12. gemeinsamer Playthrough: Moebius - Empire Rising

[Möwe]

Und die Vermischung von realer Geschichte mit mysteriöser Story.

Also von realer Geschichte kann ich in Moebius nicht mehr viel sehen - und ich vermute, genau das enttäuscht mich...

Jetzt, wo du es sagst ... viel ist da tatsächlich nicht. Was auch sinnvoll ist, denn wenn es "Empire rising" heisst, muss dieselbe Geschichte für mindestens noch ein Spiel, eher mehrere, reichen. Und dies ist erst ein Hineinschnuppern. Wie Joey schon geschrieben hat.
Da es sich aber bei Moebius um ein vollständiges Spiel handelt, ist das, was geboten ist, wirklich wenig, verglichen mit GK-Spielen. Da gibt es zwar auch eine Art Grundthema (Schattenjäger), aber jede Geschichte ist wunderbar ausgearbeitet und detailliert und steht für sich.
Seufz. Ist Moebius nicht immerhin besser als gar nichts??

[Loma]

Ist Moebius nicht immerhin besser als gar nicht??

Ich glaube, dem kann ich... tatsächlich zustimmen. Minimalkonsens erreicht.

(Es gibt definitiv viele schlechtere Spiele, aber Jane Jensen wird nun mal mit anderen Maßstäben gemessen.)

[Möwe]

Was?! Diskussion beendet und alle sind zufrieden?


edit: irgendwie funktionieren meine Smilies gerade nicht.
statt "Bild" sollte da ein ungläubick blickender Smiley mit einem Schild "No Way" zu sehen sein.

[regit]

Es muss ja nicht immer eine realistische Geschichte sein. Dieses Labyrinth am Ende von Gray Matter war ja auch äußerst unrealistisch und nervtötend und die Zauberei ging mir auch auf den Keks. Da gefällt mir Moebius doch schon besser, auch wenn das Analysieren nervt.

[agentbauer]

Ich glaube, dem kann ich... tatsächlich zustimmen. Minimalkonsens erreicht.

(Es gibt definitiv viele schlechtere Spiele, aber Jane Jensen wird nun mal mit anderen Maßstäben gemessen.)

Stimme ich voll und ganz zu.
Jane Jensen hat auch die Erwartungshaltung arg hochgeschraubt, das war vielleicht auch ein Fehler.
Nach der Beta bzw. 1. Kapitel bin ich ja schon hart auf den Boden der Realität geknallt.
(sorry, ich fang wieder an zu Jammern)

Und zu DFA, das ist nicht Oldschool, das ist ein gespielter Witz.. ein sehr teurer

[Joey]

Hm. Ich liebe Moebius jedenfalls. Aber nicht direkt wegen der Story. Für mich sind und bleiben nunmal gute, tiefgründige Charaktere, die sich auch im Laufe der Zeit weiterentwickeln, das Wichtigste. Story kommt erst danach. Und bei der gehe ich, wie gesagt, davon aus, daß sie nur angedeutet werden sollte und die wirkliche Tiefe dann in Teil 2 oder 3 reinkäme, wenn es diese denn geben würde. (Man soll die Hoffnung nie aufgeben!)

Was mich wirklich ärgert an Moebius ist, daß beim Kickstarter damals gute, knackige Rätsel versprochen wurden. Und Versprechen sollte man halten! Aber nach diesen knackigen Rätseln suche ich vergeblich.
Natürlich sind heute die meisten was anderes gewohnt. Und man kann es nie allen rechtmachen. Aber warum wird es dann immer denen rechtgemacht, die eben nicht auf knackige Rätsel stehen, und nicht auch mal denen, die dies tun? So wenige scheinen das ja nicht zu sein, wenn man mal so rumliest. Und warum verspricht man so etwas, wenn man es dann nicht einhält? Am Geld kann es ja eigentlich nicht liegen, daß die Rätsel so seicht sind. Oder kostet es mehr, schwere Rätsel zu programmieren?

Aber zurück zur Diskussion. Da meine letzte Frage ja keinen Anklang fand, stelle ich einfach eine neue.
Ist euch eigentlich aufgefallen, daß es im 6. Kapitel zu vielen oder sogar den meisten Hotspots andere Kommentare gibt, als in den Kapiteln zuvor? Die Situation hat sich gändert, daher ist Malachis Sicht auf die Dinge bzw. sind seine Prioritäten nun ebenfalls anders. Besonders in Dexters Büro hat es Spaß gemacht, alle Hotspots nochmal anzuschauen und zu versuchen, sie wenn möglich zu benutzen. Aber auch in Malachis Appartement, Büro etc. gab es neue Kommentare.
Auch wenn er äußerlich gefühllos wie immer erscheint, sieht man an seinen Gedanken, daß ihn die Geschehnisse alles andere als kalt lassen.

Meine zwei Lieblingsbeispiele:
Wenn man die Couch in Dexters Büro anklickt: "I'm not in the mood to relax. In fact, I'm more inclined to rip that couch apart."
Wenn man die FITA-Flagge anklickt: "FITA. Future Intelligence Technology Agency. Otherwise known as FUCKED."

