Einträge in einem anerkannten Lexikon oder einer anerkannten Enzyklopädie beziehungsweise in einem fachspezifischen Nachschlagewerk (vgl. auch die Kategorie:Lexikon) sprechen für die Relevanz eines Gegenstands, Begriffes oder einer Person.
- nachweisliche Innovation (Spielprinzip, Spielmechanik, Programmiertechniken) oder
- bei kommerziellen Spielen bis 1995 (Klassiker): Umsetzung auf mindestens drei Plattformen oder
- (Verkaufs-)Auszeichnungen, hohe Bewertungen/Kritiken oder
- Spiele mit allgemeiner Bekanntheit oder großer Verbreitung; zu relativieren in Bezug auf die „Einstiegshürden“ (Anschaffungskosten, Registrierung, kostenpflichtige Abonnements …) und das Erscheinungsdatum
Die Relevanzkriterien für Video- und Computerspiele fungieren als Indiz für die Notwendigkeit eines Artikelthemas. Je unbekannter das Computerspiel, desto deutlicher sollte die Relevanz desselben herausgestellt werden. Die Relevanzkriterien sind nicht vollständig, d.h. es sind auch alternative Kriterien denkbar, die jedoch im Artikel dargestellt werden müssen.
Entsprechend der Richtlinie Wikipedia:Richtlinien Fiktives sind Artikel über fiktive Gegenstände, Figuren oder Begriffe nur dann erlaubt, „wenn der Gegenstand des Artikels eine über die fiktive Welt hinausgehende, große Bedeutung hat und weithin bekannt ist“.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Rocco hat geschrieben:@Eike: Wie gross ist die Chance, dass ein Artikel über Maniac Mansion Mania freigeschalten wird?
Also wenn ein Artikel über MMM angenommen werden würde, dann würde wir gerne einen schreiben.
Das Problem ist natürlich, das kein Mensch Lust hat, mehrere Tage lang einen ausgefeilten Artikel über irgendwas zu schreiben,
dass dann wegen "nicht relevant oder zuwenig Medienresonanz" von irgendeinem Wiki Admin abgelehnt wird.
Es gab da solche Diskussionen über den Eintrag zu LucasFan.
Ehrlich gesagt kannte ich das Projekt noch gar nicht.
Wenn ich das richtig verstehe, über 80 Teile und Erwähnung in Fachzeitschrift(en?) wie Chip,
halte ich das für machbar. Wichtig wäre, sowas wie die Chip als Referenz anzugeben, das sollte
ggf. bei Relevanzdiskussionen helfen oder noch besser sie von vorneherein vermeiden.
Eike hat geschrieben:
Ehrlich gesagt kannte ich das Projekt noch gar nicht.
Oha dann wirds aber Zeit, wahrscheinlich weils noch nicht im Wiki dabei ist.
Danke für eure Antworten, dann wäre es wohl einen Versuch wert.
Es gibt schon weit mehr als 100 Fanadventures bei uns, also denk ich mal das wir mittlerweile die grösste Fanadventureserie weltweit sind.
(86 reguläre Episoden, 38 Specialepisoden und 34 Trashepisoden, Stand heute)
Es gab schon einige Publikationen über MMM in den Printmedien, am öftesten im Retromagazin.
Die erste Erwähnung in den Medien war in GIGA TV, die haben sogar eine eigene (Pseudo) Episode (12) beigesteuert,
die in den Redaktionsräumen von GIGA spielt.
Hast Du denn in dem Artikel wirklich neutral gearbeitet oder z.B. Deinen persönlichen Standpunkt dazu mit Quellen eingebracht, welche dazu passen. Bei Lexikoneinträgen ist eine gewisse Neutralität gefragt. Nur eine Vermutung.
Ich habe zu verschiedenen Fernsehserien und Comic-Themen Ergänzungen bei Wikipedia eingebracht und die stehen da auch noch jetzt bzw. wurden nicht gelöscht.
Was mir schon öfter aufgefallen ist. Es gibt manchmal in den Texten persönliche Standpunkte, die jemand zwischen die Zeilen packt und das nicht einmal mit Beleg zu einer relevanten Person oder Gruppierung der Zeitgeschichte. Sowas gehört nicht in ein Lexikon. Auch sind immer mal wieder Informationen schlicht falsch. Ich selbst habe mehrmals korrigieren müssen, weil jemand zum Beispiel bei den Schlümpfen sein Halbwissen über Peyo und das Universum kundtun musste. Gerade sowas ist eine große Schwäche der Plattform, die Möglichkeit es zu löschen oder zu korrigieren ein Vorteil. Insofern wird eine Löschung Deines Beitrages schon einen Grund haben.
