Der Traurig-Thread

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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 24.03.2025, 02:31 Auf den Jahrmärkten sind die Ponys inzwischen verschwunden. Ich habe sie noch kennengelernt, die traurigen, duldsamen und zotteligen Gestalten mit den zappelnden oder ängstlichen Kindern oben drauf, die endlos im Kreis liefen. Fotografieren war strengstens verboten, aber vielleicht auch wegen der Kinder. Ich habe keinen Beweis, dass es sie gab... aber höchstwahrscheinlich gibt es Bilder anderswo.

Dass Pferde Bewegung brauchen, ist mir durchaus bewusst. Ich bin oft auf Reiterhöfen gewesen. Aber Kirmespferde braucht man nicht.

Roncalli hat jetzt gar keine Tiere mehr, statt dessen hatte man eine großartige „3D-Show“ angekündigt, aber die war nur flach und wenig überzeugend. Dafür mehr Clowns, Akrobatik und Kostümeinlagen - eben all das, was ein Zirkus dann noch bieten kann. Aber wie überall: die Akteure richten ihr Augenmerk auf die besten Logenplätze, so dass die billigen Plätze nicht so viel sehen können. Es ist nun mal so, dass es bei Vorführungen eine Schau- („Schokoladen“-) und eine Rückseite gibt...

Ich kann nicht traurig darüber sein, weil Zirkustiere noch viele Stufen schlechter gehalten werden als Zootiere. Dennoch fehlte irgendwas, wenn ich auch nicht unbedingt Elefanten sehen muss, die auf einem Bein stehen, und dumme Menschen, die ihre Köpfe in Löwen stecken. Aber Voltigieren fände ich dann noch ok. Vielleicht verliert der Zirkus ein Stück seiner Faszination, und durch die Fernsehübertragungen der Meisterakrobaten, die man auch immer scharf und aus der Nähe sehen kann, ist dieser Monte-Carlo- oder Chinesischer Zirkus eine echte Konkurrenz. Die kleinen Zirkusse, die ich auch kennenlernen durfte, hatten in den 1970er Jahren noch Kleintiere zum Anfassen, was heute immer noch in Streichelzoos und pädagogischen Gehegen vorkommt.

Ich habe inzwischen alle Stufen des Zirkuslebens mal sehen dürfen. Und ja, ich habe zwar keine Menschenzoos mehr gesehen, aber etwas Vergleichbares: die Liliputanerschau, die noch bis in die 1970er (glaube ich) auf Tour war. Das war nahe dran an den Varieté-Damen ohne Unterleib und dem stärksten Mann der Welt.
Es gibt z. B. beim Wiener Prater immer noch eine Reitbahn für Kinder und finde das schön, ob dort Pferde oder Ponys sind,ist mal zeitwrangig, solange die Tiere dort gut behandelt werden?
Ich sage es gleich wie es ist, das gilt nicht dir Uncoolman, aber auf untergeschobene Sätze, die ich nie gesagt habe, werde ich nicht reagieren, wenn wieder was kommen sollte.
Denn ich lasse mir sicher nicht länger den Hut anziehen, das mir die Umwelt oder die Tiere egal sind, nur weil ich dazu einen anderen Standpunkt vertrete.
Werde aber da auch,aber auch nicht mehr weiter darauf reagieren, wenn da wieder was kommen sollte.


Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Dasselbe gilt auch für Zirkusse, natürlich kann was schiefgehen, wenn der Dompteur seinen Kopf in das Löwenmaul steckt.
Natürlich kann man das als dumm ansehen, oder als eine Art Mutprobe.
Was mir bei Zirkus nie gefiel, war das dressieren mit der Peitsche immer das war unnötig grausam.
Kann man z. B. Tiere ohne dem dressieren, ihnen anders Kunststückchen beibringen? Warum denn auch nicht Zirkus, der mit Tieren zusammenarbeitet?
Da ist alles nur eine Frage des Wies, und sich nicht drauf versteifen das alles immer gleich mit Missbrauch, Gewalt, und Qualen einhergeht, sobald man Begriffe wie Zirkus, Ponyreiten, oder Zoo´s hört.
Negative Fälle hat es sicher überall schon gegeben, gute wie negative.
Das sollte aber nicht die Zusammenarbeit mit Tieren verhindern, mit dem richtigen Umgang kann man Tieren sehr viel spielerisch beibringen und beide Seiten können ihre Freude dran haben. Ich befürchte durch sehr militante Tierschützer hat sich das Bild allgemein in der Gesellschaft sehr negativ gefärbt, auf Zirkusse, Zoos, Pony reiten.
Tierschutz gut und schön, aber man sollte immer eins bedenken, negative Vorfälle kann es überall geben, dabei sollte man die guten Ereignisse nicht übersehen.
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Ihr könnt nun halten davon, was ihr wollt, aber das zeigt doch sehr wohl, dass es anders auch geht, und man nicht immer alles gleich negativ nur sehen muss.

https://noe.orf.at/stories/3269405/
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Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

In Indien sind sie schon weiter. Da hatten an bestimmten Veranstaltungen Elefanten teilnehmen müssen, was die Tiere total gestresst hat. Stattdessen haben sie dafür nun mechanische Elefanten gebaut.

Hab das zufällig neulich in einem Artikel gesehen und schau ggf. nochmal nach der Quelle, muss gleich los.

Edit: Hier https://www.faz.net/aktuell/fotografie/ ... 51171.html
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Kikimora hat geschrieben: 24.03.2025, 08:26 In Indien sind sie schon weiter. Da hatten an bestimmten Veranstaltungen Elefanten teilnehmen müssen, was die Tiere total gestresst hat. Stattdessen haben sie dafür nun mechanische Elefanten gebaut.

Hab das zufällig neulich in einem Artikel gesehen und schau ggf. nochmal nach der Quelle, muss gleich los.

Edit: Hier https://www.faz.net/aktuell/fotografie/ ... 51171.html
Das finde ich doch eine faire Lösung. klingt zwar kostenintensiv, aber wenn es für die Regierung dort ok ist, sieht man doch auch, dass es anders auch geht.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Zum Thema "Pferde sind Reittiere" fand ich diesen Artikel hier recht interessant. Die Seite an sich kannte ich noch nicht und finde sie allgemein grad nicht uninteressant: https://ethikguide.org/infothek/das-pferd-ein-reittier/

Im Wilden Westen und bei den Mongolen und auch in der Landwirtschaft bei uns, z.B. zum Rücken von Baumstämmen, sind oder waren Pferde tolle Arbeitstiere oder gehören zur Kultur. Aber das Freizeitreiten ... weiß nicht. Man kann ja auch auf dem Drahtesel reiten, seit der erfunden wurde. :mrgreen:

Oder Hobby Horsing: https://de.wikipedia.org/wiki/Hobby_Horsing
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:23
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50
Zirkusse haben Tradition und bieten eine schöne Unterhaltung und sie zeigen, wie gut Mensch mit Tier eine Einheit bilden kann.
Ich befürchte, Europas Blick ist da zu engstirnig geworden, bei anderen Ländern gibt es nach wie vor Zirkusse, und sie haben sich nicht in der Zahl dezimiert.
Es ist auch "Tradition", dass Frauen an den Herd gehören und Homosexuelle zusammengeschlagen werden. Würde man darüber eine Karte mit fehlenden Tierrechten legen, wären die Länder ziemlich deckungsgleich. Vielleicht sind wir in Bezug auf Ausländer, Frauer und LTBG einfach zu engstirnig (und feinfühlig) geworden? Letztendlich ist das genau die Einstellung der großen Massen, von der ich bereits schrieb: Tiere sind zur Unterhaltung und zum Essen da. Es hat sich gesellschaftlich viel getan, nur nicht bei den Tieren.

