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Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 26.04.2025, 21:12
von Sternchen
Zum Video kann ich noch nicht alles sagen, habe es nur mal 10 Minuten geguckt, und das war schon deprimierend.
Trump verschuldet sein Land weiterhin, aber die USA kann nicht pleitegehen, weil sie sich ihre Dollarscheine selber drucken können endlos, was aber heißt Staatsschulden wachsen weiter an, auch wenn sie das im Video nicht erwähnten.
Trump fährt wohl total erfolgreich die Wirtschaft der USA gerade total gegen die Wand, und alle Politiker gucken dabei zu?
Mich wundert sehr, wieso keiner, oder nicht genug versuchen Trump aufzuhalten?
Nach ihm wird irgendwann jemand mal neues Mal kommen, und der darf dann den ganzen Scherbenhaufen zusammen kehren.
Mir tut die USA unter Trump ehrlich leid.
Trump sollte lieber versuchen ein besseres Sozialsystem für seine Einwohner endlich mal einzurichten, und ein besseres Krankensystem, es gibt zwar Medicaid in den USA, nur fraglich, wie viel die dort den Leuten gewähren finanziell bei medizinischen Behandlungen, und Zahnersatz, und Operationen, und Medikamenten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Medicaid

Soweit ich weiß, müssen Amerikaner sich selber ihre Krankenkasse finanzieren, und es liegt wohl auf der Hand, dass nicht alle Amerikaner schaffen werden finanziell.
Diese Probleme bestehen lange, und hatte mal gehofft es kommt nach Obama jemand der weiter versucht diese Systeme sich damit zu befassen und es zu verbessern, aber es ist leider noch nicht passiert.



Mit Aktien kenne ich mich bedauerlicherweise kein Stück aus, und werde da wohl auch nie was investieren.
Erstens zu teuer, zweitens wäre mir einfach zu riskant.
Daher kann ich dir dazu da auch leider keine Antwort geben, vielleicht wäre da ein Forum was sich mit Aktien befasst, besser dann für dich die Frage dort zu stellen?
Aber kann ja noch sein, dass hier sich damit wer auskennt und antworten wird, mal sehen.

Viel Erfolg.

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 27.04.2025, 00:00
von Uncoolman
So wie es aussieht, hatte Trump Geheimtipps an Spekulanten weitergereicht, bevor er seinen Zollangriff gestartet hatte. Einige konnten also gut absahnen. Es sieht nicht so aus, als sei Trump völlig blöd. Aber sein Weltbild ist engstirnig, wenn auch konsequent naiv. Viel gefährlicher ist der Vizepräsident, weil er nach Trump aufrückt und eher ein diabolischer Goebbels werden könnte...

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 27.04.2025, 00:23
von Sternchen
Uncoolman hat geschrieben: 27.04.2025, 00:00 So wie es aussieht, hatte Trump Geheimtipps an Spekulanten weitergereicht, bevor er seinen Zollangriff gestartet hatte. Einige konnten also gut absahnen. Es sieht nicht so aus, als sei Trump völlig blöd. Aber sein Weltbild ist engstirnig, wenn auch konsequent naiv. Viel gefährlicher ist der Vizepräsident, weil er nach Trump aufrückt und eher ein diabolischer Goebbels werden könnte...
Wie?
Ich hab vom Vizepräsident noch gar nichts mitbekommen von der USA, was hat er denn verbrochen, wenn du so eine Aussage tätigst?

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 27.04.2025, 00:43
von Uncoolman
Nun ja. Man kann sich ja mal das Selenskyj-Interview anschauen, was absolut unterirdisch ablief.
Wiki: Beim Besuch von Wolodymyr Selenskyj im Oval Office am 28. Februar 2025, der in einem Disput zwischen Trump und Selenskyj mündete, der in den Medien vielfach als Eklat gewertet wurde, spielte Vance eine entscheidende Rolle:
Vance ist der wahre Hardliner, und im Gegensatz zu Trump mit einem IQ von 10, ist Vance - ähnlich wie Putin - intelligent und brandgefährlich, wenn er mal an den richtigen Hebeln sitzt...

https://de.wikipedia.org/wiki/JD_Vance

Ist jetzt mehr Politik als vielmehr Wirtschaft, aber die Finanzsituation weltweit hängt nun doch von diesen wenigen Drahtziehern ab. Wahrscheinlich sind alle erstmal in eine Art Starre verfallen, bevor es neue Investitionsentscheidungen oder gar einen Hoffnungsschimmer am Weltmarkt gibt. Ich bin ja gespannt, ob nach diesen ominösen „90 Tagen“ die Zollsituation wie befürchtet eskalieren könnte...

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 30.04.2025, 14:36
von Uncoolman
Tun sie das nicht längst? Die anderen Mitbewerber, siehe Rheinmetall, suchen schon fleißig neue Mitarbeiter in der Jobbörse.

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 30.04.2025, 16:14
von Kikimora
Emilias eigentliche Frage ist wohl eher "Sollte ich diese Aktien kaufen?"

