Der Traurig-Thread

Hier könnt ihr nach Herzenslust plaudern.
Antworten
Benutzeravatar
Sternchen
Abenteuer-Legende
Abenteuer-Legende
Beiträge: 13797
Registriert: 05.02.2004, 23:18

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Emília Fritz hat geschrieben: 19.03.2025, 22:23
Sternchen hat geschrieben: 19.03.2025, 21:05 Findest du das nicht etwas hart sie gleich zu hassen? Die Tierpfleger/ Verantwortlichen gaben sicher ihr bestes und jeder/jede kann erkranken. Aber Rip kleine Wildschweinchen.
Sie hatten zumindest für lange Zeit ein schönes Zuhause. Im Wald wären sie auf sich selber gestellt gewesen.
Du hast noch nie hinter die Kulissen eines Tierparks geblickt...

Und die Tundrawölfe sind nicht erkrankt, sondern elendig verreckt. Bei einem war die Bauchspeicheldrüse ausgefallen und war nur noch ein Gerippe. Aber erlösen war nicht drin.
Es gibt Dokumentationen über Tierparks. Soviel dazu.
Was können die Tierpfleger für eine defekte Bauchspeicheldrüse? Gar nichts.
Man kann das Tier dann nur zum Tierarzt bringen der entscheidet dann ob einschläfern notwendig ist.
Ich verstehe es aber wenn nicht jeder es übers Herz bringt sein/ihr Tier zu töten mit Einschläferung.
Andere dafür an zu prangert finde ich nicht ok. Keiner kann was für das Leiden anderer. Tiere können zudem mal nicht es mitteilen was sie am Ende möchten. Dennoch entscheide der Mensch immer eigenmächtig über Sie in solchen Situationen.
Ich bin auch kein Fan der Sterbehilfe, so was gehört mit Bedacht eingesetzt.
Ich finde es eher erschreckend wie sehr man töten mit einschläfern legalisiert hat. Da helfen deine Stichelein auch nichts.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Kikimora
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4413
Registriert: 28.11.2006, 23:43
Wohnort: Zuhause

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Was wäre denn die Alternative, um mit der Überbevölkerung umzugehen? (abgesehen davon, gar nicht erst einen umzäunten Tierpark zu erschaffen, wo Tiere, wenn das Futter und der Raum nicht reicht, nicht weiterziehen können)

Ich glaube nicht, dass alle Menschen, die in Tierparks arbeiten, diese Einstellung haben. So rum ist es doch genauso: Du hast ein Videobeispiel, wo einer sowas erzählt, aber der kann nicht für alle Menschen stehen, die in dem Bereich arbeiten. Ich meine, warum trifft denn jemand die Entscheidung, Tierpfleger zuwerden? Es liegt doch nahe, dass die Person "gerne mit Tieren arbeiten würde, weil sie Tiere mag". Dass die Realität in den Parks aber dann anders aussieht als in der Vorstellung, muss dem ja nicht widersprechen.

Ich verbinde im weitläufigen Vogelpark Mahlow mit den begehbaren Freiflugvolieren und im großen Tierpark in Ostberlin an sich positive Erinnerungen. Man sieht da nicht immer alle Tiere, weil sie Räume haben, sich zu verstecken.

Aber ich verstehe auch total, dass dich diese Vorstellung, dass die Tiere eingesperrt sind, um von Menschen angegafft werden zu können, anwidert.
Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
Benutzeravatar
mudge
Ohr-Meet-O-Loge
Ohr-Meet-O-Loge
Beiträge: 6008
Registriert: 30.11.2011, 22:40
Wohnort: Empathistan, Utopia

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von mudge »

Emília Fritz hat geschrieben: 20.03.2025, 15:43
"Das ist ein zynisches Geschäft. Und es ist ein zynisches Geschäft."
Das liest sich gerade als hättest Du behauptet, Tierparks (per se) wären ein zynisches Geschäft. :?

