Und wieder einmal wird es Zeit, uns einem neuen Kapitel zuzuwenden. Was vergeht die Zeit aber auch schnell!
Wobei dies kein Wunder ist, sind wir doch letztlich wie die Irren (oder halt wie gefragte Antiquitätenhändler) von einem Ort zum anderen durch die Welt gereist. Nachdem wir schon Venedig, Kairo, New York und Paris unsicher gemacht hatten, war es nun Zürich, das wir mit unserer Gegenwart beehrten. Erinnern wir uns, was dort geschah:
Etwas deplaziert und underdressed fühlten wir uns auf dem durchaus beeindruckenden Wohnsitze der Lorraines.
Dort sprachen wir sowohl mit dem Herren des Hauses, Herrn Karl Lorraine, mit dem wir großzügig unsere Medikamente teilten, als auch mit seiner Angetrauten Dame, dem Objekt unserer Untersuchungen, Alessandra Lorraine, welche wir kurz darauf bei einem kleinen Rendezvous mit dem Butler beobachten konnten.
Die Eifersucht, welche sie dort zeigte, sowie ihr Desinteresse bezüglich politischer Dinge überzeugten uns schließlich, daß sie doch nicht so viel mit Livia Drusilla gemein hat, wie Dexter zu vermuten schien. Sie war nicht die gesuchte Person.
Auch für ein Gespräch mit David haben wir noch etwas Zeit gefunden, der schon immer Soldat werden wollte, um anderen Helfen zu können. Das Mittelalter jedoch kennt er nur aus Filmen. Malachi scheint allerdings seine Witze mehr und mehr zu schätzen, kann er doch kaum genug davon bekommen und amüsiert sich köstlich darüber.
Da wir nun schon einmal da waren, unterhielten wir uns noch ein wenig mit Alessandras Schwester, Helene Bernadotte, welche mit ihrem Schwager nur zu gerne über die aktuelle Politik zu diskutieren pflegte. Irgend etwas hatte diese Person an sich... und eigentlich paßte sie viel besser ins Bild, als ihre Schwester, die sowieso nur auf Prestige aus war.
Gewißheit konnte Malachi nur durch eine Berührung erlangen. Daher brachte er ihr ihren entfleuchten Handschuh zurück, was ihm tatsächlich den gewünschten Handkontakt einbrachte. Und wieder durchfuhr es ihn wie ein Blitz! Diese und keine andere mußte es sein! Er hatte tatsächlich Markhams Livia Drusilla gefunden!
Pflichtbewußt, wie er nun einmal ist, teilte er diese Erkenntnis auch sofort Dexter mittels SMS mit, ging jedoch dennoch auf die Suche nach weiteren Hinweisen, um seine Untersuchung vollständig und überzeugend abschließen zu können.
Während er ihr Schlafzimmer durchsuchte und herausfand, daß sie von dem französischen Präsidenten Rene Corbeau (???) schwanger war und eine Konferenz besuchen wollte, auf der sie Markham begegnen würde, wurde David als Bodyguard für Helene in den Ballsaal geschickt.
Sich keiner direkten Gefahr bewußt, gönnte sich dieser ein kleines Schlückchen des edlen roten Weines. Ein schlimmer Fehler, wie er sogleich merkte, denn schon ein kleines Schlückchen war genug, seine Sicht zu trüben und ihn ins Taumeln zu bringen. Man hatte ihn vergiftet! Er versuchte noch, Helene zu warnen, die jedoch bereits von zwei freundlichen Herren in dunklen Anzügen richtung Hinterausgang verschleppt wurde. Schon halb bewußtlos versuchte David noch, seinem Chef diese Ereignisse mittels SMS mitzuteilen, bevor er den Entführern hinterherwankte.
Die etwas verworren und unvollständig wirkende Nachricht erreichte tatsächlich Malachi, welcher noch immer in Helenes Schlafzimmer verweilte und sich dort über die Vollendung seines Auftrages freute und nach getaner Arbeit lieber eine kleine Ruhepause einlegte, statt sich herausgeputzt ins Getümmel zu werfen. Erschrocken von dieser Botschaft und den Geräuschen, welche er von draußen hörte, eilte er sofort auf den Balkon, wo er Zeuge wurde, wie die bewußtlose Helene gerade in einen Lieferwagen verfrachtet wurde. Und... Oh Nein! Auch David wankte hinaus und brach mitten auf der Straße bewußtlos zusammen.
"David" Voller Schrecken mußte Malachi mit ansehen, wie der Lieferwagen zurücksetzte. Aber, was für ein Glück! Nur Millimeter vor dem Kopf des treuen Gefährten kamen die Reifen zum Stehen, und unser Bodyguard wurde zu der für das Geschick der Welt so wertvollen Dame ins Innere des Wagens verfrachtet.
Wer waren die Entführer? Und was sind ihre Intentionen? Wer steckt hinter all dem? Wohin wurden Helene und Walker verschleppt? Und werden wir David jemals wiedersehen?
Auf diese und einige andere Fragen Antworten zu erlangen, werden wir in Kapitel 6 versuchen.
Ich schlage vor, daß wir uns, um etwas Rücksicht auf die zu nehmen, die parallel zur Diskussion spielen, bis Dienstag Abend erst einmal auf den Abschnitt beschränken, der sich mit Markham beschäftigt, und uns danach bis Mittwoch auf die holde Dame konzentrieren, bevor wir bis zum Beginn des neuen Kapitels dann den Rest sezieren können. Wäre das für alle OK so?
Mit der Diskussion über das
Ende des Spiels beginnen wir dann am
Donnerstag, dem 30.10.2014 in den Abenstunden. Wie stets ist dieser Termin flexibel, also sagt Bescheid, falls ihr mehr Zeit braucht.
Aber nun erst einmal zu Kapitel 6. Ich wünsche allen viel Spaß bei der Diskussion und hoffe auf rege Beteiligung.
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Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)