Mein Corona

[JoeX]

Leider ja.

[westernstar]

Bei uns auf der Arbeit darf man demnähst fast überall die Maske weglassen wenn man geimpft ist.

Mal sehen ob wir das hinkriegen das es auch so bleibt.

Eigentlich auch nicht ok, damit zwingt man die Leute ja, den Impfstatus an einer relevanten Stelle bekannt zu geben und die Ungeimpften werden bloßgestellt.

[Uncoolman]

Bei uns wird das zwanglos zugegeben. "Ich bin zweimal geimpft." "Ich auch. Dann lass uns die Masken abnehmen, einverstanden?" Das funktioniert im Büro oder einer Sitzung durchaus. Es wird schwierig, wenn man sich in der Teeküche trifft oder bei Kundenkontakt. Da bleibt Maskenpflicht. Und Ungeimpfte werden sowieso bloßgestellt, denn ein jeder muss irgendwas vorzeigen, um irgendwo reinzukommen, entweder eine Bescheinigung oder den Impfpass. Es geht gar nicht ohne Unterscheidung, sonst wäre es ja egal, ob man geimpft ist oder nicht.

Die Frage bleibt allerdings, wer erfährt davon und wohin fließen die Daten? Oftmals stehen angelernte Ordner an Eingängen, da gibt es keinen Datenschutz. Und wenn man in Zukunft als Geimpfter ohne Test zum Friseur kann, ein Ungeimpfter aber einen braucht (warum eigentlich? Das ging doch vorher auch ohne...), dann weiß der Friseur das sowieso.

Jetzt wird sogar über einen Lockdown für Ungeimpfte nachgedacht. Das ist allerdings echt krank...

[JoeX]

Bei uns auf der Arbeit darf man demnähst fast überall die Maske weglassen wenn man geimpft ist.

Mal sehen ob wir das hinkriegen das es auch so bleibt.

Eigentlich auch nicht ok, damit zwingt man die Leute ja, den Impfstatus an einer relevanten Stelle bekannt zu geben und die Ungeimpften werden bloßgestellt.

Naja, das stimmt schon. Aber auf der Arbeit weiss man innherlab seiner "Reichweite" ja eh schon wer geimpft ist und wer nicht möchte.

Am seinem Arbeitsplatz darf ja jetzt auch schon jeder ohne Maske arbeiten, es geht nur um die Wege die man geht.

[westernstar]

Wenn irgendein fremder Ordner das erfährt, wäre mir das egal. Beim Arbeitgeber ist es was anderes, also zumindest, wenn wir bei dem Thema nicht einer Meinung sind. Das kann dann durchaus blöd werden und ich denke, dass es bei uns auf Dauer krachen wird. Also nicht wegen mir, aber allgemein auf dem Betriebshof, da ist eine bunte Mischung an Meinungen vertreten. Inklusive Menschen, die wegen Corona bereits im künstlichen Koma lagen. Ich weiß nicht, ob so eine Regelung da Sinn macht. Und ich weiß bei vielen nicht, ob sie geimpft sind. Dafür laufen da zu viele rum, denen man aber trotzdem begegnet.

[Fightmeyer]

Bei uns auf Arbeit ist in den Fluren und Gemeinschaftsräumen auch nach wie vor Maskenpflicht angesagt. Für alle. Das find ich auch richtig so.
Ich bin zwar mittlerweile auch durchgeimpft, aber die Maske tragen ist ja nun wirklich keine große Einschränkung. Das mach ich gerne, wenns hilft.

Unterm Strich wird man diese Pandemie nur durch Impfungen langfristig in den Griff kriegen und im Grunde kann man sich bei jedem mutwillig Ungeimpften bedanken, wenn die ganzen Beschränkungen weiter andauern. Mich persönlich stört das nicht wirklich aber interessanteweise sind ja ausgerechnet die Impfgegener und Verweigerer die, die am lautesten rumjammern, dass ihnen die Einschränkungen zu weit gehen. Irgendwie schizophren.

