
Als bei mir von DSL auf Kabel-Internet umgestellt wurde, habe ich als Geschwindigkeitsmessung Ubuntu 7.04 runtergeladen. Dann habe ich es natürlich auch installiert um zu schauen was es Neues in der Linux-Welt gibt, ohne je zu glauben dass Ubuntu länger als 1 Woche auf meinem PC bleibt.
Doch das war vor 3 Wochen. Mittlerweile bin ich von Ubuntu sehr beeindruckt. Eine kinderleichte Installation (von der Live-CD, nebenher kann man mit dem Firefox surfen) die nebenbei sogar sehr schnell ist und von Haus aus wenig installierte Produkte mitbringt. Aber jedes davon ist sinnvoll und ich benutze es auch. Dies war für mich immer ein großes Manko bei anderen Distributionen: ich wurde förmlich von der riesigen Softwareauswahl überrollt.
Noch mal zurück zu Linux 2.0: dies ist eine Anspielung auf die (für mich) neue 3D Oberfläche namens Compiz. Mit wenigen Klicks habe ich die Nvidia-Treiber installiert und die "Desktop-Effekte" aktiviert. Man kann sich natürlich streiten ob ein Fenster wirklich "wabbeln" muss. Aber mehrere Desktops auf einem 3D-Würfel unterzubringen den man bequem per Tastatur-Maus-Kombos benutzen kann ist einfach genial. Auch die Funktion alle aktiven Fenster wie in MacOS anzuzeigen ist toll. Überhaupt gibt es eine Menge einfacher Kniffe um die Bedienung so zu optimieren, dass ich mich wirklich Frage warum Microsoft nicht sowas macht.
Werde ich jetzt ein Linux-User? Wohl kaum. Schuld daran ist aber einzig die fehlende Softwareunterstützung für Linux (gibt es ein Sync-Tool für SonyEricsson Handys?). Ubuntu ist jedenfalls die erste Linuxversion, die ich unerfahrenen Anwender empfehlen kann (falls sie keine Windowssoftware benötigen oder gar Spiele spielen wollen).
Tolles Betriebssystem...
