Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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Snowblizzard
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Snowblizzard »

Stigga hat geschrieben: 04.09.2017, 15:41
Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 14:38 Wenn ein Großteil der eingeschworenen Adventurespieler schon bei Preisen um 30 Euro aufschreit und jeder nur noch im Budget-Segment oder bei großen Sales kauft, muss sich nun wirklich niemand wundern.
Ja stimmt, das sehe ich auch als eines der Hauptprobleme, womit wir uns, die wir uns selbst Adventurefans nennen, das Genre verwässern und kaputt machen indirekt. :shock:
Das sehe ich etwas anders. Sicher haben wir die "Geiz ist geil" Mentalität in Deutschland und wir warten gerne auf Angebote. Nur wenn ich ein interessantes Point & Click Adventure sehe, kaufe ich auch gerne zu einem höreren Preis.
Wenn ich aber ein Spiel bekomme, das auf casual getrimmt ist, wenig Spielzeit bietet, vielleicht keine klassische Point & Click Steuerung bietet, dann kann ich jeden verstehen, der auf den nächsten Sale wartet.
Die Adventures haben sich leider von ihrem eigentlichen Spielprinzip entfernt und für ein Spiel was man relativ schnell gespielt hat und keinen Wiederspielwert bietet, dann muss man sich nicht wundern, wenn die wenigstens Käufer bei hohen Preisen zugreifen.

Ich finde es generell schade, wenn Indie Titel, die wirklich noch klassisches Point & Click bieten und auch einigermaßen Spielzeit bieten, oft nur für kleines Geld verkauft werden. Da wünsche ich mir in einigen Fällen eine Möglichkeit an den Entwickler Geld zu spenden.
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Stigga
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Stigga »

Snowblizzard hat geschrieben: 04.09.2017, 19:35
Stigga hat geschrieben: 04.09.2017, 15:41
Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 14:38 Wenn ein Großteil der eingeschworenen Adventurespieler schon bei Preisen um 30 Euro aufschreit und jeder nur noch im Budget-Segment oder bei großen Sales kauft, muss sich nun wirklich niemand wundern.
Ja stimmt, das sehe ich auch als eines der Hauptprobleme, womit wir uns, die wir uns selbst Adventurefans nennen, das Genre verwässern und kaputt machen indirekt. :shock:
Das sehe ich etwas anders. Sicher haben wir die "Geiz ist geil" Mentalität in Deutschland und wir warten gerne auf Angebote. Nur wenn ich ein interessantes Point & Click Adventure sehe, kaufe ich auch gerne zu einem höreren Preis.
Wenn ich aber ein Spiel bekomme, das auf casual getrimmt ist, wenig Spielzeit bietet, vielleicht keine klassische Point & Click Steuerung bietet, dann kann ich jeden verstehen, der auf den nächsten Sale wartet.
Die Adventures haben sich leider von ihrem eigentlichen Spielprinzip entfernt und für ein Spiel was man relativ schnell gespielt hat und keinen Wiederspielwert bietet, dann muss man sich nicht wundern, wenn die wenigstens Käufer bei hohen Preisen zugreifen.

Ich finde es generell schade, wenn Indie Titel, die wirklich noch klassisches Point & Click bieten und auch einigermaßen Spielzeit bieten, oft nur für kleines Geld verkauft werden. Da wünsche ich mir in einigen Fällen eine Möglichkeit an den Entwickler Geld zu spenden.
Da stimme ich dir zu, mein von dir zitierter Satz sollte nicht bedeuten, dass ich den Adventure-Spielern selbst die größte Schuld gebe.
Leider gibt es ja doch zu viele Leute die nur im Angebot und zu Spottpreisen kaufen. Es ist halt auch einfach das Überangebot am Markt und dass niemand darauf angewiesen ist, auf irgendeinen Titel zu warten, weil man sonst nichts mehr zu spielen hat.

Gerade im von dir angesprochene Indie-Bereich sieht man, dass die Spieler auch gerne bereit sind die Arbeit entsprechend zu honorieren und auch Abstriche machen.
Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 18:58 "Warum soll auf dem PC weniger zu holen sein als auf den Konsolen?"