Sogar in Europa!
Spanien hat ein riesiges Problem mit Femiziden, und gleichzeitig werden zu gute wie zu schlechte Galgo Españols oft an Bäumen aufgeknüpft, und zwar so, dass die Hinterpfoten gerade noch die die Erde berühren - man nennt das Tanzen und das Grillfest ist zu Ende, wenn der Hund tot ist.
Auf anderen Erdteilen brauchen wir über die Verquickung wohl gar nicht mehr reden.
Was hat das mit dem Thema hier noch zu tun?
Der Vergleich hinkt hinten und vorne, und wirkt sehr an den Haaren herbeigezogen, sry, mit dem Frauen,LbtG und dem Homosexuellen.

Es gibt Traditionen, die man erhalten sollte, und manche Traditionen eben nicht, und manche Traditionen könnte man ja auch neu definieren. Nur das liegt nicht an mir, ob man Traditionen zulässt, dass sie sich weiter entwickeln können, sondern an der Gesellschaft.
Ich teile deine Ansicht zu Tieren nicht, dass viele denken, das Tiere nur zur Unterhaltung und Gesellschaft da sind.
Man kann doch nicht von jeden annehmen, dass er/sie so denkt, das ist zu verallgemeinernd.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56
Sternchen hat geschrieben: 24.03.2025, 05:50

Finde ich das ok, wenn Kinder auf Ponys/Pferden reiten oder Erwachsene.
Das ist ein Erlebnis für Klein und Groß.
Wenn der Umgang dort passt, mit den Tieren sehe ich nichts was dagegen spricht.
Und wofür genau ist dieses Erlebnis jetzt gut, egal ob Pferde, Kamele, Elefanten oder Esel? Bei Kindern ist es eine Tierliebe, die nun einmal kindlich ist und bei Erwachsenen pervers.
Das sagte ich bereits schon. Es baut eine Bindung zwischen beiden auf. Tier/Kind, Reiter/Tier.
Es baut eine emotionale Nähe auf, es kann anderen bei bringen mit Tieren, liebevoll und Achtsam um zu gehen, das sie anfangen Tiere in ihr Herz zu schließen.
Ich bin nur dafür das man das nur mit gesunden Ponys/Pferden machen sollte, natürlich nicht mit kranken Pferden/Ponys.

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 10:56 Die richtige Reihenfolge ist folgende: Lesen - verstehen - nachdenken - schreiben. Und wenn das nicht klappt: Nicht schreiben.
Du verstehst es nicht, oder?
Das gehört zu Diskussionen dazu, dass man sein Gegenüber hinterfragt und reflektiert, und auch dass man sich selber reflektiert, also stell mich nicht hin, als wäre ich nicht in der Lage dein Beispiel zu verstehen, nur, weil ich es hinterfrage, und mir dazu eigene Gedanken mache.
Das finde ich dezent gesagt, sehr respektlos von dir.
Wenn du dich nicht mit dem auseinandersetzen willst, was ich schreibe, es hat dich keiner gezwungen mich zu zitieren, oder darauf zu antworten.
Und bilde dir ja nicht ein, irgendwem hier den Mund zu verbieten!
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Um es mal abzukürzen: Pferde sind weder Reittiere noch Schaustücke. Dass jemand auf ihnen reitet, ist von der Natur nicht geplant. Wenn wir es also machen, dann sollte das im Einklang mit der Anatomie und dem Wohlbefinden stehen. Da Menschen aber zuerst an sich denken - und das tun alle Lebewesen, das ist so!!! - muss ein Kompromiss gefunden werden, der beiden Seiten gerecht wird, ohne die Belange der Menschen so viel höher zu stellen. Das geht im Grunde auch nur bei niedriger Bevölkerung: je mehr Menschen sich ein Territorium teilen müssen, desto weniger wird auf die Welt achtgegeben. All dies hat einen voranschreitenden Automatismus, der kaum zu beherrschen ist, weil die Vernunft eben nicht ganz oben steht, sondern der Bauch. Die Vernunft kam erst so spät in die Evolution, dass wir noch nicht gelernt haben, sie zu benutzen. Nur wenn das Ziel durch diese "niederen" Bedürfnisse erreicht werden kann, wird es erreicht. Also müssen wir Bedingungen so festlegen, dass der Mensch sich als animalisches Wesen wohlfühlt. Erst danach haben wir Zeit, uns der Vernunft zu widmen...
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 24.03.2025, 11:16 Um es mal abzukürzen: Pferde sind weder Reittiere noch Schaustücke. Dass jemand auf ihnen reitet, ist von der Natur nicht geplant. Wenn wir es also machen, dann sollte das im Einklang mit der Anatomie und dem Wohlbefinden stehen. Da Menschen aber zuerst an sich denken - und das tun alle Lebewesen, das ist so!!! - muss ein Kompromiss gefunden werden, der beiden Seiten gerecht wird, ohne die Belange der Menschen so viel höher zu stellen. Das geht im Grunde auch nur bei niedriger Bevölkerung: je mehr Menschen sich ein Territorium teilen müssen, desto weniger wird auf die Welt achtgegeben. All dies hat einen voranschreitenden Automatismus, der kaum zu beherrschen ist, weil die Vernunft eben nicht ganz oben steht, sondern der Bauch. Die Vernunft kam erst so spät in die Evolution, dass wir noch nicht gelernt haben, sie zu benutzen. Nur wenn das Ziel durch diese "niederen" Bedürfnisse erreicht werden kann, wird es erreicht. Also müssen wir Bedingungen so festlegen, dass der Mensch sich als animalisches Wesen wohlfühlt. Erst danach haben wir Zeit, uns der Vernunft zu widmen...
Ich teile diese Ansicht nicht, sry.
Mensch und Tier haben immer schon zusammengearbeitet, die Geschichte zeigt das.
Wir haben hier selber jemanden, der hier gerne reitet Westernstar, und wieso auch nicht?
Wenn jemand sein Pferd gut behandelt, spricht absolut nichts dagegen, und das sage ich die nie ein Pferd besessen hat.
Wenn Tiere gut behandelt werden, finde ich das absolut ok.
Eure Einstellung ist mir da zu engstirnig, verurteilend, streng, ablehnend. und verbittert. Tut leid.

