Indiana Jones 4 (Spoiler!)

[Kaktus]

Mich hat der Film sehr gut gefallen. Mal wieder ein typischer Indy-Film.
Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet. Ich war vorher ein wenig misstrauisch, da ich gelesen hatte, dass Indy einen Sohn hat. Da habe ich gedacht, das kann ja nur in die Hose gehen, aber weit gefehlt. Der Sohn war gut ins Geschehen eingebunden.
Die Russin war eine solide Indy-Bösewichtin und Harrison Ford war natürlich wieder einsame Spitze.
Einzig und allein Indys "Freund" fand ich ein wenig überflüssig. Den hätte man nach dem Anfang im Lager ruhig weglassen können.

Sehr schön fand ich, dass der Film wieder mal historisches mit Paranormalem verknüpft und die Aliens sind eine gute Erklärung für das alles, z.B. warum diese riesigen Zeichnungen in der Wüste sind.

Einzig ein paar Sachen fand ich nicht so toll:
-Die Affen! Normalerweise würden die fliehen, wenn ein Mensch ihnen zu nahe kommt, aber sie schwingen Seite an Seite mit Mutt durch den Dschungel, als wäre er Tarzan. Oder wie die Ewoks.
-Die Ameisen waren auch völlig übertrieben. Sie verfolgen Menschen und können sogar das Gewicht eines ausgewachsenen Mannes tragen.
-Am Anfang des Films nennt er die Russin beim Namen, aber später kennt er ihn nicht mehr.
- Man hat gemerkt, dass de Rolle von Ox eigentlich auf Sean Connery maßgeschneidert war. Nichtsdestotrotz war Ox gut gespielt.

[Gerrit]

OK Mir hat der Film gefallen und die Kritiken kann ich nicht verstehen!

Ok es ging auch um Aliens

Aber als Däniken Fan hat mich das nicht gestört im Gegenteil Very Happy

Es wurden z.B. Die Nazca Lienen erwähnt

Die Sprüche von Harrison Ford waren super


Ein paar Kritikpunkte habe ich aber doch

Der Sohn von Indy sollte noch mehr Sprüche bekommen
Die Gegnerin von Indy war einfach nur Dumm
Der Sohn von Indy hat sich an einer Stelle wie Tarzan durch den Urwald gehangelt

[flob]

Naaaajaaaa....

Der Film war im Prinzip ganz okay, aber irgendwie kein richtiger Indy. Oder doch?

- Meinetwegen Aliens, aber muss man die dann zeigen und sogar ein Raumschiff abheben lassen?
- Meinetwegen Computereffekte, aber dann sogar Tiere?
- Nur kurze Satzfetzen, keine richtigen Dialoge
- Keine Nazis (Russen sind einfach nicht böse genug)
- Zu gutes Bild und zu guter Klang
- Zu unrealistisch - in den älteren Filmen wäre Indy nicht putzmunter aus einem Kühlschrank ausgestiegen, der meterweit durch die Luft geflogen ist... Er hätte mindestens ein paar große Beulen und Wunden gehabt.
- Schlechte Synchronisation

Der Film war im Prinzip schon ganz gut, einige Stellen haben mir wirklich gut gefallen (die Gestalten aus der Dunkelheit waren nicht schlecht, die Effekte, als am Schluss alles eingestürzt ist, waren auch recht cool und die Computergrafik sinnvoll eingesetzt). Vielleicht muss man ihn sich auch einfach mal auf englisch auf nem kleinen Fernseher mit schlechtem Stereo-Ton anschauen, das könnte auch durchaus was bringen. Ich weiß noch nicht genau, was ich jetzt denken soll - vielleicht muss ich ihn einfach noch ein paarmal sehen...

Und noch was zum Sohn: In diesem Film recht nervig, aber mit ein paar Bartstoppeln, ein paar Narben und ner anständigen Frisur könnte ich ihn mir schon ganz gut als Indy-Ersatz vorstellen - ans Original wird er nicht rankommen, aber so nen Film würde ich auf jeden Fall mal ansehen (vorausgesetzt, Harrison Ford spielt auch mit).

Ob er jetzt mittelmäßig war oder fast sogar gut - ich kann mich noch nicht entscheiden. Richtig schlecht war er jedenfalls auch nicht!

Hmmm... Irgendwie hab ich jetzt gerade trotzdem das Verlangen, den Film nochmal zu sehen...

[DasJan]

- Meinetwegen Computereffekte, aber dann sogar Tiere?