Die Verkaufszahlen sprechen Bände. Wenn sich klassische Point and Click-Adventures wie geschnitten Brot verkaufen würden, meinst du nicht, dass sich das auch in den entwickelten Spielen widerspiegeln würde? Daedalic bekommt seine Titel heute nur noch über die Computerbild Spiele an den Mann gebracht und Titel wie Syberia 3, Geheimakte 3, Lost Horizon 2 oder The Book of Unwritten Tales 2 waren, zumindest soweit wir wissen, große finanzielle Flops. Hinzu kommen die dauernörgelnden selbsternannten Adventuresfans, sei es wegen Steam, fehlender deutscher Sprachausgabe oder vermeintlich zu hohen Preisen. Also ja, das klassische P&C-Adventure auf PC ist bis auf ein paar Indie-Ausnahme einfach tot. Sieht man auch hier am Forum. Die Entwickler mussten sich also zwangsläufig anderweitig umsehen.
Ich bin einer Meinung mit dir, wenn es darum geht, dass es zu viele Nörgler gibt und Spieler denen man es gar nicht mehr recht machen kann. Wenn es um die Sprachausgabe geht kann ich das dauernde Gejammer nicht verstehen.
Kommen Entwickler aus anderssprachigen europäischen Ländern, verstehe ich, dass die nicht immer in 10 Sprachen das Ganze realisieren können. Und noch dazu bin ich froh, dass sie eben das nicht nur auf Tschechisch oder sonst was tun, sondern auch Englisch. Wenn es um deutsche Entwickler geht wünsche ich mir dennoch auch eine größere Zuwendung der deutschen Sprachausgabe.

In Sachen Steam muss ich aber etwas kritisch sein, da ich mich einfach gegen den Mechanismus wehre den Steam einfach mitbringt. Das hat nichts mit den Spielen selbst zu tun und wie der Entwickler arbeitet. Das ist einzig die Vertriebsplattform mit der ich nichts zu tun haben möchte.

Alles in allem werde ich mir als Spieler vom Markt nicht aufdrängen lassen, wie ich Adventures zu bewerten habe und über welche Plattformen ich die möglichst kaufen soll. Das ist allein meine Entscheidung und diesen Prinzipien werde ich mir auch treu bleiben.
Wenn Adventures sich immer mehr von Adventures entfernen, dann sind es für mich auch keine Adventures mehr, egal wie man sie auch nennt. (Jetzt mal übertrieben ausgedrückt, so schlimm ist es ja noch nicht) Und es können durchaus gute Spiele sein und bleiben, das schließt sich beides nicht aus.

Und eines noch zu den von dir genannten Titeln: Was haben die denn überwiegend gemeinsam? Vl dass es einfach keine gelungenen und teils unfertige Spiele waren und mit den ein oder anderen Verfehlungen in der Entwicklung zu kämpfen hatten? Hätten solche Spiele sich auf Konsolen besser verkauft, wenn man sie daraufhin entwickelt hätte? Glaube eher nicht....die Konsole ist kein Heilsbringer für solche Titel.
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k0SH
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von k0SH »

wie Syberia 3, Geheimakte 3, Lost Horizon 2
Naja, DAS waren leider auch ALLES echt richtig schlechte Spiele.
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Neptin
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Neptin »

Was man von den letzten Daedalic-Titeln und insbesondere The Book of Unwritten Tales 2 oder auch The Raven nicht behaupten kann, dennoch lief es nicht wirklich rund. Lost Chronicles of Zerzura hat auch überall sehr gute Wertungen abgestaubt, letztlich wollte es niemand kaufen, was für dtp das Aus bedeutete. Im Grunde steht jetzt auch nur noch Devil's Men als letztes großes klassisches P&C an. Wobei ich hier wegen der langen Vorzögerung sogar fast wetten würde, dass es in der Zwischenzeit nochmal kräftig umgemodelt und auch für Konsolen optimiert wurde.
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Stigga
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Stigga »

Ja das wäre sehr zu bedauern, wenn 'The Devil's Men' auch noch verändert würde. Das klang so vielversprechend und sieht wunderbar aus.
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k0SH
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von k0SH »

auch nur noch Devil's Men als letztes großes klassisches P&C an.
Nö.
Ja, es werden immer weniger, aber DAS ist nicht das einzige.
Btw, ich bin sehr gespannt, was KING Art via kickstarter ankündigen wird.
Wobei ich hier wegen der langen Vorzögerung sogar fast wetten würde, dass es in der Zwischenzeit nochmal kräftig umgemodelt und auch für Konsolen optimiert wurde.
Die Verzögerung lag nur an Säulen der Erde. Ressourcen lassen sich ja nicht 12teilen.
Das was ich damals angespielt habe war pures P&C. Wäre schon ein großer Eingriff, das komplett umzustellen.
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Neptin
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Neptin »

