Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagegen?

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stundenglas
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Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagegen?

Beitrag von stundenglas »

Ich wollte ja zuerst in den Mecker-Thread schreiben. Aber da ist auch nie Raum für eine Diskussion.

Dieser Thread ist nicht verschwörungstheoretisch zu verstehen sondern er soll ein positiver Beitrag sein.

Was lässt euch glauben das die Menschheit folgende Probleme löst:

1. Überbevölkerung
2. Klimawandel und Völkerwanderung
3. Das Ressourcenproblem
3. Das Ende vom Öl?
4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
5. Energieproblem
6. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum mögich ist und die Menschen die Erde verlassen?
7. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch?
8. Erwartet ihr große Kriege?

Wie blickt ihr persönlich in die langfristige Zukunft und was gibt euch das Vertrauen noch 50 oder 60 Jahre zu leben?
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Kradath
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Kradath »

5. Norwegen mit Waffengewalt in die EU zwingen, da deren Wasserkraft ein Potenzial von 60 Kernkraftwerken hätte.
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Fightmeyer
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Fightmeyer »

Interessanter Thread.
Ich versuch mal Deine Punkte aufzugreifen...
stundenglas hat geschrieben: Was lässt euch glauben das die Menschheit folgende Probleme löst:

1. Überbevölkerung -> Wird nicht gelöst. Ab einem bestimmten Punkt sterben halt einfach mehr Menschen (Seuchen, Kriege, Naturkatastrophen, etc.) Das Problem ließe sich nur in den Griff bekommen, wenn die Lebensqualität bei allen gleich wäre und dadurch das Wachstum irgendwann stagniert. Das sehe ich aber nicht innerhalb der nächsten 100 Jahre oder so...

2. Klimawandel und Völkerwanderung -> Wird auch nicht gelöst. Es wird ja bereits heute nur an den Symptomen herumgedoktort, weil man den Zeitpunkt zum Handeln verpennt/ignoriert hat. Ich denke, man wird eher nach neuen technischen Maßnahmen suchen, die Klimaextreme abzuwehren bzw. auszuhalten. Unabhängig davon, wird natürlich seeeehr langsam eine Energiewende stattfinden, die wird aber vermutlich nur einen kaum spürbaren Effekt haben, da ihr gegenüber ein stetig steigender Energiehunger steht. (insb. der Schwellenländer)

3. Das Ressourcenproblem -> Wird mit Kriegen gelöst.

4. Das Ende vom Öl? -> Wir mit Kriegen noch ein bißchen hinausgezögert und dann durch eine andere endliche Resscource ersetzt, womit man wieder 100 Jahre oder so gewinnen wird.

5. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird. -> Hier habe ich in der Tat Hoffnung, dass es beim nächsten Reaktorunglück (so in 25 Jahren oder so) China erwischt und dann beim nächsten wir schon vom Atomstrom weg sind. Wqas aber nicht heißen soll, dass unsere Endlager nicht auch Teile verstrahlen könnten.

6. Energieproblem -> Siehe Punkt 2 und 4

7. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum mögich ist und die Menschen die Erde verlassen? -> Das wäre zu wünschen. Allerdings glaube ich dass ich bestenfalls noch einen bemannten Marsflug erlebe, aber nicht die Kolonialisierung des Alls. :-)

8. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch? -> Dahin müßte sich die Welt eigentlich entwickeln, wenn man irgendwann mal einen Zustand haben möchte, mit dem alle Bewohner der Erde halbwegs zufrieden sind. Das hieße aber auch massiven Verzicht seitens der heutigen Industrienationen. Mal ehrlich, wer will das schon. Ich denke, dass wir diesbzgl. noch weitere Kriege erleben werden... Wahrschienlich nicht auf unserem Boden, aber in Nordafrika, dem nahen Osten und Asien.

