Lucas Arts
- max_power
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Lucas Arts
Da in letzter Zeit häufiger negative Kommentare zu LA geäußert wurden, denke ich, dass es an der Zeit ist, mal einen LA-Thread zu eröffnen.
Ohne Frage hat LA früher viele verdammt gute Adventures produziert. Leider scheinen sie aber in letzter Zeit vor allem Interesse an der komerziellen Ausschlachtung von Star Wars zu haben. Nebenbei versuchen sie Fanadventure-Produzenten (o.ä.) das Leben schwer zu machen.
Allerdings könnten sie uns mit Sam'n Max 2 das beste Adventure seit langem liefern.
Wie steht ihr im Augenblick zu LA?
Ohne Frage hat LA früher viele verdammt gute Adventures produziert. Leider scheinen sie aber in letzter Zeit vor allem Interesse an der komerziellen Ausschlachtung von Star Wars zu haben. Nebenbei versuchen sie Fanadventure-Produzenten (o.ä.) das Leben schwer zu machen.
Allerdings könnten sie uns mit Sam'n Max 2 das beste Adventure seit langem liefern.
Wie steht ihr im Augenblick zu LA?
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
- Hans
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Re:Lucas Arts
Ich verbinde mit dem Namen LucasArts auf jeden Fall viel positives. Auch einige Star Wars Spiele waren ja nicht übel (wenn ich da an X-Wing oder Rebel Assault Zeiten denke, wegen dem ich mir extra ein CD-Rom Laufwerk gekauft habe).
Und auch in letzter Zeit überraschen sie mich.. ich bin guter Dinge, dass Sam & Max 2 ein klassisches Adventure (auch in unseren Augen) wird, dass auch keine Probleme mit Verkaufszahlen haben wird. Vielleicht besinnen sie sich dann ja wieder mehr auf Klassiker (wie wärs mit Maniac Mansion 3?)
Und auch in letzter Zeit überraschen sie mich.. ich bin guter Dinge, dass Sam & Max 2 ein klassisches Adventure (auch in unseren Augen) wird, dass auch keine Probleme mit Verkaufszahlen haben wird. Vielleicht besinnen sie sich dann ja wieder mehr auf Klassiker (wie wärs mit Maniac Mansion 3?)
- Sierrafan
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Re:Lucas Arts
[quote author=max_power link=board=1;threadid=1318;start=0#msg17194 date=1054668258]
Ohne Frage hat LA früher viele verdammt gute Adventures produziert. Leider scheinen sie aber in letzter Zeit vor allem Interesse an der komerziellen Ausschlachtung von Star Wars zu haben.
[/quote]
Ja Lucas Arts war damals meine Lieblings Company und man konnte sich darauf verlassen, dass zumindest 1 Super Adventure pro Jahr auf den Markt kam. Ich konnte es meist nicht erwarten bis das Teil endlich rauskam! Ich weiss noch als ich meinen ersten Testbericht zu ZakMcKracken damals in der PowerPlay las und schnell bei uns in den Computerladen bei uns lief um das Teil zu erhalten (damals Herlango!) und mich die Typen alle schräg anschauten, da keiner das Teil kannte! ;D
Aber in letzter Zeit bin ich nicht mehr sehr begeistert von LucasArts! Wenn die schon so geil sind auf Starwars, dann sollen Sie ein Star WARS Adventuremachen!
Und uns Fanadventureprogrammierer sollten Sie dankbar sein!
Ohne Frage hat LA früher viele verdammt gute Adventures produziert. Leider scheinen sie aber in letzter Zeit vor allem Interesse an der komerziellen Ausschlachtung von Star Wars zu haben.
[/quote]
Ja Lucas Arts war damals meine Lieblings Company und man konnte sich darauf verlassen, dass zumindest 1 Super Adventure pro Jahr auf den Markt kam. Ich konnte es meist nicht erwarten bis das Teil endlich rauskam! Ich weiss noch als ich meinen ersten Testbericht zu ZakMcKracken damals in der PowerPlay las und schnell bei uns in den Computerladen bei uns lief um das Teil zu erhalten (damals Herlango!) und mich die Typen alle schräg anschauten, da keiner das Teil kannte! ;D
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Re:Lucas Arts
Auf jeden Fall war LucasArts mal eine tüchtige Firma, die nicht nur gute Adventures produziert hat, auch Rebel Assault hat mir sehr gut gefallen, was der liebe Hans ja schon angemerkt hat. Dass sie in letzter Zeit nur noch Star Wars - Egoshooter auf den Markt werfen, ist doch klar : Aktuelles marktbeherrschendes Genre + Bekannter Name (Star Wars, das sollte jeder kennen) + Spiel zum jeweiligen Film (die sind in letzter Zeit auch sehr beliebt) = Vielversprechend, das darf man den Jungens nicht übel nehmen, die wollen schließlich auch was verdienen.