https://www.tagesspiegel.de/sport/pferd ... 48390.html
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Zur emotionalen Bindung zwischen Reiter und Pferd:
Ich glaube schon, dass das möglich ist. Zwischen genau diesem einen Reiter und genau diesem einen Pferd. Das geschieht über Zeit, und es entsteht gegenseitiges Vertrauen. Das erzähle ich nicht aus eigener Erfahrung, aber durch Bekannte und auch andere Tiere habe ich es beobachtet.

Das ist aber natürlich schon etwas anderes als eine große Veranstaltung mit vielen Menschen und Lärm, wo anonyme Kinder, die das Pferd überhaupt nicht kennt, auf das Tier draufgesetzt werden und rumhampeln. Nach dieser halben Stunde sieht das Pferd das Kind nie wieder und das Kind das Pferd nie wieder. Da ist keine Bindung da.

Sicher gibt es geduldige Tiere, die das "mit sich machen lassen", aber ausgesucht haben die Tiere sich das nicht.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 24.03.2025, 11:25



1. Ist es eher respektlos, über das Geschriebene nicht nachzudenken und gleich loszukreischen, wie furchtbar der andere ist, wenn man die aufgezeigten Verbindungen nicht sehen will oder kann. Wenn du möchtest, dass du respektierst wirst, dann solltest du anfangen, dich respektabel zu benehmen. Das war auch mein letztes Wort dazu.
Das mit dem Ignorieren klappt bei dir ja auch ganz hervorragend. Disziplin und so.


Ich habe darüber nachgedacht, und meine Gedanken dazu mitgeteilt, aber ich sehe schon dir macht es lieber mehr Spaß unberechtigte Angriffe loszulassen, als auf das einzugehen was ich schreibe.
Daher bleibe ich bei dem, was ich vorhatte, dich zu ignorieren, und lass mich einfach in Frieden.
Mir gehen deine haltlosen Unterstellungen, die unwahr sind, sehr auf die Nerven, und ich sehe es auch nicht mehr ein mich damit weiter abgeben zu müssen.

