2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Hier geht es einfach nur um Adventures!
Benutzeravatar
Paragon
Profi-Abenteurer
Profi-Abenteurer
Beiträge: 807
Registriert: 05.07.2021, 13:57

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Paragon »

Cohen hat geschrieben: 01.05.2022, 02:47
Beyond: Two Souls, Blacksad, Detroit: Become Human, Dreamfall, Dreamfall: Chapters, Draugen, Firewatch, Journey, Life is Strange, LiS: Before the Storm, Life is Strange 2, LiS: True Colors, Myst Remake, Obduction, Sam & Max Season 1 + 2 Remastered, Sherlock Holmes: The Devil's Daughter, Tacoma, Tales From the Borderlands, The Suicide of Rachel Foster, What Remains of Edith Finch
Kann ich leider absolut nicht zustimmen, gerade Blacksad fand ich entgegen der Vorlage ganz schlimm.

Beyound und Detroit waren ok, aber ersteres war Spielerisch nicht vorhanden und das zweite war für mich eher eine atrt Interaktiver Film

Aber das ist natürlich subjektiv, wenn andere solche Spiele "schön" anzusehen finden ist das vollkommen ok
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11290
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Uncoolman »

Wenn ich die Anfangsfrage richtig verstehe, geht es um „erfolgreich sein“. Dazu ist die Frage, ob 2D oder 3D, eigentlich nicht wichtig. Hierzu gehört gutes Marketing, eine passende Story, viel Glück und sicher auch Durchhaltevermögen, um Spiele immer und immer wieder anzubieten. Für Erfolg braucht man Hartnäckigkeit und gute Anwälte, die gute Verträge abschließen und Konkurrenten beseitigen. Ein Lego-Spiel muss nicht gut sein, weil es ein gutes Spiel ist, sondern weil es von Lego ist. „Beyond two souls“ hat mit prominenten Schauspielern gelockt, war aber am Ende so schwach auf der Brust, dass diese Investition nichts gebracht hat. Dagegen hat „The last of us“ mit einer geklauten Schauspielerin (auch wenn man es abstreitet) einen Riesen-Knaller hingelegt. Offenbar hat die Geschichte die Spieler-Gemeinde so aufgeheizt, dass es gehasst und verehrt wird (letzteres mehr...), was immer ein guter Ansatzpunkt für Erfolg ist. Wie die Bibel schon sagte: „Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ Off. 8,16.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20883
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Sven »

Richtig. Grafik ist nicht alles. Habe zwar The Last of Us nicht gespielt aber sagt mir jetzt nicht so zu. Die Quantic Dream Titel mag ich dafür sehr.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
Paragon
Profi-Abenteurer
Profi-Abenteurer
Beiträge: 807
Registriert: 05.07.2021, 13:57

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Paragon »

Uncoolman hat geschrieben: 01.05.2022, 03:08 Wenn ich die Anfangsfrage richtig verstehe, geht es um „erfolgreich sein“. Dazu ist die Frage, ob 2D oder 3D, eigentlich nicht wichtig. Hierzu gehört gutes Marketing, eine passende Story, viel Glück und sicher auch Durchhaltevermögen, um Spiele immer und immer wieder anzubieten.
Wobei ein Adventure an sich heutzutage halt wenig Chancen auf "Erfolg" (in einem großem Maßstab) hat, ich schätze das ist dann eine Frage von Indie-hit, also sowas wie Among Us und co. Ansonsten sehe ich das natürlich genauso
Benutzeravatar
Cohen
Adventure-Treff
Adventure-Treff
Beiträge: 6491
Registriert: 24.12.2007, 13:34

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Cohen »

Wobei die Anfangsfrage und der Großteil der anschließenden Diskussion mittlerweile volljährig sind. ;-)

Heutzutage sollte es sich herumgesprochen haben, dass 3D-Grafik und leichtere Rätsel / Fokus auf die Story den Mainstream mehr ansprechen als 2D-Grafik und schwerere Rätsel. Nostalgische Ausnahmen bestätigen die Regel.
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11290
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Uncoolman »

