Adven hat geschrieben:
Bigby spiele ich z.B. als möglichst geduldig und beherrscht und ob er dadurch manchmal mehr oder weniger Infos von den anderen bekommt, ist für mich zweitrangig. Wichtig ist, dass ich mitentschieden habe, wie er sich verhält und dadurch auch zum Teil, wie die anderen ihn sehen und auf ihn reagieren.
Das ist es ja gerade, was mich an Episode am meisten stört. Um jetzt einfach mal die zwei größten Sequenzen rauszupicken:
Ich habe allgemein auch nichts gegen die Relativierung solcher Ereignisse, das Problem bei TWAU ist aber leider, dass es abseits dieser Ereignisse kein nenneswertes Gameplay mehr gibt. Wer das Spiel blind spielt, kommt im Endeffekt in die selben Situationen wie alle anderen Spieler und das war in Episode 1 eben anders. Hier gelingt es Telltale nicht einmal mehr diese Illusion aufrecht zu erhalten.
Das andere große Problem was ich mit TWAU im Moment generell habe ist, dass man ja irgendwie eine Detektivgeschichte spielt, die meiner Meinung nach eine deutlich investigativere Herangehensweise braucht, man hier aber immer mehr abbaut. Das ist vor allem deshalb frustrierend, da zumindest ich das Gefühl habe, dass mir bestimmte Antworten zugunsten andauernder Wendungen der Geschichte vorenthalten werden, obwohl Bigby in der Lage wäre, diese Fragen ohne weiteres zu klären, wenn er nur die richtigen Fragen stellen würde.
Zu einem schlechten Spiel macht es diese Episoden sicher nicht, man sollte es sicher so nehmen wie es ist, aber gerade nach dem gelungen Einstieg, bin ich doch ob des verschenkten Potentials sehr enttäuscht.