Ich fand, dass sie den Wunsch der Fans nach möglichst wenig CGI nicht nur erkannt, sondern auch erfreulich gut umgesetzt haben. Sicher, es gab CGI, aber wir sind eben auch 20 Jahre weiter. Und wenn man die neuen Star-Wars-Filme dagegenhält, merkt man, auf was sie alles verzichtet haben. Sogar die Peitsche war echt.

- Nur kurze Satzfetzen, keine richtigen Dialoge

Gab es so viel weniger Dialoge als in den alten Filmen? Hatte eigentlich nicht den Eindruck. Imho gab es tolle Momente zwischen Indy, Marion und Mutt.

- Keine Nazis (Russen sind einfach nicht böse genug)

Und Nazis im Jahr 1957 erklärst du wie?

- Zu gutes Bild und zu guter Klang

Och komm, du kannst denen doch nicht ernsthaft vorhalten, dass der Film toll aussieht und super klingt. Dir wäre ein hässlicher, verrauschter Film lieber?

- Zu unrealistisch

Schau dir die alten Filme noch mal an.

Das Jan

[King Mango]

- Keine Nazis (Russen sind einfach nicht böse genug)

Und Nazis im Jahr 1957 erklärst du wie?

Das wäre nun ja nicht so das Problem. Schau dir nur mal an, wie in den Hellboy-Comics Nazis in allen möglichen Zeitaltern vorkommen. Irgendwelche versprengten Splittergruppen, die sich irgendwo in der Pampa verschanzen und finstere Pläne für den arischen Gegenschlag austüfteln wären meiner Erachtens sehr viel lohnendere Badguys gewesen. Und im Idealfall hätten sie sich mit Indy einen wilden Wettlauf um die Entdeckung von Atlantis geliefert...

Mal abgesehen davon, dass der Blanchett-Charakter gegen Oberbösewichtin und blondes Gift in heißer Hülle Elsa Schneider aus Teil 3 keinen Stich gemacht hat!

[flob]

Ich fand, dass sie den Wunsch der Fans nach möglichst wenig CGI nicht nur erkannt, sondern auch erfreulich gut umgesetzt haben. Sicher, es gab CGI, aber wir sind eben auch 20 Jahre weiter. Und wenn man die neuen Star-Wars-Filme dagegenhält, merkt man, auf was sie alles verzichtet haben. Sogar die Peitsche war echt.

Ja, übertrieben war's nicht, aber trotzdem ein bisschen zu viel für mich...

Gab es so viel weniger Dialoge als in den alten Filmen? Hatte eigentlich nicht den Eindruck. Imho gab es tolle Momente zwischen Indy, Marion und Mutt.

Naja, ich kann mich schon an einige (auch etwas längere) Dialoge in den ersten Teilen erinnern. Weniger geworden ist es auf jeden Fall!

Und Nazis im Jahr 1957 erklärst du wie?

Gar nicht. Aber sie fehlen halt irgendwie...

Och komm, du kannst denen doch nicht ernsthaft vorhalten, dass der Film toll aussieht und super klingt. Dir wäre ein hässlicher, verrauschter Film lieber?

Ich weiß, die meistens Leute wollen Hochglanz, aber ich stand schon immer auf alles, was alt, heruntergekommen, versifft und schlecht ist - Planet Terror fand ich vom Bild her grandios und alte Filme haben einen ganz besonderen Charme! War ja nur meine subjektive Einschätzung...

- Zu unrealistisch

Schau dir die alten Filme noch mal an.

NOCH mal? Ja, ich weiß, sie waren unrealistisch, aber das waren sie irgendwie auf eine bessere Art und Weise... Besonders die Stunts kamen damals irgendwie besser rüber, ich weiß auch nicht warum. Aber so ernst war der Punkt eh nicht gemeint.

[DasJan]

Schau dir nur mal an, wie in den Hellboy-Comics Nazis in allen möglichen Zeitaltern vorkommen.

Stimmt, das ist doch dieser Film, wo es eine sexy Nazi-Blondine namens Elsa gibt, richtig?

Mal abgesehen davon, dass der Blanchett-Charakter gegen Oberbösewichtin und blondes Gift in heißer Hülle Elsa Schneider aus Teil 3 keinen Stich gemacht hat!

OK, Zustimmung.

Ich weiß, die meistens Leute wollen Hochglanz, aber ich stand schon immer auf alles, was alt, heruntergekommen, versifft und schlecht ist - Planet Terror fand ich vom Bild her grandios und alte Filme haben einen ganz besonderen Charme!

