Ganz ehrlich: Anynome Beleidigungen im Internet (auch bis zu Morddrohungen) sind in meinen Augen nicht schön, aber nicht Sicherheit auch nicht nicht "brutal". Das ist eben die Unart der Anonymität, der hier scheinbar viele erliegen, hat aber nichts mit dem Geschlecht des Empfängers zu tun.Mit sehr brutalen Methoden. Dabei wird auch ihre persönliche Integrität massiv in Frage gestellt, mit den berüchtigten Vorwürfen (sie sei nur auf Geld aus, sie lüge alle an,…).
Da können wir gleich das nächste Thema aufmachen: Warum sollte ein Mann eigentlich nicht mitentscheiden können, ob sein Kind abgetrieben wird? Ist das nicht auch diskriminierend?Abtreibungsgegner
Solche Diskussionsbeiträge sind natürlich ermüdend. Generell habe ich aber den Eindruck, das Gleichberechtigung oft so verstanden wird, dass man nur die Vorteile mitnimmt, von den Nachteilen aber nichts wissen will. Das konnte man z.B. immer gut bei der Wehrpflichtdiskussion beobachten, die es ja jetzt nicht mehr gibt.Umgekehrt passiert es in Debatten über Sexismus leider oft, dass sich jemand einbringt mit dem Standpunkt (überzeichnet) „Ihr Frauen seid ja eh schon längst völlig gleich berechtigt, heute sind es wir Männer, die in Wirklichkeit unterdrückt werden“.
Finde ich nicht. Die Debatte wurde ja damals ein wenig von Brüderles Verhalten gegenüber dieser Reporterin angestoßen. Ich finde, das war schlechtes Benehmen, kein Sexismus. Und dann ein Jahr zu warten, damit an die Öffentlichkeit zu gehen (wenn es gerade gut passt), ist mindestens genau so schlechtes Verhalten.Ich finde, Sexismus ist schlechtes Benehmen.
Dein Beispiel mit dem Interview: Ich sehe nicht, wo das vom Geschlecht beeinflusst wurde. Auch wenn das zwei Männer gewesen wären, hätte einer der dominantere sein können und vom Interviewer ggf. gebremst werden müssen. Ist doch in Meeting auch oft so, dass da sowohl Menschen sitzen, die weniger dominant auftreten, und andere, die sich eben lieber reden hören.