Als ein "zynisches Geschäft" würde ich eine Spanferkel-Option im Tierpark-Restaurant wahrnehmen.
Benutzeravatar
mudge
Ohr-Meet-O-Loge
Ohr-Meet-O-Loge
Beiträge: 6008
Registriert: 30.11.2011, 22:40
Wohnort: Empathistan, Utopia

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von mudge »

Emília Fritz hat geschrieben: 20.03.2025, 18:57
mudge hat geschrieben: 20.03.2025, 18:30
Emília Fritz hat geschrieben: 20.03.2025, 15:43
"Das ist ein zynisches Geschäft. Und es ist ein zynisches Geschäft."
Das liest sich gerade als hättest Du behauptet, Tierparks (per se) wären ein zynisches Geschäft. :?

Als ein "zynisches Geschäft" würde ich eine Spanferkel-Option im Tierpark-Restaurant wahrnehmen.
Ja, das gibt es auch. Bratwürstchen sind auch nicht besser.

Aber wie würdest du es denn nennen, wenn mit den Tierkindern Werbung gemacht wird, und sie getötet werden, wenn sie nicht mehr niedlich sind?

Wie nennst du es, wenn Tiere in Gefangenschaft geboren, geschlachtet und dazwischen angegafft werden?
Menschheit. (jetzt allein logisch auf die Frage beantwortend)
Benutzeravatar
Sternchen
Abenteuer-Legende
Abenteuer-Legende
Beiträge: 13797
Registriert: 05.02.2004, 23:18

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Kikimora hat geschrieben: 20.03.2025, 13:51 Was wäre denn die Alternative, um mit der Überbevölkerung umzugehen? (abgesehen davon, gar nicht erst einen umzäunten Tierpark zu erschaffen, wo Tiere, wenn das Futter und der Raum nicht reicht, nicht weiterziehen können)

Ich glaube nicht, dass alle Menschen, die in Tierparks arbeiten, diese Einstellung haben. So rum ist es doch genauso: Du hast ein Videobeispiel, wo einer sowas erzählt, aber der kann nicht für alle Menschen stehen, die in dem Bereich arbeiten. Ich meine, warum trifft denn jemand die Entscheidung, Tierpfleger zuwerden? Es liegt doch nahe, dass die Person "gerne mit Tieren arbeiten würde, weil sie Tiere mag". Dass die Realität in den Parks aber dann anders aussieht als in der Vorstellung, muss dem ja nicht widersprechen.

Ich verbinde im weitläufigen Vogelpark Mahlow mit den begehbaren Freiflugvolieren und im großen Tierpark in Ostberlin an sich positive Erinnerungen. Man sieht da nicht immer alle Tiere, weil sie Räume haben, sich zu verstecken.

Aber ich verstehe auch total, dass dich diese Vorstellung, dass die Tiere eingesperrt sind, um von Menschen angegafft werden zu können, anwidert.
Das sehe ich genauso.
Menschen die Tierpfleger werden wollen mit Tieren zusammenarbeiten und ihnen helfen.
Ich denke nicht das was in Dokus zu Tierparks/Zoos gezeigt wird gestellt wird. denn immerhin gibt es da auch sicher mal Kontrollen um zu überprüfen ob die Tiere dort in guten Bedingungen leben.
Die täten sich langfristig selber ins Bein schießen, täten sie Fake Reportagen im Tv bringen die sie ausschließlich nur gut darstellen, wenn das nicht der Wahrheit entsprechen würde.
Zoos stehen ebenso für Artenschutz, viele Tierarten würden wohl ohne Zoos aussterben, und sie bieten den Menschen eine Möglichkeit Tiere besuchen, erleben, sehen zu können und mit ihnen etwas sozial interagieren zu können.
Diesen Standpunkt finde ich schön.
Das eingesperrt werden ist mir zu drastisch schwarz weiß denken, wäre es denn besser für Tiere die vor dem aussterben sind lieber im freien zu lassen,und das sie Gefahr dann laufen einem Jäger vor die Linse zu laufen,oder das sie aussterben können, weil sie es alleine nicht mehr schaffen?
Ja wenn der Mensch da untersützend eingreift finde ich das gut.

Emília Fritz hat geschrieben: 20.03.2025, 15:43
Kikimora hat geschrieben: 20.03.2025, 13:51 Was wäre denn die Alternative, um mit der Überbevölkerung umzugehen? (abgesehen davon, gar nicht erst einen umzäunten Tierpark zu erschaffen, wo Tiere, wenn das Futter und der Raum nicht reicht, nicht weiterziehen können)

....