Adventures sind sowieso Nischenprodukte. Auch wenn Titel wie "Deponia" tatsächlich auch mal im Bewusstsein von Otto Normalverbraucher angekommen sind: wie viele spielen einen Egoshooter oder ein Fußballspiel und wie viele spielen ein Adventure? Deswegen schätze ich das wie Paragon ein: die Spieler bleiben unter sich. Wer sich für Adventures interessiert, probiert in dem Genre auch mal was aus, hat gleichzeitig aber höhere Ansprüche. Um ein Adventure "nach draußen zu tragen" ist es zu speziell. Dann bedeuten "leichtere Rätsel, mehr Story, mehr 3D" gleichzeitig auch, dass sich der "Mainstream" in der Adventure-Szene ebenfalls wandelt.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20883
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Sven »

Die einzigen Spiele die der Mainstream so spielen würde sind die Spiele von Quantic Dream und Life is Strange...
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11290
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Uncoolman »

Vielleicht noch Wimmelspiele als das Kreuzworträtsel für zwischendurch...
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20883
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Sven »

Oder höchstens mal First Person Adventures. Grußelspiele ala Layers of Fear oder Walkingsim.
Aber für die meisten Genrefremden ist Adventure ja Puzzle Plattformer. Visual Novel wird oft noch von manchen gespielt. Mag ich auch ab und zu.

Bin zwar auch gerne für Nische aber dennoch manchmal schade dass es kaum einer spielt. Aber heutzutage ist ja eh alles Adventure. :roll:
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11290
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Uncoolman »

Die Herausforderung wünscht man sich eben nicht im Herausknobeln von Rätseln, sondern im Besiegen anstrengender Gegner, möglichst mit Trophäenbelohnung. Letztlich passiert das Gleiche auch schon in der Schule: mal eben im Internet nachzuspicken ist doch VIEL EINFACHER als selber zu denken... Man muss schon Spaß daran haben, eine knifflige Aufgabe vorgesetzt zu bekommen, die man auch lösen will. Anders: man muss durchaus manchmal Textaufgaben mögen, und ich weiß, wie viele sie hassen... ;)
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20883
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Sven »

Ja. Trophäen bzw Achievements hole ich seit neuestem auch gerne. Aber als Belohnung sehe ich das Lösen von Rätsel auch nicht unbedingt an. Natürlich freue ich mich darüber wenn ich auf die Lösung kam aber mir kommt es auch auf die Story, Atmosphäre usw an. Wer braucht wenn er ein schönes Adventure hat schon andere Belohnungen/Muntermacher. 8) :D Für den Mainstreamspieler alles langweilig? Für mich nicht. Da ist dann eher das Erschießen von 50000 gleichen Gegnern irgendwann langweilig. :twisted:
Für Gegner kann das Internet auch hilfreich sein in dem man guckt welche Cheats es gibt also kann das auch sehr einfach sein. ;)
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 11290
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Uncoolman »

Wenn das Spiel selbst die Belohnung sein soll, dann wären eine schicke Grafik, gut ausgearbeitete Figuren und eine sinnvolle Handlung schon wichtig, Musik auch. Dann treten Rätsel in den Hintergrund, - so hat „Syberia“ ja verhältnismäßig einfache Rätsel, ist aber atmosphärisch dicht. Das sind Spiele zum „sich-darin-verlieren“. Es muss nicht mal hyperrealistisch sein (so ist „Röki“ ja stilisiert, aber stimmungsvoll), weil der Mensch sich was vorstellen darf. Das sind aber Spiele, in denen man sich gerne aufhält, also einfach auch nur so. Viele, wenn nicht die meisten Adventures, leben ja auch von pfiffigen Details und Dialogen, die unterhaltsam genug sind. „Edna“ ist zwar liebevoll gezeichnet, hat aber nicht den Effekt, dass man dort gerne wohnen möchte; nein, sondern die Göre und ihre Sprüche sind das Universum.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Sven
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 20883
Registriert: 09.05.2005, 23:37

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Sven »

