[Offtopic Beginn]
Sie lesen jetzt nie veröffentlichtes Material, meines Projekts Grauzone (Das Projekt starb leider gemeinsam mit einer lieben Kollegin...)
Thema: Analyse von Verschwörungstheorien Ursprung,Wirkung, Ursache.
Das Material wurde nie veröffentlich, da sich mein Team in Luft auflöste, falls jemand der alten Kollegen mitließt: Viele Grüße
Ich schrieb den Text als Beispiel:
Der Verlauf der Geschichte wurde schon immer von Meinungen beeinflusst die niemals wirklich fundiert schienen. Es sind jene Meinungen die sich wie ein Flächenbrand über die Menschheit verbreiteten, jeder kennt sie keiner weiß was hinter ihnen steckt. Man nennt diese Meinungen auch „Verschwörungstheorie“, was bei uns als, „normale Menschen“, immer einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Leute die an Verschwörungstheorien glauben, sind meistens solche, die auch meinen sie wären schon mal von Aliens entführt worden. Sie nennt man Verschwörungstheoretiker, meistens auch Verschwörungsspinner (um ihren gesellschaftlichen Rang besser zu kennzeichnen). Doch eigentlich glauben die meisten Menschen selbst an Verschwörungstheorien, aber sie geben ihnen nicht diesen Name, sie wissen nicht, an was sie glauben. Ihr glaube an die Theorie ist bereits so fest, dass sie diese nicht mehr hinterfragen. Ein Indiz wird dabei schnell zum Faktum, ein Verdächtiger zum Schuldigen und Sie als, der Sie an die Theorie glauben, die für Sie bereits alltäglich ist, Sie werden zum Wissenden, zum Informierten, zumindest glauben Sie das in Ihrer Scheinwelt.
Im Algemeinen lassen sich dieserart Theorien in unserem Medienbild täglich finden. Erfolgsserien sowie Film und Fernsehen zu diesem Thema begeistern die Massen und bringen ihren Machern den ersehnten Erfolg. Der Ursprung einer Verschwörungstheorie ist in so fern in der Gesellschaft als alltäglich zu betrachten, als das man sagen könnte die reale Verankerung ist teil der evolutionären Entwicklung. Grundlegend basisiert das Prinzip der Evolution nicht nur auf Darwins Theorien (Survival of the Fittest), sondern viel mehr unter zusätzlicher Berücksichtigung der Symbiose. Der Formulierung des Journalisten und Telepolis Reporters Mathias Bröckers sei in sofern zugestimmt. Bröckers bezeichnete in seinem Artikel „Alles unter Kontrolle?“ die Verschwörungstheorie als dunkles Gegenstück zur Symbiose der Gesellschaft. Für die Symbiose und deren dunkle Seite lässt sich hier auch ganz schnell eine plausible allgemeine Aussage finden, Partei A verhandelt mit Partei B um sich vor Partei C einen Vorteil zu verschaffen. Verschwörungstheorien bilden im Kern etwas Menschenverachtendes, 2 Parteien A und B „verschwören sich“ um Partei C aus zu schließen. Partei C wird von daher im Allgemeinen nicht mit Konfliktlösung reagieren, sondern viel mehr eine Gegenverschwörung starten. Zunächst lebte also Partei A in Symbiose mit Partei B, als dann aber Partei C auftrat kam es zur Verschwörung. Man könnte also sagen, dass im Kern alle Verschwörungstheorien nach diesem Schema verlaufen.
Grundsätzlich kann man zusätzlich aussagen, dass eine solche Theorie meistens fundamentale logische Fehler in der eigenen Formulierung aufweißt. Um wieder bei unseren Parteien A und B zu bleiben, die sich gegen C verschworen haben, gehen wir nun einmal davon aus, das Partei A Partei B bereits mit einer Verschwörung zu einer Gegenverschwörung überredet, hierbei wird Partei C Grundlos zum Aggressor, da wir in diesem Fall annehmen Partei C bestünde aus Menschen, über die in den Kulturkreisen A und B eher wenig bekannt ist. Schnell lässt sich aus Unwissenheit, Verallgemeinerung und eventuell einer Kernwahrheit ein Plot erstellen, der Partei B schnell davon überzeugt, dass Partei C gegenüber allen anderen nur etwas Böses in Schilde führen kann. Um nun das Volk von A und B davon zu überzeugen, dass C böse ist, werden gezielt Medienangriffe gefahren. Die Gesellschaft wird medial beeinflusst.
"Wem es gelingt, dir falsche Fragen einzureden, dem braucht auch vor der Antwort nicht zu bangen", das wusste bereits Autor Thomas Pynchons in seinem Buch „Die Enden der Parabel“ aus dem Jahre 1970, zu berichten. Auf diese weiße wird unter Völkern Misstrauen gestreut.
Es lässt sich also festhalten, Verschwörungstheorien sind im eigentlichen Sinne nicht mehr als unzulängliche Verallgemeinerung, wie sie jeder drittklassige Journalist in Artikel formulieren kann, richtig? Falsch, Verschwörungstheorien sind mehr, und können vor allem mehr sein. Die Kernwahrheit lässt sich in den meisten Fällen nicht verleugnen, doch eben dadurch, das die Bevölkerungsanteile, welche an Theorien glauben (eventuell ohne es zu wissen), jene sind die bereits von falschen Fakten irregeführt wurden. Auf dieser Basis begeht man den schwersten Fehler, den man mit Theorien an sich überhaupt machen kann. Naturwissenschaftler müssen in ihrem Grundstudium früh lernen, dass Theorien lediglich die Basis sind und mit Wahrheiten (Beweißführung, spielt in weitgehend allen Naturwissenschaften eine entscheidende Rolle) belegt werden müssen um sie bestätigen zu können. Nun wird aber die Theorie, wie bereits oben erwähnt zum reinen Faktum und dadurch nicht mehr hinterfragt, dadurch verliert sie jeglichen Wert und kann damit gleichzeitig zur Gefahr werden.
Diesem Ansatz werden Wir, als Autoren, bestmöglich entgegen zu wirken. Der Sinn dieses Magazins wird es also sein Sie als Leser, dazu zu bringen Dinge wieder zu hinterfragen.
Wir können ihnen natürlich niemals die Garantie geben, dass auch wir nicht falschen Fakten unterlaufen, doch wir können versuchen Ihnen als Leser, die notwendigen Informationen zu geben um selbst auf die Jagd nach Wahrheiten zu gehen.
Anmerkung des Autors: Der Text wurde nie gegengelesen und ich war zu faul da nochmal was dran zu korrigieren
Sonstiges: Grüße an Daniel "Classless" Kulla

In Memoriam: Robert Anton Wilson
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Ich empfehle den Literaturkritikern unter uns das Buch: Der Zensierte Tag von Christian C. Walther