Zum Beispiel das hier gehört nicht in einen Lexikoneintrag:
"Von einigen Fans wurden speziell die Neuerungen in den Spielen The Curse of Monkey Island und Flucht von Monkey Island kritisiert, an denen Ron Gilbert nicht mehr beteiligt war. Telepolis-Redakteur Christian Schiffer schreibt, diese beiden Spiele würden zwar als ordentliche Adventures gelten, die Fangemeinde aber trotzdem enttäuschen.[18]"
Die Quelle ist zwar zur hälfte irgendwie belegt, doch die Veröffentlichung nicht Relevant. Da könnte ich direkt einen Link auf einen Blog im Orkus des Netzes setzen. Meinung gehört, sofern sie nicht von einer Person oder einem relevanten Magazin der Zeitgeschichte stammt, nicht in einen Lexikoneintrag. Der erste Satz wird nicht mal stichhaltig belegt und der zweite Satz ist die Meinung eines kleinen Bloggers. Dass es diese enttäuschten Fans gibt, ist klar. Es ist aber völlig unwissenschaftlich das einzubringen, wenn man es nicht stichhaltig belegen kann. (Eine Umfrage z.B.)
Sonst könnte man bei einem Eintrag zu Möhren schreiben. Einige Menschen mögen die neuen Hollandmöhren nicht. Auch Max Muster schreibt in seinem Mini-Magazin, dass bei einigen Menschen Möhren nicht gut ankommen.
realchris hat geschrieben:
Meinung gehört nicht in einen Lexikoneintrag!
Hängt davon ab, wenn die Meinung einer politischen Masse in Kontext zum Zeitgeschehen steht, dann sehr wohl. Stuttgart 21 mal wieder wäre ein super Beispiel. Hier sind die Meinung der verschiedenen Parteien sehr wohl wichtig und von Relevanz, da sie einerseits den Zeitgeist wiedergeben und andererseits die emotionale Brisanz des Themas sowie den gesellschaftlichen Konflikt verdeutlichen. Allerdings bedarf es sehr wohl einer sachlichen Dar- / nein Gegenüberstellung der Standpunkte und Meinungen der beteiligten Parteien.
Lieber realchris, ich finde das weder fair noch besonders schlau: Du weisst zwar nicht, ob deine Behauptungen im Falle meines Wikipedia-Beitrages stimmen, denn du kennst den Text ja nicht, aber du bildest dir trotzdem eine feste Meinung ("Die Löschung wird schon richtig gewesen sein"). Der Beitrag ist übrigens in der Versionsgeschichte nachzulesen oder du suchst auf Anarchopedia nach dem Beitrag zum Thema "Freiraum".
Bezüglich "Neutralität"/"Objektivität": Ich halte dieses Konzept für einen Aberglauben. Es gibt keine "Objektivität", denn jeder Mensch hat Standpunkte und diese Meinung beeinflusst natürlich auch die Sicht auf gewisse Erfahrungen und Ereignisse. Man muss sich immer bewusst sein, dass die eigene Wahrnehmung der Welt immer subjektiv ist. Daher sind gerade jene Menschen, die gerne behaupten, sie seien "objektiv", besonders unglaubwürdig, denn sie leugnen diesen Zusammenhang und sie suggerieren quasi, dass sie "über den Dingen stehen" und von der eigenen Meinung abstrahieren können. Meistens handelt es sich um jene Menschen, die ihre Meinung als besonders wichtig empfinden und ihrer eigenen Meinung ein besonderes Gewicht verleihen möchten.
Natürlich heisst das nicht, dass es nur Meinung und keine sachlichen Fakten gibt. Aber gerade Fakten sind nur dann seriös, wenn sie mit Quellen belegt werden und wenn klar erkennbar ist, wo die Tatsache aufhört und wo die Meinung beginnt. Ich denke übrigens nicht so wie du, dass nur jene Quellen berücksichtigt werden dürfen, die als "relevant" gelten. Denn wer bestimmt, was "relevant" ist - du? Also du siehst, darüber kann man streiten. Auch an dieser Stelle gibt es keine "Objektivität", sondern es ist eine subjektive Entscheidung, welche Quellen ein Schreiberling für relevant hält. Nehmen wir als Beispiel, dass auf einer Demonstration Leute von der Polizei verprügelt werden: Einer beschränkt sich bei der Darstellung des Ereignisses ausschliesslich auf die offizielle Sichtweise (was sagt die Polizei?), andere fragen auch nach der Wahrnehmung von anderen Zeugen (was sagt das Opfer von Polizeigewalt?).
