Ein Spiel bei dem 600 Mitarbeiter an der Fertigstellung beteiligt waren. Ein Spiel das vielleicht nicht schlecht ist, es erklärt aber sehr gut und auch sehr ehrlich warum sich die großen Entwickler immer stärker an DEM Durchschnittsspieler ausrichten. Wobei ich immer glaube das bei dieser Ausrichtung etwas wertvolles verloren geht.Hiroyuki Kobayashi hat geschrieben:We're making games and we need to have mass-market appeal in order to survive.
Künstler sollten keine Bilder oder andere Kunstwerke malen die dem durchschnitt(lichen) Betrachter entsprechen. Damit werden sie vielleicht im großen Mittel die meisten Verkäufe erzielen, aber ganz bestimmt auch die meisten Spieler nicht zufrieden stellen, da den Spielen das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Oder eben das Besondere, warum Spieler überhaupt erst ein Spiel spielen möchten.
Spiele die mich als Betrachter nicht, oder nur oberflächlich berühren brauche ich ganz bestimmt nicht. Große Produktionen wie diese, verdeutlichen leider wohin die Entwicklung geht. Trotz vieler Entwickler, ernten sie nicht die künstlerische Freiheit sondern sind gefesselt durch den Fluch des höheren Absatzes.
Die selbe Diskussion findet aktuell doch auch im Adventure Bereich statt. Vielleicht dauert es noch ein wenig bis der Aufwand für so einen Titel sich mit den Verkäufern einpendelt, hoffe aber das die Produktion vielleicht etwas leichter wird und die Entwicklungszeit kürzer. Deponia wurde ja als Mehrteiler geplant und ich wünsche Daedalic hier einen guten Schnitt. Wenige Episoden die vielleicht jährlich bis dreiviertel jährlich erscheinen sind mir als Kunde immer noch lieber als Titel mit mehrjähriger Verzögerung, welche dann unter Umständen Cliff-Hänger haben wie bei Runaway oder so "Kurz" sind wie die Episoden von Telltales. Da kann ich dann auch damit leben wenn 2/3 der Zeichnungen und Hintergründe wiederverwertet oder nur mit Details aufgepeppt werden.
Wünschen würde ich es jedem Unternehmen das aktuell noch Adventures produziert. Gespannt warte ich allerdings auf die ersten Ergebnisse der Crowdfounding Projekte. Glaubt man diversen Prognosen oder Marktforschungsberichten erwartet nur ein viertel dieser Aktionen auch der spätere Erfolg. Leider habe ich vergessen ob hier das erreichen der Finanzierung oder das Abschließen des Projektes, mit zufriedenen Fans gemeint war.
Egal was ihr entwickelt, bitte nicht am Massenmarkt ausrichten, dort entstehen keine Innovationen.
Oder wie denkt ihr darüber, bin ich vielleicht zu Anspruchsvoll?