Schacheröffnungen

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Nomadenseele

Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

Ich habe mir überlegt, wieder mit Schach anzufangen. Welches sind die wichtigsten Eröffnungen, die man können sollte? Und welche Bücher (auch zum Mittel- / Endspiel) sind empfehlenswert?
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countjabberwock
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von countjabberwock »

:lol: Da bist du hier genau richtig. Die wichtigsten Eröffnungen sind folgende:
Bild
Aus dem Adventure-Treff Adventskalender 2008:
Tag 6
Frage: Los geht's! Aber wie? Natürlich mit System! Zugegeben, ein bisschen wirr wirkt es schon, aber wenn die 32 Beteiligten loslegen, dann wird es eben unübersichtlich. Unter B?? findet man übrigens auch einen Affenarsch. Was gehört an die Stelle der Fragezeichen unter dem Affen?
Lösung: Dargestellt waren Schach-Eröffnungen, die mit dem ECO-System klassifiziert werden (siehe auch Bill Wall). Unter A40 findet man "Känguru", unter B20-B99 sizilianische Eröffnungen, unter B06 "Monkey's Bum" und unter A00 "Orang-Utan", "Reversed Rat" und andere.
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elfant
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Leider muss man meiner Erfahrung nach heute fast alle Grunderöffungen und die wichtigsten Varianten kennen.
Klassisch sind zwar immer noch die frühe Rochade, das schnelle entwickel der leichten Figuren, aber auch die Zahl der frühen Opferung zur Beherrschung des Mittelfeldes hat zu genommen(Gambit).
Eine Mieses-Eröffnung welche sich dann zu einer anderen Eröffung entwickelt, kann einen schon auf dem falschen Fuß erwischen

PS:
An Bücher ziehe ich persönlich jene der Schachmeister vor, da dort die praktische Erfahrung überwiegt anstatt der schnöden Theorie.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

elfant hat geschrieben:Leider muss man meiner Erfahrung nach heute fast alle Grunderöffungen und die wichtigsten Varianten kennen.
Eben, und bei über 160 Eröffnungen wollte ich die wichtigesten wissen, um sie auswendig zu lernen.
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elfant
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Pardon ich dacht bei 150 zu lernenden, fallen die letzten 10 nicht mehr ins Gewicht. Wobei die Varianten meist Umstellungen sind wie ein Mieses - Eröffung, welche dann zum Beispiel zu einer englischen Eröffung wird oder i. Das Problem ist, das die meisten Schachspieler die Grunderöffungen ihrer Vorbilder übernehmen.
Oder möchtest Du eine Auswahl für Dein eigenes Spiel haben?

Benoni-Verteidigung
Caro-Kann
Englische Verteidigung
Französische Verteidigung
Holländische Verteidigung
Damenindische Verteidigung
Grünfeldindische Verteidigung
Königsindische Verteidigung
Nimzo-Indisch Verteidigung
Italienisch Verteidigung
Moderne Verteidigung
Skandinavisch Verteidigung
Sizilianische Verteidigung
Slawische Verteidigung
Spanisch

Abgelehntes Damengambit
Angenommenes Damengambit
Blackmar-Diemer-Gambit
Königsgambit

Das dürften zur Zeit die bekanntesten Eröffungen sein.
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Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Nomadenseele

Re: Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

elfant hat geschrieben:Pardon ich dacht bei 150 zu lernenden, fallen die letzten 10 nicht mehr ins Gewicht. Wobei die Varianten meist Umstellungen sind wie ein Mieses - Eröffung, welche dann zum Beispiel zu einer englischen Eröffung wird oder i. Das Problem ist, das die meisten Schachspieler die Grunderöffungen ihrer Vorbilder übernehmen.
Oder möchtest Du eine Auswahl für Dein eigenes Spiel haben?

Benoni-Verteidigung
Caro-Kann
Englische Verteidigung
Französische Verteidigung
Holländische Verteidigung
Damenindische Verteidigung
Grünfeldindische Verteidigung
Königsindische Verteidigung
Nimzo-Indisch Verteidigung
Italienisch Verteidigung
Moderne Verteidigung
Skandinavisch Verteidigung
Sizilianische Verteidigung
Slawische Verteidigung
Spanisch

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Das dürften zur Zeit die bekanntesten Eröffungen sein.
Dann habe ich wohl zu tun, sollte ich wieder mit Schach anfangen :roll: .
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von MarTenG »

elfant hat geschrieben:Das dürften zur Zeit die bekanntesten Eröffungen sein.
Nö, die bekannteste und vermutlich häufigste Eröffnung ist Bauerntölpel. Ich schätze mal der Großteil aller Leute die mal eben Schach spielt (incl. mir) spielt das :wink:
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
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Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

MarTenG hat geschrieben:
elfant hat geschrieben:Das dürften zur Zeit die bekanntesten Eröffungen sein.
Nö, die bekannteste und vermutlich häufigste Eröffnung ist Bauerntölpel. Ich schätze mal der Großteil aller Leute die mal eben Schach spielt (incl. mir) spielt das :wink:

Schäfermatt *flücht*.

