Wohnung haben dürfen. Bei Eigenbedarf / eigener Nutzung find ich daran nichts verwerfliches.

Ansonsten ist es ratsam, nicht zu vererben, sondern es den Kindern rechtzeitig zu schenken, soweit ich weiß.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Wenn jeder ein eigenes Haus "haben darf", bekommen wir Probleme mit dem Platz. Das steht im Widerspruch zu den Wünschen der Klimaschützer. Da bei Neubauten fast nur noch Eigentumswohnungen vorgesehen sind (mag sein, dass es Quoten gibt, aber ich kann diese nicht wahrnehmen), werden sowieso die Reichen bevorzugt, die dann in Häusern und Wohnungen wohnen, während 70% in Trabantenstädten hausen müssen. Das ist was zum Meckern.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Kikimora schreibt ja 'Haus oder Wohnung'. Aber bei den aktuellen Immobilienpreisen ist es, zumindest in bestimmten Regionen, heute selbst schon schwierig, eine Eigentumswohnung zu finanzieren.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Eigentumswohnungen gibt es selten in 100-Familien-Wohnblöcken mit vollgekackten Fahrstühlen und demolierten Briefkästen. Eigentumswohnungen sind in Häusern, die im Verhältnis mehr Raum brauchen als Wohnsilos, sonst lassen sie sich für den vorgesehenen Preis gar nicht verkaufen. Insofern ist der Platzbedarf höher. Würde man in einem 6-Parteiengebäude Mietwohnungen einrichten, käme man nicht mal auf die Baukosten. Es ist also ein Teufelskreis des Kapitalismus, was man deutlich daran sieht, dass weniger Mietwohnungen gebaut werden.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Kikimora »

Bin ja selbst auch Mieter. Aber ich meine nur ich bin nicht sozialneidisch auf Leute die es geschafft haben, ein eigenes Haus zu kaufen oder zu bauen oder eine Wohnung zu erwerben. Manchmal ist es sogar ganz angenehm, es dem Vermieter / der Hausverwaltung überlassen zu können, sich um Reparaturen zu kümmern.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Uncoolman: Das stimmt nicht. Viele ehemalige Sozialbausiedlungen sind inzwischen aufgekauft, saniert und aufgeteilt worden. Dort hast du heute vermietete Eigentumswohnungen, in denen oft noch die gleichen Leute wohnen wie vorher. Oder deren Kinder, was aber auch keinen Unterschied macht. Die zahlen jetzt mehr Miete als vorher, sind aber immer noch am unteren Ende des Mietspiegels. Und dort hast du genau die von dir beschriebenen Zustände. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, ich habe bis vor 5 Jahren noch am Rand eines solchen Gebiets gewohnt.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Geht ja nicht um Sozialneid. Es geht um die Zukunft: wie wollen wir leben, und wie gerecht wird das sein? Ich meckere über Spekulationen und die Verödung der Städte, den Bauwahnsinn und die Ignoranz, die sich aus dieser Politik ergeben.

Neon: diese Wohnungen sind dann von Unternehmen aufgekauft worden, um sie zu vermieten. Oder man stellt die Mieter vor die Wahl: entweder kaufen oder ausziehen. Ich empfinde das als nicht in Ordnung.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Kikimora hat geschrieben: 29.03.2025, 14:57 Bin ja selbst auch Mieter. Aber ich meine nur ich bin nicht sozialneidisch auf Leute die es geschafft haben, ein eigenes Haus zu kaufen oder zu bauen oder eine Wohnung zu erwerben. Manchmal ist es sogar ganz angenehm, es dem Vermieter / der Hausverwaltung überlassen zu können, sich um Reparaturen zu kümmern.

Absolut. Sofern man einen guten Vermieter hat, der sich um die Immobilie kümmert und zu vernünftigen Preisen vermietet, ist Wohnen zur Miete gar keine schlechte Sache. Zumindest kommen nicht plötzlich aus dem Nichts extreme Kosten auf einen zu.