[MarTenG]

Ich war am Sonntag beim DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FCC Jena und dem 1. FC Köln (schade, war so knapp ).

Auf der Seite vom FCC hatte ich vorab keinerlei Informationen bezüglich Coronamaßnahmen gefunden. Der kölner Verein hatte seinen Fans mitgeteilt es dürfen nur Genesene, Geimpfte oder Getestete den Stadionbereich betreten.

Praxis sah so aus, dass es niemanden wirklich interessierte und niemand kontrollierte. Vor dem Einlass drängten sich die Fans (Respekt an die Verantwortlichen die es geschafft haben durch gezieltes geschlossen halten von Eingängen bei etwa 3000 Zuschauern genauso lange Schlangen zu erzeugen wie bei 10000 ) Im Stadionbereich hingen ein paar Zettel die zum Tragen der Maske aufforderten was aber genau so wenig jemand kontrollierte oder durchsetzte. Die Zettel hingen auch nicht sonderlich prominent, so dass es wenig verwunderlich ist, dass sich kaum jemand daran hielt. Ich hatte sie auch erst nach ein paar Minuten gesehen... Der Stadionsprecher hat dann noch zwei-drei-mal eine entsprechende Durchsage gemacht. Das wars auch schon. Wobei das eh schwer vermittelbar ist. Am Platz wo man eng zusammen mit Fremden sitzt muss man keine Maske tragen auf dem Weg zur Toilette oder Getränkestand wo es sich durch die Besucherbeschränkung verläuft soll man aber auf einmal Maske tragen müssen.

Alles in allem war ich vom Konzept und Umsetzung überrascht und auch etwas enttäuscht. War Jena doch die erste Stadt die Maskenpflicht einführte und einer der Städte die am Strengsten auf Hygienemaßnahmen geachtet hatten.

Da hilft es auch nicht wenn auf den Trikots fürs Impfen geworben wird und es im Stadion eine mobile Impfstation gibt.

[Uncoolman]

Mai hat's passend zusammengefasst:

http://funk-02dd.akamaized.net/22679/fi ... HhjNcg.mp4

[Uncoolman]

In Tokio steigen die Corona-Zahlen sprunghaft an... Boah, wer hätte sowas ahnen können..?

[Fightmeyer]

Ohne Worte...

https://www.spiegel.de/ausland/corona-i ... 8b1ab37047

[JohnLemon]

Ohne Worte...

https://www.spiegel.de/ausland/corona-i ... 8b1ab37047

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Ok, dann verliere ich mal ein paar dazu.
Der SPIEGEL selbst ist fast immer verstörend. Das ist sein Erfolgsrezept und seine Archillesferse: manchmal blendend recherchiert, manchmal plump in die Weichteile der Verstandesfreiheit gerichtet wie die BILD. Ich meine hier nicht etwa die Freiheit des Verstandes, sondern die Freiheit von jeglichem Einsetzen desselben für irgendeine Art von Erkenntnis.
Was also soll ich hier lernen? Wie primitiv und verblendet doch DIE Amerikaner sind? Obwohl ich an dieser Schule gar nicht unterrichte? Diese besch...eidene Melange aus möglicherer Richtigkeit dieser Information bei gleichzeitiger Belanglosigkeit für mein Aus-dem-Haus-Gehen ist ein so altbekannter Mechanismus von Sensationsheischerei, dass ich mich nur über eins wundere: dass ich es trotzdem irgendwie interessant finde. Das spricht aber weder für die Sache noch für mich, weil die voyeuristische Kenntnisnahme der menschlichen Niederungen ja letztlich nur den Pharisäer in mir bedient: ein Glück, dass ich nicht so minderbemittelt bin wie die anderen.
Fazit aus rein persönlicher Erfahrung ohne Anspruch auf einen Botschaftcharakter:
Der SPIEGEL wirkt für mich intellektuell, wie möglicherweise Drogen auf dafür Anfällige wirken: meine Weltsicht wird durch den SPIEGEL nicht geweitet, sondern gleichzeitig "angespitzt" und verengt. Ich lege nach 10 SPIEGEL hintereinander meist 10 Monate Pause ein, um ihm nicht zu verfallen - und ich weiß, dass ich mir damit Gutes tue.