Dass es keine weiteren gibt, habe ich nicht gesagt. Von den bislang angekündigten ist es aber sicher das letzte große mit echter Studio-Unterstützung für 2018, ansonsten bleiben aktuell eigentlich nur ein paar Indie-Titel. Und das sagt schon viel über den Markt aus. Hoffen wir, dass Devil überhaupt noch in der geplanten Form erscheint, die lange Funkstille finde ich trotz verständlicher Aufsplittung sehr bedenklich.
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Bakhtosh »

Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 20:53Lost Chronicles of Zerzura hat auch überall sehr gute Wertungen abgestaubt, letztlich wollte es niemand kaufen, was für dtp das Aus bedeutete.
Wie kommst Du denn auf die Idee?
Sicher hat sich Lost Chronicles of Zerzura für die Bewertungen relativ schlecht verkauft und nicht die Hoffnungen von dtp erfüllt. Aber selbst wenn es sich so gut wie z.B. Black Mirror 3 verkauft hätte, hätte dies dtp nicht gerettet. Die Insolvenz von dtp hatte mit der Adventure Sparte relativ wenig zu tun. Die Probleme entstanden durch Spiele anderer Sparten, die viel höhere Entwicklungskosten hatten (wegen des Aufwands und/oder Verzögerungen) und sich nicht wie nötig verkauft haben. Da wäre z.B. Drakensang 2, dass teurer als sein Vorgänger war, sich aber schlechter verkauft hat. Oder Cursed Crusade als Action-Rollenspiel und Multiplattform Titel. Vor allem aber spielte hier die (Mit-)Finanzierung eines MMORPG im Otherland Universum eine entscheidende Rolle.

Aber zurück zum Thema...

Was das Gameplay anbelangt, bin ich zwiegespalten. Ich spiele gerne richtig klassische P&C Adventures. Aber ich möchte irgendwie auch ein zeitgemäßes Gewand. Ich finde es großartig, wieviel Liebe und Engagement Indie Entwickler in ihre Spiele stecken. Aber wenn ich nicht gerade lieb gewonnene Klassiker spiele, mag ich kein 320x200 Pixelart mehr spielen. Selbst für Thimbleweed Park brauchte ich mehrere Motivationsschübe. Auf der anderen Seite gefallen mir auch Spiele, die eine starke Story erzählen und auf anderes Gameplay setzen. Selbst wenn dieses manchmal ziemlich optional ist wie bei Life is Strange. Problematisch wird es allerdings, wenn ich mir wie auf Schienen vorkomme, wie zuletzt bei Telltale, wo es kaum noch etwas zu erkunden gibt. Aber z.B. ein Soma hat mir auch gut gefallen. Und ich habe auch einst gerne Alone in the Dark gespielt.

Und so lasse ich das neue Black Mirror einfach auch mich zukommen und gucke mal, ob der Gameplaymix nicht vielleicht wie aus einem Guss wirkt, in dem Sinne, dass man das tun muss, was der Situation angemessen ist, ohne dass es nun gar nix zu tun gibt. Nur die Aussage 10 Stunden, wenn man sich alles ansieht, hört sich für mich weniger gut an. Ich denke für mich wie alles mit den Aspekten Story, Atmosphäre und Möglichkeiten der Erkundung/Interaktion stehen oder fallen.
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k0SH
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von k0SH »

Ich spiele gerne richtig klassische P&C Adventures. Aber ich möchte irgendwie auch ein zeitgemäßes Gewand.
Mir gefällt dabei halt nicht der Apsekt, das Entwickler etabliertes verschlimmbessern müssen. Ging besonders im Punkt Adventures bisher eher nicht auf. Klassisches Point and Click ist mir persönlich einfach viel lieber, als irgendwelche krampfhaften Versuche, "modernes Gameplay oder modernes story-telling" in ein Spiel zu packen.

Ich bin da aber tiefenentspannt. Es gibt hunderte von guten alten Adventures, wovon 2/3 gut gealtert sind und heute noch immer spielbar.
Außerdem ist es eine tolle Erfahrung, alte Spiele heute neu zu erleben.
Sierra's frühen Titel konnte ich damals gar nicht wirklich verstehen; heute sieht das anders aus :-)
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Bakhtosh »

Verschlimmbessern ist ja schon sehr eine Bewertung. Das heißt halt auch Geschmackssache. Ebenso ist halt Geschmackssache, was gut gealtert ist und man heute noch spielen kann oder nicht. Ich denke einfach da sind unsere Geschmäcker aber auch die Geschmäcker viele hier im Forum halt verschieden.