9. Erwartet ihr große Kriege? -> siehe 8.

Wie blickt ihr persönlich in die langfristige Zukunft und was gibt euch das Vertrauen noch 50 oder 60 Jahre zu leben?
Ich bin jetzt 31. Wenn ich um die 80 Jahre alt werde und dabei noch halbwegs gesund bin, wäre ich zufrieden. Aber darauf Vertrauen tue ich absolut nicht. Viel mehr mache ich mir permanent Sorgen, irgendwann irgendeine bescheuerte Zivilisationskrankheit zu kriegen, wie Diabetis oder Krebs und früh zu sterben.
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Ninas Ex
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Ninas Ex »

8. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch? -> Dahin müßte sich die Welt eigentlich entwickeln, wenn man irgendwann mal einen Zustand haben möchte, mit dem alle Bewohner der Erde halbwegs zufrieden sind. Das hieße aber auch massiven Verzicht seitens der heutigen Industrienationen. Mal ehrlich, wer will das schon. Ich denke, dass wir diesbzgl. noch weitere Kriege erleben werden... Wahrschienlich nicht auf unserem Boden, aber in Nordafrika, dem nahen Osten und Asien.
Bin mir nicht sicher, ob "Gleichheit" wirklich der passende Begriff ist. Gleichheit ist für mich nur wünschenswert in Bezug auf gleiche Rechte, aber nicht als Zustand, weil Gleichheit als Zustand in Gefahr geraten kann, zur Gleichmacherei zu werden, und diese ist für mich überhaupt nicht erstrebenswert. Was heisst bitte "wollen wir alle gleich sein"? Das ist für mich eher eine Schreckensvorstellung, also nein, die Menschen sind nicht gleich und sollen es auch nicht sein (Ausnahme: sie sollen gleich an Rechten sein), jeder Mensch ist ein Individuum und daher ungleich. Ich finde also das Wort "Gerechtigkeit" passender, auch wenn man sicher streiten kann, was Gerechtigkeit bedeutet und wann sie erreicht ist. (Soziale) Gerechtigkeit ist jedenfalls unter den gegebenen Umständen (Kapitalismus) definitiv nicht zu haben. Und ich bin zwar ein schlechter Prophet, aber ich denke nicht, dass langfristig die heutigen Industrienationen auf etwas verzichten müssen, um globale Gerechtigkeit zu erreichen. Wobei ich mir sicher bin, ist, dass wir ein neues Wirtschaftsmodell brauchen, sofern wir jemals soziale Gerechtigkeit erreichen wollen.
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Leonaru
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Leonaru »

1. Überbevölkerung
Wir haben genug Nahrung, sie ist nur schlecht verteilt und die Anbauflächen werden nicht optimal genutzt. AIDS u.ä. werden bis zu einem gewissen Grad die Bevölkerung auch unten halten. Manche Publikationen prognostizieren auch eine Stagnation des Bevölkerungswachstums.
2. Klimawandel und Völkerwanderung
Das Klima ändert sich ständig. Das hat die Menschheit bis jetzt auch noch nicht umgebracht.
3. Das Ressourcenproblem
3. Das Ende vom Öl?
Wir haben genug Gegenstrategien, aber wir derzeit mehr (entdecktes) Öl haben als je zuvor, werden sie noch nicht genutzt.
4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
Wusstest du, dass in Deutschland mehr Menschen durch Ökokraft gestorben sind als durch Atomkraft?
5. Energieproblem
Das muss sich in der Tat politisch etwas tun.
6. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum mögich ist und die Menschen die Erde verlassen?
7. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch?
Nicht in diesem Jahrhundert.
8. Erwartet ihr große Kriege?
Dank Atomwaffen ist die Zeit von Massenkriegen im Stil des 2. Weltkriegs vorbei.
Wie blickt ihr persönlich in die langfristige Zukunft und was gibt euch das Vertrauen noch 50 oder 60 Jahre zu leben?
Ich bin positiv und schaue nach vorn. Meiner Meinung nach war früher fast alles schlechter als heute.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
realchris
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von realchris »

