RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

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stundenglas
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RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von stundenglas »

Die Entwickler von Cupcom über die Entwicklungen an Resident Evil 6:
Hiroyuki Kobayashi hat geschrieben:We're making games and we need to have mass-market appeal in order to survive.
Ein Spiel bei dem 600 Mitarbeiter an der Fertigstellung beteiligt waren. Ein Spiel das vielleicht nicht schlecht ist, es erklärt aber sehr gut und auch sehr ehrlich warum sich die großen Entwickler immer stärker an DEM Durchschnittsspieler ausrichten. Wobei ich immer glaube das bei dieser Ausrichtung etwas wertvolles verloren geht.

Künstler sollten keine Bilder oder andere Kunstwerke malen die dem durchschnitt(lichen) Betrachter entsprechen. Damit werden sie vielleicht im großen Mittel die meisten Verkäufe erzielen, aber ganz bestimmt auch die meisten Spieler nicht zufrieden stellen, da den Spielen das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Oder eben das Besondere, warum Spieler überhaupt erst ein Spiel spielen möchten.

Spiele die mich als Betrachter nicht, oder nur oberflächlich berühren brauche ich ganz bestimmt nicht. Große Produktionen wie diese, verdeutlichen leider wohin die Entwicklung geht. Trotz vieler Entwickler, ernten sie nicht die künstlerische Freiheit sondern sind gefesselt durch den Fluch des höheren Absatzes.

Die selbe Diskussion findet aktuell doch auch im Adventure Bereich statt. Vielleicht dauert es noch ein wenig bis der Aufwand für so einen Titel sich mit den Verkäufern einpendelt, hoffe aber das die Produktion vielleicht etwas leichter wird und die Entwicklungszeit kürzer. Deponia wurde ja als Mehrteiler geplant und ich wünsche Daedalic hier einen guten Schnitt. Wenige Episoden die vielleicht jährlich bis dreiviertel jährlich erscheinen sind mir als Kunde immer noch lieber als Titel mit mehrjähriger Verzögerung, welche dann unter Umständen Cliff-Hänger haben wie bei Runaway oder so "Kurz" sind wie die Episoden von Telltales. Da kann ich dann auch damit leben wenn 2/3 der Zeichnungen und Hintergründe wiederverwertet oder nur mit Details aufgepeppt werden.

Wünschen würde ich es jedem Unternehmen das aktuell noch Adventures produziert. Gespannt warte ich allerdings auf die ersten Ergebnisse der Crowdfounding Projekte. Glaubt man diversen Prognosen oder Marktforschungsberichten erwartet nur ein viertel dieser Aktionen auch der spätere Erfolg. Leider habe ich vergessen ob hier das erreichen der Finanzierung oder das Abschließen des Projektes, mit zufriedenen Fans gemeint war.

Egal was ihr entwickelt, bitte nicht am Massenmarkt ausrichten, dort entstehen keine Innovationen.

Oder wie denkt ihr darüber, bin ich vielleicht zu Anspruchsvoll?
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Fightmeyer
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Fightmeyer »

Um ehrlich zu sein sehe ich mich als Durchschnittsspieler und bin daher über jedes spiel dankbar, was für "mich" produziert wird. Wobei mir die re-serie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefällt, also schlechtes Beispiel. Aber ich bin seit dem ersten Tag Fan der Call of Duty Reihe und bin von jedem neuen Spiel der Serie wieder begeistert und denen wird ja auch mangelnde inovation vorgeworfen. Ich glaube der Markt regelt das in dem Fall tatsächlich irgendwann selbst. Denn wenn die Leute genug davon haben, dann werden solche serien ja auch wieder eingestellt. Siehe z.B. Guitar Hero. Für Inovationen gibt es ja seit neuestem die ganzen indy-studios, die ohne publisher ihr Zeugs erfolgreich verticken und wenns läuft, dann kopieren die großen studios ja... also alles in butter.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von elfant »

Argh nicht schon wieder Indy - Studios. Das ist großteilig nichts anders als der Massenmarkt. 1 Perle wie GR unter Tonnen von Schweinemist reicht da nicht.
Und CoD ist nun wirklich kein Qualitätsmerkmal wo der harte Modus immer noch Kinderkram ist. Sehr überspitzt formuliert rennt man heute nur noch im Dauerfeuer durch einen Schlauch für gut 6 Stunden und fertig ist der Single Player Modus. Wo sind die Leveldesign und Spielgrade wie bei Doom 2 geblieben?
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Fightmeyer »