Aber ich verstehe auch total, dass dich diese Vorstellung, dass die Tiere eingesperrt sind, um von Menschen angegafft werden zu können, anwidert.
Ich habe ich ja mal das Knubbel-Video gepostet und nicht nur hier, sondern auch in einem Jäger-Forum, zwecks Ansprache.
Und jenseits dessen schrieben sie zwei wichtige Dinge:

1.) Bleibe da weg, das wird böse enden. Und es ist sehr böse geendet. Das Morden an den Müttern, den großen Keilern, und den Überläufern zum Jahreswechsel 22/23. Dann die Ermordung aller Wildschweine im Sommer 24. Nun die Tötung der Weilburger Wildschweine, bei der auch Hanauer Wildschweine dabei waren. Schlingel war one in a million, aber es gab viele tolle Charaktere – Spaßkanonen, wilde Hummeln, schüchterne, stoffelige. Mich hat es innerlich vollkommen zerbrochen.

2.) Um zu unserer Diskussion rückzukehren: Das ist ein zynisches Geschäft. Und es ist ein zynisches Geschäft. Die niedlichen Frischlinge begeistern die Besucher, durch Mundpropaganda kommen noch mehr. Und wenn sie sich mehr süß und niedlich sind, werden sie mit 2-3 Jahren getötet und zu Wurst verarbeitet. Den anderen Tierkindern geht es auch so.

Die Lösung: Wenn sich Tiere so stark vermehren, dass ich sie nur durch Töten halten kann, dann ist die Haltung nicht vertretbar. Dann muss man sich in ein Zuchtprogramm für seltene Schweinerassen einklicken. Und / oder man gibt den Schweinen Verhütungsmittel, wie Jäger das teilweise im Wald tun. Aber dann wird das Geschäftsmodell allerdings empfindlich gestört.

Ich habe viel mitbekommen, mit verschiedenen Tierarten und ich kann nach all der Zeit nicht sagen, worum es in einem Tierpark geht. Um Tiere jedenfalls nicht.

Wenn ich alleine an das Ponyreiten jedes Wochenende denke, die Ponys konnten und wollten nicht mehr, sind in den Streik getreten und wurden gerade wiedereingesetzt. Geführt von Laien, immer auf einer Hand, was die Muskulatur einseitig belastet. Das zeigt einem keiner in einer Doku.
Oder dann haben sie sich in der Zeitung dafür feiern lassen, dass sie eine betagte Fischotterdame aufnehmen, damit sie einen ruhigen Lebensabend haben kann. Irgendwann fragte ich mal, wann sie denn käme. „Gar nicht. Sie würde nur im Häuschen rumhocken und denen nichts bringen.“

Ich könnte von einer ganzen Herde Schottischer Rinder erzählen, die getötet wurde, damit sie Platz für Rotes Höhenvieh haben und sich Arche-Park nennen können.

Oder von einem Wolfswelpen, der ohne Vorbereitung in ein anderes Wolfsgehege gesetzt wurde, und den Besucher am nächsten Tag zerfleischt fanden. Hoffen wir mal, dass keine Kinder dabei waren.

Das sind alles schon sehr heftige Anschuldigungen gibts dazu auch Quellen?
Klar sollte man Tiere nicht qäulen.
Nur warum wurden die Wildscheine getötet? Wegen dem Organschaden?oder der Grippe nun? Das geht aus dem Beitrag nicht so ganz klar hervor hier nun.
Meistens erfolgen so Massentötungen doch leider nur weil man ein weiterer verbreiten einer Seuche, oder einem Virus/Bakterium der sich rasant schnell verbreitet dem vorbeugen will.
Finde die Tötungsvariante aber auch etwas übertrieben, das sollte nur zum Einsatz kommen wenn die Tiere nur noch am leiden sind, und keine Behandlung mehr hilft.
Ja das ist zynisch mit den Wildschweinchen, sie solang zeigen wie sie niedlich sind und dann wenn sie erwachsen werden sie zu töten.
Das mit dem Ponyreiten, keiner will Ponys schaden denke ich?
Kann man es nicht so machen das man am Tag dann zb nur 3-4 Kindern erlaubt auf dem Pony zu reiten?
Halt nur soviel zu lassen wieviel verträglich für das Pony gesundheitlich ist, und zu kranke Ponys gar nicht erst zum reiten für Kinder zu lassen.
Die Beispiele gefallen mir alle nicht, bei allem hätte man die Tötung vermeiden können.
Kann nicht bei allem nachvollziehen warum man sie unbedingt töten musste? Es hätte eine andere Löung gefunden werden können.
Das mit den Wolfswelpen finde ich besonders tragisch, ist ja klar das der ohne Schutz von den Eltern dann eine leichte Beute für die anderen Wölfe da war.
Da wundert mich das Verhalten der anderen Wölfe aber doch sehr?
Dachte Wölfe sind soziale Rudeleltiere, und sie schützen jedem im Rudel weil sie ihr Rudel als ihre Familie ansehen?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Sternchen
Abenteuer-Legende
Abenteuer-Legende
Beiträge: 13797
Registriert: 05.02.2004, 23:18