Die Welt kann von mir aus untergehen, solange ich mit 2 hübschen BLondinen auf meinem Thron aus Totenschädeln über den Rest der Welt herrschen kann. ;-) HARHARHAR
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Simon
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Simon »

Leonaru hat geschrieben:
4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
Wusstest du, dass in Deutschland mehr Menschen durch Ökokraft gestorben sind als durch Atomkraft?
Das hat man sich in Japan bestimmt auch gedacht. Sicher ist eine Panik übertrieben, aber deine Aussage ist absolut irrelevant. Kernpunkt der Kritik an der Kernenergie ist ja auch die schwere Kalkulierbarkeit des Risikos. Wenn ein Windrad umkippen sollte, kann man sich relativ einfach ausrechnen, was passieren kann. Wenn die Asse Grundwasser verseuchen sollte, ist das nicht ganz so einfach.
Leonaru hat geschrieben:
8. Erwartet ihr große Kriege?
Dank Atomwaffen ist die Zeit von Massenkriegen im Stil des 2. Weltkriegs vorbei.
Ist ein interessantes Argument, kann ich weder unterstützten noch widerlegen, aber ich denke, dass die wirtschaftlichen Abhängigkeiten unter den Staaten ebenfalls große Weltkriege verhindert. Das ist ein Grund, warum mich die Wirtschaftskrise beunruhigt.
stundenglas
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von stundenglas »

Leonaru zugegeben ich habe in letzter Zeit sehr viele besorgniserregende Informationen zu diesen Themen aufgenommen und durchgelesen. Jetzt habe ich gehoft es gibt hier das ein oder andere vielversprechende Paper.

Angst habe ich auch nur vor einem Domino-Effekt bei dem gleichzeitig viele Bereiche der Gesellschaft hintereinander kollabieren. Bereiche die einzeln für sich genommen nicht Schlimm sind in Serie aber zu einem massiven ungleichgewicht führen.

Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen

arte+7 - Endstation Fortschritt? (bis 12.06.2012)
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PhanTomAs
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von PhanTomAs »

stundenglas hat geschrieben: 1. Überbevölkerung
Solange die Unterschicht rammelt wie die Karnickel, wird sich dieses Problem nie und nimmer lösen können. Allen voran, weil auch Menschen immer älter werden, bzw. durch lebensverlängernde Substanzen länger noch durch die Jahre kommen.
2. Klimawandel und Völkerwanderung
Wenn der Meeresspiegel steigt, haben wir in der EM schon mal einen Gegner weniger. Muahahaha
3. Das Ressourcenproblem
Bisher fanden findige Ingeneure immer eine Lösung.
3. Das Ende vom Öl?
(Wieso noch mal die 3? Naja egal.)
Vielleicht fahren wir irgendwann Autos, gespeist von purem Kapazitätsgel. Oder mithilfe von Kryptonit?

4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
Hierzulande ist Strahlung so hoch, wie das hiesige Waldsterben. !
5. Energieproblem
Klatsch dir Solar aufs Dach, leg dir einen Bach am Haus vorbei und bau dir eine Turbine ein, installiere ein Windrad, oder bastle einen Kernreaktor in deinem Keller. Auswahl gibts genug.
6. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum mögich ist und die Menschen die Erde verlassen?
Wir werden das wohl nicht mehr erleben. Ist außerdem mit heutigen Mitteln auf Dauer schädlich auf die inneren Organe. Das Herz wächst und wächst und du gehst dann tot...
7. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch?
Gleich sein? Etwa wie Maschinen? Oder Zombiesklaven? So wie bei 1984 oder Equilibrium? Ein Individuum ist nicht mehr als ein Geschichtsbucheintrag? Dazu ein ganz großes NEIN DANKE!!!
8. Erwartet ihr große Kriege?
Erwarten? Sind nicht dauernd welche? Iran, Afghanistan, oder ein neuer kalter Krieg mit dem fernen Osten?
Wie blickt ihr persönlich in die langfristige Zukunft und was gibt euch das Vertrauen noch 50 oder 60 Jahre zu leben?
Ich habe irgendwann angefangen, für den Moment zu leben und diesen auszukosten. Ich meine, was weiß ich was ich morgen mache, oder nächste Woche. Das lass ich alles auf mich zukommen. Und wenn am 21.12. diesen Jahres die Welt untergeht... was solls, dann beißen wir eben alle gemeinsam ins Gras (jaja, ich weiß, das war ein Zitat aus dem Film End Of Days ;) )
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neon
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von neon »