Schade ist nur, dass es deshalb kaum noch Adventures von der Adventureschmiede schlechthin gibt ... aber, wer weiß, wenn Vollgas II und Sam and Max II zwei Erfolge werden, dann besinnen sie sich vielleicht wieder auf ihre alten, aber immer noch guten Tugenden ! 


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Hans-Hermann Kersten
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Re:Lucas Arts
Hm, vor allen bei Markus Post fällt mir auf, dass wir das eigentlich schon alles zig-mal durchgekaut haben, egal
ein weiterer Nebenaspekt:
Sind Fanadventures wirklich rufschädigend / -verbessernd?
Ich denke, dass keines von beiden wirklich zutrifft. Zum einen sind Fanadventures wesentlich weniger verbreitet, meist werden sie nur von Fans wie uns gespielt (vorrausgesetzt, sie werden überhaupt fertig). Und wenn es schlechte Adventures mit geklauter Grafik sind, mögen manchen die Grafiken bekant vorkommen, aber ob sie das a) überhaupt mit der entsprechenden Firma verbinden oder b) nicht bald merken, dass das Spiel so schlecht ist, dass es gar nicht von der Firma sein kann, ist die Frage. Allerdings sorgen gute Fanadventures zumindest kurzfristig für Aufmerksamkeit (Zak2 von LucasFan), bzw. führen Programme wie ScummVM dazu, dass die Spiele auch heute noch gespielt werden können und so nicht komplett untergehen.
So gesehen fällt mir nichts ein, was gegen Fanadventures sprechen würde, außer evtl. das von Hans angesprochene Interesse der Firmen am Copyright (warum auch immer).

Sind Fanadventures wirklich rufschädigend / -verbessernd?
Ich denke, dass keines von beiden wirklich zutrifft. Zum einen sind Fanadventures wesentlich weniger verbreitet, meist werden sie nur von Fans wie uns gespielt (vorrausgesetzt, sie werden überhaupt fertig). Und wenn es schlechte Adventures mit geklauter Grafik sind, mögen manchen die Grafiken bekant vorkommen, aber ob sie das a) überhaupt mit der entsprechenden Firma verbinden oder b) nicht bald merken, dass das Spiel so schlecht ist, dass es gar nicht von der Firma sein kann, ist die Frage. Allerdings sorgen gute Fanadventures zumindest kurzfristig für Aufmerksamkeit (Zak2 von LucasFan), bzw. führen Programme wie ScummVM dazu, dass die Spiele auch heute noch gespielt werden können und so nicht komplett untergehen.
So gesehen fällt mir nichts ein, was gegen Fanadventures sprechen würde, außer evtl. das von Hans angesprochene Interesse der Firmen am Copyright (warum auch immer).
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Re:Lucas Arts
Ich würde auch einen Unterschied zwischen Fanadventures (Spielen) und z. B. ScummVM (Emulator) machen. Was sie nämlich dagegen haben, dass ihre Spiele heute noch spielbar sind, verstehe ich auch nicht (Aufhebung des Kopierschutzes? Hah, dass ich nicht lache..).
Außerdem sind sie selber schuld. Ich finde es grenzt schon an eine Frechheit, dass sie damals, als das LA 10 Adventure Pack rauskam nicht mal daran gedacht haben, dass das unter Windows nicht mehr laufen könnte (und wenn dann nur eingeschränkt, z. B. zu langsam oder ohne Sound). Schon da hätte ein Emulator dazugehört...
Außerdem sind sie selber schuld. Ich finde es grenzt schon an eine Frechheit, dass sie damals, als das LA 10 Adventure Pack rauskam nicht mal daran gedacht haben, dass das unter Windows nicht mehr laufen könnte (und wenn dann nur eingeschränkt, z. B. zu langsam oder ohne Sound). Schon da hätte ein Emulator dazugehört...
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Re:Lucas Arts
[quote author=MarkusD link=board=1;threadid=1318;start=0#msg17226 date=1054728270]
Spiel zum jeweiligen Film (die sind in letzter Zeit auch sehr beliebt)
[/quote]
Was war damals mit Indy III? Da verkaufte sich das Adventure auch besser als das Action Spiel!