[Fightmeyer]

Für mich ist es ein Vorgeschmack, was vielleicht auch noch bei uns irgendwann so abgehen könnte.

[Hexenjohanna]

[...]
Der SPIEGEL wirkt für mich intellektuell, wie möglicherweise Drogen auf dafür Anfällige wirken: meine Weltsicht wird durch den SPIEGEL nicht geweitet, sondern gleichzeitig "angespitzt" und verengt. Ich lege nach 10 SPIEGEL hintereinander meist 10 Monate Pause ein, um ihm nicht zu verfallen - und ich weiß, dass ich mir damit Gutes tue.

Es war mal für mich das Blatt, wenn man mal andere Pfade als die der konservativen Presse erkunden wollte. Zwar irgendwie anstrengend zu lesen, kaum Bilder, wahnsinnig viel Text, aber eben auch viel Informationen. Das war wertvoll in Zeiten vor dem Internet und damit wurde auch meine hohe Meinung vom Spiegel erzeugt. Diese neuen Formen einseitiger, giftiger, selektionsverhafteter Wiedergabe und Appellation an primitive Reflexe ist wirklich wie bei der Bild. (Ich schreib' das absichtlich klein)
Ich hab' noch einige Jahre Spiegel online gelesen, aber mittlerweile gar nicht mehr.
Ich glaub zwar trotzdem, dass da noch einige gute Redakteure an der Arbeit sind, aber "Dirt sells", weshalb sie wohl heutzutage mit den Wölfen heulen müssen.

[Rosangela Blackwell]

Ich wollte zwar hier nicht schreiben aber ich mache es jetzt doch nur um später sagen zu können "siehste was habe ich gesagt?" hehe.

Und zwar sage ich voraus, dass ab nächsten Monat wenn die Schnelltests kostenpflichtig werden, eine wundersame Heilung des Schwachsinns bei vielen Impfgegnern stattfinden wird und ihre ach so wichtige freie Wahl sich nicht impfen zu lassen für die sie sogar über Leichen gehen plötzlich unwichtig wird wenns ans eigene Geld geht.

Denn so rücksichtslos wie Impfgegner sind wollen sie natürlich an allen Sachen teilnehmen, wo viele Menschen sind und nehmen gerne in Kauf ein Super Spreader zu werden, Hauptsache sie haben ihren Spaß und Unterhaltung auf Konzerten und Co. ob andere wegen ihnen sterben, das interessiert die ja nicht. Aber sobald sie dann jedes mal wenn sie an sowas teilnehmen wollen so ein kostenpflichtiger Test machen müssen, der ihr Geld kostet, was meint ihr wie schnell die sich auf einmal impfen lassen können.

Ab nächsten Monat können wir dieses Spektakel der plötzlichen Heilung des geistigen Schwachsinn dann wohl beobachten. Aber ich freue mich natürlich über jede Person, die sich impfen lässt auch wenn der Grund dann ist weil es Geld kostet ungeimpft zu sein. Hauptsache die Welt wird sicherer für alle und das wird sie umso mehr Leute geimpft sind.

[Minerva]

Mittlerweile haben wir den Dreh raus, unsere Frisuren in Eigenregie so hinzubekommen, wie wir sie haben möchten. Die knapp anderthalb Jahre Übungszeit seit Beginn der Pandemie wurden also gut genutzt
Ne Freundin von mir verzichtet auch schon lange auf Friseurbesuche, von ihr lasse ich mir dann noch paar Tipps geben, um meine Technik zu verfeinern, damit die Haare dann in Zukunft vielleicht sogar noch kürzer werden können. Immer schön, den eigenen Horizont zu erweitern.