Ich habe irgendwann angefangen, für den Moment zu leben und diesen auszukosten. Ich meine, was weiß ich was ich morgen mache, oder nächste Woche. Das lass ich alles auf mich zukommen. Und wenn am 21.12. diesen Jahres die Welt untergeht... was solls, dann beißen wir eben alle gemeinsam ins Gras (jaja, ich weiß, das war ein Zitat aus dem Film End Of Days ;) )
Das Problem ist, je mehr Menschen so denken, desto schneller geht's bergab. Unsere Wirtschaftsbosse machen das ja schon heute so: Schnelle Geschäfte und nach mir die Sintflut. Es interessiert einfach keinen, was in 50 Jahren ist, weil die meisten davon dann sowieso schon tot sind.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von BENDET »

Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagegen?
Solange uns nicht irgendein Stern oder schwarzes Loch verschlingt auf keinen Fall. Vielleicht stirbt die Menschheit aus, die Welt wird es aber herzlich wenig kümmern. Vielleicht verseuchen wir den gesamten Planeten und machen diesen für tausende von Jahren unbewohnbar für jegliche Lebensform. Die Welt wird jedoch fortbestehen und über die Millionen Jahre, die noch kommen neues Leben züchten. Geogeschichtlich sind wir ein Wimpernschlag, ein Augenklimpern, ein Herzschlag. Irrelevant und unerheblich. Und das ist an sich ein sehr schöner Aspekt. Warum? Weil es uns befreit. Befreit von der Sorgen und Nöten, von Großartigkeit und Geltungsbedürfnis. Weil es uns die Möglichkeit gibt unsere Nichtigkeit zu genießen und den Moment zu leben. Weil wir dadurch einfach unser kurz aufblühendes Leben - ja Sein - einfach nur Auskosten können, bis wir wieder in der Senke verschwinden.
Das einzige was uns davon abhält ist unsere Arroganz. Die Arroganz zu meinen, dass wir auf unserer Welt, im Universum wirklich auch nur irgendwie den Planeten, die Sterne, die Galaxien in entferntester Art und Weise kratzen...
1. Überbevölkerung
Dieses Problem erledigt sich durch das daraus resultierende Ressourcenproblem von allein.
2. Klimawandel und Völkerwanderung
Hat es immer gegeben, wird es immer geben. Ist nichts katastrophales. Wir meckern nur tierisch wegen dieser Selbstverständlichkeit rum, weil das "leider" Veränderungen bedeutet und der Mensch nun mal ein Gewohnheitstier ist.
3. Das Ressourcenproblem
Auch das wird sich von selbst erledigen, Du hast ja die Überbevölkerung und Kriege schon angesprochen.
3. Das Ende vom Öl?
Wird sich auch wieder erledigen. Dauert halt noch ein paar Jährchen, dann gibt es wieder genug für alle zukünftigen Spezies, die es finden und nutzen wollen.
4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
Na, noch verstrahlter als die Europäer eh schon sind kann ich mir kaum vorstellen ;-)
5. Energieproblem
Reguliert sich auch von selbst (Stichwort: Bevölkerung, Resourcenmangel, Krieg, Millionen bis Milliarden Tote, ...) ein Zyklus.
6. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum möglich ist und die Menschen die Erde verlassen?
Wir haben die Erde schon verlassen. Ob wir in Zukunft aber wirklich mal im Weltraum oder sogar auf anderen Planeten leben werden kann ich nicht sagen. Vermutlich befreien wir aber die Erde vorher von uns.
7. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungleichen Ressourcenberbrauch?
Wie sagen die Franzosen nicht so schön? Es lebe der kleine Unterschied.
8. Erwartet ihr große Kriege?
Die Welt ist immer im Krieg. Derzeit gibt es mindestens 30 bewaffnete Konflikte weltweit. Die westliche Welt interessiert sich nur nicht dafür, weshalb wir davon nichts bzw. nur von Bruchteilen etwas mitbekommen.