Vor allem, wenn man sich beruflich oder auch privat nicht auf längere Zeit an einen bestimmten Standort binden möchte, kann Mieten die viel bessere Alternative sein, keine Frage.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von neon »

Uncoolman hat geschrieben: 29.03.2025, 15:03 Neon: diese Wohnungen sind dann von Unternehmen aufgekauft worden, um sie zu vermieten. Oder man stellt die Mieter vor die Wahl: entweder kaufen oder ausziehen. Ich empfinde das als nicht in Ordnung.
Nein, dort ist es oft tatsächlich so, dass die Wohnblöcke von großen Firmen aufgekauft und saniert wurden, die dann Eigentumswohnungen daraus gemacht haben, welche auf dem Markt angeboten wurden. Diese wurden wiederum Stück für Stück von Privatpersonen als Kapitalanlage gekauft und vermietet, um sich die dafür aufgenommenen Darlehen über die Mieteinnahmen zu finanzieren.
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Sternchen »

Hans hat geschrieben: 29.03.2025, 13:37 Ich finde es halt schwierig, wenn die kleine Familie das Haus der Eltern erbt (zusammen mit den heutigen gesetzlichen Verpflichtungen), dieses auch gerne bewohnen würde aber dieses Eigentum nicht halten kann, weil die Kosten der erzwungenen Renovierung zu hoch sind und vielleicht gerade nicht genug Eigenkapital oder Kreditwürdigkeit da ist. Früher konnte so ein Erbe der Grundstein für den eigenen Wohlstand sein, heute ist das so offenbar nicht mehr gewollt. Und das trifft ja nicht nur sog. "Geringverdiener" sondern inzwischen auch Teile des "normalen Mittelstandes". Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich. [
Kann Hans in allen genannten Punkten von ihm nur Recht geben,30.000 ist eine Menge Geld,und es ist sehr bedenklich wenn die Poliitik so versucht an die Häuser der Leute zu kommen indem man sie Schritt für Schritt versucht zu enteignen.
Das hatte die Fpö bereits mal versucht, und der Protest dagegen war enorm.

https://www.derstandard.at/story/300000 ... sehen-soll

Die Erbschaftssteuer hätte auch bedeutet das grade die Häuschenbauer, wenn sie ihr Haus dann weiterverben an Partner, Kinder, das die Erben dann teuer bezahlen dürfen.
Das war und ist der Regierung immer egal gewesen bis dann endlich eine faire Regelgung eine gefunden wurde, zumindest für Österreich und das sollte bitte auch so bleiben.
Man sollte die Reichen besteuern, mit Steuern, und Erbschaftsteuern, aber nicht den Mittelstand und die Armen.

https://kontrast.at/warum-das-schwarz-b ... -hartz-iv/

Was die Rechten da vorhaben ist sehr unmenschlich und korrupt, sollten die je an die Macht kommen bedeutetet das für alle die es geschafft haben eigenen Wohnraum zu erwerben, zb ein Haus, oder eine Genossenschaftswohnung, das eine rechte Regierung dann die Leute dazu dann zwingt das zu verkaufen, wenn diese Regierung das Eigentum dann als zu groß erachtet.
Die Ironie Reiche Menschen entscheide welcher Wohnraum für Arme Leute angemessen wird, diese Vermessenheit ist arrogant und großkotzig und überheblich, und menschenverachtend und falsch!
Ganz egal ob sich wer ein Haus erbaut, oder jemand der er/sie es vererbt bekommt, das sollten andere der Person nicht neiden, und davon ihre Finger zu lassen haben!
Sozialneid ist wirklich widerlich und furchtbar.

wäre das Angebot höher und die Preise evtl. niedrigerDas Angebot wäre dann höher, wenn Bau und Vermietung attraktiver und nicht überreguliert wären (ganz einfache Marktmechanismen).
Ähem der Wohnungsmarkt ist deutlich schlecht derzeit reguliert, Mieter verlangen zu hohe Mieten.
Sie können jederzeit ohne das sie wer einbremst Mieten erhöhen, Vereine wie Mitverband die einen da helfen, können auch nur bedingt einen helfen, und sie kosten Geld. Viele Vermieter vertreten jetzt schon die Meinung das sie Arbeitslose als Mieter nicht wünschen, viele lassen absichtlich die Wohnungen leer stehen, wenn sie nicht den Mietpreis eintreiben können den Vermieter fordern.
Dagegen gehört was gemacht und gegen zu hohe Mieten auch.