Dir ist aber schon klar, dass das seit jeher bei cod so war. Der sp ist kurz und heftig und der schwerpunkt liegt dann auf dem mp. Muss ja auch nur für ein jahr reichen. Dann kommt der nächste teil. Die Frage ist doch ob esx spiele gbtg, die einem aktuell gefallen. Und da sollte doch für jeden was dabei sein. Inovation wird meiner meinung nach immer überbewertet.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von stundenglas »

Fightmeyer vor dir habe ich jetzt großen Respekt, da du dich zu Call of Duty bekennst. Titel die vielleicht wirklich sehr gut sind. Aber geht es dir bei diesen Spielen eher um den Multiplayer oder um die 5 Stunden Kinoreife Unterhaltung? Ist es für dich wirklich Innovation, wenn ein Computerspiel immer mehr zu einem gescripteten Film wird?

Die Künstleriche Ausarbeitung, als auch die Handlung bei einem Call of Duty haben bestimmt Anerkennung und innovation verdient. Doch das nivou empfinde ich nicht als beachtlich. Es gibt ganz bestimmt noch größere Kunstwerke. Aber seltsamerweise scheint es einen Trend zu geben das größere Titel immer öfter nur noch Durchschnittskost werden.

Das Beispiel bei RE6 fand ich nur bemerkenswert. Vielleicht sind es zu viele Köche die den Brei irgendwann verderben. Doch ich weiß an dieser Stelle auch nicht was ich möchte. Eine Weiterentwicklung? Das Ausnutzen der technischen Möglichkeiten? Ausgearbeitete Story und Charaktäre?

Zumindest bilde ich mir ein das es mal Spiele gab die wirklich beeindruckend sind. Diese Meielensteine gibt es heute auch noch Halfe Life, Bioshock, Mass Effect, Uncharted. Das sind schon Titel die ich sehr beeindruckend finde. Allerdings kann ich nicht leugnen das mich sehr viele Titel auch einfach nur enttäuscht haben. Wahrscheinlich weil es sich dabei um Fordsetzungen handelt. Interessanter Weise sind es vorwiegend Titel auf dem PC die mich enttäuschen. Wirkliche Juwelen werden nur für die Konsolen erschaffen, so scheind es. Daher sind die PC-Versionen auch oft nur eine Anpassung.

Skyrim ist aber auch so ein Meilenstein. Hier jetzt auf die Indie-Games zu verweisen finde ich unpassend. Zwar erstellen sie gute Titel, doch meist im unteren Komplexitäts Niveau. Wie viele von diesen Studios kommen denn mit einem AAA Titel im folgenden Jahr daher? Eventuell bin ich auch nur zu sehr von der Arbeit von Elektronic Arts enttäuscht.

Als Gamer bekomme ich einfach den Eindruck das die Weiterentwicklung an einem bestimmten Punkt stagniert. Es wird nur noch nach einem bekannten Schema das schon einmal in der Computerspiele-Geschichte funktionierte von der Stange her entwickelt. Vielleicht bleibt mir aber auch einiges Verborgen weil Nintendo keine Erwachsenen Spiele macht. Weil Half Life immer noch keinen Nachfolger hat und weil das letzte GTA, verglichen mit seinem Vorgänger doch wieder nur ein Rückschritt war. Wenn euch noch ein Computerspiel Juwel einfällt das euch die letzten Jahre sehr beeindruckte zögert nicht es zu posten :)
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von JoeX »

Fightmeyer hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass das seit jeher bei cod so war. Der sp ist kurz und heftig und der schwerpunkt liegt dann auf dem mp. Muss ja auch nur für ein jahr reichen.
Das sehen aber auch viele anders. Ich meine das CoD1, UO und 2 da besser waren. Aber egal.



Ich glaub es gibt immer noch genug Meilensteine, bloss nimmt man die einfach nicht mehr so wahr. Irgendwie hat man das meiste doch schonmal so oder so ähnlich gesehen. Das passiert einfach wenn man schon etwas länger dabei ist. Vielleicht ist dann auch der eigene Anspruch ein wenig schuld das man immer was komplett neues haben will.
Kann auch sein das man sich damals länger mit ein und dem selben Spiel beschäftigt hat weil es nichst anderes mehr gab und es dadurch besser fand wie es eigentlich war ( ich mein wenn man nen Spiel vom taschengeld gekauft hat, es war nich so doll, aber man "musste" es erstmal spielen weil es dauert bis was neues kommt).