[Möwe]

Sicher kostet es mehr, sich länger mit der Entwicklung von Rätseln auseinander zu setzen. Denn wenn die Rätsel nicht "stehen", dann kann eventuell auch nicht weiter an dem Rest gearbeitet werden.
Aber das soll nun wahrlich keine Entschuldigung sein.

Was war denn deine letzte Frage, die keiner beantwortet hat?

Zu deiner aktuellen Frage: ja, das ist mir auch angenehm aufgefallen, dass Rector ziemlich launisch wurde, statt den Kühlen und Überlegenen zu spielen, wie sonst auch. Hat natürlich damit zu tun, dass er schon an Walker gebunden ist, irgendwie. Aber sicher auch damit, dass er schon seit einiger Zeit mit seinem Medikamentencocktail Probleme hat und es nun um mehr geht als nur Antilquitäten.

Man muss sich auch vorstellen, dass Rectors Leben eher eingefahren war. Jetzt ist alles durcheinander gewirbelt und alles, was sicher und fest schien, ist wieder in Frage gestellt.

[Joey]

Sicher kostet es mehr, sich länger mit der Entwicklung von Rätseln auseinander zu setzen. Denn wenn die Rätsel nicht "stehen", dann kann eventuell auch nicht weiter an dem Rest gearbeitet werden.

Hm. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Sollten die Rätsel nicht theoretisch ausgearbeitet sein, bevor man anfängt, sie zu programmieren? Die könnten im Prinzip doch schon stehen, bevor die erste Zeile Code geschrieben wird. Oder?
Aber ich hab da auch null Ahnung von.

Was war denn deine letzte Frage, die keiner beantwortet hat?

Warum hatte Malachi eigentlich keine Panik-Attacke, nachdem er Helene berührt hatte? Oder sollte das die sein, die er im sechsten Kapitel hatte? Das wäre aber eine arge zeitliche Verzögerung. Immerhin lagen da das Verhör durch die Polizei in Zürich und der Flug nach New York dazwischen. Und eventuell sogar eine Nacht mit mehr oder weniger Schlaf.

Man muss sich auch vorstellen, dass Rectors Leben eher eingefahren war. Jetzt ist alles durcheinander gewirbelt und alles, was sicher und fest schien, ist wieder in Frage gestellt.

Ja, das kann schon verwirrend sein. Ich drehe ja schon durch, wenn jemand in meinem Regal ein Buch an die falsche Stelle zurückstellt.
Für jemanden wie Malachi, der normalerweise immer rational handelt und sich von Gefühlen nicht beeinflussen läßt, diese vielleicht noch nicht mal nachvollziehen kann, ist das bestimmt weit mehr als irritierend.
Er befindet sich sozusagen in einer extremen Ausnahmesituation, was auch seine späteren Handlungen erklärt.

[regit]

Warum hatte Malachi eigentlich keine Panik-Attacke, nachdem er Helene berührt hatte? Oder sollte das die sein, die er im sechsten Kapitel hatte? Das wäre aber eine arge zeitliche Verzögerung. Immerhin lagen da das Verhör durch die Polizei in Zürich und der Flug nach New York dazwischen. Und eventuell sogar eine Nacht mit mehr oder weniger Schlaf.

Er hatte eine Vision, aber das muss ja nicht zwingend heißen, dass er danach eine Panik-Attacke bekommt oder? Er hatte doch vor Einnahme der Pillen auch Panik-Attacken. Hatte er davor Visionen? Hat das eine überhaupt mit dem anderen zu tun?

[Joey]

Naja, bisher schien es so, als würde er nach einer Vision immer kurze Zeit später eine Panik-Attacke bekommen. Bei Markham war es so, bei David war es so... Warum sollte es bei Helene jetzt anders sein?

[Möwe]

Weil inzwischen Walkers Einfluss wirkt?
Vorher hat er Panikattacken bekommen, weil er "gefallen" ist in seinen Visionen.
Wenn Walker dabei war, hat dessen Festhalten das Fallen gestoppt.
Und Rector hat so das Muster sehen können.

[Joey]

Aber Malachi hatte ja keine ersichtliche Panik-Attacke nach Helene. Und bei der später in New York hatte er keine Visonen.
Und das Fallen kam ja auch erst in den Attacken, nicht schon vorher, wenn er erkannt hat, daß jemand einer historischen Persönlichkeit gleicht. Da hatte er nur Kopfschmerzen.

[Möwe]

Warum sollte er eine Panikattacke bekommen? Walker ist doch da. Also kein Grund zur Panik.
Die Attacke kommt deshalb verspätet, weil Walker nicht mehr da ist.

[Joey]

Ich weiß nicht, das klingt für mich nicht überzeugend. David verhindert ja die Panik-Attacken nicht, er kann sie nur beenden. Wenn sie gar nicht mehr anfangen würden, könnte Malachi ja keine Visionen mehr haben. Bzw. das Muster gar nicht mehr sehen. Das wäre doch kontraproduktiv.
Außerdem hat David Malachi in Zürich gar nicht berührt.

[Loma]

Ich denke, daß Malachi mittlerweile einfach weiß, was ihn erwartet, wenn er jemanden antatscht, so daß er einfach besser auf eine etwaige Vision vorbereitet ist und es ihn nicht mehr so schnell aus den Socken haut.