Hilfe für Haiti!!!
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Ich verschiebe das mal, hat ja mit Adventures nichts zu tun.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Ich denke am einfachsten ist es, wenn du ein seriöses Unternehmen heraussuchst und einen Spendenlink postest. Dann wird der Aufruf zumindest die aktiven Forenmitglieder (deutlich weniger als 5000) erreichen und sie müssen sich für den Fall, dass sie was spenden wollen, nicht großartig schlaumachen, wo es sinnvoll ist, Geld hinzuschicken.
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Es gibt sogar ganz viele Kontonummern, hier zum Beispiel:
http://www.mdr.de/nachrichten/7007052.html
Das Jan
http://www.mdr.de/nachrichten/7007052.html
Das Jan
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Hier gibt es auch ein paar Links für Spendenwillige:
http://upsidedownworld.org/main/haiti-a ... earthquake
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Re: Hilfe für Haiti!!!
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Ich will ja nichts sagen, aber...
was ist überhaupt passiert?
Edit: Ein Erdbeben, ok. Klingt heftig. (Trotzdem bitte demnächst auch mal direkt im Eingangspost darauf hinweisen!)
was ist überhaupt passiert?
Edit: Ein Erdbeben, ok. Klingt heftig. (Trotzdem bitte demnächst auch mal direkt im Eingangspost darauf hinweisen!)
Erlebnisse einer Mondreisenden (Fortsetzungsroman): https://www.wattpad.com/story/388002291-erlebnisse-einer-mondreisenden
Clara im Labyrinth des Grauens und weitere Twine-Stories sowie Mini-Adventures: https://fireorange.itch.io
Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle, Cronela's Mansion.
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Ich habe schon oft gelesen, dass man nicht zweckgebunden spenden sollte, damit die Hilfsorganistionen am Ende Geld haben, welches sie nicht aufbrauchen dürfen, anderswo aber benötigen.
Re: Hilfe für Haiti!!!
Ohne eine Diskussion lostreten zu wollen:
Ich finde es witzig, wie sich jetzt alles überschlägt zu spenden und vorher hat es niemanden, dass es das ärmste Land der westlichen Welt war, welches auf Druck verschiedener westlicher Organisationen über einen gesetzlichen Tageslohn von 6 Dollar nicht hinauskam.
Ist das gleiche, wie es niemanden interessiert, wie mit unseren subventionierten Waren die Landwirtschaft / Fischerei in vielen Ländern kaputt gemacht wird, aber kaum passiert etwas, jammern alle über die armen Menschen dort. Noch verlogener gehts wohl kaum.
Ich finde es witzig, wie sich jetzt alles überschlägt zu spenden und vorher hat es niemanden, dass es das ärmste Land der westlichen Welt war, welches auf Druck verschiedener westlicher Organisationen über einen gesetzlichen Tageslohn von 6 Dollar nicht hinauskam.
Ist das gleiche, wie es niemanden interessiert, wie mit unseren subventionierten Waren die Landwirtschaft / Fischerei in vielen Ländern kaputt gemacht wird, aber kaum passiert etwas, jammern alle über die armen Menschen dort. Noch verlogener gehts wohl kaum.
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Re: Hilfe für Haiti!!!
"verlogen" finde ich ein hartes Wort. Ich denke, es hat eher was mit Emotionen zu tun. Der Umgang mit der globalen Komplexität überfordert schlichtweg. Bei einer Katastrophe wird das Leid und die Hilfsbedürftigkeit aber auf einmal dann doch erfahrbar.Nomadenseele hat geschrieben:Ist das gleiche, wie es niemanden interessiert, wie mit unseren subventionierten Waren die Landwirtschaft / Fischerei in vielen Ländern kaputt gemacht wird, aber kaum passiert etwas, jammern alle über die armen Menschen dort. Noch verlogener gehts wohl kaum.