Warum können Sie nicht auch heute Adventures zu Filmen entwerfen?
Spiel zum jeweiligen Film (die sind in letzter Zeit auch sehr beliebt)
[/quote]
Was war damals mit Indy III? Da verkaufte sich das Adventure auch besser als das Action Spiel!
Warum können Sie nicht auch heute Adventures zu Filmen entwerfen?
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Re:Lucas Arts
Dann überleg mal : Was erwartet man heute von einem Spiel - was hätte man vor 15 Jahren von einem Spiel erwartet?
Heute :
- 3D - Grafik
- Möglichst einfache Steuerung
- Hoher Actionanteil (= Schnelle Befriedigung)
- Netzwerkspielbarkeit
- Viele Spezialeffekte
- Bugfreiheit
Vor 15 Jahren :
- Guter Grafikmix (meistens 16 Farben)
- Möglichst einfache Steuerung
- Rätsel, lange Beschäftigung (man wollte noch was für sein Geld)
- Bugfreiheit (und damals waren das die Spiele auch noch)
- Gute Story
Das hatte Indiana Jones III damals alles (so weit ich das beurteilen kann). Und jetzt stell dir mal vor, LucasArts wüde Indiana Jones III nach heutigen Maßstäben entwickeln : Dann hätten wir einen 3D - Indy (den wir sowieso schon haben), der mit der Peitsche auf einen Stein hauen muss, damit die Tür aufgeht (= Rätsel
), dabei soll es eine riesige Explosion geben und das Ganze auch noch bugfrei, so dass es auf jedem PC läuft. Ich weiß nicht, das wäre nicht das, was wir unbedingt wollen, oder? :-\ Die Zeiten ändern sich eben und der Markt auch ...
Heute :
- 3D - Grafik
- Möglichst einfache Steuerung
- Hoher Actionanteil (= Schnelle Befriedigung)
- Netzwerkspielbarkeit
- Viele Spezialeffekte
- Bugfreiheit
Vor 15 Jahren :
- Guter Grafikmix (meistens 16 Farben)
- Möglichst einfache Steuerung
- Rätsel, lange Beschäftigung (man wollte noch was für sein Geld)
- Bugfreiheit (und damals waren das die Spiele auch noch)
- Gute Story
Das hatte Indiana Jones III damals alles (so weit ich das beurteilen kann). Und jetzt stell dir mal vor, LucasArts wüde Indiana Jones III nach heutigen Maßstäben entwickeln : Dann hätten wir einen 3D - Indy (den wir sowieso schon haben), der mit der Peitsche auf einen Stein hauen muss, damit die Tür aufgeht (= Rätsel

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Hans-Hermann Kersten
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Re:Lucas Arts
Ok, 3D Grafik ist klar,Heute :
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- Möglichst einfache Steuerung
- Hoher Actionanteil (= Schnelle Befriedigung)
- Netzwerkspielbarkeit
- Viele Spezialeffekte
- Bugfreiheit
einfache Steuerung: Hm, meinst du einfach im Sinne von ganz simpel oder von leicht erlernbar?
Hoher Actionanteil: Keineswegs bei allen Spielen. Die Sims bspw. ist das meistverkaufte Spiel aller Zeiten und bietet kein bisschen Action, jedenfalls nicht die, welche du meinst. Auch Anno 1503 kommt ohne aus und ist ebenfalls sehr beliebt.
Netzwerkspielbarkeit: Ja, sollte drin sein, ist aber kein Muss (auch wenns gern gesehen wird); Splinter Cell bot z.B. keinen Multiplayermodus.
Spezialeffekte: Im Action-Genre klar, aber schließlich besteht der Spiele-Markt nicht nur daraus. Bin mir jetzt allerdings nicht im Klaren, welche Spezialeffekte du meinst: Grafik-Effekte wie Vertex-Shading oder einfach Sachen wie Explosionen? Zumindest zu letzterem könnte ich dir wieder jede Menge Beispiele aufzählen, die ohne auskommen.
Bugfreiheit: Auf jeden Fall, der Käuferanspruch an fehlerfreie Ware ist sehr hoch, trotzdem gibts leider immer wieder unschöne verbuggten Produkte (z.B. Enter the MatriX).
Also, generell: Die Dinge, die du nennst, beziehen sich hauptsächlich auf Action-Spiele, lassen sich auf andere Genres aber nicht so leicht anwenden.
