Der Grund, warum ich exakt diese Kritik und diesen Begriff so oft gehört habe, ist mit ziemlicher Sicherheit der, dass "Deus Ex Machina" als erzählerische Wendung bekannt ist. Der unpassende Begriff gibt der Kritik einen objektiven Anschein, und wenn dazu dann keine Argumentation mehr folgt, naja, hat sie diesen objektiven Anschein einfach nicht verdient.

Episode für Episode haben wir im RTG-Forum darauf gewartet, dass die Saga-Interludien sich mit dem erzählerischen Hauptstrang vereinigen, immer vergebens. Das war frustrierend, auch weil alle zusammengesponnenen Vermutungen in dieser Hinsicht ins Leere gingen. Vor allem jedoch war es unerwartet. Dabei ist das meines Erachtens kein ungelenkes, kein "schlechtes" Erzählen. Vielleicht ist das Problem einfach nur, dass RTG mit dem langen Atem eines Romans letztlich nur den knappen Inhalt einer Novelle abhandelt. Sagas Geschichte beginnt, als Dreamfall Chapters endet, und Chapters selbst endet zu allem Überfluss mit einem Rückblick auf Sagas Leben. Saga ist ein komplexer Charakter, allein von ihrer Seite aus werden wir mit zahllosen im TLJ-Universum neuen Konzepten bombardiert, deren Funktion sich uns nicht erschließt. Wir werden auf eine noch viel größere Geschichte vorbereitet, die niemals erzählt werden wird. Das ist, in der Tat, unbefriedigend.