Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

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SpionAtom
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von SpionAtom »

:D Ein interessanter Exkurs.
Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass diese LLMs als Quelle auch nur die großen Meinungen aus dem Netz widerspiegeln oder gar Dinge fingieren.
Es liest sich aber sehr angenehm. Schön strukturiert. Einige Begründungen finde ich allerdings unzureichend und fehlend.

Und jetzt geht mal wieder selbst ran die Tasten, ihr Faulpelze :-"

EDIT:
Kikimora hat geschrieben: 08.04.2025, 08:46 Mich hätten eure persönlichen Eindrücke interessiert und ich werde den AI Content gar nicht erst lesen. Sowas zerstört für mich Diskussionskultur. Danke, dass ihr das in Spoiler verpackt und entsprechend gekennzeichnet habt!

Dennoch schade um den Thread. Aber dann funktioniert sowas hier wohl einfach nicht.
Sorry, das war nicht meine Absicht etwas zu zerstören. (In meinen Augen habe ich das auch nicht.)
Wir leben nunmal mittlerweile in einer Welt, in der die "KI" immer präsenter wird.
Ich bin der Meinung dass wir lernen müssen damit umzugehen, und uns nicht davor verschließen dürfen.
Und ich sehe auch Gefahren, wenn man KI-Inhalte nicht als solche markiert. Oder wenn man diese nicht richtig einordnet und sie als absolute Wahrheit darstellt.
Und ein Forum wie dieses lebt natürlich von seinen menschlichen Usern, und deren Meinung ist immer interessanter, als die "Meinung" einer KI. - Aber das muss im Umkehrschluss nicht heißen, dass ein KI-Text nicht interessant sein kann.

Abgesehen von den drei Ki-Posts haben die Leute doch in deinem Sinne geschrieben oder nicht?
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Kikimora
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Kikimora »

Schon, aber du siehst ja, dass so ein Beitrag direkt eine Welle auslöst. Und ich finde es tatsächlich traurig, dass AI Content jetzt wirklich überall reinschwemmt, selbst hier. Wenn das in einem eigenen Thread passiert, ist es mir egal, dann kann man sich bewusst drauf einlassen.
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Gerrit
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Gerrit »

Sorry wegen meinrm Betrag ich habe ja immerhin vorher ja aimuch meine Gedanken ohne ki dazu geschrieben
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Uncoolman »

Das Experiment ist durchaus interessant, und auch aus folgendem Grund: wir ordnen Figuren nach Kriterien ein, die nicht in uns liegen. Die Kultur und die Werte bestimmen, ob eine Figur "gut" oder "schlecht" ist. Wenn eine KI dieselbe Figur einmal als positiv und einmal als negativ bewertet, dann zeigt das nur, dass wir unsere Bewertung überdenken sollten, denn diese ist per definitionem subjektiv.

Im Alltag finden wir etwas gut, wir mögen es, können aber oft nicht sagen, warum. Wir entscheiden nach Punkten, die uns nicht bewusst sind. So entscheidet man sich bei Wahlen, bei der Partnersuche, bei der Jobauswahl. Wenn uns der Lebenspartner fragen würde, warum wir ihn lieben, so fällt es uns vielleicht schwer, das in Worte zu fassen. "Ich liebe dich" ist das Resultat vieler Eindrücke und Vorgaben. Es ist ein Konglomerat aus Dingen, die wir uns erst vergegenwärtigen und derer wir uns bewusst werden müssen.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Kikimora »

Naja, man kann ja beispielsweise Rufus in Deponia mögen, weil er so ein rücksichtsloses, unverschämtes A*loch ist und einfach macht, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste/ob jemand anderer dadurch zu Schaden kommt (Freiheit). Das ist ja auch ein Avatar, mit dem man sowas ausleben kann, was man in Wirklichkeit nicht machen könnte bzw. wollte. Oder Edna mit ihrer Zickzackschere in Edna bricht aus. "Was passiert, wenn ... ich die Schere hiermit benutze?" - in der Realität würde man sich darüber ärgern, wie man alles kaputtgemacht hat, während man sich in einem Spiel darüber freuen kann, insbesondere wenn etwas unerwartetes passiert.