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- Süßwasserpirat
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Re:Lucas Arts
Das Ganze habe ich extra auf Actionspiele bezogen, um zu verdeutlichen, dass der größte Teil des Marktes eben aus solcherlei Spielen und deren Fans besteht. Sicherlich, um Spiele wie Die Sims oder Anno 1503 scharen sich auch eine ganze Menge Fans, aber haben diese Spiele nicht auch ein klein wenig den Kultfaktor inne? Ich meine, Anno 1602 war auch schon ziemlich beliebt und in den Nachfolger setzte man dann natürlich viel Hoffnung und nicht wenige Exemplare wurden verkauft und Die Sims sind sowieso das Kultspiel schlechthin, da braucht es keine Actioneffekte dazu.
Wobei es auch in Anno 1602 schon die Option der Kämpfe gab, ob es das im 1503'er auch noch gibt, weiß ich nicht, aber das ist doch auf jeden Fall ein Actionanteil, oder?
Mit Spezialeffekten meinte ich vorrangig Explosionen u.ä. , aber auch solche Dinge wie Videos, ohne die heute kaum ein Spiel mehr auskommt.
Zur Bugfreiheit : Eigentlich wollte ich damit ausdrücken, dass es heutzutage bei den vielen anderen Anforderungen fast unmöglich ist, eine vollkommene Bugfreiheit zu erlangen. Beispiel : Arcanum. Da hatte ich nach ein paar Abstürzen in den ersten Spielminuten die Nase voll und seitdem liegt die Verpackung im Schrank und die CD in ihrer Hülle - so kanns gehen ... und wenn LucasArts den derzeitigen Anforderungen gerecht werden will, muss es wohl auf eine genauere Kontrolle weitestgehend verzichten, was wiederum den Ärger der Käufer und vielleicht eine kleine Abneigung gegen Adventures ("Üüh, wie öde, da spiel ich lieber Quake, weiß ich wenigstens, worums geht und stürzt nicht ab")
auslöst.
Ach ja, mit "Einfache Steuerung" meinte ich, dass man nicht lange drücken bzw. suchen muss, um auf eine Option zugreifen zu können. Du wählst z.B. mit Shift deine Waffe und mit der Leertaste feuerst du ab - oder noch simpler, wie mans eben haben will ...

Mit Spezialeffekten meinte ich vorrangig Explosionen u.ä. , aber auch solche Dinge wie Videos, ohne die heute kaum ein Spiel mehr auskommt.
Zur Bugfreiheit : Eigentlich wollte ich damit ausdrücken, dass es heutzutage bei den vielen anderen Anforderungen fast unmöglich ist, eine vollkommene Bugfreiheit zu erlangen. Beispiel : Arcanum. Da hatte ich nach ein paar Abstürzen in den ersten Spielminuten die Nase voll und seitdem liegt die Verpackung im Schrank und die CD in ihrer Hülle - so kanns gehen ... und wenn LucasArts den derzeitigen Anforderungen gerecht werden will, muss es wohl auf eine genauere Kontrolle weitestgehend verzichten, was wiederum den Ärger der Käufer und vielleicht eine kleine Abneigung gegen Adventures ("Üüh, wie öde, da spiel ich lieber Quake, weiß ich wenigstens, worums geht und stürzt nicht ab")
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Ach ja, mit "Einfache Steuerung" meinte ich, dass man nicht lange drücken bzw. suchen muss, um auf eine Option zugreifen zu können. Du wählst z.B. mit Shift deine Waffe und mit der Leertaste feuerst du ab - oder noch simpler, wie mans eben haben will ...
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Hans-Hermann Kersten
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Re:Lucas Arts
Natürlich, wenn du so willst ist in quasi jedem Spiel ein wenig Kultfaktor enthalten - welcher 3D-Shooter hat denn kein winziges bisschen Doom(dt. Version ::)) mehr drin? Aber darum gehts IMO nicht, sondern darum, dass Action-Spiele derzeit nicht automatisch den größten Teil des Marktes ausmachen. Im Moment gibt es in den USA sogar eine kleine Flaute bei diesem Genre, da zuwenig Innovationen präsentiert werden - Unreal 2 bspw. blieb ein Stück hinter den Erwartungen zurück, wahrscheinlich wird erst HL 2 das Genre wieder revolutionieren.MarkusD hat geschrieben: Das Ganze habe ich extra auf Actionspiele bezogen, um zu verdeutlichen, dass der größte Teil des Marktes eben aus solcherlei Spielen und deren Fans besteht. Sicherlich, um Spiele wie Die Sims oder Anno 1503 scharen sich auch eine ganze Menge Fans, aber haben diese Spiele nicht auch ein klein wenig den Kultfaktor inne? Ich meine, Anno 1602 war auch schon ziemlich beliebt und in den Nachfolger setzte man dann natürlich viel Hoffnung und nicht wenige Exemplare wurden verkauft und Die Sims sind sowieso das Kultspiel schlechthin, da braucht es keine Actioneffekte dazu.Wobei es auch in Anno 1602 schon die Option der Kämpfe gab, ob es das im 1503'er auch noch gibt, weiß ich nicht, aber das ist doch auf jeden Fall ein Actionanteil, oder?
