Ich denke, wenn das Dungeon Mania Projekt nicht bald im Sande verlaufen soll, sollte unbedingt mal das Warteschlangenprinzip abgeschafft werden, damit parallel und ohne künstlichen Leerlauf an Räumen gearbeitet werden kann. Ich gehe davon aus, wer mitmachen will, will am liebsten sofort loslegen. Lange Wartelisten erweisen sich da nur als bürokratische Bremse für Enthusiasmus und Spontaneität.
Das Warteprinzip provoziert etliche unnötige Probleme, die es ohne es nicht gäbe. z.B.:
- Jemand hat großes Interesse und meldet sich sofort fürs Projekt an. Doch als er Monate später endlich an die Reihe kommt, hat er keine Zeit mehr. Oder keine Lust. Oder vergessen. oder oder oder...
Folge: Im günstigsten Fall eine Verzögerung, im schlimmsten Fall ein Spiel weniger.
- Jemand hat zwar Interesse, meldet sich aber gar nicht erst an, weil er keine Lust auf Schlangestehen hat und auch nicht weiß, was in ein paar Monaten sein wird. Gerade der Newbie möchte vielleicht lieber ohne "Druck" herumprobieren, und da bedeutet so ein Listeneintrag vielleicht schon zuviel Verbindlichkeit.
Folge: Ein Spiel weniger.
- Jemand hat nur vages Interesse, meldet sich aber trotzdem so schnell wie möglich an, um einen Platz in der Warteliste zu ergattern. Doch leider kommt es, wie zu befürchten war: Am Ende wurde er doch nur als Karteileiche mitgeführt.
Folge: Verzögerung.
So was könnte man alles umschiffen, wenn man die Warteschlange abschafft und dafür einige Prinzipien vom "großen" MMM übernimmt: "Unabhängigkeit der Autoren" und "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Die Ausgangssituation, die am Anfang und am Ende jeder Folge gelten muß, müßte dann natürlich verbindlich festgelegt werden. Also z.B.: immer leeres Inventar und immer Bernard, Ed und Razor. Das ist zwar eine gewisse Einschränkung, aber, so denke ich, auf Dauer weniger schädlich als die bisherige Handhabe. Was meint ihr?