Ich fänd's viel schlimmer, wenn solche Nachrichtenmeldungen nicht mehr zu emotionaler Ergriffenheit oder einem schlechten Gewissen führen würden.
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Wen hat vor einer Woche die unendliche Armut in Haiti interessiert? - Vermutlich niemanden, dabei laufen dort die gleichen Schweinerein ab, wie in jedem Entwicklungsland http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 36,00.html :Kruttan hat geschrieben:"verlogen" finde ich ein hartes Wort. Ich denke, es hat eher was mit Emotionen zu tun. Der Umgang mit der globalen Komplexität überfordert schlichtweg. Bei einer Katastrophe wird das Leid und die Hilfsbedürftigkeit aber auf einmal dann doch erfahrbar.Nomadenseele hat geschrieben:Ist das gleiche, wie es niemanden interessiert, wie mit unseren subventionierten Waren die Landwirtschaft / Fischerei in vielen Ländern kaputt gemacht wird, aber kaum passiert etwas, jammern alle über die armen Menschen dort. Noch verlogener gehts wohl kaum.
Ich fänd's viel schlimmer, wenn solche Nachrichtenmeldungen nicht mehr zu emotionaler Ergriffenheit oder einem schlechten Gewissen führen würden.
Da hat auch niemand mit tränenfeuchten Tüchern vorm Fernseher gesessen. Außderdem mag es unmenschlich sein und schokiert mich selbst, aber man bekommt soviel Leid jeden Tag frei Haus geliefert, dass zumindest ich total abgestumpft, es berührt mich nicht mehr. Meine einzige Reaktion besteht darin, kein CNN ect. mehr einzuschalten, weil es mich nervt, das Wort *Haiti* auch nur zu hören; die Internetseiten, Fernsehsender und Zeitungen feiern ein Fest, dass sie für maximal zwei Wochen etwas zu berichten habenUnter anderem wurde die heimische Reisproduktion binnen weniger Jahre nahezu zerstört. Die US-Regierung unter Clinton verhalf dem vom Militär weggeputschten Präsidenten Jean-Bertrande Aristide 1994 wieder ins Amt – aber nur unter der Bedingung, dass er den Importzoll für Reis von 50 auf 3 Prozent reduziert. Bis dahin hatte Haiti vier Fünftel seines Reisbedarfs aus eigenem Anbau gedeckt. Nach dem Fall der Zollschranke schwemmten US-Firmen die Insel mit Billigimporten. Der Preisverfall machte 40.000 Bauern arbeitslos. Heute importiert Haiti mehr als zwei Drittel seines Reises.
Ähnlich sei es Mitte der neunziger Jahre mit der größten Zuckerfabrik des Landes gelaufen, sagt Hallward. Sie wurde im Zuge der von den USA geforderten Privatisierung an eine der reichsten Familien der Insel verkauft – die sie prompt dicht machte und sich fortan über ihr Importmonopol für Zucker bereicherte.
….
Im Gegenteil: Das Lohnniveau zwischen 1980 und 2000 sank dramatisch. Der Mindestlohn lag jahrelang bei zwei Dollar pro Tag. Vor kurzem wurde er auf vier Dollar angehoben – eine Erhöhung auf fünf Dollar pro Tag lehnte die Regierung unter Druck der ausländischen Investoren ab. Im Nachbarland Dominikanische Republik liegt der Tageslohn bei neun Dollar.
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Aber das was du alles schreibst ist doch schon lange bekannt, zumindestens denen die auch mal selber nach Nachrichten und Hintergründen im Internet schauen und sich nicht nur ansehen was sie im Fernsehr vorgesetzt kriegen. Da gäbe es ja auch noch einiges mehr...... Deswegen würde ich das jetztige Verhalten nicht unbedingt als verlogen bezeichenen.
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Doch ist es in meinen Augen, sie haben nicht gespendet, als es den Menschen dort normal schlecht ging (da ging ihnen der Hunger am Allerwertesten vorbei), sondern nur jetzt, weil es spektakulär ist; aber das muß jeder für sich selbst ausmachen.