Nochmal kurz zu Anno: Kämpfen ist möglich, aber nicht für den Spielverlauf zwingend nötig.
Das sehe ich anders, zumal ein Großteil der erscheinenden Spiele ja (größtenteils) bugfrei ist. Und Firmen wie Blizzard bürgen stets für saubere Produkte.Zur Bugfreiheit : Eigentlich wollte ich damit ausdrücken, dass es heutzutage bei den vielen anderen Anforderungen fast unmöglich ist, eine vollkommene Bugfreiheit zu erlangen.
Wieso sollte dadurch ausgerechnet eine Abneigung gegen Adventures entstehen? Mir fällt aus dem Kopf kein bugbelastetes Adventure ein. Und Action-Spiele auf das mega-oute Quake zu reduzieren, ist eine Beleidigung des Genres[...]was wiederum den Ärger der Käufer und vielleicht eine kleine Abneigung gegen Adventures ("Üüh, wie öde, da spiel ich lieber Quake, weiß ich wenigstens, worums geht und stürzt nicht ab")
auslöst.![]()

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- Hans
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Re:Lucas Arts
Kurz OT: Warum Quake mega out sein sollte, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Gerade im lan macht das einen Riesenspaß (q2 & q3). In q3 fehlt zwar etwas der Singleplayer Modus aber das wird im Nachfolger ja hoffentlich wieder anders. Im Übrigen wüsste ich nicht wie ich die Schulzeit rumbringen sollte, wenn ich nicht Multiplayer Quake spielen könnte.
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Re:Lucas Arts
Ok mega-out ist Quake nicht, da war ich inkorrekt.
IMO ist es nur seltsam, dass es meistens als Beispiel für 3D-Shooter verwendet wird; sicher, im LAN immer noch ein gutes Spiel, aber meistens zielen solche Beispiele eher auf den Singleplayer-Part hin, und da ist Quake nun wirklich nicht mehr representativ für das Genre, inzwischen hat sich da doch viel geändert und "hirnlose Ballerei" (eine oft verwendete Phrase zur Beschreibung von 3D-Shootern) ist längst nicht mehr zeitgemäß, die Spieler haben andere Ansprüche bekommen, was ich sehr wichtig finde.
IMO ist es nur seltsam, dass es meistens als Beispiel für 3D-Shooter verwendet wird; sicher, im LAN immer noch ein gutes Spiel, aber meistens zielen solche Beispiele eher auf den Singleplayer-Part hin, und da ist Quake nun wirklich nicht mehr representativ für das Genre, inzwischen hat sich da doch viel geändert und "hirnlose Ballerei" (eine oft verwendete Phrase zur Beschreibung von 3D-Shootern) ist längst nicht mehr zeitgemäß, die Spieler haben andere Ansprüche bekommen, was ich sehr wichtig finde.
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Re:Lucas Arts
ach ja. was hat sich denn geändert? muß jetzt ein hebel umgelegt werden um die türen zu öffnen oder gar schon ein schlüssel gefunden werden und dann kann man erst hirnlos weiterballern?doch viel geändert und "hirnlose Ballerei" (eine oft verwendete Phrase zur Beschreibung von 3D-Shootern) ist längst nicht mehr zeitgemäß, die Spieler haben andere Ansprüche bekommen, was ich sehr wichtig finde.
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Re:Lucas Arts
[quote author=galador1 link=board=1;threadid=1318;start=0#msg17256 date=1054755211]
ach ja. was hat sich denn geändert? muß jetzt ein hebel umgelegt werden um die türen zu öffnen oder gar schon ein schlüssel gefunden werden und dann kann man erst hirnlos weiterballern?
