Visuell gibt es da ein paar wirklich höchst beeindruckende Sequenzen, aber man merkt schon, dass das Budget nicht so ganz unlimitiert war. Sie geben sich alle erdenkliche Mühe, die Fragen aus Dreamfall zu klären, aber es sind einfach viel zu viele. Oft werden Dinge wirklich mit leicht zu verpassenden Nebensätzen abgehandelt. Einige Fragen und Charakterbögen haben schlicht keine zufriedenstellende Auflösung.
Was von The Longest Journey bis Dreamfall stets ein Merkmal der Serie war, wurde hier nochmal in maximaler Konzentration aufgebracht: Die tiefe Melancholie des Szenarios, die Einsamkeit seiner Helden, die Verhaftung in der Nostalgie über vergangene Zeiten, die Unvermeidlichkeit des Endes aller Dinge, und das Siechtum bis dahin.
Die letzte Szene war ebenso wunderschön wie zutiefst traurig.
Ich habe einen Realitätskater von epischen Ausmaßen und muss jetzt dringend von meinem Computer weg.
