Re: Adventure-Treffen - Tourenthread

[neon]

Zeit für einen Wanderschrank.

[axelkothe]

Ich wüsste nicht wo in Bastis Wohnung noch Platz für nen Extra Schrank wäre...

[BENDET]

Eigentlich müsste er sich doch eigentlich bloß all dieser überflüssigen, größtenteils signierten Spiele und Gimmicks entledigen. Dann hat er wieder Platz. Ich übernehme das auch gerne für ihn.

[Sven]

Halt wer sagt, dass du alles bekommst?

[Loma]

... mir scheint seitdem, dass ein Seidenschlafsack ausreicht. Toll, meine Wanderschublade platzt eh schon aus allen Nähten.

Ich habe mir mittlerweile einfach mal so einen billigen Baumwollschlafsack besorgt. Ist normalerweise ein bisserl weniger empfindlich und auch pflegeleichter als Seide und von der Verpackung her eher flach als rund (bzw. nach dem ersten Ein- und Auspacken jetzt eher ein Mittelding zwischen flach und rund), was mir irgendwie besser in den Rucksack paßt.
(Auf die Idee hätte ich ja eigentlich schon viel früher kommen können, nachdem ich bei dir (bis jetzt) eh nie im Freien übernachten mußte. )

Wanderschublade, so so... was es nicht alles gibt. Bei mir kugelt das ganze Zeug mehr oder weniger strategisch verteilt am Boden rum.

Ich besitze seit heute übrigens auch eine tolle Stirnlampe. Da brauch' ich in der Wohnung jetzt gar kein Licht mehr einzuschalten.

[elfant]

Ich wüsste nicht wo in Bastis Wohnung noch Platz für nen Extra Schrank wäre...

Hat er auch schon eine eingezogene Decke als zusätzlichen Stauraum.

[basti007]

Kleiner Wetterbericht: War heute mal auf 1230m, nachdem es gestern ja in München über 30° hatte. Schneelage bis dorthin ist problemlos, auch im Wald nur noch wenige Schneedecken. Ich denke, bis 1400m sollte es bereits gehen. Alles darüber würde ich noch bis Mitte Mai meiden. Die Berge waren auch oben noch ziemlich beschneit durch die letzten Tage.

Wollte heute auf den Auracher Köpfel steigen. Die einzigen Wanderer, die mir entgegen kamen, wollten das gleiche - und haben den Aufstieg zum Gipfel nicht geschafft oder gefunden. Gleichzeitig zog ein ziemlicher Sturm auf. Hat es Basti dennoch geschafft, diesen mysteriösen Gipfel, den niemand finden, zu erklimmen?

... fragt nicht wie, ich hab mich auch ziemlich angestellt!

[basti007]

Sozusagen als kleine Gutenacht-Geschichte und damit Loma die Berichte nicht immer alle allein schreiben muss und obwohl es keine offizielle AT-Tour war trotzdem einfach hier noch die ganze Geschichte (da ich die eh grad für mein Blog vorbereiten muss :-" )

“Sagen Sie, wissen Sie wo’s hier zum Auracher Köpferl geht? Wir finden’s einfach nicht.”

Die einzigen Wanderer, die mir letzten Sonntag nachmittag entgegen kamen, waren schier verzweifelt. Der Gipfel, er müsse laut Karte doch hier irgendwo sein, aber man sieht nichts, außer einer großen Steinwand. Wie nur sollten sie auf diesen mystischen, einsamen Berg kommen? Existiert der magische Ort überhaupt?

Auf meiner Wegbeschreibung vom Dullinger steht, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits auf einem “schmalen” Weg befinden müssten, der sich serpentinenartig nach oben schlängelt. Der Weg ist weder schmal, noch serpentinenartig. Eher “batzig” und langweilig.

Mein kurzweilige Wanderbekanntschaft gibt auf. Ich noch nicht.