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

https://www.nachrichten.at/kultur/rosen ... 16,4035840

Ana R tolle Künstlerin, und Mensch zu früh von der Erde gegangen. Danke für all die schönen Lieder die mir oft Hoffnung/Träume gegeben haben. Ruhe in Frieden, und danke für alles.💙🕯👼
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Kikimora
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4413
Registriert: 28.11.2006, 23:43
Wohnort: Zuhause

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Du unterstellst den Teilnehmern in diesem Thread grundlos, irgendwelche Tierparkdokus im Fernsehen zu sehen und Tierbabies betrachten zu wollen. Und sich keine Gedanken zu machen, wenn sie Zoos besuchen.
Insofern kann ich auch bei deinen Erzählungen nicht sicher sein, wieviel da dran ist und wieviel du dir selbst „dazu denkst“.
Du steigerst dich da rein, weil das Thema dir wichtig ist - das kann ich vollkommen nachvollziehen.

Ich geh üblicherweise nicht in den Zoo, hatte mir aber einmal den Tierpark ansehen wollen, und im Grunde ist es ein riesiger Landschaftspark „auch“ mit Tieren. Aber ich war eigentlich hauptsächlich wegen der Robo-Dinosaurier-Ausstellung da.

Hast du mal drüber nachgedacht, dich in einem Verein / bei der Tierrettung aktiv für das Thema zu engagieren? Du wirst kaum die einzige sein, die beispielsweise insbesondere für Wildschweine, aber auch für die Wölfe gern was tun würde.

Bezüglich Wildschweinen: die kenne ich eigentlich nur aus Wildgehegen, wie im Grunewald, oder auch im Wald in Kiel (oder hatten die da nur Rotwild? Hm), oder in einem kleinen Dorf.
Und bei uns laufen die eh in der Stadt auch frei rum, zumindest in Randgebieten.

Wildschweine sind nicht mein „Steckenpferd“, daher habe ich mich nicht darüber informiert wie es sich mit der Haltung da verhält. Aber ich habe da niemals Ferkel gesehen, wenn ich zufällig da war, und glaube nicht, dass die dieses von dir erwähnte Tierbabymord-Problem haben, „nur weil sie nicht mehr niedlich sind“.

Nachbarn von mir hatten früher Kaninchen im Garten gehalten, und da war von vornherein klar, wenn sie alt (groß/schwer) genug sind, werden sie gegessen. Nur für den Zweck wurden sie überhaupt angeschafft. Die Nachbarn haben sich um die Tiere gekümmert und sich darum bemüht, ihnen bis dahin ein gutes Leben zu ermöglichen, aber sie waren von vornherein „Nutztiere“ und nicht das „nicht mehr niedlich“ war der Grund, dass sie irgendwann sterben mussten.
Zuletzt geändert von Kikimora am 22.03.2025, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11593
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Uncoolman »

Es gibt inzwischen ländliche Gebiete, in denen über den Abschuss von Wildschweinen nachgedacht wird (werden muss), weil diese Tiere Kulturfolger und deshalb nicht sehr beliebt sind. Zäune, Chemie und Geräusch schrecken sie nicht ab und sie hinterlassen Verwüstung. Da steht man immer zwischen den Stühlen, und ähnlich ist auch bei den Wölfen. Der bestandsregulierende Abschuss ist in der Jägerei gang und gäbe. Wir müssen akzeptieren, dass für 90% der Menschen zuerst die Interessen der Menschen im Vordergrund stehen. Jetzt klagen wir über zuwenig Wohnungen. Und was heißt das im Umkehrschluss? Die Lösung heißt: noch mehr Bauen, noch weniger Natur...
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Möwe
Rabenseele
Rabenseele
Beiträge: 15445
Registriert: 12.02.2006, 17:04