Planet Terror war ja auch fantastisch. Dass das Bild da so schlecht war, hat wunderbar gepasst, weil Grindhouse eben eine Hommage an die alten Exploitation-Filme ist.

Das Jan

[King Mango]

Schau dir nur mal an, wie in den Hellboy-Comics Nazis in allen möglichen Zeitaltern vorkommen.

Stimmt, das ist doch dieser Film, wo es eine sexy Nazi-Blondine namens Elsa gibt, richtig?

Yep! Ilsa Haupstein heißt das zarte Geschöpf. BTW liebe ich es, wenn Amerikaner deutschen Figuren solch großartige Nachnamen geben. Da gibt's im kommenden Animationsstreifen "Igor" schon wieder so famose Beispiele wie Dr. Glickenstein und Dr. Schadenfreude.

[Sternchen]

Ich fand den Film ok, aber begeistert war ich nicht.
Gründe: Dass mit den Aliens war mir eine Spur zu abgedreht das passt nicht zu Indy, hätte mir etwas in die Richtung wie Atlantis gewünscht, oder eine andere noch nicht entdeckte Kultur.
Die Schauspielerische Leistung hingegen war gut, seitens von allen Schauspielern.
Jedoch vermisste ich ein wenig diesen typischen alten Indiana Jones Charme ein wenig.
Fazit:Unterhaltung bietet der Film alle male, ein würdiger Nachfolger für die Vorgänger, leider nein.
Dafür das der Film eine Überlänge hat, hätte man mehr rausholen können.

[Sven]

hätte mir etwas in die Richtung wie Atlantis gewünscht

Das war unter anderem auch mal gedacht. (Unter den vielen Ideen für den Film)

Ich werde mir den Film in ein paar Wochen mal anschauen.

[basti007]

- Meinetwegen Computereffekte, aber dann sogar Tiere?

Ich fand, dass sie den Wunsch der Fans nach möglichst wenig CGI nicht nur erkannt, sondern auch erfreulich gut umgesetzt haben. Sicher, es gab CGI, aber wir sind eben auch 20 Jahre weiter. Und wenn man die neuen Star-Wars-Filme dagegenhält, merkt man, auf was sie alles verzichtet haben. Sogar die Peitsche war echt.

Find ich auch. Andererseits: Bei den alten Filmen haben sie nun mal auch echte Tiere hergenommen, was an Realismus halt einfach nicht zu überbieten ist. Bei Indy 4 wusste man halt, dass die Ameisen Fakes sind und die Schauspieler nicht gelitten haben (diese Schweine!) . Mir wären deshalb auch echte Tiere lieber gewesen. Bei dem Budget wäre das auch wirklich drin gewesen, find ich.

- Nur kurze Satzfetzen, keine richtigen Dialoge

Gab es so viel weniger Dialoge als in den alten Filmen? Hatte eigentlich nicht den Eindruck. Imho gab es tolle Momente zwischen Indy, Marion und Mutt.

ACK. Einige Passagen in der ersten Hälfte fand ich auch gut. Selbstironisch, manchmal etwas platt, aber gut. An die Gespräche zwischen Senior, Junior und Brody kam's zwar nicht ran, aber nahezu. Leider fällt das halt ab Hälfte 2 komplett weg und wird nur noch eine Aneinanderreihung zufälliger Actionsequenzen...

- Keine Nazis (Russen sind einfach nicht böse genug)

Und Nazis im Jahr 1957 erklärst du wie?

http://en.wikipedia.org/wiki/Indiana_Jo ... on_Phoenix

- Zu gutes Bild und zu guter Klang

Och komm, du kannst denen doch nicht ernsthaft vorhalten, dass der Film toll aussieht und super klingt. Dir wäre ein hässlicher, verrauschter Film lieber?

Der Film wurde IIRC auf 60er Jahre Filmmaterial gedreht. Ich fand das damit extrem nah dran am Original.

- Zu unrealistisch

Schau dir die alten Filme noch mal an.

ACK. Ich empfehle Teil 2.

[Sven]

Habe gehört, die haben LEDs verwendet, die aber erst in den 60er Jahren erfunden wurden.

[Anke]

Hab den Film am Samstag gesehen und möchte meine Kritik dazu auch mal loswerden - auch wenn das meiste hier schon gesagt wurde.