Und überhaupt hat es der Dullinger diesmal komplett verbockt. Der angeblich “idyllische Weg an einem Bach” war nicht so richtig idyllisch. Und den Bach hab ich auch nicht gesehen. Als ich den Fahrweg kreuzte, sollte ich angeblich links abbiegen. Völliger Quatsch, denn der richtige Weg war rechts. Als es dann an einer “Bank” rechts und geradeaus auf einen kleinen Weg gehen sollte, ging ich rechts und ewig geradeaus, bis ich bereits weit an der Südwest-Seite des Köpferls ankam und die aufgebrachten Wanderer mir entgegenkamen.

Irgendwo sollten hier “rote Punkte” sein. Immer genau auf die roten Punkte achten, heißt es schelmisch im Text. Aha. Doch mein Blick ergreift nichts. Mich überkommt das Gefühl, dass Dullinger uns vielleicht schlicht foppen wollte. Soll halt nicht jeder dahergelaufene Turnschuhtourist das versteckte Köpferl finden. Links ist rechts, rechts ist links, und geradeaus eigentlich bergauf. Wer weiß das schon. Schließlich entdecke ich links -nicht rechts-, weit oben im Gebüsch, eine weiße Wegmarkierung.

Hm. Weiß! Nicht rot. Dieser Dullinger! Ich versuche es.

Die nächsten Meter kämpfe ich mich fluchend durch einen völlig verwucherten Wald, balanziere über Baumstämme und an Abgründen entlang. Immer wieder denke ich, dass ich an einer der Felsspitzen mein Ziel vielleicht erreicht habe – aber nichts. Kein Gipfelkreuz, nur weitere Kletterpartien und picksende Gebüsche. Ich fluche.

Über mir zieht ein Gewitter auf. Ich hänge gerade an einer Felswand und überlege, wie es weitergehen könnte. Weit entfernt sehe ich wieder die nächste weiße Markierung. Der Wind wird immer ärger. Aber der Weg zurück ist lang und der Gipfel vielleicht gleich um die nächste Felsspitze. Nach einer Ewigkeit dann erscheint plötzlich ein roter Punkt und ein guter Weg. Ich fasse es nicht.

Schließlich komme ich tatsächlich auf besagtem Gipfel an. Ein Gipfelkreuz bestätigt mir, ja, dass ist das Auracher Köpfel. Auf dem Weg, wo ich herkomme, weißt ein Pfeil zurück “Für Geübte”. Ja. Danke. Das hab ich schon gemerkt.

Wäre das Wetter nicht so verdammt bewölkt und windig, wäre der Gipfel jetzt ohne Zweifel ein schöner, ruhiger und entspannender Ort. Der komplexe Anstieg tut da der Dramaturgie keinen Abbruch. Unfassbar: Unter mir spielen ein Eichhörnchen und ein frei laufender Hase (!). Ja, ein bischen märchenhaft und magisch ist es, auf dem Berg, den man nicht findet.

Lange erlaubt mir das windige Wetter nicht, auf dem waldigen Gipfel zu verweilen. Ich blicke mich wieder um und finde weitere rote Punkte. Tatsächlich: Es gibt einen einfachen Weg. Ich wähle ihn für den Abstieg.

Als ich unten wieder an der Kreuzung herauskomme, denke ich mir: Dullinger, das ist doch der mittlere Weg, nicht der rechte! Und dann schaue ich mir meine DAV-Karte und Wegbeschreibung noch einmal genau an. Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Dullinger geht zwar wie ich den Weg W3, allerdings nicht vom Süden sondern vom Norden. Wo natürlich auch ein idyllischer Bach fließt. Die Wegkreuzung führt ihn dann nach links (nicht nach rechts) und der rechte Weg war die Einmündung bereits vor der Bank und das “geradeaus” sollte wohl den mittleren der drei Wege gleich danach kennzeichnen.

Mensch! Dullinger hat einfach immer recht.

Während sich oben die grauen Wolken verziehen gehe ich leicht beschämt, aber mit einem Pfeifen weiter über die Ruine Hohenwaldeck zurück zum Parkplatz. Schön, wenn einem solche Fehler immerhin zu interessanten Abenteuern verhelfen.