Und einem Rufus würde man in Wirklichkeit vielleicht lieber gar nicht begegnen wollen (und auch nicht so sein wollen, wie er).
Aber das heißt ja nicht, dass solche Charaktere und Tätigkeiten in einem virtuellen Spiel nicht unterhaltsam sein können.

Nur weil eine Bewertung subjektiv ist, muss das nicht heißen, dass man sie überdenken muss. Es ist am Ende Geschmackssache.

Was ich wiederum spannend finde ist: Wieviel begeistert uns wirklich am Charakter selbst, und wieviel kommt dann doch eigentlich von der Geschichte, in die man ihn reingeworfen hat? Würde der Charakter, den wir so lieben, in einem anderen Setting überhaupt ebenso gut (für uns) "funktionieren" und uns ebenso begeistern?

Siehe Edna: Wäre sie so spaßig, wenn ihre Geschichte nicht in diesem Irrenhaus spielen würde, sondern in einem Büro? Hmmmmm ... hm ... ach ... für mich schon. :D Vielleicht ein schlechtes Beispiel, weil da kein großer Unterschied ist.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Uncoolman »

"Überdenken" heißt nicht, dass man es ändern muss. Es heißt: "warum mag ich etwas?" Also genau die Frage, die hier gestellt wurde. Wie vorher mehrmals betont wurde: einige Charaktere mögen wir, obwohl wir ihnen im realen Leben nicht begegnen wollen, eben weil sie in einem Spiel das verkörpern, was wir sonst nicht haben oder tun würden. Das sind für mich zwei verschiedene Gründe. Rufus oder Edna sind "schräge" Extreme, die man wegen ihrer Schrägheit gut findet. Aber "mögen" ist das für mich nicht. Sie sind wie der "Joker" in Batman: er ist faszinierend, aber auch abschreckend und wenig sympathisch. Die "bösen Jungs" sind immer interessanter.

"Sympathisch" kommt dann, wenn man die Beweggründe nachvollziehen kann. Bei Rufus ist es einfach die schlechte Erziehung und die Ignoranz, die vielen Menschen eigen ist. Guybrush oder Kate oder April sind eher ganz normale Figuren, die in eine Geschichte geworfen werden. Dadurch kann man sich besser identifizieren.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Kikimora »

Ja, über den "mögen"-Begriff kann man streiten:

Ich seh das auch aus Autorensicht und aus Designersicht, im Sinne von "ich mag das Charakterdesign", wenn zum Beispiel ein Charakter besonders authentisch wirkt. Den Charakter kann ich trotzdem (subjektiv) eigentlich schrecklich finden, weil er besonders unsympathisch und grausam ist. Ich kann trotzdem mögen, wie er dargestellt ist, weil er so wie er dargestellt ist und redet, glaubwürdig wirkt. Das ist dann eben eher ein Mögen des Handwerks, nicht ein Mögen der tatsächlichen Eigenschaften, die diesem Charakter zugedacht wurden.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Sternchen »

Auch wenn das mit Chat Gpt reizvoll ist, es hat mehr Reiz sich selber zu etwas Gedanken zu machen.
Man sollte nicht derart faul sich auf eine AI verlassen finde ich sry. ;)
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Uncoolman »

Auch, wenn das OT ist, aber der Text der KI war schon überraschend genau und erstaunlich gut.
Ich habe ähnliche Experimente mit einigen Spielen gemacht (es war aber eine andere KI...), und dabei fiel mir die Gefahr auf, dass KIs immer nur annähernd richtig lagen, aber eben nicht hundertprozentig. So, als ob ein Schüler den Text von Effi Briest eben nicht ganz verstanden hat und stattdessen herumfabuliert und dadurch Halbwissen verbreitet. Irgendwas war immer falsch, weshalb ich KI NIEMALS als Faktencheck benutzen würde. Zudem ist Text immer Auslegungssache und hängt von der Kultur und dem Erfahrungsschatz ab, weshalb eine KI vielleicht perfekte Texte schreiben mag, aber eben inhaltliche Fehler nicht wahrnehmen kann.
Das passiert mir bereits beim Übersetzen durch DeepL, dass einige Passagen komplett falsch verstanden werden. Bei Englisch merke ich das noch gerade eben, obwohl mein Schulenglisch nur bruchstückhaft ist, aber „irgendwas stimmt nicht im Text“ bemerke ich dann auch, wenngleich ich nicht weiß, was nicht stimmt. Bei Französisch oder ganz anderen Sprachen bin ich ganz aufgeschmissen.