Allein deine Ausdrucksweise zeigt doch wieder mal das du scharf auf einen Konflikt warst, ich gebs auf.
Lass mich in Ruhe, zitier mich nicht mehr.


Du hast mich hier heute zuerst zitiert, kaum wage ich es darauf zu reagieren versuchst du mich hier als dumme nicht verstehende Person zu verkaufen, die los kreischt, obwohl ich nichts von all dem getan habe, was du mir hier dauernd unterstellst.
Das nenne ich echt den Gipfel an Respektlosigkeit.
Plus dann mir noch verbieten wollen mich zu äußern.
Zitier mich gefälligst nicht mehr, und lasse mich in Ruhe, ich bin deine toxische überhebliche ART leid.
Du hattest genug Chancen nun von mir, ich will meine Ruhe, und das bedeutet lass auch meine SÄTZE in RUHE.
Denn ich muss mich nicht mit jemanden abgeben, der es förmlich genießt, andere zu beleidigen, und zu sticheln und der Streit heraufbeschwört.

Kikimora hat geschrieben: 24.03.2025, 11:28 Zur emotionalen Bindung zwischen Reiter und Pferd:
Ich glaube schon, dass das möglich ist. Zwischen genau diesem einen Reiter und genau diesem einen Pferd. Das geschieht über Zeit, und es entsteht gegenseitiges Vertrauen. Das erzähle ich nicht aus eigener Erfahrung, aber durch Bekannte und auch andere Tiere habe ich es beobachtet.

Das ist aber natürlich schon etwas anderes als eine große Veranstaltung mit vielen Menschen und Lärm, wo anonyme Kinder, die das Pferd überhaupt nicht kennt, auf das Tier draufgesetzt werden und rumhampeln. Nach dieser halben Stunde sieht das Pferd das Kind nie wieder und das Kind das Pferd nie wieder. Da ist keine Bindung da.

Sicher gibt es geduldige Tiere, die das "mit sich machen lassen", aber ausgesucht haben die Tiere sich das nicht.
Das sehe ich auch so, problematisch ist nur eins an der Thematik.
Menschen bilden sich ja ein Tiere verstehen zu können, siehe Tiersprache, Menschen haben ja gelernt Tiere zu verstehen, wenn auch nur zum Teil würde ich sagen.
Ich denke, in dem Fall sagt die Körper, Mimik, des Tiere dann zb aus, genießt es z. B. das Reiten mit der Reiterin, oder eben nicht.
Ich denke aber mit genug Beobachtungsgabe und Feingefühl kann man bei einem Tier dann begreifen lernen, ob ihm die ausgeübte Tätigkeit Freude macht oder nicht.
Es wäre wirklich leichter würden Tiere mit uns Menschen klar kommunizieren können, was sie wollen und was nicht, das geht aber wegen der Sprachbarriere nicht.
Ich denke ein vorsichtiger Umgang mit Tieren ist da die beste Alternative, aber alles zu verbieten gleich wollen, sei es z. B. nun Zirkusse, Reiten mit Ponys, oder Reiten, nein das finde ich falsch.
Es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass es funktionieren kann, ohne das Tiere leiden.
Sich an bedauerlichen Fällen aufzuhängen, die sehr, sehr selten vorkommen, das schaukelt die Thematik und die Tragödie und das Leid dahinter unnötig hoch, und mal ehrlich, ist das immer dann auch so auch gerechtfertigt?
Ich finde nein.
Tierschützer wissen haargenau welche Worte sie wählen müssen, um Themen, Artikel überspitzt dar zustellen, und auch das finde ich nicht richtig.
Es sollte darum gehen das ein Kompromiss gefunden wird, das man Tiere mit Achtung und Respekt behandelt, und nicht das eine erneute Verbotswelle losgeht, dank verbissener Tierschützer.
Zuletzt geändert von Sternchen am 24.03.2025, 11:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Dass Tiere und Menschen schon "immer zusammengearbeitet" haben, widerspricht ja nicht der Tatsache, dass es der Mensch ist, der etwas vom Tier will und nicht umgekehrt. Daraus kann sich eine Symbiose entwickeln, aber diese entsteht immer nur auf Druck von einer Seite. Nach Jahrtausenden ist das Tier dann soweit zurechtgezüchtet, dass es sich vielleicht unter Menschen wohlfühlt. Aber das entsprach nie seiner Bestimmung. Nun, da es heute nun mal so ist, obliegt uns die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Umgebung und Haltung dem Tier gerecht werden. Es gibt Arten, die können mit Menschen gut zusammenleben, andere weniger. Erfüllt man die Bedingungen, die Tiere in freier Natur vorfinden, ist auch das Halten von Schlangen oder Spinnen ok, weil sie den "Unterschied nicht wahrnehmen". Bei Säugetieren ist es deutlich anspruchsvoller.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 25.03.2025, 14:34 Dass Tiere und Menschen schon "immer zusammengearbeitet" haben, widerspricht ja nicht der Tatsache, dass es der Mensch ist, der etwas vom Tier will und nicht umgekehrt.
Sry das ist reine Spekulation.
Woher nimmst du diese Annahme?
Was ist dann mit fremden Tieren die einen anbetteln um essen? Sobald sie merken man isst was? Ja sie handeln aus Hunger,vielleicht aber auch aus Langeweile, oder Neugier?
Was ist mit Tieren die einfach einen nachaufen? Z.b Katzen? Ist mir nicht das erste mal passiert das eine Miez mir nachrannte, da ich aber nicht allein lebe konnte ich sie nicht einfach so mit nehmen, und wenn sie zb nicht herrenlos ist, wäre der Besitzer auch nicht happy gewesen, hätte ich aus Sympathie die Katze mit heimgenommen. Katzen die einen so nachrennen sind meistens einsam, und suchen so ein neues Zuhause :(
Tiere sind in der freien Wildbahn scheu, und würden da vermutlich vorm Menschen nur weglaufen.
Aber Ausnamen können auch da vor kommen, manche Tiere sind neugieriger als andere Tierarten.


