Deine Vermutung trifft absolut zu. Mir geht es auch gar nicht um Nostalgie, oder das Spielen alter Flipper, sondern quasi um einen "Lagebericht", weil ich da einfach nicht mehr auf aktuellem Stand bin. Immerhin scheint es noch neuere Geräte zu geben, wie den von Frankderstein erwähnten "Fluch der Karibik"-Flipper.
Wer noch nie einen Flipper gespielt hat, kann sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass grade die körperliche "Beschäftigung" damit und die sichtbar direkte RL-Anforderung an die Reflexe mit diesem Spielgerät richtig Spaß machen kann. Ich glaube jedoch, das Flipperspielen hatte gestern sowie heute auch einen ziemlich prolligen oder assigen (Ver-)Ruf. Vielleicht zu Recht, aber viele prollige, assige Dinge machen nunmal mehr Spaß, als am Computer zu sitzen und zahm "tic toc" zu machen.
Nun verlasse ich ein wenig das Thema, und begebe mich zum Thema "Niedergang der verräucherten Kneipe", zu der ein Flipper irgendwie gehört. Dieses (zumindest temporär existierende) Refugium sich gesellschaftlich funktionsverweigernder Individuen gehört ja mittlerweilerweile schon fast auf so etwas wie auf eine architektonisch oder stadtplanerisch gesehen, rote Liste. *g*
Insofern wird wohl der eigentliche Absatzmarkt von Bally, Williams und ähnlichen Herstellern immer kleiner werden. Insofern hätten sie schon eine Veranlassung, aus ihren Maschinen (auch heimtaugliche) Hybriden aus Computerspiel und Flipper zu erzeugen. So als Anti-Agressions-Maschine zum Beispiel. Denn das Element kann eine WII beispielsweise nicht überzeugend liefern. Natürlich wäre ein solches "Heimspiel" sehr teuer, weil es ja hohe Anforderungen an Mechanik hat. Aber die hat ein Ferrari ja auch.
Wenn es im Preisbereich von ca. 2.500,- Euro bliebe, könnte ich mir aber eine ausreichende Käuferschicht vorstellen, sofern die Spielidee gut und regelmäßig durch neue Spiel-Versionen bestückbar wäre.
Falls sich jemand wundert: Ich spinn' halt immer mal wieder gerne rum...
