stundenglas hat geschrieben:Also nachdem ich mich zum letzten Klimagipfel mit dem Thema beschäftigt hatte gewann ich den Eindruck das all diese Dinge geklärt sind und auch nachvollziehbar.
Dieser Meinung war ich bisher auch. Aber da scheint an einigen was vorbeigegangen zu sein.
elfant hat geschrieben:Sonnenenergie mit Solarmodulen zur Stromgewinnung und Solarkollektoren zur Einsparung von Energie funktionieren zwar bei privaten Haushalten mit Gewinn, aber für unsere moderne Industrie reicht es bei weitem nicht und wie ich schon schrieb braucht man dazu ausreichende Speichermedien, um selbst im privaten Haushalt Spitzenmengen auszugleichen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Kernenergie vom Gesamtenergiehaushalt der Welt nur einen kleinen Bruchteil ausmacht.
Hier die Statistik für Deutschland:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... D-2009.png
Hinzu kommt, dass viele Entwicklungsländer überhaupt keine Atomkraftwerke besitzen.
Den Großteil machen Verbrennungsmotoren, Kohlekraftwerke usw. aus, also alles was auf Verbrennung beruht. Würde man den Gesamtenergiebedarf durch Atomenergie decken wollen, wäre innerhalb kurzer Zeit das Uran alle.

Aber auch die Brennstoffe gehen uns langsam aber sicher aus. Regenerative Energien sind da wohl unsere einzige Chance. Fusionskraft scheint mir momentan nicht so vielversprechend, aber man weiß ja nie.
Ironie ist auch, dass vor einigen Jahren behauptet wurde dass regenerative Energien nie mit der Atomkraft mithalten könnten... jedoch vor kurzem ist der Anteil dieser "hochgeschnellt" (siehe Statistik), was große Monopolisten wohl als Bedrohung ansehen und versuchen kleinzureden.
Wenn man es wirklich darauf anlegen würde, könnte man auf Atomkraft verzichten. Sie ist ebensowenig eine Lösung für das Energieproblem mobiler Dinge wie Autos wie die Photovoltaik, da ja - wie du sagtest - die Speichermedien noch nicht ganz so ausgereift sind. Aber ich denke, man wird da bald eine Lösung für finden.
elfant hat geschrieben:Es ist aber immer wieder schön wen Menschen von Kreisläufen reden, dabei den Zyklus der natürlichen Temperaturschwankungen unerwähnt laßen.
Egal ob natürlich oder nicht... man sollte alles versuchen, diesen Schwankungen nicht noch zusätzlich Kraft zu geben, indem man haufenweise Treibhausgase freisetzt.
elfant hat geschrieben:Und haben wir keinen organischen Chemiker hier, welcher einmal verständlich erklärt, warum Pflanzen Sauerstoff verbrauchen und nur bedingt unsere "Grünen Lungen" sind?
Ganz einfach: Pflanzen machen aus Wasser und Kohlendioxid die Produkte Zucker und Sauerstoff. Es ist klar, dass die Pflanzen auch einen gewissen Teil der im Zucker gespeicherten Energie selbst verbrauchen, aber im Schnitt produzieren sie mehr Sauerstoff als sie verbrauchen. Dies ist darin begründet, dass die ganze Pflanze aus zuckerartigen Stoffen besteht: Cellulose.
So ein Baumstamm ist klimatechnisch gesehen nichts anderes als ein riesiger CO2-Speicher. Werden die Wälder jedoch gerodet, verpufft das ganze CO2 in die Luft. Wird das Land bebaut oder nur mit Nutzpflanzen bedeckt, dann kann nie mehr so viel CO2 gebunden werden, wie vorher in die Luft gelangt ist. Dieses CO2 bleibt in der Luft, und sorgt ständig für einen Treibhauseffekt, das ganze Jahr.