Deswegen ist es ja Science Fiction. Wenn du die letzten 50 Jahre mit den 500 Jahren davor vergleichst, dann haben wir schon ziemlich viel erreicht.Beowulf hat geschrieben:Wenn man alte Science-Fiction-Filme anschaut, wie sich die Leute damals unsere heute Zeit vorstellen, dann ist unser tatsächlicher Entwicklungsstand eher ernüchternd. Ausser schnellere Computer, überflüssige Raumstationen und eine miserable Energiepolitik haben wir nur wenig erreicht.
Mit Hilfe der Gravitationstheorie können wir vorhersagen, wie sich Himmelskörper bewegen, wie sich die Erde um die Sonne drehen wird, wie Objekte zu Boden fallen und so weiter. Das funktioniert immer wieder und niemals hat jemand einen Vorgang beobachtet, der der Gravitationstheorie grob wiedersprechen würde. Das sind meiner Meinung nach extrem gute Argumente dafür, dass diese Theorie einen Aspekt der "Wahrheit" sehr präzise beschreibt.Beowulf hat geschrieben:Wie gesagt, überprüfbare Messergebnisse sagen nichts über den Wahheitsgehalt einer Theorie aus, sondern nur etwas über deren Überprüfbarkeit.
Dass das Beispiel mit dem Storch so eben nicht funktioniert, hat Dead ja schon erklärt.
Man kann schon relativ genau sagen, was in den Sekunden, Millisekunden und Mikrosekunden danach passiert sein muss, um das Universum zu erklären, wie wir es heute beobachten. Da gibt es sicher offene Fragen und unterschiedliche Meinungen, aber grundsätzlich liefert diese Theorie eine sehr viel konsistentere und präzisere Erklärung als das plumpe "Gott hat's gemacht" der Religion (wobei sich da auch sofort die Frage stellt, wer eigentlich Gott gemacht hat).Beowulf hat geschrieben:Und der Urknall ist auch nichts anderes als eine Physik-Blackbox: Was davor war können wir nicht sagen, und zu Beginn des Urknalls galten die heuten physikalischen Gesetze nicht.
Wieso braucht das Universum einen "Sinn"?Beowulf hat geschrieben:aber über den Ursprung und "Sinn" des Universums sagen sie nichts aus.
Das klingt, als hättest du eine Intuitive Vorstellung davon, was "Strings" sind und was "Strings" für Eigenschaften haben müssen. Zur Stringtheorie kann ich aber nicht wirklich was sagen, ist schon zu lange her, dass ich Hawking gelesen habe.Beowulf hat geschrieben:Genauso ist es z.B. mit der Stringtheorie: Man kann wohl überprüfen, dass sich die Elementar"teilchen" wie Strings verhalten, aber ob sie auch wirklich Strings sind, kann man nicht sagen. Wer weiss, vielleicht ist auch dieses Modell irgendwann überholt.

Du behauptest echt, dass Wissenschaftler viele oder sogar die Mehrheit der Kriege verantworten? In einer Zeit, in der zum "heiligen Krieg" aufgerufen wird? Wo sich im nahen Osten religiöse Gruppen die Köpfe einschlagen? Wissenschaftler waren immer an der Entwicklung neuer Waffen beteiligt, ja, aber die Entscheidung, einen Krieg zu führen, lag in allen Kriegen, die ich kenne, woanders.Beowulf hat geschrieben:Bezüglich der Wissenschaft sind mir solche Dinge nicht bekannt, aber was wirtschaftliche und machtpolitische Interessen angeht, gehen einige Kriege (wenn nicht sogar die meisten) auf deren Konto. Man denke nur an den Kalten Krieg, dem angebliche Kampf gegen den Kommunismus.
"Nicht verstanden" würde ich eher sagen. Aber das macht weder die noch Einstein zu Fanatikern.Beowulf hat geschrieben:Aber es gab durchaus auch Wissenschaftler, die damals bis zu ihrem Tode die Relatitvitäts-Theorie Einsteins nicht anerkannt haben.
Aber wenn es möglich ist, Vorgänge in der Realität vorauszusagen, dann ist das doch das beste Argument für die Theorie. Wenn die Vorraussagen dann auch noch milliardenfach zutreffen und niemals nicht zutreffen, dann ist es sinnlos, trotzdem noch an der Theorie zu zweifeln.Beowulf hat geschrieben:Ist es nicht eher umgekehrt? Aus Erfahrungen werden Theorien, die dann durch Experimente belegt werden. Man bastelt sich die Theorie also so zurecht, damit sie der Realität entsprechend "Voraussagen" liefern kann.Theorien müssen auch immer Voraussagen ermöglichen.
Das Jan