Das was ich da geschrieben habe bezieht sich auf mich und meine Kumpels, bei anderen sind die erfahrungen eben anders.


stundenglas hat geschrieben: Als Gamer bekomme ich einfach den Eindruck das die Weiterentwicklung an einem bestimmten Punkt stagniert. Es wird nur noch nach einem bekannten Schema das schon einmal in der Computerspiele-Geschichte funktionierte von der Stange her entwickelt
Mich hat am meisten der Übergang zur Playstation1/Saturn Ära begeistert. Was da alles aufeinmal möglich war und so beieindruckend erschien. Allesw danach waren nur noch "updates" :wink:
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von elfant »

Fightmeyer hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass das seit jeher bei cod so war. Der sp ist kurz und heftig und der schwerpunkt liegt dann auf dem mp. Muss ja auch nur für ein jahr reichen. Dann kommt der nächste teil. Die Frage ist doch ob esx spiele gbtg, die einem aktuell gefallen. Und da sollte doch für jeden was dabei sein. Inovation wird meiner meinung nach immer überbewertet.
Da sieht man den Absatz nicht. Das letzte Teil ist eher eine Beschreibung für jedes heutigen Ballerspiel CoD war eigentlich nie besonders anders, aber es verkauft sich wie geschnitten Brot
Auch geht es nicht um Innovation, da gab es nämlich vorher schon reichlich und eben so schlechte, sondern eher um die Rückbesinnung auf jene Spiele. Stattdessen hat man sich auf die "Shoot´em up" wie "Duke nuk´em 1" zurückentwickelt und statt Achtsamkeit mit den Lebenspunkten und der Sparsamkeit mit Medipacks stellt man sich einfach 5 Minuten in die stille Ecke, schaut sich die hübschen Polygone an und wartet bis der Balken wieder voll aufgeladen ist. Danke Halo. :evil:
stundenglas hat geschrieben:Wirkliche Juwelen werden nur für die Konsolen erschaffen, so scheind es. Daher sind die PC-Versionen auch oft nur eine Anpassung.
Das ist nun wieder eine Frage der Marktlage. Der PC schwächelt und die Konsolen sind im Spielebereich stärker vertreten. Da kann man sich als PCler nur noch über die schlechte Gameplayumsetzung beschweren, bei der 5 Funktionen auf einer Taste (meistens die Leertaste) liegen.

stundenglas hat geschrieben: Wenn euch noch ein Computerspiel Juwel einfällt das euch die letzten Jahre sehr beeindruckte zögert nicht es zu posten
The Witcher I ist für mich in der EE eines der besten Rollenspiele der letzten 20 Jahre auch wenn ich persönlich lieber etwas mehr Micromanagement gehabt hätte.
Borderlands ist im vielen Bereichen zwar schrottig, aber es hatte immerhin einen gewissen spielerischen Anspruch: Welcher Feind - welche Waffe und einen Endgegner welchen man nicht mit dem 08/15 Muster einfach zu Klump schießen konnte.

Im Starcraft 2 - Flash vor rund 2 Wochen hätte ich sogar jenes genannt, aber nach dem ich seit 2 Wochen den ersten Teil wieder spiele, weiß ich was mir an diesem Titel störte: Er ist im SP zu leicht und ja ich habe ihn auf "Brutal" gespielt. Starcraft 1 ist nicht nur schwieriger sondern hat auch ein deutlich besseres Mapdesign. Nur im Bereich der Geschichte konnte mich der neue Teil eher überzeugen.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Fightmeyer
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Fightmeyer »

Mir ist jetzt immer noch nicht klar, was eigentlich euer Problem ist.
Bei Elfant lese ich irgendwie heraus, dass ihm die modernen Spiele irgendwie zu Mainstream und damit zu leicht sind aber auch da gibt es doch Ausnahmen. ICh weiß jetzt nciht wie dieses Hack'n Slay heißt, aber das soll doch z.B. bockschwer sein.

Die anderen scheinen zu beklagen, dass der Gegenwert zu ihren 45 Euro irgendwie nicht angemessen ist.

