Ich kann mich leider auch nicht in die Reihe der Begeisterten einordnen.
Das Spiel war zwar interessant, liegt mir aber in mehrerlei Hinsicht schwer im Magen.
Am schlimmsten sind für mich die Storyschwächen, da fehlt die inhaltliche Konsequenz.
Im Grunde läuft die Handlung auf zwei völlig unterschiedlichen Ebenen ab.
Eine sehr reale, mit der Haupthandlung und Mitzi und eine zu Susans Innenleben, voll von übernatürlichen Erscheinungen, die man als Spieler von Anfang an versucht psychologisch einzuordnen.
Das spannende am Spiel war für mich, wie die Berührungspunkte dieser zwei Ebenen am Ende aufgelöst werden.
Aber nichts da. Beide Stränge werden zum Ende geführt und die Kluft zwischen den beiden Ebenen ist am Ende so groß, dass sie mir wie ein zentnerschwerer Stein im Magen liegt.
Vieles was man so vorher im Spiel erlebt hat, wird so zur Effekthascherei.
Durch die Auflösung des Spiels fühlte ich mich da eher betrogen, und auch wenn das Spiel stellenweise Spaß machte (extrem einfach und sehr viele Dialoge, die aber eher selten langweilig waren), wirkt es so im Nachhinein eher wie eine unrealistische Psychoseifenoper. Ganz schwaches Finale.