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 23.05.2025, 11:37
von Teledahner
Emília Fritz hat geschrieben: 26.04.2025, 10:09 Ich versuche mich da gerade ein wenig reinzufuchsen, da ich ein Depot eröffnet habe, wobei ich die USA weiträumig meide. Ich hatte erst den ETF Amundi Lev USA, bin aber heute da rausgegangen und werde in den Amundi Goldfonds reingehen, zusammen mit BYD- / Eutelsat-Aktien. Da viele meinen, dass der S & P 500 um 40-50% crashen könnte, möchte ich das Geld erst einmal in Edelmetallen sichern und dann dort entsprechende ETFs zu kaufen, sollte das wirklich eintreten. Nachdem Rheinmetall mir ein Trauma versetzt hat, indem ich sie nicht auf dem Schirm hatte, will ich wenigstens dann mit dabei sein.
Was meinen die Anleger hier zu dem Plan?
Wenn viele meinen, dass der S&P 500 einen großen Crash erleben wird, ist das ein gutes Indiz dafür, dass er es nicht tun so bald tun wird. Denn zumindest die "großen Fische" sichern sich dann vorab mit Put-Optionen oder Ähnlichem gegen solche Kursverluste ab oder haben ihre Aktien bereits verkauft. In der Regel ist es doch vielmehr so, dass richtige große Crashs dann eintreten, wenn nur verhältnismäßig wenige damit rechnen ("Bildzeitungsindikator"). Außer natürlich, es tritt ein externes unvorhersehbares Ereignis ein (ein "Schwarzer Schwan") wie im Fall der Corona-Pandemie. Die Unvorhersehbarkeit impliziert aber, dass man sich darauf nicht vernünftig vorbereiten kann.

Ich selbst beschäftige mich seit ca. 12 Jahren mit Aktien und habe die USA in dieser Zeit auch weitgehend, wenn auch nie komplett, gemieden, da mir die dortigen Aktien vergleichsweise zu teuer erschienen. In der Rückschau war das bisher ein Fehler, muss ich zugeben. Ich rechne auch nicht unbedingt mit einem großen Crash, sondern halte genausogut für möglich, dass die Aktienkurse dort einfach längere Zeit auf der Stelle treten, während die Gewinne der Firmen sich nominal verbessern (was ja allein durch Inflation immer möglich ist), und auch auf diese Weise dann irgendwann nicht mehr so teuer sind.

Was ich damit sagen will: Dein Plan kann aufgehen, muss aber nicht, und selbst wenn er aufgeht, kann es sehr lange dauern und du verzichtest in dieser Zeit auf Rendite, weil Edelmetalle nunmal keinen wirtschaftlichen Mehrwert erschaffen und keine Dividenden zahlen. - Einen kleinen Teil in Edelmetalle ist natürlich vernünftig, aber ich würde das nicht als Kernanlage sehen.

Was ich ganz interessant finde, ist die Sentiment-Analyse, wie sie z.B. von https://www.sentix.de/ durchgeführt wird. Wenn man sich da registriert und an den Umfragen teilnimmt, erhält man auch die entsprechenden Ergebnisse kostenlos.

Re: Wirtschaft und Finanzen

Verfasst: 27.05.2025, 22:26
von Simon
Ich zitiere mal aus dem Mecker-Thread, weil es hier besser passt:
Teledahner hat geschrieben: 27.05.2025, 11:37
Simon hat geschrieben: 21.05.2025, 20:09 Mich schreckt in jedem Fall ab, dass man informiert sein und am Ball bleiben muss, da sonst die Gefahr existiert, reell zu verlieren.
Dieses Argument hört man öfter, aber so viel Beschäftigung ist da eigentlich gar nicht nötig. Gerade für die Leute, die das nicht wollen, gibt es ja ETFs. Man muss sich nur mal die Renditedreiecke anschauen, die eindrucksvoll zeigen, dass man mit einem Sparplan auf die üblichen Indizes auf mittlere Sicht (sprich bei einem Anlagehorizont von einigen Jahren) bisher nie Geld verloren hätte. Klar gibt es nie eine Garantie für die Zukunft, aber schlechter als das Sparvermögen durch Inflation langsam auffressen zu lassen, ist das doch auch nicht.

Die von Emilia vermisste Action und den Nervenkitzel hat man damit sicher nicht so sehr, aber man sollte sich ja fragen, ob man an der Börse eher Nevenkitzel oder nicht lieber Kapitalerhalt sucht. Und man wird natürlich auch nie besser als der durchschnittliche Markt abschneiden, aber eben auch nicht schlechter, und langfristig strebt die Wirtschaft immer nach oben.
Vielleicht hatte ich einfach nur Pech und bin zweimal zu Zeiten eingestiegen, die nicht optimal waren. Das lässt mich vorsichtiger werden. Im Moment passiert gefühlt so verdammt vieles, das die Spielregeln umwerfen könnte. Es gibt Konfliktpotential wie lange nicht, der Klimawandel scheint immer unaufhaltbarer, es kommen immer mehr "Zerstörer" an die Macht. Bedingungsloses Wachstum funktioniert vielleicht noch eine Weile, aber irgendwann sollte es krachen, eben so, wie es vor kurzem gekracht hat.

Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich ein deutlich größeren Teil meiner Anlage in Produkte stecken müsste, die mehr Rendite versprechen. Dabei darf ich natürlich nicht zu leichtsinnig sein. Also ist ein ETF schon das, was ich machen sollte, mit ca. 50% meiner Sparrate. Ich müsste mich allerdings viel besser informieren, welcher im Moment für mich in Frage kommt. Und da wären wir beim Ausgangspunkt, dass man sich eben doch beschäftigen muss. Auch wenn es vielleicht nicht so viel ist.