Ich bleib mal bei dem CoD-Beispiel.
Zugegeben, der Singleplayer ist nach ca. 5 Stunden vorbei. Und zugegeben, er lässt nicht viel Spielraum für Dinge abseits des Geschehens. Aber das Spiel gibt gar nicht vor im Singleplayer mehr zu sein, als ein interaktiver Action-Blockbuster. Und momentan gibt es kaum eine andere Reihe, die das so perfektioniert hat. Wer also allein wegen eines SP das Spiel kauft, dem dürften seine 45 Euro in der Tat fehlen. Wer dann allerdings noch die 100 Stunden im MP nachschiebt, hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, nach "künstlerischen Inhalten" in Videospielen zu suchen. (auch wenn es die teilweise durchaus gibt) Warum kann ein Spiel nicht einfach nur den Anspruch haben, den Spieler zu unterhalten?
Und wenn RE6 Scheiße ist, dann liegts halt am Ende in den Regalen und die Serie wird eingestellt und was Neues aus dem Boden gestampft.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von z10 »

Mit Adventures zielt man ja sowieso nicht auf den Massenmarkt, wobei es ein großer Schritt wäre ein Abenteuer zu kreieren, dass auch Nicht-Adventurespieler fasziniert. So in etwa wie Portal 2, welches auch Leute in seinen Bann zog, die das Rätseln vielleicht nicht so mögen, einfach halt weil das Gesamtpaket extrem gut ist.

Adventures werden aber natürlich für Adventurespieler produziert und da gibt es natürlich auch wieder Präferenzen bei den Spielern, d.h. je nach Setting, Rätselschwierigkeit, Qualität der Umsetzung/Story spricht man natürlich auch mehr oder eben weniger Leute an. Die Wahl steht dem Entwickler frei, wie er sein Spiel designt, ich kann aber verstehen, wenn der Gedanke möglichst viele Spieler mit dem Spiel anzusprechen eine Rolle bei der Planung vieler Spiele spielt. Das Problem an so einer Entscheidung ist nur, dass die Entwickler es schnell damit übertreiben, und ihrem Spiel schon von vornherein Grenzen aufbauen, die es nicht überschreiten darf. Das führt dann dazu, dass gute Ideen, die vielleicht zum Spiel passen würden, nicht reinkommen, weil sie eventuell in der Masse nicht gut ankommen könnten und in dem Moment hat man eigentlich schon verloren. Insofern stimme ich zu: gezieltes Designen auf eine Spielergruppe tut den Spielen oft nicht gut, weil man nicht mehr versucht einfach nur ein möglichst gutes Spiel zu entwerfen, sondern immer gleich mit bedenkt, wie es bei den Kunden ankommt. Ich denke trotzdem dass die Nischen, die bei Unterversorgung entstehen, zwangsläufig auch gefüllt werden und mache mir deshalb eber weniger Sorgen darum, wenn ein großes Studio ein Spiel für die Massen designt. Schade ist es natürlich trotzdem und die Durchschnittsdeppenspieler die man sich mit casualorientierten Spielen gewonnen hat, finde ich irgendwie bedauernswert, weil sie keine Ahnung von Qualität haben.
Künstler sollten keine Bilder oder andere Kunstwerke malen die dem durchschnitt(lichen) Betrachter entsprechen.
Der Vergleich hinkt ein bisschen, da Kunst z.B. auch zum Selbstzweck existieren kann und nicht zwangsweise aufs konsumieren ausgerichtet ist. Spiele hingegen werden zum gespielt werden designt. Es gibt auch Bilder, die natürlich einem bestimmten Zweck erfüllen, bspw. Concept Art, Illustrationen (Comics usw.), Animationen, Werbung, ... . Dort richten sich viele dann aber auch nach der Zielgruppe, also das selbe "Problem" wie bei den Spielen.
Interessanter Weise sind es vorwiegend Titel auf dem PC die mich enttäuschen. Wirkliche Juwelen werden nur für die Konsolen erschaffen, so scheind es. Daher sind die PC-Versionen auch oft nur eine Anpassung.
Halte ich für Unsinn. Sicher auch eine Frage, was man mag. Für den PC wurden einige der besten Spiele der letzten Jahre entwickelt:
- DotA (-> Dota 2)
- Portal 2
- Minecraft (mag ich zwar überhaupt nicht, aber sicherlich auch ein Meilenstein für viele)
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Leonaru »

Mich stört an derzeitigen Spielen eigentlich nicht so die Masse an Metal of Duty: Honor Gears (wer es nicht haben will, soll es nicht kaufen), sondern eher "Innovationen" und Altlasten wie kein Quicksave, nicht zu überspringende Zwischensequezen, das 30-Sekunden-Ende, HUD, Nur-zwei-Waffen-Blödsinn, fehlender LAN-Modus, Onlinezwang etc.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von stundenglas »

Vielen Dank für euer Feedback.

