AT-AK-Rätsler hat geschrieben:
Es gibt genügend Filehoster bei denen du die Demo hochladen kannst. Ich habe kürzlich was bei Dropbox runtergelden. (Achtung: jetzt begebe ich mich auf verflucht dünnes Eis. Du musst keine neuen Links verbreiten, wenn es eine neue Version deiner Demo gibt, einfach nur die Datei austauschen).
Naja, es ist eigentlich schon wichtig, wenn man bei einer Demo anhand des Dateinamen erkennt, um welche Version es sich handelt (auch wichtig für Beta-Tester). Dadurch ändert sich in der Regel auch der Link.
In der Produktionsphase würde ich auch nur dann Mails rausgeben, wenn ein Meilenstein erreicht ist. Selbst eine oder zwei News pro Woche sind zuviel. Solange nichts vorzeigbares vorhanden ist, dürfte das den meisten Redaktionen nicht mehr als ein Schulterzucken wert sein. Dinge die man ankündigen kann:
- Erste Artworks
- Ein Satz Ingame-Screenshots (sollten schon so 5 oder mehr sein und nicht immer die gleiche Szene)
- Trailer
- Beta-Test gestartet mit ungefährem Veröffentlichungstermin
- Veröffentlichung
Ganz wichtig: Eine Seite, auf der man Screenshots mit Rechtsklick/Speichern herunterladen kann, ist KEIN Presskit in der Form, in der Redaktionen Material verarbeiten möchten. Ideal ist ein Downloadlink zu einer ZIP-Datei, die im Idealfall ein Fact-Sheet mit allen benötigten URLs, Story-Übersicht, Hintergrund zum Entwickler, Spielprinzip und Kontaktinformationen enthält. Gut ist, wenn man das in Form einer Pressemitteilung aufzieht, die Gliederung ist hier relativ wichtig. Außerdem sollte die Datei einen Ordner mit Screenshots, einen Ordner mit Artworks (falls man die veröffentlichen möchte) und einen Ordner mit sonstigen Pressematerialien (z.B. MP3-Files aus dem Soundtrack) enthalten. Und Videos als YouTube-Links sind zwar praktisch für den Entwickler, für Redaktionen aber schlechter zu verarbeiten, vor allem wenn man über eigene Kanäle wie Facebook, Twitter oder andere Videoplattformen als YouTube verfügt. Besser ist es, wenn das Video als Datei zur Verfügung gestellt wird. Das sollte dann auch nach Möglichkeit nicht zu groß sein. Falls es größer als 30 oder 40 MB ist, sollte es nicht im gleichen ZIP wie das restliche Pressematerial liegen, sondern eher als eigener Download-Link bereitgestellt werden. Wenn man sich ein bisschen an diese einfachen Tips hält, macht man es den Redaktionen wesentlich einfacher, das Material zu verarbeiten und umso größer sind die Chancen, dass es auch wirklich aufgegriffen wird.
Ganz wichtig: Mails mit Pressemitteilungen schon im Mail-Topic als Pressemitteilung markieren, sonst wird es in der Flut der täglich eingehenden Mails leicht übersehen.
Dropbox ist im Grunde nicht schlecht, auch Google Drive oder ähnlich Cloud-Dienste bieten sich da an. Das Material ist ja schließlich in der Regel nicht geheim, sondern soll im Gegenteil möglichst viel Verbreitung finden. Da ist es in der Cloud eigentlich ganz gut aufgehoben.
Wenn man nicht genügend Online-Platz hat, um Videos als File bereitzustellen, bietet sich z.B. Vimeo als Videoplattform an. Dort kann man seine Videos so hochladen, dass sie jeder auch wieder runterladen kann.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962