Wenn ich also Syberia nicht kenne und den KI-Text als bare Münze nehme, dann könnte es sein, dass ich falsche Fakten bekomme. Oder die Text-Auslegung der KI so haarscharf an der Wahrheit vorbeigeht, dass ich es nicht mal merke.

Beim Spiel „Firmanent“ von Cyan, das aus der Ich-Perspektive abläuft, ist interessant, dass ich einen schlechten Charakter spiele, das aber nicht weiß. Auch bei „Bioshock - Infinite“ (das kein Adventure ist), spiele ich einen zweifelhaften und zwiespältigen Charakter, was erst am Schluss offenbar wird. In den Bioshock-Spielen sind die Rollen der Charaktere immer sehr ambivalent. Ebenso ist „Edna“ ja ebenfalls kein Charakter, der nur 100%ig gut und ein Opfer ist, sondern eben auch Täter. Das Lernspiel „Biolab“ hat eine Charakterrolle der Haupt-Nebenfigur, die das ganze Spiel hindurch als „gut“ und „kameradschaftlich“ eingestuft wird, sich am Ende aber als mein Feind entpuppt.
Die Rollen der beiden Brüder Sirrus und Achenar aus den Myst-Spielen fordern mich auf, zu entscheiden, wer von ihnen der am wenigsten Böse ist. Dort werden die Welten und einige Verhaltensweisen so angelegt, dass ich in die „richtige“ Entscheidung gedrängt werde, obwohl das am Anfang noch überhaupt nicht klar ist. Wie im Krimi oder in Serien, wo die hinterhältigen Übeltäter oder die intriganten Zicken schon etwas „Unsympathie“ von vornherein abbekommen, damit man sich in ihrer Nähe unwohl fühlt (meistens unangenehme Eigenschaften, Arroganz, Kälte oder Dinge, die einen aufregen).

April Ryan, die im ersten Teil (the longest Journey) noch 100% Sympathie bekommt, erscheint im zweiten Teil deutlich komplizierter und nicht mehr ganz so naiv. Man darf sogar sagen, dass sie ein Stück „gebrochen“ rüberkommt und eine Identifikation schwerer fällt. Mit Kate Walker aus Syberia passiert ähnliches. Da ich aber Teil 3 und 4 nicht kenne, weiß ich nicht, wohin sie sich entwickelt - aber sie erinnert mich an Sarah Connor oder Ripley, die mit jedem Film „taffer“ werden.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Sternchen »

Zum Thema Chat Gpt nicht persönlich nehmen bitte,aber leider witzig.
Bild

😀😂😉
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Kikimora »

Ich fands ja bei Maniac Mansion spannend, dass man sich da die Charaktere zumindest teilweise aussuchen konnte. Habe das Spiel zugegebenermaßen nur einmal gespielt, aber mir sind da eigentlich nur der Nerd Bernard und Razor hängengeblieben. Sympathisch finde ich da Wendy, allerdings hatten die Charaktere damals in dem Spiel ja auch nicht wirklich eine Chance, dass man sie wirklich kennenlernt als Spieler. Finde ich.

Einige oder viele von euch haben wahrscheinlich Maniac Mansion Mania gespielt. Wisst ihr vielleicht, ob es da eine Tendenz gab, welche der Charaktere dann in den Fan-Episoden gerne weiter verwendet wurden?

Mich wundert es da jedenfalls überhaupt nicht, dass Bernard dann auch in Day of the Tentacle wieder eine wichtige Rolle spielen durfte. Das cartoonige Redesign mochte ich noch lieber, aber beides hat seine Daseinsberechtigung.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Loma »

Auch wenn es etwas vom Thema weggeführt hat, fand ich, dass das durchgeführte LLM-Experiment zu einer hochinteressanten Diskussion geführt hat (hatten wir hier schon länger nicht mehr).

