Fragen über Fragen (unspezifisch)
- Uncoolman
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)
Ich weiß nur, dass Banken nur das Geld nehmen können, was eingezahlt wurde (weshalb alle Banken prinzipiell dem Volk gehören müssten... lol). Dass daraus mehr wird, liegt daran, dass Geld nur virtuell existiert und eine Vertrauensfrage ist. Das heißt, der reale Gegenwert von Geld ist eine Vereinbarung, die sich jederzeit ändert. Darauf beruht Börse. Ich kann also sagen: heute bekommst du ein Brot weniger oder ein Brot mehr für eine Summe, obwohl sich sonst nichts verändert hat. Wert ist immer eine beliebige Abmachung. Banken erschaffen somit Geld aus dem Nichts, das aber nie in reales Geld umgetauscht werden kann. Es existiert nur im Kopf der Menschen. Die Bank schreibt sozusagen ein paar Nullen hintendran, und dann ist es plötzlich "mehr Geld". Sie "erwirtschaftet" es durch Machenschaften, indem sie es von A nach B schiebt. Da nicht alle gleichzeitig ihr Konto räumen, funktioniert das, aber wie wir bei den ganzen Kollapsen jedes Mal gesehen haben, ist das ein instabiles System, das sofort zusammenbricht, sobald es "real" wird.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
Léon - der Profi
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- Emília Fritz
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Re: Fragen über Fragen (unspezifisch)
Ich habe mir das immer wie folgt vorgestellt: Die Kunden zahlen Geld ein, die Bank / die Investmentbanker vermehren es für Zinsen und das vorhandene Geld wird -wieder gegen Zinsen- verliehen. Und das ist laut Doku grundfalsch.Uncoolman hat geschrieben: ↑29.06.2025, 15:26 Ich weiß nur, dass Banken nur das Geld nehmen können, was eingezahlt wurde (weshalb alle Banken prinzipiell dem Volk gehören müssten... lol). Dass daraus mehr wird, liegt daran, dass Geld nur virtuell existiert und eine Vertrauensfrage ist. Das heißt, der reale Gegenwert von Geld ist eine Vereinbarung, die sich jederzeit ändert. Darauf beruht Börse. Ich kann also sagen: heute bekommst du ein Brot weniger oder ein Brot mehr für eine Summe, obwohl sich sonst nichts verändert hat. Wert ist immer eine beliebige Abmachung. Banken erschaffen somit Geld aus dem Nichts, das aber nie in reales Geld umgetauscht werden kann. Es existiert nur im Kopf der Menschen. Die Bank schreibt sozusagen ein paar Nullen hintendran, und dann ist es plötzlich "mehr Geld". Sie "erwirtschaftet" es durch Machenschaften, indem sie es von A nach B schiebt. Da nicht alle gleichzeitig ihr Konto räumen, funktioniert das, aber wie wir bei den ganzen Kollapsen jedes Mal gesehen haben, ist das ein instabiles System, das sofort zusammenbricht, sobald es "real" wird.
Wahrscheinlich ist es wie immer: Man meint, man hätte oberflächlich Ahnung, weil man Teil eines Ganzen ist oder täglich benutzt, aber was unter der Motorhaube steckt, kann man nicht mal erahnen. Ernährungslehre ist z. B. Biochemie pur und trotzdem werden dir die meisten sagen, dass sie sich mit Essen auskennen, obwohl nur eigene Erfahrung und Publikationen wie Fit For Fun die Grundlage des Wissens sind.
Oder Gärtnern: Wie viele Laien können Obstbäume und Rosen veredeln?
Ich wage die Behauptung, dass ein guter Laie in den meisten Feldern schlechter ist, als ein mittelmäßiger Fachmann. Um etwas gut zu machen, muss man auch verstehen, WARUM man es macht; und dieser theoretische Unterbau fehlt meistens. Ich mixe einen Teig zusammen, ein Bäcker berücksichtigt Temperatur und Luftfeuchtigkeit - wer backt wohl das bessere Brot?
Und zur Börse: Man kauft die Zukunft. Man muss sich überlegen, was die Leute immer brauchen, wie Strom oder Lebenmittel (Ich würde sofort Lidl-Aktien kaufen.) oder in welcher Branche wie Rüstung und Seltene Erden sich in den nächsten Jahren was tun wird. Und auch da bist du als Laie ganz schnell limitiert, wenn etwas in der Zeitung steht, ist es schon zu spät. Oder bei Rüstungsaktien bestehen wohl Zweifel, dass die Firmen in dem Umfang überhaupt liefern können.
Ich kannte mal jemanden, der hat nur nordamerikanische Goldaktien betreut, gegen solche Leute kommt man nicht an.