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Möwe »

Hier in der Gegend gibt es zwei Wildschweindamen, die sich jedes Jahr zusammen schließen und mit ihren 11 oder so Frischlingen die Gärten verwüsten. Leider haben sie keine natürlichen Feinde mehr. Und leider gibt es anscheinend keine Jäger, die sie und die Frischlinge töten dürfen, solange sie noch klein sind.
Was schlägst du vor, was in so einem Fall getan werden soll? Jedes Jahr 11 mehr Wildschweine heranziehen, die dann noch mehr Verwüstungen veranstalten? Die Frischlinge töten, nachdem sie geboren sind? Oder lieber vorher? Oder warten, bis die Bachen mit den Frischlingen alles verwüstet haben und dann töten?
Ebenso ist es in den Wildparks. Was soll mit den ganzen Wildschweinen passieren, die sich immer weiter (exponiental) vermehren? Nicht töten? Was soll dann mit ihnen geschehen?
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Erich Kästner
Benutzeravatar
Sternchen
Abenteuer-Legende
Abenteuer-Legende
Beiträge: 13797
Registriert: 05.02.2004, 23:18

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Kikimora hat geschrieben: 22.03.2025, 14:06 Du unterstellst den Teilnehmern in diesem Thread grundlos, irgendwelche Tierparkdokus im Fernsehen zu sehen und Tierbabies betrachten zu wollen. Und sich keine Gedanken zu machen, wenn sie Zoos besuchen.
Insofern kann ich auch bei deinen Erzählungen nicht sicher sein, wieviel da dran ist und wieviel du dir selbst „dazu denkst“.

Korrekt so sehe ich das auch
Danke.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Kikimora
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4413
Registriert: 28.11.2006, 23:43
Wohnort: Zuhause

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Bezüglich der Schwarte: für mich klang das so, als habest du darum ja explizit gebeten, um sie anfassen zu können. Dass du das anders gemeint hast mag sein, aber so eine Frage kann entsprechend missverstanden werden, bzw. sind die ja nicht ohne Grund mit diesem Vorschlag auf dich zugekommen.
Die werden kaum jeden Besucher fragen, ob die gern eine Schwarte hätten.

Und dann noch was zur kindlichen Vorstellung des „ich möchte gerne mit Tieren arbeiten“. Ja es ist doch aber so: Schüler, grad mit der Schule fertig, noch keine Ahnung vom Arbeitsleben, fangen dann naiv so eine Ausbildung an, mit noch kindlichen Vorstellungen und Idealismus.
Bei der Arbeit sieht es dann anders aus als in ihrem Playmobil-Zoo. Aber nun haben sie diese Ausbildung gemacht und vielleicht auch nicht den Mut oder nicht die Idee, was ganz anderes neu zu lernen und wieder neu anzufangen. Von welchem Geld auch?

Damit möchte ich keineswegs allen Pflegern unterstellen, dass es bei ihnen so gelaufen ist, aber es ist eine Möglichkeit.
Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
Benutzeravatar
Kikimora
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4413
Registriert: 28.11.2006, 23:43
Wohnort: Zuhause

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Emília Fritz hat geschrieben: 23.03.2025, 11:41
Möwe hat geschrieben: 22.03.2025, 15:34
Ebenso ist es in den Wildparks. Was soll mit den ganzen Wildschweinen passieren, die sich immer weiter (exponiental) vermehren? Nicht töten? Was soll dann mit ihnen geschehen?
Du hast den Kern des Problems als einzige erfasst.
LOL. Bis hierher habe ich wirklich versucht, dich ernstzunehmen.

Ok, damit bin ich auch raus. Viel Spaß noch.
Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
Benutzeravatar
Sternchen
Abenteuer-Legende
Abenteuer-Legende
Beiträge: 13797
Registriert: 05.02.2004, 23:18

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Sternchen »

Kikimora hat geschrieben: 23.03.2025, 11:46 Bezüglich der Schwarte: für mich klang das so, als habest du darum ja explizit gebeten, um sie anfassen zu können. Dass du das anders gemeint hast mag sein, aber so eine Frage kann entsprechend missverstanden werden, bzw. sind die ja nicht ohne Grund mit diesem Vorschlag auf dich zugekommen.
Die werden kaum jeden Besucher fragen, ob die gern eine Schwarte hätten.