Und ich gebe BENDET insofern recht: Es geht um Ausgewogenheit und immer darum, Widersprüche aufzuzeigen und die verschiedenen Standpunkte in einer Diskussion sichtbar zu machen. Nur das ist seriös. Und dabei ist es egal, ob du als Quelle irgendeine staatliche Behörde, ein "anerkanntes" Medium (wieder die Frage: wer bestimmt, dass eine Zeitung als "anerkannt" gilt?) oder lieber eine Graswurzelinitiative oder eine unabhängige Zeitung heranziehst. Wichtig ist nur, dass für den Leser und die Leserin nachvollziehbar ist, woher die Informationen kommen und das muss möglichst so transparent sein, dass die Leser es gegebenenfalls selbst nachprüfen können. Hier hat das Internet mit der Möglichkeit, direkt zu verlinken, ein grosses Potential, würde ich meinen. Im Idealfall macht der Journalist auch noch durch Argumentation deutlich, warum er oder sie eine bestimmte Quelle für relevant hält. Wenn ich zb über ein Öko-Desaster wie einen Öltankerunfall schreibe, kann ich durchaus auch eine ganz unbekannte lokale Öko-Initiative als Quelle heranziehen, es muss ja nicht immer nur Greenpeace sein. Es ist aber sinnvoll, zu begründen, warum ich diese bestimmte Öko-Initiative befrage, zb weil sie aktiv bei den Aufräumarbeiten nach dem Tankerunfall beteiligt ist.
Und konkret zu meinem Wikipedia-Beitrag: Die Relevanz ergibt sich schon allein daraus, dass der Beitrag eine Ergänzung zum Thema Gentrifizierung ist. Es handelt sich um einen Text über soziale Akteure, die in diesem Zusammenhang auch einen gewissen gesellschaftlichen Stellenwert haben. Ich habe dabei den Begriff "Freiraum" zunächst theoretisch definiert und in einen Zusammenhang zum Hauptartikel gestellt. Es folgt eine Beschreibung der Akteure, die sich für Freiräume einsetzen, deren Beweggründe und Handlungsweisen. Und schliesslich bin ich auf die Diskussion über Freiräume eingegangen und habe der Kritik an dem Konzept viel Raum gegeben. Es handelt sich nicht um Meinungsmache und ich wüsste auch nicht, welchen Grund es geben könnte, den Beitrag zu löschen. Es sei denn, man möchte nicht, dass das Thema überhaupt irgendwem ins Bewusstsein gelangt und man sich damit auseinandersetzt. Die Wikipedia-Admins, die den Text gelöscht haben, dürften genau das im Sinne gehabt haben.
Rocco hat geschrieben:Es gab da solche Diskussionen über den Eintrag zu LucasFan.
Habe mir das gerade mal angeschaut. AGD Interactive wurde ja leider gelöscht, aber wenigstens konnte sich Zak:btas halten. Derjenige, der das gemeldet hat, ist aber auch echt ein Spinner:
Es ist in der Tat interessant, wie viele Personen die fremde Lizenz zu ihrer Selbstdarstellung missbrauchen.
Als ob wir Zak:btas gemacht haben, um uns selbst darzustellen. Abgesehen davon wurde in der Regel eh meist Marvel stellvertretend für das Team genannt.
Wobei er mit
Werbung für die eigens entwickelte Engine darf natürlich auch nicht fehlen.
nicht ganz unrecht zu haben scheint. Es klingt schon so, als hätte den Absatz jemand vom Visionaire-Team eingefügt. Wobei nicht ganz stimmt, dass Visionaire eigens für Zak entwickelt wurde, der Hauptteil des Teams hat also nichts von dieser Werbung.
Ich glaube mittlerweile gibt es mehr Datenmüll im Netz von den Diskussionen über Relevanz, als von "unrelevanten" Dingen an sich.
