Der ohne die ungültigen Stimmen noch weit höher wär.Grappa11 hat geschrieben:auch der Prozentwert der rechten ParteienFightmeyer hat geschrieben:Genau aus dem Grund sollten die ungültigen Stimmen mitzählen. Dann blieben die Prozentwerte erhalten.

Genau. Und die vielen Blitzer am Straßenrand bewirken, daß nciht mehr so gerast wird...NikoRoll hat geschrieben: ps.: bin übrigens für wahlPFLICHT nach z.b. englischem vorbild - wer nicht hingeht, zahlt bußgeld (natürlich gibt es eine enthaltungsmöglichkeit, aber hingehen muss man) - führt vielleicht dazu, dass sich die leute mal wirklich mit politik auseinandersetzen...
nö, da liegt ja der Fehler. Mitgezählt werden ungültige Stimmen ja, bei der Wahlbeteiligung. Und das ist eben das einzige wofür man diese Stimmen überhaupt zählen kann, einer bestimmten Partei bzw. bestimmten Parteien kann man dieses Stimmen ja nun schlecht gutschreiben. Wenn man sie mitzählte (wie?), so dass die "Prozentwerte erhalten bleiben"Fightmeyer hat geschrieben:Der ohne die ungültigen Stimmen noch weit höher wär.Grappa11 hat geschrieben:auch der Prozentwert der rechten ParteienFightmeyer hat geschrieben:Genau aus dem Grund sollten die ungültigen Stimmen mitzählen. Dann blieben die Prozentwerte erhalten.
nett, aber wer sagt denn, das der eine nicht eh rechts gewählt hätte wenn er gegangen wäre.max_power hat geschrieben:Einfaches Rechenbeispiel:galador1 hat geschrieben:wieso wird eigentlich immer behauptet das nichtwählerstimmen nur extremen patreien gutgeschrieben werden? das verteilt sich doch auf alle gleich und wer weiß denn ob die nichtwähler, wären sie denn wählen gegangen nicht gerade da ihr kreuz gemacht hätten?
Es gibt 101 Wähler. 5 wählen rechts, 46 die AT-Partei, 50 die LA-Partei.
In Prozent:
rechts 4,95%
AT 45,55%
LA 49,5%
Die Folge: rechts kommt nicht in die Regierung, auf Grund der 5%-Hürde.
Zweites Beispiel:
Es gibt 101 Wähler. 5 wählen rechts, 46 die AT-Partei, 49 die LA-Partei und einer wählt nicht.
In Prozent:
rechts 5%
AT 46%
LA 49%
Man sieht: Bei den großen, „gemäßigten“ Parteien ändert sich wenig, die rechte Partei kommt jedoch an die Regierung.
Soweit zu meiner kleinen Einführung in politische Mathematik.
Das ist es doch, was ich kritisiere. So wie Du es beschireben hast, ist es zur Zeit. Und so wie ich es beschrieben habe, fänd ich es gerechter. Ich bin mir schon im klaren darüber, daß das zur zeit genau den von Dir beschriebenen Effekt hat. Deswegen find ich ja den Umgang mit den ungültigen Stimmen so schlecht.Grappa11 hat geschrieben:nö, da liegt ja der Fehler. Mitgezählt werden ungültige Stimmen ja, bei der Wahlbeteiligung. Und das ist eben das einzige wofür man diese Stimmen überhaupt zählen kann, einer bestimmten Partei bzw. bestimmten Parteien kann man dieses Stimmen ja nun schlecht gutschreiben. Wenn man sie mitzählte (wie?), so dass die "Prozentwerte erhalten bleiben"Fightmeyer hat geschrieben:Der ohne die ungültigen Stimmen noch weit höher wär.Grappa11 hat geschrieben: auch der Prozentwert der rechten Parteien, dann ändert sich doch nirgendwo an den Prozentpunkten nennenswert etwas (eine Veränderung dadurch ist allerdings schon eine Verfälschung des Wahlergebnisses) . Ungültige stimmen sind nicht oder nicht eindeutig zuordnungsbar, also könnte man sie theoretisch ja nur in den Dimensionen wie sich die Stimmen unter den gültigen Stimmabgaben verteilt, aufteilen. Das ginge auch mit Nichtwählern, nur ist das eben reichlich sinnlos.