Ein großer Teil der Ideen, die im Laufe der Jahre Adventures mit anderem Gameplay modernisieren wollten, haben mir auch nicht gefallen und sind ja auch nicht erfolgreich gewesen. Aber andere Dinge haben für mich durchaus funktioniert. Insbesondere Spiele, die eine Story erzählten, man aber auch die Umgebung erkunden und erforschen konnte. Man also die Welt darüber erleben konnte und sich hier und da auch ein Rätsel ergab. Wie halt in Spielen wie Soma, Vanishing of Ethan Carter, Life is Strange. Bei den jüngsten Telltale Spielen fehlt mir hingegen das Erkunden. Da gibt's nur winzige Abschnitte oft mit unsichtbaren Barrieren, wo man sich noch bewegen darf. Das ist dann für mich einfach insgesamt zu wenig Gameplay überhaupt.

Spiele wie die frühen Space Quests kann ich nur deshalb noch spielen, weil ich dann quasi wieder in die Erinnerungen eintauche, wie ich es einst gespielt habe. Ein anderes Spiel mit derselben Grafik kann ich nicht mehr spielen. Ich kann so nicht mehr in die Welt eintauchen.

Unabhängig davon, ob man nun der Meinung ist, ob ein bestimmten Spiel überhaupt noch die Bezeichnung Adventure verdient hat, kommt es doch hauptsächlich darauf an, ob ein Spiel es schafft viele Spieler zu begeistern. Die Infos zum Black Mirror Reboot schrecken einige von uns ab, insbesondere die, die bislang anderem Gameplay in Adventures oder Adventure mehr oder weniger nahen Spielen wenig abgewinnen konnten. Anderen geht es da eben anders. Die geschmacklichen Übergänge sind da fließend.

Man kann nur abwarten und dann in Let's Plays nach Release mal gucken, was an Gameplay und Atmosphäre wirklich drin ist, bevor man sich entscheidet.

Größtes Problem sehe ich darin, dass die Marke "Black Mirror" als Spiel hauptsächlich Adventure Spielern bekannt ist. Anderen vielleicht immerhin noch als Adventure Spiel. Und ich habe nicht das Gefühl, dass das Marketing so recht hinhaut. Um erfolgreich zu sein, müsste man Aufmerksamkeit auch bei Nicht-Adventure Spielern erzeugen. Für ein Spiel, dass einen das Gruseln in einem düsteren Schloss verbunden mit einem Fluch, mit all seinen Aspekten erleben lässt. In dem Moment, wo es viele Spieler als Adventure wahrnehmen, denken sie an starre Perspektiven und Rätsel lösen und haben oft kein Interesse mehr. Sollte das Interesse bei Release nur bei Adventurern da sein, kann es eigentlich nur scheitern, denn dann gibt es halt einen Teil unter uns, die es ob des Gameplays nicht mögen werden, was bedeutet, dass ein Großteil der Adventurer es ggf. nicht kaufen wird.
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von unwichtig »

Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 20:53 Was man von den letzten Daedalic-Titeln und insbesondere The Book of Unwritten Tales 2 oder auch The Raven nicht behaupten kann
naja. raven war pures mittelmaß und technisch eine katastrophe (bugs und glitches überall).
Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 20:53 Lost Chronicles of Zerzura hat auch überall sehr gute Wertungen abgestaubt, letztlich wollte es niemand kaufen, was für dtp das Aus bedeutete.
schade eigentlich, war deutlich besser als beide lost horizons. aber, wie schon gesagt, sicherlich nur ein minimaler faktor von dtps untergang.
Neptin hat geschrieben: 04.09.2017, 20:53Im Grunde steht jetzt auch nur noch Devil's Men als letztes großes klassisches P&C an. Wobei ich hier wegen der langen Vorzögerung sogar fast wetten würde, dass es in der Zwischenzeit nochmal kräftig umgemodelt und auch für Konsolen optimiert wurde.
gibt immer noch kleinere studios wie wadjet eye, die teils eh mehr überzeugen...
Zuletzt geändert von unwichtig am 05.09.2017, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Snowblizzard »