Ich widerspreche auch dem das nur bei einem kurzen Kontakt mit einem Tier keine Bindung entstehen kann, das kommt immer auf den Menschen und das Tier an.

Zum Glück habe ich nicht jedes Tier mit heimgenommen das ich von Anfang an lieb hatte, das hätte anderen leider nicht gefallen^^´
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Tiere, die einen anbetteln, gibt es in der Wildnis nicht. Solche Tiere wissen bereits, dass sie etwas von den Menschen kriegen können. Wenn sich der Mensch ungefährlich zeigt, kommen Wildtiere näher, aber nicht, weil wir Menschen sind, sondern Kreaturen, die etwas zu essen haben. Dann ist „betteln“ auch nicht das richtige Wort, sondern eher „stibitzen“ - also hinlaufen, was klauen und wieder verschwinden. Denn das ist die Überlebensstrategie. Das tun sogar viele Tiere im Zoo, obwohl sie unter Menschen aufgewachsen sind.

Ja gut, Wildschweine mögen nicht absichtlich morden und plündern. Sie sind aber von Natur aus neugierige Rabauken, die keinen Unterschied zwischen einer Wiese, einer Waldlichtung und einem Gemüsegarten machen. Und darum ging es ja: um das Eindringen der Tiere in unsere häusliche Gemütlichkeit. Ein Spaziergänger, der zudem auf den Wegen bleibt, wird tatsächlich nie ein Wildschwein sehen (zumal es Dämmerungstiere sind). Sobald man aber im Wald übernachtet, kann es komplett anders sein. Und auch nicht ungefährlich, - das muss keine Bache sein. Ein Wildschwein kennt seine Stärke...
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Ich bin als ich mit schwerem Gepäck von einem LARP kam, welches am Waldrand stattgefunden hatte, einer Bache und ihren Frischlingen über den Weg gelaufen. Also sie waren vor mir auf dem Weg, ich habe gewartet bis sie im Wald verschwunden sind und bin dann auch meiner Wege gegangen. Es war helllichter Tag.
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Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Warten hilft eben... ;)
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