Oder sieh dir die USA an, haben laut dem Artikel dafür gesorgt, dass die Menschen nicht über 6 Dollar verdienen sollen und jetzt schicken sie Elitetruppen
... . Es ist so verlogen, dass man nur noch kot*** möchte, aber zumindest können sich jetzt einige vor sich selbst und anderen brüsten, was sie gespendet haben.
Oder sieh dir die USA an, haben laut dem Artikel dafür gesorgt, dass die Menschen nicht über 6 Dollar verdienen sollen und jetzt schicken sie Elitetruppen

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Re: Hilfe für Haiti!!!
@Nomadenseele: ich will das Leid in den Entwicklungsländern und die vielen globalen Probleme nicht runter spielen. Und es spricht ja auch für dich, dass du so ein Herz für die Menschen in Haiti hast. Nur den pauschalen Vorwurf der Verlogenheit möchte ich relativieren. Denn ich finde es einfach unfair, pauschal jeden als "verlogen" zu deklarieren, bloß weil er sich vorher nicht für die Bevölkerung eingesetzt hat. Du forderst meines Erachtens zu viel von den Menschen: alles zu wissen, alles (aus einer bestimmten Perspektive) zu verstehen und überall zu helfen. Es gibt aber doch bestimmt auch noch weitere Krisenherde und Leidzustände bezüglich denen du dich nicht mit ganzer Kraft engagierst und für die du nicht mit diesem Eifer eintrittst - bist du dann auch bezüglich diesen verlogen? Ich denke mal nicht...
Unterscheiden sollte man aber auf jeden Fall zwischen Einzelpersonen und Regierungen/Konzernen.
Was die meisten Menschen angeht, so denke ich, dass es auch ein menschlicher Schutzmechanismus ist, abzublocken. Die wenigsten der jetzt ergriffenen Menschen wissen ganz genau über globale Probleme und die Situation der Bevölkerung Bescheid. Und selbst wenn, dann in der Form von Zahlen oder einzelnen Bildern im Katalog des weltweiten Leides. Und die meisten Probleme der Globalisierung sind nicht nur weit weg und ungewohnt, sondern auch dermaßen komplex, dass sie aus verschiedenen Perspektiven völlig anders aussehen und Alternativen oft andere Opfer nach sich ziehen (Beispiel Brandrohdung).
Eigentlich sehe ich bei uns direkt die Gefahren nur darin, dass man entweder Leid gegenüber völlig gleichgültig wird - oder in der anderen Extreme eine komplette Lähmung erfährt und sich denkt, egal was ich tue, es nützt nichts.
Meines Erachstens ist es am besten, permanent eine NRO zu unterstützen bzw. sich dort zu engagieren als alle paar Monate mal ein paar Euro bei einer aktuellen Katastrophe zu spenden, aber das muss jeder Mensch letztendlich für sich selbst entscheiden. Aber: Überall helfen kann niemand. Vielleicht haben welche von den "Verlogenen", die jetzt auf einmal für Haiti spenden, ihr ganzes Leben die Kinderkrebshilfe unterstützt.
Was nun z.B. gewisse Konzerne angeht, denen man evtl. tatsächlich "Verlogenheit" unterstellen könnte, weil sie bestimmte Summen nur aus Gründen eigener Publicity spenden - ist mir das zumindest im Moment egal. Besser sie spenden aus niederen Motiven als gar nicht. Wäre ich in einer solchen Notlage auf Hilfe angewiesen, wäre es mir egal, mit welcher Motivation diese finanziert wurde. In Bezug auf die Staaten (gerade im Fall Lohnpolitik) finde ich deine Kritik allerdings schon angebracht.
Unterscheiden sollte man aber auf jeden Fall zwischen Einzelpersonen und Regierungen/Konzernen.
