Das letzte Rätsel in einem Spiel...

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Paragon
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Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Paragon »

...beschäftigt mich derzeit.

Ich denke oft ist es der Trend gewesen: "Das umständlichste und fieseste Rätsel packen wir am Ende hin" was heutzutage schon eher nicht mehr so häufig ist. Es gibt in Point and Click spielen immer mal mühselige und fiese Rätsel, doch die können auch mitten im Spiel auftauchen.

Ich HASSE übrigens immer die Idee: "Ganz am Schluss des Spiels packen wir ne Maschine/Mechanismus mit 20 Knöpfen-Schaltern-Farben-Symbolen hin, viel Spaß Spieler"

Da denke ich z.B. an Syberia 2, Baphomets Fluch 2, Phantasmagoria 2, Kyrandia 2 (Was ist das eigentlich für ein Zufall des es immer Teil 2 ist?) oder auch The Dig

Denkt ihr das finale Rätsel sollte immer besonders herausfordernd sein, oder ist euch das eher Latte?
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k0SH
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von k0SH »

Ich HASSE übrigens immer die Idee: "Ganz am Schluss des Spiels packen wir ne Maschine/Mechanismus mit 20 Knöpfen-Schaltern-Farben-Symbolen hin, viel Spaß Spieler"
Subject 13, war damals ein mittelmäßiges kickstarter Adventure und hat am Ende auch so ein Megamonster, dazu noch ein schlechtes.
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Uncoolman
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Uncoolman »

Vermutlich entspricht das der Vorstellung: wenn in einem Film der höchste Höhepunkt am Schluss kommen muss, muss das fieseste, komplizierteste Rätsel in einem Spiel auch am Schluss kommen. Ich kenne nicht viele Spiele, aber bei vielen, die ich kenne, war das so oder ähnlich. Das betrifft übrigens nicht nur Adventurespiele, sondern gerne und besonders alle Baller- und Geschicklichkeitspiele auch. Der ENDgegner muss immer der dickste sein. Setzt man das finale Rätsel mit einem Endgegner gleich, so sollte das hinkommen...
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Joey
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Joey »

Uncoolman hat geschrieben: 04.11.2025, 01:57 Das betrifft übrigens nicht nur Adventurespiele, sondern gerne und besonders alle Baller- und Geschicklichkeitspiele auch. Der ENDgegner muss immer der dickste sein. Setzt man das finale Rätsel mit einem Endgegner gleich, so sollte das hinkommen...

Bei Baller- oder Geschicklichkeitsspielen kann ich das sogar verstehen. Da geht es ja darum, möglichst "gut" zu sein, die Gegner zu besiegen. Da macht es schon Sinn, mit leichten Gegnern anzufangen, um etwas zu trainieren, sich an die Steuerung zu gewöhnen etc. Und das Ende merkt man sich ja meist am meisten. Da ist es sicher eine bessere Reklame, wenn die, die es schon gespielt haben, von dem Hammergegner erzählen, und wie herausfordernd es ist, ihn zu besiegen.
Bei Adventures dagegen verstehe ich es nicht. Da bleibt einem im Zweifelsfall in Erinnerung, daß man kurz vor dem Happy-Ending letztendlich doch noch in eine Komplettlösung schauen mußte. Das wirkliche "Erfolgserlebnis" bleibt einem in diesem Fall also verwehrt. Und klar möchten viele Adventure-Spieler auch herausgefordert werden. Aber da machen viele interessante kleinere Rätsel oder Rätselketten, die gut in eine spannende Story eingebaut sind, bei weitem mehr Sinn, als so ein Hammerrätsel am Ende, an dem viele dann verzweifeln oder das einem den Spaß verdirbt. Oder gar noch bestimmte Fähigkeiten voraussetzt, die nicht jeder hat, wie z.B. Matherätsel etc.
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Uncoolman
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Uncoolman »

Auch beim Adventure gäbe es einen „Lern“effekt. Man wird ja nicht nur besser beim Ballern, sondern auch besser beim Rätseln. Vielleicht ist eher das Problem, dass das Finalrätsel nicht einfach nur „schwieriger“ als die vorherigen sein soll, sondern möglichst auch „anders“. Dann werden die erlernten 99 Rätsel (die sich ähneln) vorher quasi obsolet, weil das Rätsel 100 in einem ganz anderen Muster gebaut wurde. Bei „Myst Revelation“ empfand ich das als besonders auffällig: ok, die Rätsel mittendrin waren auch oft „schräg“, doch dieses halluzinogene LSD-Rätsel am Schluss passte einfach in keine Schublade des Spiels. Und als Spieler wurde man dann komplett alleine gelassen.
Ich vermute, dass die Spieleentwickler wegen der Forderung, den absoluten Knaller zu landen, sich dann selbst verhaspeln und unlösbare Rätsel erfinden.
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Paragon
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Paragon »

Ab und an gibt es ja auch noch diese Zeitintensiven Rätsel am ende: Monkey Island 2, Phantasmagoria, Geheimakte Tunguska 2, da muss man dann immer Unter Zeitdruck noch Rätseln sonst stirbt man/wird man zurückgeworfen, das ist auch immer super stressig
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SpionAtom
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von SpionAtom »

Ich finde gerade das Ende von Monkey Island 2 aus Rätsel-Sicht sehr gut.