Es ist eine schöne Anregung, abseits der Sympathien oder Antipathien, die man für einen Charakter hegt, auch mal einen Perspektivwechsel zu versuchen. Das scheint mir ja in der Regel in Bezug auf eine Sache oder ein Ereignis einfacher zu sein bzw. auch häufiger gemacht zu werden als bei Personen.
In welchem Ausmaß ist es überhaupt möglich, Personen/Charaktere "objektiv" mit all ihren Facetten erfassen zu können? Wäre das überhaupt erstrebenswert? Wenn wir im Extremfall dadurch gute und böse Charaktere nicht mehr voneinander unterscheiden können, wird "richtiges" Handeln schwierig. Deshalb wird in Geschichten (egal ob Film oder Spiel) auch mit Klischees gearbeitet, um Einordnungen leichter zu machen. Aber ich schweife gerade ab...

(Uncoolman hat es zwar ohnehin schon etwas berichtigt, aber für das gefallene Wort "Überdenken" wäre aus meiner Sicht "Reflektieren" ein etwas passenderer Begriff, weil er mir mehr Distanz zu einem Zweifeln/Sich-selbst-in-Frage-stellen aufzuweisen scheint. Ist aber vermutlich bestenfalls eine hauchdünne Unterscheidung, die auch vom eigenen gewohnten Wortgebrauch abhängt.)
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Uncoolman »

„Überdenke dein Leben...!“ (wedelnde Handbewegung). Star Wars, Anwendung der Jedi-Magie von Obi-Wan... ;)
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Kikimora »

Loma hat geschrieben: 09.04.2025, 21:03 In welchem Ausmaß ist es überhaupt möglich, Personen/Charaktere "objektiv" mit all ihren Facetten erfassen zu können?
Aus meiner Sicht gar nicht. Zum Glück war das aber hier ja auch keine Anforderung, eine objektive Einschätzung zu geben, sondern einfach die ganz persönlichen Ansichten auszutauschen. :)

Dass natürlich keiner der genannten Charaktere etwas dafür (oder dagegen) kann, dass sie oder er von ihren Autoren so beschrieben und dargestellt wurden, wie sie sind, ist natürlich auch klar. Und ob ein Charakter überhaupt in irgendeiner Weise auch emotional auf einen Spieler „wirkt“, hängt auch von dessen Erfahrungen oder auch Vorlieben und Persönlichkeit ab.
Vielleicht findet man einen Charakter besonders sympathisch, weil er oder sie ähnliche Schwächen hat, wie man selbst (oder jemand Liebes, den man kennt). Oder der Charakter hat Stärken, die man selbst gerne hätte.

Mir sind tatsächlich meist Chataktere lieber, die irgendwelche Schwächen haben und sich ungeschickt anstellen. Da kann ich mitfühlen und es macht mir Spaß, ihnen dabei zu helfen, das was vielleicht sie selbst angerichtet haben, wieder in Ordnung zu bringen.
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Re: Welchen Charakter aus einem beliebigen Adventure mochtet ihr am liebsten?

Beitrag von Uncoolman »

Eigentlich ist es sogar ein wenig schiezophren, da der Charakter die Hülle für die Spieler darstellt. Ich verwandele mich in eine andere Person, deren Charaktereigenschaften und Aussehen meist festgelegt sind. Theoretisch muss ich die Spielfigur immer mögen, weil ich mich mögen muss... Tatsächlich war das bei einigen Spielen, in denen der Hauptcharakter ein A....loch war, durchaus ein Problem. Man legt seine eigenen Charaktereigenschaften ab, um die der Figur zu übernehmen. Das klappt mal mehr, mal weniger gut.
Inzwischen gibt es oft die Option, bestimmte Merkmale der Figur zu wählen (jedoch weniger bei Adventures) und durch ein Entscheidungsbaumsystem auch verschiedene Persönlichkeiten zu entwickeln (wie z.B. in „Mass Effekt“ und dergl.). Im allgemeinen ist es jedoch von Vorteil in Spielen, dass man als die Person agiert, also deren Charakterstruktur beibehält, um in ihrem Sinne Entscheidungen zu fällen.
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