Und dann noch was zur kindlichen Vorstellung des „ich möchte gerne mit Tieren arbeiten“. Ja es ist doch aber so: Schüler, grad mit der Schule fertig, noch keine Ahnung vom Arbeitsleben, fangen dann naiv so eine Ausbildung an, mit noch kindlichen Vorstellungen und Idealismus.
Bei der Arbeit sieht es dann anders aus als in ihrem Playmobil-Zoo. Aber nun haben sie diese Ausbildung gemacht und vielleicht auch nicht den Mut oder nicht die Idee, was ganz anderes neu zu lernen und wieder neu anzufangen. Von welchem Geld auch?

Damit möchte ich keineswegs allen Pflegern unterstellen, dass es bei ihnen so gelaufen ist, aber es ist eine Möglichkeit.

Es gibt sicher genug Tierpfleger dir Ihren Job aus Liebe und Hingabe zu Tieren machen. Die Tierparks und Zoo's wo ich war,da sah ich selten Tierbabys.
Maximal ein Elefantenbaby was gesund aussah.
Das man als Besucher nicht alles mit kriegt ist klar, das es mal Unfälle/Krankheit in Zoos und damit verbundenen Tod gibt, muss auch klar sein.

Hier wird ein zu negatives, schlechtes Bild über Zoo's Tierparks, gemalt. Zoo's Tierparks sollten Aussterbende Tierarten schützen, und den Tieren ein Zuhause bieten. Und es ermöglicht den Kontakt zu Menschen.Menschen erfahren dort sehr viel an Wissen, über die Tiere, sie können sie studieren.
Das einzige was schade ist, das es kaum Streichelelzoos gibt. Kleineren Tieren näher kommen zu dürfen, wäre doch schön.
Und es täte die Achtsamkeit zu Tieren steigern.
Manche Tierparks bieten das an,aber leider nicht alle.
Schwarze Schafe gibts überall, täte da mich aber vor hüten wem zu beschuldigen das ein Zoo/Tierparks Tierbabys nur für Profit sie klein am Leben erhält,
und dann die Tiere erwachsen tötet.
Das sind schwere Anschuldigungen.

Und es gibt Zoo's die gezielt für Tiere sich einsetzen

https://www.wwf.de/spenden-helfen/wwf-z ... tz-leisten

Eine gute Sache, nicht alles ist immer nur schwarz-weiss.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Kikimora
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 4413
Registriert: 28.11.2006, 23:43
Wohnort: Zuhause

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Kikimora »

Genauso wenig wie ich von Leuten halte, die Vögel einsperren. Aber Menschen sind grundsätzlich erstmal frei, werden immer tun was sie selber für richtig halten (wenn sie können) und sich selbst anmaßen, darüber entscheiden zu können, ob jemand anders etwas „richtig verstanden“ hat (weil es der persönlichen Ansicht und der eigenen Moral entspricht, also etwas gesagt haben, was man selber hören wollte).

Und ich habe eher den Eindruck, du hast die bisherigen Beiträge hier auch gar nicht so genau gelesen, denn man dreht sich hier im Kreis. Denn Tiere gar nicht erst zu halten (aka einzusperren) schrieb ich bereits eingangs, weil es die einfachste und naheliegendste Antwort gewesen wäre. Die Welt ist aber nicht einfach - unter anderem auch, weil Menschen so sind, wie sie sind.
Kostenlose Game Jam-Adventures von The Argonauts (AT-Mitglieder) und weitere von mir: Hexenwerk
Benutzeravatar
Gerrit
Logik-Lord
Logik-Lord
Beiträge: 1401
Registriert: 21.09.2002, 09:05
Wohnort: Bielefeld
Kontaktdaten:

Re: Der Traurig-Thread

Beitrag von Gerrit »

Bei uns gibt es den Heimat-Tierpark Olderdissen, da gehen die eigentlich ganz gut mit den Tieren um.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat-Ti ... lderdissen
Antworten