Stigga hat geschrieben: 04.09.2017, 19:50 In Sachen Steam muss ich aber etwas kritisch sein, da ich mich einfach gegen den Mechanismus wehre den Steam einfach mitbringt. Das hat nichts mit den Spielen selbst zu tun und wie der Entwickler arbeitet. Das ist einzig die Vertriebsplattform mit der ich nichts zu tun haben möchte.
Ich kann ja verstehen wenn man Vertriebsplattformen nicht mag oder eine bestimmte Plattform. Es wäre sicherlich schön, wenn die CD Fassung ohne eine entsprechende Bindung verkauft würde, aber ich weiß nicht, ob das bei Multiplayertiteln überhaupt möglich ist.
Ansich sind es mir aber einfach zu viele Plattformen, aber das wird wohl leider nicht weniger werden. Eher mehr, wenn noch mehr Leute ein Stück vom Kuchen haben möchten.
Ich mag Steam und nutze es, auch GOG nutze ich - nicht so intensiv, aber ab und an. Aber andere Plattformen kommen mir erstmal nicht in Haus.
Neptin hat geschrieben: 05.09.2017, 00:21 Dass es keine weiteren gibt, habe ich nicht gesagt. Von den bislang angekündigten ist es aber sicher das letzte große mit echter Studio-Unterstützung für 2018, ansonsten bleiben aktuell eigentlich nur ein paar Indie-Titel. Und das sagt schon viel über den Markt aus. Hoffen wir, dass Devil überhaupt noch in der geplanten Form erscheint, die lange Funkstille finde ich trotz verständlicher Aufsplittung sehr bedenklich.
Diese Entwicklung gibt es doch schon länger oder täusche ich mich? So viele Adventures von großen bzw. größeren Studios sind doch in den letzten 2-3 Jahren nicht erschienen. Ein Großteil der Titel ist doch eher im Indie Bereich erschienen.

Aber man darf den Kopf nicht hängen lassen. Im Indie Bereich erscheint z.B. Gibbous. Solche Titel reißen es für mich wieder raus und lassen mich weiterhin Freude an Adventures haben.
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Stigga »

Also beschweren muss man sich durchaus nicht, dass zu wenige gute Adventures kommen. Jedes ist ein bisschen anders.
Positive sehe ich folgenden entgegen: Unforeseen Incidents, Gibbous, Little less desperation, Trüberbrook, Seasons of the Warlock, etc. etc....Haben ja manche schon tlw. sehr positive Voreinschätzungen bekommen seitens der Spieler. :-)

Also keine Angst es gibt außerdem immer wieder positive Überraschungen von neuen Studios die in den letzten 1-2 Jahren erschienen sind. Das vergisst man leider zu schnell mal. =D>
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von k0SH »

Heaven's Hope war so eine Überraschung.
Super klassisch und echt richtig gut.
Hat es sich groß verkauft?
Laut steamspy: Owners: 8,802 ± 3,144

Obduction hatte 22T backer und laut steamspy 89,779 ± 10,041.
DA ist also ne Menge dazugekommen.
Aber reicht das?

Life is Strange: Before the Storm hat immerhin direkt schon 136,135 ± 12,364.

Syberia 3 hängt bei 44,889 ± 7,100 (mit einem Userscore von 48% , ne 4- also) - Budget nicht vergessen!

Aber dann spielen doch alle (so nen Quatsch wie) ARK: Survival Of The Fittest 7,404,988 ± 90,444
Die +- Anzahl hätten manche Adventure gerne als Hauptzahl ;-)
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Re: Black Mirror (2017) - Diesen November von KingArt

Beitrag von Neptin »

Snowblizzard hat geschrieben: 05.09.2017, 20:11 Diese Entwicklung gibt es doch schon länger oder täusche ich mich? So viele Adventures von großen bzw. größeren Studios sind doch in den letzten 2-3 Jahren nicht erschienen.
Och, da gab es in den letzten drei bzw. dreieinhalb Jahren schon einige: Baphomets Fluch 5, Gabriel Knight: Sins of the Fathers Remake, Lost Horizon 2, Silence, Deponia Doomsday, Broken Age, The Book of Unwritten Tales 2, Syberia 3, Obduction, King's Quest, Dreamfall Chapters, Grim Fandango, Day of the Tentacle Remastered, Yesterday Origins, Heavens Hope, Full Throttle Remastered, The Inner World 2 und sicher noch ein paar andere größere, die mir gerade nicht einfallen wollen. Die ganzen kleineren Indies ala Armikrog, Walking Simulatoren oder Daedalic-Drittspiele wie Anna's Quest oder Randal nicht mal mitgezählt.

Man möge mir also verzeihen, wenn ich den Ausblick Richtung 2018 eher bedenklich finde :wink:
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