Das Beispiel mit dem Maler und den Bildern war vielleicht nicht so trefflich. Künstler, zumindest die Anfangs kleinen Bands machen Musik weil sie gute Musik machen wollen oder eben etwas neues und Fans kommen dann auf sie zu. Wenn sie zu lange immer nur den gleichen Sound verpacken verschwinden sie genauso schnell wieder.

Soweit meine Vorurteile.

Achtet mal auf das Gefühl älter zu werden und automatisch aus der Mainstream-Chart-Zielgruppe zu fallen. Es klingt nicht schlecht, aber auch nicht besonders. Musik die sich auch möglichen Standard-Komponenten zusammen setzt, neu gemixt und trotzdem Klingt alles irgendwie gleich.

Damit will ich nicht sagen das es schlecht ist oder nicht rockt. Aber es überrascht nicht. So etwas meine ich mit dem Durchschnitt entsprechen.

Aber auch das von elefant angesprochene phänomen: Spiele fordern nicht mehr, man geht keine Risiken mehr ein und wenn werden sie nur Künstlich erzeugt. Bei Half Life fällt dir schon mal die Decke auf dem Kopf. Bei diversen Shootern rennt der Spieler dann einfach gegen eine Unsichtbare Wand und wenn er dahinrenen möchte wo die Decke herabstürzt. Es kostet kein Leben. Oder in einem Jump n Run hatte ich letzt den Fall das ich zur Kante rannte und der Charakter sprang automatisch. In Shootern wird oft eine Zielunterstützung integriert damit der Spieler besser ziehlen kann.

Aber es ist wohl ganz natürlich das es die Ausnahme bildet. Crysis fand ich auch noch sehr interessant. Auch was die Story betraf. Wahrscheinlich trifft JoyX mein Problem auf den Punkt. Denn ich beschäftige mich wirklich nicht mehr so lange mit Spielen, auch weil der Zeitmangel da ist. Andererseits werden die Spiele immer Kürzer.

Call Of Duty 1 als auch Call of Duty 2 empfand ich auch als sehr gelungen. Es waren Anti-Kriegsspiele. Vielleicht könnte es auf die neueren Teile auch zutreffen. Doch hier steht mir die Gewalt zu oft im Mittelpunkt.
z10 hat geschrieben: Es gibt auch Bilder, die natürlich einem bestimmten Zweck erfüllen, bspw. Concept Art, Illustrationen (Comics usw.), Animationen, Werbung, ... . Dort richten sich viele dann aber auch nach der Zielgruppe, also das selbe "Problem" wie bei den Spielen.
Ja vielleicht bin ich nur verstimmt weil ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, dann ist alles weniger bunt und interessant. So habe ich das ganze noch nicht betrachtet. Also mir war schon klar das die Entwickler von etwas Leben müssen. Vielleicht sind die euphorischen Anfänge auch schon Vorbei und jeder neue Titel nur noch gut durchorganisierte harte Arbeit.

Portal 2 konnte ich die Tage auch anspielen. Es hat meinen Geschmack getroffen, auch wenn ich mir ein paar Shooter-Elemente gewünscht hätte.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von elfant »