Uncoolman hat geschrieben: 01.05.2022, 19:42 Wenn das Spiel selbst die Belohnung sein soll, dann wären eine schicke Grafik, gut ausgearbeitete Figuren und eine sinnvolle Handlung schon wichtig, Musik auch. Dann treten Rätsel in den Hintergrund, - so hat „Syberia“ ja verhältnismäßig einfache Rätsel, ist aber atmosphärisch dicht. Das sind Spiele zum „sich-darin-verlieren“. Es muss nicht mal hyperrealistisch sein (so ist „Röki“ ja stilisiert, aber stimmungsvoll), weil der Mensch sich was vorstellen darf. Das sind aber Spiele, in denen man sich gerne aufhält, also einfach auch nur so. Viele, wenn nicht die meisten Adventures, leben ja auch von pfiffigen Details und Dialogen, die unterhaltsam genug sind. „Edna“ ist zwar liebevoll gezeichnet, hat aber nicht den Effekt, dass man dort gerne wohnen möchte; nein, sondern die Göre und ihre Sprüche sind das Universum.
Ja! Unterschreibe ich mal so.
Und genau das hat Syberia 4 auch gemacht - nach dem nicht ganz soo tollen 3. Teil. Passiert aber auch nicht oft! Für mich muss es kein besonders schweres Rätsel sein es muss halt Spaß machen und unterhalten. Und vor allem vom Alltag ablenken!
Gestern sagte jemand er mag Musik in einem Spiel nicht so. :shock: Ich liebe Spielemusik. :D Ist wichtig für mich. Aber genau das trägt doch auch zur Atmosphäre bei. Hatte mal vor Jahren Dott mal einfach ohne Musik gespielt. Geht so gar nicht. Vielleicht weil man es ja gewohnt ist aber das finde ich nicht. Vor allem damals als es noch nicht viele Nebengeräusche gab. Es passt so einfach nicht. Natürlich bei einem ganz alten Spiel dass nie Musik oder Ähnliches hatte natürlich anders.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Benutzeravatar
SpionAtom
Profi-Abenteurer
Profi-Abenteurer
Beiträge: 895
Registriert: 31.01.2019, 10:29

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von SpionAtom »

3D kann auch eine Chance sein. Es müsste nur mal jemand machen:
  • Physikrätsel wie in Half Life 2
  • Perspektivrätsel wie in The Witness
  • Geheime Pfade entdecken wie in so vielen Spielen (jüngst Elden Ring)
Das sind Beispiele mit Knobeleien, die besonders gut in 3D funktionieren oder auch nur so umsetzbar sind. Es gibt sie also schon, manche Dinge sind auch Genre-übergreifend. Aber ich denke unser Genre "Point&Click Adventure" muss kein enges Korsettdarf bleiben und darf sich auch weiter entwickeln.
Es bedarf aber kluger Köpfe um sowas sinnvoll zu integrieren.
Wir wollen ja möglichst nicht wieder so ein Baphomets Fluch mit Kistenschieben und komischen Platformer-Einlagen erleben.

Persönlich liebe ich den 2d-Animationsstil sowie handgezeichnetes. Bin ein Kind der 90er und mit den ganzen 90er-Cartoons großgeworden.
Leider bekommen die wenigsten Spiele das hin. Viele können schön zeichnen, aber wenige können auf ähnlich hohem Niveau animieren.
Benutzeravatar
Esmeralda
Adventure-Gott
Adventure-Gott
Beiträge: 2888
Registriert: 01.04.2014, 11:23

Re: 2D, 3D oder was braucht ein Adventure um erfolgreich zu sein

Beitrag von Esmeralda »

SpionAtom hat geschrieben: 02.05.2022, 09:29 ...
Persönlich liebe ich den 2d-Animationsstil sowie handgezeichnetes. Bin ein Kind der 90er und mit den ganzen 90er-Cartoons großgeworden.
Leider bekommen die wenigsten Spiele das hin. Viele können schön zeichnen, aber wenige können auf ähnlich hohem Niveau animieren.
Das wage ich zu bezweifeln. Es gäbe jede Menge begabte 2D Animatoren. Aber das Animieren auf dem Zeichentrickfilm-Niveau kostet halt wahnsinnig Zeit. Das kann und will sich kaum einer mehr leisten, weil es einigermaßen annehmbare Alternativen mit Spine & Co gibt.
(Löbliche Ausnahme sind da die Jungs und Mädels von Stuck In Attic (Gibbous), die auch erkannt haben, dass das ihr Alleinstellungsmerkmal ist.)

Zu den Vorschlägen hinsichtlich der Nutzung von 3D kann ich leider nichts sagen, weil ich keins der Spiele in den Beispielen gespielt habe, gebe dir aber grundsätzlich schon recht. Wenn die besonderen Eigenschaften von 3D ausgenutzt werden, macht es durchaus Sinn, ein Point&Click in 3D-Umgebung zu entwickeln. Wenn es allerdings - wie so häufig - einfach auf das Ablaufen und Absuchen von 3D-Arealen hinausläuft, um überhaupt einen relevanten Gegenstand zu finden, ist das für mich persönlich ein massives Argument gegen 3D.
Antworten