[/quote]
Es geht um wesentlich mehr als das. Moderne Action-Spiele wie Mafia oder auch No One Lives Forever 2 bieten eine spannende Story, die überraschende Wendungen beinhaltet und den Spieler geradezu dazu zwingt, weiter zu spielen. Action-Spiele sind längst nicht mehr so unflexibel wie von ein paar Jahren; Mafia zum Beispiel bietet eine realistische Spielwelt, in der jede Menge Freiheit möglich ist; natürlich kommen in der Handlung (passend zum Leitthema Mafia) auch Schießereien vor, doch diese sind nie Selbstzweck, sondern stets sinnvoll in die Handlung eingewoben und lassen das Spiel mehr wie einen Film wirken. Auch Fahrzeuge gehören in vielen Action-Spielen längst zum guten Ton; es wird realistische Fahr-Physik eingebaut, was das Spiel wiederum realistischer wirken lässt.
Das Ziel guter Action-Spiele ist nicht, den Spieler sagen zu lassen: "Ich spiel mal wieder ne Runde Splinter Cell, zum Abreagieren". Die Spiele werden so konzipiert, dass man in eine glaubwürdige Welt eintaucht und dort spannende Dinge, eben auch Kämpfe, erlebt. Mir ist noch nie aufgefallen, dass sich jemand darüber beschwert hat, dass in Internet-Rollenspielen wie "Dark Age of Camelot" der Hauptschwerpunkt auf Kämpfen liegt; nur deshalb, weil der Spieler noch andere Dinge tun kann? Es muss klar sein, dass in Spielen eben der Schwerpunkt auf "Gewinnen" liegt - es muss Erfolgserlebnisse geben. Diese sind bei Action-Spielen aber längst nicht mehr durch "töte alle Gegner" und "bleib am Leben" zu erreichen, sondern durch das Weiterentdecken der Geschichte, durch das Vorankommen in der Story - wie, als ob man ein interaktives Buch liest. Letztlich ist da ja sogar eine Ähnlichkeit zu Adventures vorhanden, und eben das ist der Punkt: Nur der Weg zum Ziel ist anders, aber das Ziel an sich ist das selbe. Mir ist schon klar, dass diese Ansicht nicht jedem plausibel ist, aber so ist mein Standpunkt.
ach ja. was hat sich denn geändert? muß jetzt ein hebel umgelegt werden um die türen zu öffnen oder gar schon ein schlüssel gefunden werden und dann kann man erst hirnlos weiterballern?
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Es geht um wesentlich mehr als das. Moderne Action-Spiele wie Mafia oder auch No One Lives Forever 2 bieten eine spannende Story, die überraschende Wendungen beinhaltet und den Spieler geradezu dazu zwingt, weiter zu spielen. Action-Spiele sind längst nicht mehr so unflexibel wie von ein paar Jahren; Mafia zum Beispiel bietet eine realistische Spielwelt, in der jede Menge Freiheit möglich ist; natürlich kommen in der Handlung (passend zum Leitthema Mafia) auch Schießereien vor, doch diese sind nie Selbstzweck, sondern stets sinnvoll in die Handlung eingewoben und lassen das Spiel mehr wie einen Film wirken. Auch Fahrzeuge gehören in vielen Action-Spielen längst zum guten Ton; es wird realistische Fahr-Physik eingebaut, was das Spiel wiederum realistischer wirken lässt.
Das Ziel guter Action-Spiele ist nicht, den Spieler sagen zu lassen: "Ich spiel mal wieder ne Runde Splinter Cell, zum Abreagieren". Die Spiele werden so konzipiert, dass man in eine glaubwürdige Welt eintaucht und dort spannende Dinge, eben auch Kämpfe, erlebt. Mir ist noch nie aufgefallen, dass sich jemand darüber beschwert hat, dass in Internet-Rollenspielen wie "Dark Age of Camelot" der Hauptschwerpunkt auf Kämpfen liegt; nur deshalb, weil der Spieler noch andere Dinge tun kann? Es muss klar sein, dass in Spielen eben der Schwerpunkt auf "Gewinnen" liegt - es muss Erfolgserlebnisse geben. Diese sind bei Action-Spielen aber längst nicht mehr durch "töte alle Gegner" und "bleib am Leben" zu erreichen, sondern durch das Weiterentdecken der Geschichte, durch das Vorankommen in der Story - wie, als ob man ein interaktives Buch liest. Letztlich ist da ja sogar eine Ähnlichkeit zu Adventures vorhanden, und eben das ist der Punkt: Nur der Weg zum Ziel ist anders, aber das Ziel an sich ist das selbe. Mir ist schon klar, dass diese Ansicht nicht jedem plausibel ist, aber so ist mein Standpunkt.
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