Der einzig sinnvolle und wirksame weg, Nazi-Pack aus den Parlamenten raus zu halten ist 1. überhaupt wählen zu gehen und 2. keinen scheiß bei der Stimmabgabe zu machen (also das Pack nicht wählen, und nach Möglichkeit auch keine ungültige Stimme abzugeben).
Weil die extremen Parteien auch eine große Mehrheit ihrer Wähler mobilisieren, während die gemäßigten Parteien viel stärker mit Politikverdrossenheit zu kämpfen haben. Sprich: Ein Nichtwähler (oder Ungültig-Wähler) würde mit überproportional hoher Wahrscheinlichkeit eine gemäßigte Partei wählen, wenn er denn wählen würde.galador1 hat geschrieben:nett, aber wer sagt denn, das der eine nicht eh rechts gewählt hätte wenn er gegangen wäre.
Da ist eben meiner Meinung nach der Unterschied. Beim EurovisionSongcontest enthalten sich die Leute ja nicht, sondern sie wählen einfach nciht. Ihnen ist es also egal, wer da gewinnt und von daher ist das auch ok, wenn man die Stimmen nicht miteinfließenläßt. Anders wäre es, wenn Leute anrufen würden und ihre Stimme für niemanden abgeben würden. Dann müßte es schon mit in die Auswertung eingehen. Und genauso sehe ich das halt auch bei der Wahl. Wer nicht wählen geht, darf halt auch nciht meckern. Aber wer wählt und "weder noch" ankreuzt, der sollte Gehör finden, denn er ist ja grundsätzlich am Prinzip der Wahl interessiert.basti007 hat geschrieben:... von daher finde auch ich es etwas vermessen, unsere parlamentarische Sitzeverteilung als Schein-Demokratie darzustellen, denn dann ist absolut jedes Verfahren mit Stimmenthaltung nur Schein und nicht sein - völlig egal ob es nun um politische Stimmen oder die Abstimmung beim EuroVisions Contest geht (wo sich die große Mehrheit auch enthält und demnach das Ergebnis alle andere als repräsentativ ist).
Ja, aber es findet doch Gehör und kann auch von jedem eingesehen werden - nur halt nicht in der Sitzverteilung im Bundestag. Warum das meiner Meinung nach auch nicht viel Sinn macht, hab ich ja schon geschrieben.Fightmeyer hat geschrieben:Da ist eben meiner Meinung nach der Unterschied. Beim EurovisionSongcontest enthalten sich die Leute ja nicht, sondern sie wählen einfach nciht. Ihnen ist es also egal, wer da gewinnt und von daher ist das auch ok, wenn man die Stimmen nicht miteinfließenläßt. Anders wäre es, wenn Leute anrufen würden und ihre Stimme für niemanden abgeben würden. Dann müßte es schon mit in die Auswertung eingehen. Und genauso sehe ich das halt auch bei der Wahl. Wer nicht wählen geht, darf halt auch nciht meckern. Aber wer wählt und "weder noch" ankreuzt, der sollte Gehör finden, denn er ist ja grundsätzlich am Prinzip der Wahl interessiert.basti007 hat geschrieben:... von daher finde auch ich es etwas vermessen, unsere parlamentarische Sitzeverteilung als Schein-Demokratie darzustellen, denn dann ist absolut jedes Verfahren mit Stimmenthaltung nur Schein und nicht sein - völlig egal ob es nun um politische Stimmen oder die Abstimmung beim EuroVisions Contest geht (wo sich die große Mehrheit auch enthält und demnach das Ergebnis alle andere als repräsentativ ist).
Bei vielen anderen Auszählungen wird sowas in der Tat in den Hochrechnungen aufgenommen. Von daher fänd ichs nciht schlecht, wenns so wäre.basti007 hat geschrieben: Was wäre denn da sonst die Lösung? Dass die Anzahl der ungültig/weder-noch Wähler ebenfalls bei den Hochrechnungen im Fernsehen auftauchen?