https://www.finanz.at/immobilien/mietpreisbremse/
Es gibt zwar einen Mietpreisdeckel nur das sind alles immer zeitlich befristete Maßnahmen war ja mit dem Strompreisdeckel das selber leider, das ist keine Option auf Dauer, da gehören andere Lösungen her, und Gesetze gehören so verändert, das Vermieter, Stromanbieter eine Obergrenze haben sollten was sie preislich verlangen dürfen.
Das selbe dann auf den Handel anwenden, das würde dann vielen Preiswucherern das Handwerk legen.
Das was ich fordere ist ja leider sehr noch umstritten, ich denke aber das wäre gesetzlich machbar, Gesetze kann man zur Not auch verändern und umschreiben,
Von den zusätzlichen Steuereinnahmen könnte der Staat dann energetische Sanierungen weiter fördern.Fördern über günstige Darlehen finde ich ok, Förderungen auf Kosten von Steuerzahlern finde ich schwierig - denn durch die Sanierung spart der Eigentümer ja Energiekosten und der Wert der Immobilie steigt.
Wir haben nun selber einen Tarif wo wir jederzeit kündigen können, wir aber auch zum Teil Solarenergie beziehen, mal sehen wie gut das langfristig klappen wird, Geld für eine Umsanierung mit Solarenergie war und ist leider nicht drin.
Andererseits wird es aber von populistischer Seite sehr aufgebauscht (so nach dem Motto: Eure Heizung muss jetzt sofort raus).]Gerade beim Thema energetische Sanierung ("Heizungsgesetz") hat es aber ja gar keine Populisten gebraucht - die Grünen und allen voran Herr Habeck (und ich nehme an, der war mit "populistischer Seite" nicht gemeint :-) ) haben es alleine geschafft, da Panik unter Eigentümern zu schüren.
Das ist etwas wo die Politik zu weit geht, wenn sie das bei Heizungen fordern, könnten sie das bei anderen Sachen dann auch versuchen.
Das würde nur enorme Kosten für alle bedeute und wir wären denen da oben hilflos ausgeliefert, wenn sie uns einfach befehlen können: Los bau eine neue Heizung ein, egal wie teuer!
Wenn sie merken das setzt sich durch z.b bei Reichen/Mittelverdienern, wird es ihnen egal sein ob Arme das nicht sich leisten können und sie mit Strafen bestrafen, schlimmer noch es würde denke ich viele obdachlos werden lassen.
Es könnte soweit gehen das der Staat sich einbildet uns zu diktieren welche Rohre, Verkabelung wir im Haus nutzen sollen, oder welche Transportmittel.
Sorry einen Diktatorstaat will keiner und ich finde nicht das mein Beispiel nun zu übertrieben ist, wenn sie schon Anfang mit der Heizungen so was zu fordern..
Kikimora hat geschrieben: 29.03.2025, 14:33 Ich finde, jeder sollte ein Haus oder eine eigene Wohnung haben dürfen. Bei Eigenbedarf / eigener Nutzung find ich daran nichts verwerfliches.

Ansonsten ist es ratsam, nicht zu vererben, sondern es den Kindern rechtzeitig zu schenken, soweit ich weiß.
Auch das kann ich 100% alles so unterschreiben, und sehe das genauso wie Kikmora.





n
neon hat geschrieben: 29.03.2025, 14:59 Uncoolman: Das stimmt nicht. Viele ehemalige Sozialbausiedlungen sind inzwischen aufgekauft, saniert und aufgeteilt worden. Dort hast du heute vermietete Eigentumswohnungen, in denen oft noch die gleichen Leute wohnen wie vorher. Oder deren Kinder, was aber auch keinen Unterschied macht. Die zahlen jetzt mehr Miete als vorher, sind aber immer noch am unteren Ende des Mietspiegels. Und dort hast du genau die von dir beschriebenen Zustände. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, ich habe bis vor 5 Jahren noch am Rand eines solchen Gebiets gewohnt.
Alles richtig was Neon sagt, was zudem alarmierend ist es werden kaum mehr neue Sozialwohnungen gebaut, in der Stadt kaum noch mehr und kaum noch am Land.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Sternchen hat geschrieben: 29.03.2025, 18:39 Mieter verlangen zu hohe Mieten.
Ich finde meine Miete hoch genug... ;) :mrgreen: :-" :shock: :lol:
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
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Re: Der Mecker-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 29.03.2025, 18:46
Sternchen hat geschrieben: 29.03.2025, 18:39 Mieter verlangen zu hohe Mieten.
Ich finde meine Miete hoch genug... ;) :mrgreen: :-" :shock: :lol:
Glaube ich dir, ka ob es in Deutschland auch den Mietpreisdeckel derzeit gibt?
Wenn ja könnte der dir dann auch zugute kommen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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