Ich habe heute den ersten Fall gelöst. Es ist nicht schwer, aber die Bedienung im Notizbuch, das blättern, kombinieren über mehrere Seiten und anklicken habe ich erst kapiert, als ich mir ein Video über das Spiel angeschaut habe. Anleitungen zu Computerspielen scheinen ja leider vollkommen aus der Mode gekommen zu sein.
Das Spiel war wirklich nett gemacht, allerdings war der 4.Fall, genau wie S-Made im Review beschreibt, dann doch eine ganz schön üble Überraschung. Als ob hier ein Fall fehlt, bei dem der Schwierigkeitsgrad dann schonmal etwas anzieht.. Im letzten Fall fand ich die Lösung einiger Puzzles schon ein bisschen drüber, das war teilweise nicht wirklich logisch... Aber insgesamt fand ich das Spiel sein Geld wert!
Ich merke immer wieder, dass die Geschmäcker von S-Made und mir relativ deckungsgleich sind Ich kann mich immer an Deine Empfehlungen halten, danke dafür
Ich hab es nun nach 5 Stunden durch und fand es eher nicht so prickelnd.
Was waren das denn für Rätsel? Gibts grobe Hinweise? Nein? Spinde-Nummern ordnen... ok? Wie?
Ich will ja nicht übermäßig mosern aber ich finde JEDES Rätseldesign schlecht wenn ich in eine Lösung schaue und nicht verstehe woher die Lösung kommt oder wie man sie ableitet.
Ich mochte den Erzählerahmen um die blinde Frau, aber uff... als Polizist sollte man nicht mit Kindern Schneemänner bauen, Tonleiter Raten, Geschichten erfinden oder Hunde ablenken nur um seine Arbeit zu machen
Bin nach etwas über 5 Stunden durch. Für mich war es ein wechselhaftes Erlebnis und irgendwie auch ein Spiel mit zwei Gesichtern.
Auf der einen Seite gibt es eine richtig tolle Atmosphäre. Und drei gut konzipierte Fälle, bei denen man gesammelte Informationen kombiniert, Schlussfolgerungen zieht, das Motiv aufbaut und schlussendlich den Täter bestimmt. An dieser Stelle wird inhaltlich kombiniert und mich persönlich hat das Spiel dabei immer wieder an Sherlock Holmes Crimes & Punishments erinnert.
Auf der anderen Seite gibt es innerhalb der Fällen immer wieder Rätsel, die nur auf formallogischer Ebene stattfinden und/ oder aus der Adventure-Mottenkiste stammen. Das hat dann leider oft den "weil es ein Adventure ist"-Charme. Und dann wäre da noch der vierte Fall, der sich leider stark in dieser Art von Rätseln verliert, daher seine Geschichte nicht richtig erzählen kann und schlussendlich alles übers Knie bricht.
Die Stelle auf den Dach mit den Keksen war mir zu weit hergeholt, weil der Vogel extrem weit entfernt ist, aber trotzdem sofort die Kekse entdeckt. Die Stelle mit dem Springbrunnen und dem Vogelnest ging mir zu sehr in Richtung MacGyver (und es hat für mich rein grafisch auch nicht gepasst, weil da Objekt im Vordergrund nahtlos ein Objekt im Hintergrund berührt). Andere überzogene Stellen fallen mir gerade nicht mehr ein.
Die Wendung im vierten Akt fand ich schon cool. Da hat sich das Spiel auch nochmal einiges getraut, indem es die Spielerentscheidungen der ersten drei Fälle entwertet und ein anderen Übeltäter präsentiert hat. Inhaltlich war das für mich ein schöner Bruch mit etablierten Strukturen im Bereich der Adventures und Kriminalgeschichten à la Holmes, aber das Spiel hat den Bogen den überhaupt nicht hinbekommen: Interessanter Aufhänger mit der Rückbesinnung auf die bisherigen Fälle, dann wurde eine Wagenladung Adventure-Rätsel reingequetscht und am Ende kam die Wendung...
kanedat hat geschrieben: ↑21.09.2025, 20:05
Und dann wäre da noch der vierte Fall, der sich leider stark in dieser Art von Rätseln verliert, daher seine Geschichte nicht richtig erzählen kann und schlussendlich alles übers Knie bricht.
Es ärgerte mich auch etwas das
Deine "Lösungen" so oder so alle obsolet sind. Auch die enthüllung des Schurken war so lala, ich hatte zu 60% mit der blinden Frau gerechnet, aber das es dann dieser 08/15 Schauspieler war hatte für mich einen "Aha, der also" Effekt von belanglosigkeit