Und hier noch ein paar Bewegtbilder: http://www.youtube.com/watch?v=tli2GLJZIWQ

[Loma]

Wär' mal was Neues, einen Bericht zu einer Wanderung zu verfassen, bei der ich gar nicht dabei war.

Das Gipfelkreuz scheint aber auch wirklich gut an einem Baum versteckt worden zu sein...

[BENDET]

So, nachdem basti007 diesen Faden nun auch schon für seine selbstdarstellerische Tour genutzt hat (sehr schöner Text übrigens )... tu ich ihm doch ein gleiches, da ich selbst ja nichts richtig kann, nicht mal nachmachen ...

Ich habe das strahlende Wetter am Samstag wieder Erwarten nicht hauptsächlich für meinen ganz privaten Stapel (gerne auch als schlechtes Gewissen bezeichnet) genutzt, sondern um mich mal wieder auf mein Fahrrad zu schwingen und den mir noch größtenteils unbekannten Naturpark Schönbuch fast direkt vor meiner Haustür zu erkunden. Eine geplante Route gab es wie auf meinen spontanen, allein gefahrenen Touren üblich nicht, höchstens eine grobe Richtung. Entsprechend ziellos sieht es dann auch an manchen Stellen aus, doch wurde ich mit strahlendem Wetter, fast ein bisschen zu heiß und sengend, sowie schöner landschaftlicher Anblicke, Höhen und Tiefen, plätschenden Bächlein und rauschenden Flüsschen belohnt. Zudem bekam ich ausreichend Sonne ab, um meinem ungesund aussehendem, nerdigen Spieler-Weiß zu entkommen und etwas Farbe im Gesicht zu bekommen.
Fotos gibt es leider keine, auf dem Fahrrad fotografiert es sich so schlecht. Und man kommt auch nicht so richtig voran, wenn man alle 50 Meter stehen bleibt um die Kamera zu zücken. Dafür habe ich für die interessierten eine kleinen Track vorbereitet (abzüglich der letzten n Kilometer, will ja nicht, dass demnächst diverse Radtouren vor meiner Haustüre starten und enden ).

Für die Interessierteren gibt es anbei auch noch den GPX-Track.
Achja, die übrigen Radfahrer unter Euch dürfen mich jetzt auch auslachen, ich bin von gerade mal 11 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht begeistert. Besonders gegen Ende habe ich es dann doch gewaltig gemerkt und immer längere Pausen gebraucht.
Insgesamt war es aber für eine spontane, unvorbereitete Tour sehr ansprechend und abgesehen von Dettenhausen auch nahezu "stadt-/verkehrsfrei". Etwas Gutes hatte Dettenhausen dann aber doch, so musste ich nicht noch einmal meine Route kreuzen, hat mich das doch schon auf Höhe Olgahain geschmerzt...

[Loma]

Also zumindest ein Foto von deinem radelnden Schatten hätte ich jetzt schon erwartet.

Irgendwie finde ich Wetterprognosen langsam grundsätzlich ziemlich deprimierend. Das wird doch sicher absichtlich so gemacht...
http://at.wetter.com/wetter_aktuell/wet ... =ATAT30620

Was sagt der Chef?

[BENDET]

Ich bin zwar nicht der Chef, aber der Wetterfrosch BENDET sagt, da verschiebt sich noch das ein oder andere

[basti007]

Was sagt der Chef?

Scheißwetter.

Ich bin zwar nicht der Chef, aber der Wetterfrosch BENDET sagt, da verschiebt sich noch das ein oder andere

Also. Wenn BENDET mitkommt, dann klappt's.

Ansonsten seht ihr halt das Deutsche Museum endlich mal von innen.

[BENDET]

Naja, ist ja Österreich, ob das noch in meinen Zuständigkeitsbereich fällt? Aber solange Loma ihren Regenschirm nicht vergisst kann ja nichts schief gehen

[Loma]

Der ist sowieso schon fix als Gepäckstück eingeplant.