12. gemeinsamer Playthrough: Moebius - Empire Rising

[Casaplanca]

So meinte ich das, vielleicht wußte sie das ja und vielleicht will ja auch keiner eine Beziehung zu ihm nach besserem kennen und so, er ist ja schon ne Spaßbremse

[Joey]

Mir wurde von Mutter und Oma immer noch beigebracht, daß man messer nicht verschenkt, sie zerschneiden die Freundschaft

Das finde ich eine gute Interpretation. =D>
Das klingt für mich auch überzeugend. Gretchen wollte mehr von Malachi, der ihr aber die kalte Schulter zeigte. Offen will sie es ihrem Chef nicht sagen, daher schenkt sie ihm Messer, als Symbol für eine Verbindung, welche er zerschnitten hat.
Daß Messer die Freundschaft zerschneiden, wußte ich nicht, aber die Erklärung klingt für mich logisch.

@ regit:
Ich habe noch nie sowas gekauft, aber ich glaube, man kann so Messerblöcke indiviuell angepaßt kaufen. Also die Messer, für die man z.B. Verwendung hat. Also könnte es auch sein, daß da nie mehr drin waren. Und so richtig gute Messer sind ja auch nicht gerade billig. Falls es wirklich ein Symbol sein sollte, wollte sich Gretchen vielleicht nicht übermäßig in Unkosten stürzen.

[Möwe]

Sie seufzt ihm zwar noch hinterher, aber andereseits arbeitet sie lange genug mit ihm zusammen, um zu erkennen, dass sie keinen Hauch einer Chance hat.
Chance auf was, überhaupt?
Um mit so jemanden leben zu können, müsste der sich vollkommen ändern, sein ganzes Wesen umpolen und seine ganze Weltsicht neu zusammensetzen.
Aber dann wäre er ein anderer.
Wo wäre dann der Witz?
Dann wäre das Interesse an ihm nur ihre Macht, dass er sich für sie völlig ändert.
Ein Jungmädchentraum.
Mein Tipp an sie: sich einen anderen Job suchen, sie ist schon zu zynisch geworden.

[regit]

So meinte ich das, vielleicht wußte sie das ja und vielleicht will ja auch keiner eine Beziehung zu ihm nach besserem kennen und so, er ist ja schon ne Spaßbremse

Wer will überhaupt einen Mann, der nie da ist, selbst wenn er pflegeleichter wäre? Hat Gretchen doch gesagt, sie macht alles in dem Laden, weil er ständig unterwegs ist.

Aber noch mal zur Lüge von Malachi mit den 3 Jahren. Er hat ja gesagt, die Medikamente sind nicht überlebenswichtig und hat sie demonstrativ weggestellt. Er muss sie ja aber wieder eingesteckt haben (also doch nicht so unwichtig), denn in der Version, wo er David nichts von sich erzählt und ihn deshalb später anrufen muss, stellt er die Tabletten ja nicht weg. Würde ja einen völlig unterschiedlichen Verlauf der weiteren Geschichte nehmen.

[Joey]

Nur, weil sie nicht überlebenswichtig sind, heißt das ja nicht, daß er sie nicht weiter nehmen möchte. Er hat immerhin die Wahl... Tabletten schlucken oder Panikattacken bekommen. Und Erfolg hatte er mit seinem dramatischen Auftritt ja. Warum sollte er sie also nicht wieder einstecken? David wollte nur wissen, was das für Zeug ist, er hat nie verlangt, daß Malachi sie nicht mehr nimmt.

Aber nochmal zurück zu der Geburtstagskarte. Was sagt ihr dazu? Und zu der Beschreibung Dexters über Malachis Vater?
Als ob es nicht schlimm genug wäre, als Kind zusehen zu müssen, wie die eigene Mutter zerfleischt wird. Aber auch abgesehen davon klingt seine weitere Kindheit ja nicht gerade nach Friede, Freude, Eierkuchen.

[regit]

Geburtstagskarte und Karte zu Weihnachten, das geht wohl mehreren so, die kaum noch Kontakt zu den Eltern oder einem Elternteil haben. Wie alt war Malachi denn, als sein Vater die neue Frau geheiratet hat? Warum mag sie ihn nicht? Vielleicht hat er die neue Frau ja von Anfang an abgelehnt, weiß man das? Jedenfalls wäre er nicht der einzige. Das sind Fragen, die kann man so nicht beantworten. Jedenfalls würde er mildernde Umstände bekommen, wenn er kriminell wird.