Jeder Supermarkt bietet hier inzwischen Liefermöglichkeiten an, das ist auch nicht teuer. Alternativ haben die meisten Menschen Nachbarn, Freunde, Familie, Arbeitskollegen etc. Irgendwer sollte was vorbeibringen können

Bei uns sieht die Sache anders aus, wir können von keinem Lieferdienst für Nahrungsmittel und Alltagskram Gebrauch machen, gibt es hier nicht. Dafür allerdings sind wir bestens vernetzt mit Familie und Freunden. Als neulich bei der Eiseskälte beide Autos unter ner dicken Eisschicht ausharren mussten, bis es wieder taute, hat mein Vater für uns Einkäufe erledigt und coronakonform im Hof übergeben.

Was wir hier haben und auch seit glaub ich mittlerweile über einem Jahr schon nutzen, ist die Möglichkeit, Waren online zu bestellen und dann fertig gepackt an einer speziellen Abholtheke fernab des normalen Supermarktbetriebs einsammeln zu können. Auf die Art ist das Ansteckungsrisiko beim Einkaufen auf ein Minimum reduziert, sogar trotz Delta. Das ist ne tolle Sache und spart zudem eine Menge Zeit für lediglich zwei Euro Servicegebühr, mehr als angemessen!

Ist das denn eine wirklich 100% wahre Geschichte, oder eher eine urbane Legende? Und klar, in Relation mit der Größe des Marktes/Anzahl der Kunden insgesamt müsste man es auch setzen.

Ja, die Story ist so passiert.

Das finde ich erschreckend und unverantwortlich - wundert mich bei der Rücksichtslosigkeit vieler Menschen allerdings leider auch nicht

Also ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass in Deutschland keine öffentliche Diskussion stattfindet. Im Gegenteil. In diversen Sendungen im ÖR tauchen immer wieder Vertreter beider Seiten auf und verschaffen sich Gehör und auch in der Berichterstattung höre und lese ich auch immer von beiden Seiten. Dass dann am Ende die Regierung oftmals für Maßnahmen entscheidet und gegen Lockerungen kann ich auch nicht sehen. Nachdem im letzten Jahr ja teilweise gar nicht auf die Experten gehört wurde, nehme ich das aktuell eher so war, dass die "Entscheider" aktuell wirklich abwägen und aktuell finde ich mich persönlich eigentlich ganz gut "versorgt". Ich glaube es gibt hier eher eine gefühlte Wahrnehmung - je nachdem, wie stark man sich persönlich von den diversen Maßnahmen eingeschränkt fühlt.

Sehe ich auch so, mir persönlich wurde höchstens schon wieder zu schnell gelockert.

Da bin ich ganz bei euch und kann mich daher nur voll und ganz anschließen.

Was die Maßnahmen angeht, so nehme ich das in meinem Umfeld auch wahr, dass das Gefühl der Einschränkung ganz unterschiedlich stark oder gar nicht vorhanden ist (elementare Dinge wie Beeinträchtigungen auf arbeitstechnischer/existenzieller Ebene mal außen vor gelassen). Manche bekommen totale Probleme, andere nicht oder sind sogar glücklich. Das hängt meiner Beobachtung nach weniger vom Familienstatus ab, als vom persönlichen Charakter und wie die eigene Freizeitgestaltung aussieht. Für gesellige Menschen, die gerne zu Großveranstaltungen etc. gehen, stelle ich mir das teilweise alles wirklich schwierig vor. Das Problem hab ich zum Glück nicht, daher fühle ich mich in keinster Weise in meiner Lebensweise eingeschränkt. Wir waren in den vergangenen Jahren schon auf so vielen Messen, Veranstaltungen, im Kino und sonstwo, da können wir für lange Zeit drauf verzichten. "Meine" Leute wiederum bleiben mir ja völlig unbeeinflusst von der Pandemie erhalten. Es gibt dann eben eher digitale als reale Treffen, macht für mich praktisch keinen Unterschied - sofern man nicht gerade Geburtstagsgeschenke überreichen will. Und da sind Begegnungen mit Abstand und Maske in Hof oder Garten eine sichere Alternative.