Was die meisten Menschen angeht, so denke ich, dass es auch ein menschlicher Schutzmechanismus ist, abzublocken. Die wenigsten der jetzt ergriffenen Menschen wissen ganz genau über globale Probleme und die Situation der Bevölkerung Bescheid. Und selbst wenn, dann in der Form von Zahlen oder einzelnen Bildern im Katalog des weltweiten Leides. Und die meisten Probleme der Globalisierung sind nicht nur weit weg und ungewohnt, sondern auch dermaßen komplex, dass sie aus verschiedenen Perspektiven völlig anders aussehen und Alternativen oft andere Opfer nach sich ziehen (Beispiel Brandrohdung).
Eigentlich sehe ich bei uns direkt die Gefahren nur darin, dass man entweder Leid gegenüber völlig gleichgültig wird - oder in der anderen Extreme eine komplette Lähmung erfährt und sich denkt, egal was ich tue, es nützt nichts.
Meines Erachstens ist es am besten, permanent eine NRO zu unterstützen bzw. sich dort zu engagieren als alle paar Monate mal ein paar Euro bei einer aktuellen Katastrophe zu spenden, aber das muss jeder Mensch letztendlich für sich selbst entscheiden. Aber: Überall helfen kann niemand. Vielleicht haben welche von den "Verlogenen", die jetzt auf einmal für Haiti spenden, ihr ganzes Leben die Kinderkrebshilfe unterstützt.
Was nun z.B. gewisse Konzerne angeht, denen man evtl. tatsächlich "Verlogenheit" unterstellen könnte, weil sie bestimmte Summen nur aus Gründen eigener Publicity spenden - ist mir das zumindest im Moment egal. Besser sie spenden aus niederen Motiven als gar nicht. Wäre ich in einer solchen Notlage auf Hilfe angewiesen, wäre es mir egal, mit welcher Motivation diese finanziert wurde. In Bezug auf die Staaten (gerade im Fall Lohnpolitik) finde ich deine Kritik allerdings schon angebracht.
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
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Re: Hilfe für Haiti!!!
Ich habe vorher nichts unternommen und tue es auch angesichts der Fernsehberichte jetzt nicht; aber dieses ganze Betroffenheitsgeheule über die armen Menschen, die allen vor 3 Tagen noch egal waren, widert mich an.
Passiert etwas sind alle betroffen, werden Volkswirtschaften mit unseren Steuermitteln zerstört (und Menschen verlieren ihre Existenz) kümmert es niemanden. Ist genau wie bei dem Tsunami, alle haben für Asien gespendet, dass durch die Welle auch Somalis gestorben sind, hat auch keine Sau interssiert, da dort keine Touristen rumliefen. Wie oft wurde über die Schlammkekse berichtet? Hat irgendwer da gespendet?
In spätestens zwei Wochen kümmert Haiti den Rest der Welt genauso viel, wie vorher, dann haben die Medien wieder ein anderes Thema; denen kommt ohnehin immer Recht, dann haben sie die Zeitungen, Fernsehsendungen ect. erst einmal wieder gefüllt, die letzten Promis haben sich als Wohltäter bei Spendensammlungen aufgeführt ect..
Passiert etwas sind alle betroffen, werden Volkswirtschaften mit unseren Steuermitteln zerstört (und Menschen verlieren ihre Existenz) kümmert es niemanden. Ist genau wie bei dem Tsunami, alle haben für Asien gespendet, dass durch die Welle auch Somalis gestorben sind, hat auch keine Sau interssiert, da dort keine Touristen rumliefen. Wie oft wurde über die Schlammkekse berichtet? Hat irgendwer da gespendet?
In spätestens zwei Wochen kümmert Haiti den Rest der Welt genauso viel, wie vorher, dann haben die Medien wieder ein anderes Thema; denen kommt ohnehin immer Recht, dann haben sie die Zeitungen, Fernsehsendungen ect. erst einmal wieder gefüllt, die letzten Promis haben sich als Wohltäter bei Spendensammlungen aufgeführt ect..