Nein, ich will das schon richtig machen.
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elfant
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Nein eigentlich nicht. Die meisten meiner Schachbücher für Anfänger schreiben noch nichts über die offizellen Eröffungen, sonder behandeln mehr unterschiedliche Grundkonzepte (Offenes, Halboffenes/Halbgeschlossenes und Geschlossenes Spiel) und kaum ein Schachbuch behandelt wirklich alle Eröffungen.
Im Grunde legt man sich anfangs 5 - 6 Grundstellungen zu reicht, welche zu seinem eigen Spiel passen und erweitert sich mit der Zeit. Wirklich Änderungen in Deinem Eröffungsspiel brauchst du eigenlich nur, wenn du professionell spielen willst um so einen Gegner anfangs zu verwirren. Ich behaupte einmal, ich hätte ein annehmbares Eröffungsspiel und benutze immernoch hauptsächlich die Schäfereröffnung.

Ich würde mir einen der Gambit (ohne das umstritte Blackmar-Diemer-Gambit), die vielseitige Englische Verteidigung, Französische Verteidigung ,die Indische Verteidigung, Spanische Verteidigung und Sizilianischen Verteidigung ansehen, feststellen was am besten zu Deinem Spiel passt und eventuell dann auf eine zu Dir passende Variante umstellen.
Abgesehen davon solltest man eventuell eher überprüfen was, man noch von den Grundregel noch weiß.

Falls Du möchtest, stelle ich mich auch gerne als Schachopfer zur Verfügung.

Edit: Ich rechne auch nicht damit, daß selbst eine Anfänger heute noch auf ein Narrenmatt, Schäfermatt oder Seekadettenmatt hereinfällt
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

elfant hat geschrieben:Nein eigentlich nicht. Die meisten meiner Schachbücher für Anfänger schreiben noch nichts über die offizellen Eröffungen, sonder behandeln mehr unterschiedliche Grundkonzepte (Offenes, Halboffenes/Halbgeschlossenes und Geschlossenes Spiel) und kaum ein Schachbuch behandelt wirklich alle Eröffungen.
Im Grunde legt man sich anfangs 5 - 6 Grundstellungen zu reicht, welche zu seinem eigen Spiel passen und erweitert sich mit der Zeit. Wirklich Änderungen in Deinem Eröffungsspiel brauchst du eigenlich nur, wenn du professionell spielen willst um so einen Gegner anfangs zu verwirren. Ich behaupte einmal, ich hätte ein annehmbares Eröffungsspiel und benutze immernoch hauptsächlich die Schäfereröffnung.

Ich würde mir einen der Gambit (ohne das umstritte Blackmar-Diemer-Gambit), die vielseitige Englische Verteidigung, Französische Verteidigung ,die Indische Verteidigung, Spanische Verteidigung und Sizilianischen Verteidigung ansehen, feststellen was am besten zu Deinem Spiel passt und eventuell dann auf eine zu Dir passende Variante umstellen.
Abgesehen davon solltest man eventuell eher überprüfen was, man noch von den Grundregel noch weiß.

Falls Du möchtest, stelle ich mich auch gerne als Schachopfer zur Verfügung.
Naja, ich weiß noch wie die Figuren ziehen können, einschließlich en passant. Ich habe das letzte Mal vor 6, 7 Jahren ernsthaft gespielt, da vergißt man eine Menge.
elfant hat geschrieben: Falls Du möchtest, stelle ich mich auch gerne als Schachopfer zur Verfügung.
Gerne :D .
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Das Schlagen im Vorübergehen gehört, aber auch schon zu den "höheren" Laienkenntnissen :wink: Ich kenne die Regeln zwar und kann sie anwenden, aber 7. Regel für soetwas ist doch eher deutsch als französisch :lol:

Die Dame beginnt mit Weiß, zieht und gewinnt. Ich nehme an per Pn oder lieber anders?
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von Nomadenseele »

Ja, wir können uns gerne fürs Wochenende per PN verabreden.
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Gut gedulte ich bis zum Wochenende.
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von neon »

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich Schach gelernt habe. Da war ich so 6. Die Eröffnung ist anfangs gar nicht mal so wichtig. Wichtig ist, dass man lernt, die aktuelle Situation auf dem Brett zu überblicken und vor dem nächsten Zug möglichst viele mögliche Kombinationen zu erkennen und zu nutzen oder zu vermeiden. Schach ist ein Spiel, dass man durch das Spielen lernt. Man sollte sich anfangs Gegner suchen, die ungefähr auf dem gleichen Level sind oder ein Schachprogramm benutzen, bei dem man den Schwierigkeitsgrad auf den eigenen Stand einstellen kann und dann langsam erhöhen. Da hat man dann auch direkt am Anfang ein paar Erfolgserlebnisse und verliert nicht so schnell die Lust am Spielen.

Dinge wie die richtige Eröffnung spielen meiner Meinung nach erst eine Rolle, wenn man die grundsätzlichen Strategien im Spiel zumindest einigermaßen beherrscht.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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elfant
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Re: Schacheröffnungen

Beitrag von elfant »

Wie gesagt "feste" Eröffungenstrategien, falls es soetwas wirklich gibt, sind schon etwas fortgeschrittenes.

Ein typisch Schachrat ist ja auch: Wenn du eine etwas nicht kennst, spiele so wie es Dir am Besten erscheint, alles Andere ist unwichtig, denn so lehrt man immer etwas.
Einer der bekanntesten Verstöße dieser Methode war Kasparow gegen Deep Blue als er in der 3. Partie (glaube ich zumindest) ein sichers Remie verschenkte und in der 6. Partie einer falschen Annahme unterlag, was ihm die wahrscheinlich schnellste Niederlage seiner professionellen Karriere einbrachte.
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