Fightmeyer hat geschrieben:Bei Elfant lese ich irgendwie heraus, dass ihm die modernen Spiele irgendwie zu Mainstream und damit zu leicht sind aber auch da gibt es doch Ausnahmen. ICh weiß jetzt nciht wie dieses Hack'n Slay heißt, aber das soll doch z.B. bockschwer sein.
Ja sie sind mir zu leicht. Ich habe nichts dagegen, wenn es mehrere Schwirigkeitsgrade gibt, aber wenn ich schon den 2 höchsten Schwierigkeitsgrade wählen muß um nicht vor dem Rechner einzuschlafen (was nicht heißt, daß man dann gefordert wird) liegt etwas im argen.
Aber mehr rege ich mich darüber auf, daß die AAA - Spielriege heute mehr Schein als Sein sind. Da werden sauteuere Graphikschlachten geschlagen. Nun gut wer es braucht ok, aber dann wird auch noch mit guten Geschichten geworben, welche quasie nicht vorhanden sind oder um in unserem Fach zu bleiben: Der schlechtest Adventureplot ist meistens immer noch Gold dagegen.
Ja ich weiß gleich schreit jemand: "Bioware". Baldur´s Gate 2: Shadows of Amn gilt bis heute als das beste aller Rollenspiele oder gar PC - Spiele. Das Spiel stammte aus dem Jahre 2000. Hat kennt jemand ein Rollenspiel, welches meinetwegen in Teilbereichen 12 Jahre später daran kommt?
Von ME war ich auch enttäuscht. EIn Ballerspiel mit den Rollenspielelementen, mit einer soliden Geschicht, aber ohne Reaktionen im Spiel selber. Ich kann Tandi noch so oft beleidigen, sie hält immer treu zu mir. Wie war das noch bei SWAT 3? Auch ja wenn ich zuviel Mist baue ignorieren mich meine NSC - Untergeben, denken selbst und sind dabei gar nicht einmal so dumm.
Fightmeyer hat geschrieben: Wer dann allerdings noch die 100 Stunden im MP nachschiebt, hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Muß man eigentlich immernoch mehrere hundert Stunden als Schütze Arsch spielen oder Geld bezahlen, um endlich an eine gescheite Ausrüstung zu kommen?
stundenglas hat geschrieben:Aber auch das von elefant angesprochene phänomen
UNd dabei habe ich 15 Kilogramm abgenommen in diesem "Sommer". ;)
stundenglas hat geschrieben:Achtet mal auf das Gefühl älter zu werden und automatisch aus der Mainstream-Chart-Zielgruppe zu fallen. Es klingt nicht schlecht, aber auch nicht besonders.
Willkommen im Club. Es ist nicht nur das. Ein Ballerspiel wo ich dank Third - Person - Ansicht gezielt um Ecken schießen kann (ja auch im Multiplayer), ist einfach verpfuscht.
stundenglas hat geschrieben: In Shootern wird oft eine Zielunterstützung integriert damit der Spieler besser ziehlen kann.
Definiere Zielhilfe. Meinst Du ein Fadenkreuz oder jene von Konsolen bekannte automatische Zielen? Aber es geht ja noch schlimmer wie die automatische Zurücksetzung wie bei... Wie hieß das Spiel in den man die apokalyptische Reiter spielt? Aber am meisten ärgert mich immer noch die automatische Lebenregeneration.
stundenglas hat geschrieben:Wahrscheinlich trifft JoyX mein Problem auf den Punkt. Denn ich beschäftige mich wirklich nicht mehr so lange mit Spielen, auch weil der Zeitmangel da ist. Andererseits werden die Spiele immer Kürzer.
Ich verneine das natürlich. Ich gehörte noch nie zu den Spielern, welche endlos einfach in der Welt versinken. Ich spiele das Spiel einfach in meinen Tempo. Auch bin ich schon lange zu der Überzeugung gekommen, das man keine Zeit hat, sonder sie sich nimmt für seine Vernügungen.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Leonaru »

Vergesst nicht, dass man meistens alle/viele aktuellen Spiele im Überblick hat und gute und schlechte mit all ihren Schwächen sieht. An die schlechten Spiele von vor zehn Jahren erinnert sich keiner mehr, weswegen "alle" Spiele aus der Zeit subjektiv besser sind.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Hans »

Resident Evil kann man auch nicht wirklich mit Call of Duty vergleichen, wenn man über die Entwicklung der beiden Reihen spricht. Call of Duty hat sich vom Gameplay her nicht groß verändert. Resident Evil war früher aber ein eher ruhiger Survival-Horror-Titel und ist inzwischen "nur noch" Shooter - das finde ich im Vergleich gerade zu den ersten drei Teilen total enttäuschend.
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Re: RE6: ..brauchen den Massenmarkt um Überleben zu können.

Beitrag von Fightmeyer »

elfant hat geschrieben:
Fightmeyer hat geschrieben: Wer dann allerdings noch die 100 Stunden im MP nachschiebt, hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Muß man eigentlich immernoch mehrere hundert Stunden als Schütze Arsch spielen oder Geld bezahlen, um endlich an eine gescheite Ausrüstung zu kommen?
Mehrere Stunden spielen so wie es sich gehört. Gott sei Dank gibt es noch keinen Weg sich Items zu kaufen. Nur bei den Mappacks wird abgezockt, wobei ich die bisher ignoriert habe. Kann man ja nur online kaufen und damit hat sich das für mich dann schon erledigt. Wenn es einen negativen Trend bei Spielen gibt, dann den der dlc und des ausschließlichen online-bezuges selbiger.
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