Dreiviertel des Films waren großartig. Der Humor aus der Trilogie ist nicht verloren gegangen, Indys Sohn stört nicht wie befürchtet (außer die Tarzan-Szene, die hätte echt nicht sein müssen), man hat sich mit CGI angenehm zurückgehalten und erfreulicherweise war Marion wieder mit dabei. Alles soweit wirklich schön.

Aber dann: Aliens? In einem Indy-Film?? Das ist - wie man neudeutsch so schön sagt - ein absolutes No-Go. Hätten es stattdessen nicht auch irgendwelche Maya-Götter getan, die nicht aus einer anderen Dimension kommen? Die wären dann nämlich auch nicht mit einem UFO davongeflogen - der absoluten Tiefpunkt des Films.

Die Hochzeit hätte man sich auch sparen können. Aber wenigstens haben sie noch den Gag mit Indys Hut reingeschrieben, der war nett. Ich wäre auch schreiend aus dem Kino gelaufen, wenn Mutt sich den aufgesetzt hätte, denn ich möchte nicht in ein paar Jahren den Film "Die Abenteuer von Henry Jones III." sehen...

Kurz noch zu Cate Blanchett: Sie war gar nicht schlecht, aber Irina Spalko hatte den ganzen Film nichts weiter zu tun, als den anderen hinterherzulaufen. Sie war weder besonders böse, fanatisch, interessant, nicht mal wirklich langweilig - sie war einfach nur... da. Und das ist schon ein bißchen wenig für einen ganzen Film.

Aber trotz all dieser Sachen hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Indy auf der großen Leinwand, der Soundtrack aus einem ordentlichen Soundsystem - da war schon was.
Und es gab wirklich viele gute Szenen. Der Anfang in dem Lager war klasse, das Testgelände war nicht schlecht und auch die Grabstätte fand ich sehr schön. Da kam wirklich Abenteuer-Atmosphäre auf. Die Verfolgungsjagd durch den Urwald war eines Indy-Films würdig (wenn danach auch noch gerne etwas mehr hätte folgen dürfen als die Außerirdischen), und der Humor hat mir gefallen - besonders die Szenen in der Treibsandgrube ("Ich glaube, ich kann schon den Boden unter meinen Füßen spüren...") fand ich wirklich witzig.


Fazit: Ein Film, der trotz des (meiner Meinung nach) wirklich furchtbaren Endes zu unterhalten weiß. Ich werde ihn mir mit Sicherheit später auf DVD nochmals ansehen. Denn hey - es handelt sich hier immerhin um Indy.

Nur das UFO, das können sich George Lucas und Steven Spielberg an den Hut stecken - oder sonstwohin.

[basti007]

Die Hochzeit hätte man sich auch sparen können. Aber wenigstens haben sie noch den Gag mit Indys Hut reingeschrieben, der war nett. Ich wäre auch schreiend aus dem Kino gelaufen, wenn Mutt sich den aufgesetzt hätte, denn ich möchte nicht in ein paar Jahren den Film "Die Abenteuer von Henry Jones III." sehen...

... guck mal auf Seite 1, das Post von 15:15 Uhr - und dann das Zitat ganz unten von "CrazyLucas"

[Anke]

Mal ehrlich, es gibt zwei Gründe, warum ich mir Indy 4 angesehen habe:

1) Die Hauptfigur ist Indiana Jones.
2) Harrison Ford spielt die Hauptfigur.

Diese "Young Indiana Jones"-Serie hab ich mir schließlich auch nicht angesehen...

Und wenn auch die Vater-Sohn-Geschichte zusammen mit Sean Connery super war, mit Mutt wird das nie was. Die Figur ist viel zu nichtssagend für einen ganzen Film. Außerdem fehlt ihm die Peitsche - und ich möchte doch hoffen, dass das so bleibt - die gehört zu Indy.

Aber ich kann mir (traurigerweise) schon vorstellen, dass man Harrison Ford aus Altersgründen ersetzt. Kohle kann man vermutlich auch mit Filmen über Indys Sohn machen...
Womit ich nichts gegen Shia LaBeouf sagen will. Er war gut in dem Film, hat aber eben einen entscheidenden Fehler: Er ist nicht Harrison Ford bzw. Indiana Jones.

So oder so. Der beste Indy wäre weiterhin Atlantis geworden. Da gibt's für mich keinen Zweifel.

Die Aussage würde ich so sofort unterschreiben. Story und Schauplätze waren toll, und Sophia war einfach klasse. Wäre der perfekte Indy-Film geworden.