[Joey]

Wann sein Vater wieder geheiratet hat, wird ja nicht gesagt. Aber ich könnte mir vorstellen, daß es zumindest noch in Malachis Kindheit oder Jugend war. Denn ich tippe, daß er spätestens, als er zum Studieren nach Oxford gegangen ist, nicht mehr so viel Kontakt zu seinem Vater hatte. Bei dem weiten Weg ist er bestimmt nicht jede Ferien nach Hause gereist.
Ich kann mir auch denken, daß er eine neue Frau für seinen Vater von Anfang an abgelehnt hat. Das wäre sogar verständlich. Ihn liebt er nicht, aber eine neue Frau, die sozusagen für den Vater Malachis Mutter ersetzen soll, schon?
Und ich kann mir vor allem sehr gut vorstellen, auf welche Art er seine Abneigung gezeigt hat.
Dennoch scheint es so, als ob er wirklich keine schöne Kindheit hatte. Was ja, zusammen mit dem Trauma, das er durch den Tod seiner Mutter erleidet hat, durchaus erklärt, warum er so gefühlskalt geworden ist. Dazu brauchte es wohl nicht mal Xanax.

[regit]

Hat er denn seinen Vater geliebt? Gibt ja Jungs, die nur auf die Mutter fixiert sind, sogenannte Muttersöhnchen . Kann man schlecht was zu sagen.

[Joey]

Naja, warum hätte er ihn nicht lieben sollen? Es war immerhin sein Vater. Selbst, falls er ein Muttersöhnchen gewesen sein sollte, was ich gar nicht mal so abwegig finde anhand des Comics.
Und nach dem Tod seiner Mutter war er nunmal sein einzigstes noch verfügbares Elternteil.

[regit]

Nur weil es der Vater ist, muss man ihn nicht automatisch lieben. Die meisten tun das wohl, aber eben nicht alle. Ich denke, Du weißt, wen ich meine.

[Joey]

Nee, eigentlich nicht. Ich kenne nicht wirklich jemanden, der seinen Vater nicht liebte, wenn da nicht irgendwas passiert ist, das demjenigen einen Grund gab, den Vater nicht zu lieben. Und so einen Grund sehe ich bei Malachi nicht. Zumindest nicht vor dem Tod der Mutter.

[regit]

Vielleicht klärt sich da ja noch einiges, habe ja noch nicht zu Ende gespielt, obwohl Du es dann ja wissen müsstest. Bin mit Kapitel 4 durch. Warte also sehnsüchtig auf heute Abend.

[Joey]

Wenn ich was wissen würde, denkst du dann, daß ich es dir verraten würde?

[Loma]

Naja, warum hätte er ihn nicht lieben sollen? Es war immerhin sein Vater.

Naja, er bräuchte doch nur die Schuld beim Vater zu suchen, dafür daß die Mutter fremdgegangen ist und somit dieser grausige Imbiß überhaupt erst passiert ist.

Der Vater wird ja hintennach sicherlich auch doppelt geschockt dagelegen haben, wenn er erfährt, daß sich der Unfall nach einem fremden Stelldichein ereignet hat. Vielleicht denkt er sich sogar, geschieht dem blöden fremdgehenden Häppchen recht, daß es sich fressen läßt... Haß ist ja auch eine Form der Frust- und Schmerzbewältigung... oder so...

Ich dachte, ich darf jetzt schon meinen Frust zum vierten Kapitel rauslassen...? Bald platz' ich.

[Joey]

Start der Diskussion zum vierten Kapitel ist für heute Abend geplant.
Oder braucht jemand noch mehr Zeit?

Malachi scheint die Schuld ja selbst eher bei seiner Mutter selbst zu sehen. Das würde zumindest seine "Nur einmal pro Person"-Regel etwas verständlicher machen. Und seine zynischen Bemerkungen bezüglich Frauen. Hat jemand von euch mal diese Statue im Park angeklickt? Das ist ja so ein Beispiel.