Und man muss sich nur mal den Unfug auf dieser Seite ansehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegenfarbtheorie
Einiges ist faktisch falsch, und widerspricht meinen (und denen vieler anderer) Erfahrungen als Hobbymaler. Da starren irgendwelche Theoretiker, die noch nie einen Pinsel in der Hand hatten, auf den Bildschirm und meinen irgendwelche Gesetzmäßigkeiten erkennen zu können. Das ist ja so, als ob man einen Legastheniker zur Rechtschreibreform befragt.
Daher gehe ich mittlerweile dazu über, auf Wikipedia nur die Dinge nachzuschlagen, die relativ unverfänglich sind und sowieso ziemlich viele wissen.
Abseits der Diskussion: Das mit den vier Farben 30 sek. anstarren und anschließend auf den Punkt blicken, finde ich wirklich gruselig! (Kannte das noch nicht).
Beowulf hat geschrieben:Da starren irgendwelche Theoretiker, die noch nie einen Pinsel in der Hand hatten, auf den Bildschirm und meinen irgendwelche Gesetzmäßigkeiten erkennen zu können. Das ist ja so, als ob man einen Legastheniker zur Rechtschreibreform befragt.
Die Frage wäre dann allerdings was ein Maler von dem Aufbau des Auges und Neurologie versteht.
Natürlich ist diese Theorie meines Wissens teilweise falsch, was dieser Artikel allerdings nicht darstellt und noch nicht einmal Gegentheorien erwähnt. Herings Beobachtung war zwar an sich richtig, aber seine Folgerungen daraus waren zumindest teilweise falsch.
Letztlich ist das wieder ein Fall wo 2 gegensätzliche Theorien in Teilbereichen Lösungen liefern, aber scheinbar unvereinbar sind.
Hmm sollte ich noch erwähnen, daß ich noch nicht einmal Stichmännchen malen kann?
Beowulf hat geschrieben:Daher gehe ich mittlerweile dazu über, auf Wikipedia nur die Dinge nachzuschlagen, die relativ unverfänglich sind und sowieso ziemlich viele wissen.
So halte ich es ebenfalls, allerdings ist es wie jedes Lexikon immer ein guter Startpunkt für eine allgemeine Übersicht, bevor man anfängt ergibiger zu recherieren.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Abseits der Diskussion: Das mit den vier Farben 30 sek. anstarren und anschließend auf den Punkt blicken, finde ich wirklich gruselig! (Kannte das noch nicht).
Ja, eine beliebte optische Täuschung! Noch gruseliger ist jedoch, dass auch auf anderen Seiten, z.B. den durch Wikipedia verlinkten Artikel hier, bei diesen Farbquadraten immer, also wirklich IMMER, die Komplementärfarben erscheinen, nicht die Gegenfarben: http://dirk-berger.com/farbe.htm
Da wird auf Teufel komm raus mit unreinen und ähnlich wirkenden Farben getrickst... und trotzdem wird aus dem "Blau" nicht dieses schmutzige Gelb, sondern ein leuchtendes Orange. Na, wenn das mal kein Eigentor ist!
Und doch, Rot/Grün und Blau/Gelb lassen sich jeweils miteinander mischen, auch wenn der Autor das Gegenteil behauptet. Muss man einfach mal probieren, mit Farbe. Kommen ganz interessante Sachen dabei raus, Braun und Grün zum Beispiel.
Hier noch ein Fundstück: http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer
Hier wird die "Welcher-Weg-Information" angeblich durch senkrecht zueinander stehende Polarisationsfilter gewonnen, wodurch kein Interferenzmuster mehr entsteht. Dummerweise können senkrecht aufeinander stehende Wellen prinzipiell nicht miteinander interferieren... der ganze Humbug mit der "Welcher-Weg-Information" ist also unnötig, der Wegfall der Interferenz lässt sich mit den ganz normalen Welleneigenschaften erklären.
Ebenso der Einbau des dritten Polarisationsfilters, der die "Welcher-Weg-Information" angeblich wieder vernichten soll, ändert nichts daran: Er bewirkt, dass die Wellen wieder auf einer Ebene schwingen, also miteinander interferieren können. Das ist aber auch nix neues.
Verblüffend sind die ganzen philosophischen Gedanken, die viele Leute aus diesem falschen Experiment ableiten... siehe auch die dazugehörige Diskussionsseite.
Glaubt also ja nicht alles was auf Wikipedia (oder sonstwo anders) steht, benutzt wenn möglich euren eigenen Kopf.