Spoiler-Warnung.... ...i guess... für ein sehr altes Spiel..
Also ja, man kann sich über den Zeitdruck aufregen, und vielleicht auch über die leichte Zufallssteuerung. Mir hat sie immer wohlige Schauer über den Rücken gejagt.

Aber der Fakt, dass man in einem früheren Kapitel das Voodoo-Rezept lernt, und es am Ende noch einmal anwenden muss, das ist schon Weltklasse!
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Sternchen
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Sternchen »

Schwierig, je nach Spiel gehört schon mal so was wie ein kleiner Showdown am Ende dazu, dass es den Spieler noch einmal herausfordert, bis er dann das Ende erleben darf, das hat auch mehr ein Belohnungsfaktor.
Andererseits wenn das Spiel durchgehend schon schwer war, muss man es damit nicht übertreiben,
Wenn das Spiel selbst eher nicht auf schwer ausgelegt, ist, finde ich sind Rätsel dann nicht wirklich dann dazu passend.
Das kommt halt immer aufs Spiel an, ob es durchgehend viele schwere Rätsel hat, und das dann Standard ist, dass man viel rätselt, ob es hin und wieder nur Rätsel gibt, oder eben gar keine.
Es kommt aufs Spiel an, ob es dazu passt, z.b bei Phantasmagoria 2 passt das eine Alienrätsel am Ende Story technisch sehr gut zu der ganzen Geschichte.
Hingegen z. B. das Labyrinth in Darkseed 2, ja man kann argumentieren man kann es als eine Art Spiegelrätsel ansehen, was zu einem Jahrmarkt dazu passt, ich selber fand es nicht passend, zeitlich viel zu kurz, und zu schwer.
Es ist also immer je vom Spiel abhängig, ob ein Rätsel dazu passt oder nicht, und das ist auch alles dann subjektiv.
Einer mag denken, das passt dazu, ein anderer eben nicht.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Uncoolman »

Viel mehr als ein fieses Rätsel am Schluss vermisse ich eine ausgiebige „Belohnung“. Wenn das Spiel vorbei ist, ist es auch ziemlich schnell vorbei. Es gibt vielleicht ein Filmchen, aber tatsächlich empfinde ich die meisten Enden als „abgewürgt“. Im Film gibt es nach dem Finale immer eine Entspannungssequenz, und bei einigen, auch mal im Abspann, noch weitere Sequenzen. Das kommt mir oft zu kurz. Man kann zwar einen alten Speicherpunkt laden oder überhaupt ein neues Spiel beginnen, aber das betrachte ich nicht als „Belohnung“.
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Loma »

Es wundert mich, dass bei diesem Thema "Das Geheimnis der Druiden" und "The Moment of Silence" noch nicht genannt wurden. Da hatten es die Endrätsel ja schon in sich.
Ohne nostalgisch verklärten Blick zurück, habe ich da damals wohl auch geflucht. Aber so grundsätzlich fand ich die Enden dieser zwei Spiele dann schon gelungen.
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
Ich male, also denk' ich.

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Paragon
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Re: Das letzte Rätsel in einem Spiel...

Beitrag von Paragon »

Loma hat geschrieben: 05.11.2025, 20:06 Es wundert mich, dass bei diesem Thema "Das Geheimnis der Druiden" und "The Moment of Silence" noch nicht genannt wurden. Da hatten es die Endrätsel ja schon in sich.
The Moment of Silence ja, Vollgas fiel mir auch noch ein mit dem blöden Bedienfeld

Uncoolman hat geschrieben: 05.11.2025, 18:15 Viel mehr als ein fieses Rätsel am Schluss vermisse ich eine ausgiebige „Belohnung“. Wenn das Spiel vorbei ist, ist es auch ziemlich schnell vorbei. Es gibt vielleicht ein Filmchen, aber tatsächlich empfinde ich die meisten Enden als „abgewürgt“.
Du hast vollkommen recht, man denke mal an Simon the Sorcerer: Der Schurke Explodiert, 2 Sekunden Später Abblende, Kurzer Gag, Abspann, das war schon schäbig, oder auch Baphomets Fluch: Fackel ins Pulver, raus, Explosion, Abspann, aber ich finde es nicht sooo überlagernd, es gibt auch Spiele die gehen noch 10 Minuten, was jetzt auch meistens ein wenig erschöpfend ist.

Gute Enden fand ich hatten: Indiana Jones 4 (Da es 1 zu 1 im Stil der Filme ist, ob knapp oder nicht) Unusual Findings (hat sogar 3 Enden die sich etwas Zeit nehmen) Kings Quest 6 (Ziemlich episch wenn man alles schaffte) und Monkey Island 2 (Herrliche Überraschung)
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