Insgesamt sind die Aussichten also durchaus positiv. Alles ist, wie es gehört und genau so wie es sein soll. Oder anders herum: Wir Menschen schaffen und erzeugen uns die Welt, die wir verdienen. :-)
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Cohen
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von Cohen »

BENDET hat geschrieben:Vielleicht stirbt die Menschheit aus, die Welt wird es aber herzlich wenig kümmern. Vielleicht verseuchen wir den gesamten Planeten und machen diesen für tausende von Jahren unbewohnbar für jegliche Lebensform. Die Welt wird jedoch fortbestehen und über die Millionen Jahre, die noch kommen neues Leben züchten.
Erinnert mich an George Carlin: The planet is fine... the people are fucked.

http://www.youtube.com/watch?v=eScDfYzMEEw
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von BENDET »

Lustig, danke, kannte ich noch gar nicht :-)
stundenglas
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von stundenglas »

Euere Meinungen sind sehr interressant und ja meine Sorgen sind jetzt nicht mehr ganz so groß, auch wenn ich das mit dem "Bad End" immer noch nicht mag.

Cohen das video hat mir gut gefallen *g*

Mit Gleichheit meinte ich eher das mit den großen Unterschieden. Ihr seid bestimmt böse wenn jemand der weniger Arbeitet als ihr das vierfache bekommt. Heuschrecken mag wohl niemand. Aber wie weit schaut ihr über den Tellerand? Natürlich vergliecht ihr euch nicht mit enem dritten Welt-Land. Noch nicht.
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Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Beitrag von elfant »

1. Überbevölkerung
Da sehe ich 3 Möglichkeiten:
1. Selbstregulierung sprich jene sich das Leben nicht leisten können, sterben einfach. Kriege, Seuchen und gelegendliche Katastrophen erfüllen ebenfalls diesen Mechamismus.
2. Genereller Wohlstand auf der Erde sprich weder werden viele Kinder zur Alterssicherung benötigt noch haben die Menschen nichts besseres zu tun.
3. Was ist eine Überbevölkerung? Generell meint man damit das Wohnraum und Lebensmittel nicht ausreichend verfügbar sind. Der Wohnraum stellt auf lange Sicht kein Problem da. Nahrung übrigens auch nicht. Die Erde kann ohne die Neuerungen der letzten 1200 Jahre nur rund 2 Milliarden Menschen ernähren. Alleine schon die 3 - Felderwirtschaft setzt diesen Wert deutlich herauf. Von Kunstdünger, Genmanpulation (und man bedenke bitte das Mendel nichts anderes tat) und SoyFood gar nicht zu reden. Das Problem liegt eher in der Verteilung der Nahrung und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung.
Die Frage wäre also, wie weit wäre man persönlich bereit wäre Nachteile in Kauf zu nehmen. Meiner Erfahrung nach liegt dieser Wert rund bei 0.
2. Klimawandel und Völkerwanderung
Es gab die letzten 50 Jahre keine Völkerwanderung mehr. Meinst Du eher das Problem der Integration von anderen Kulturkreisen ind die eigene Kultur?
Der Klimawandel ist eher eine Glaubensfrage. Sollte er eine menschliche Ursache haben, kann man ihn auch noch stoppen und behaben. Sollte er eine natürliche Ursache haben, kann man sich nur darauf vorbereiten und ihn verzögern....
3. Das Ressourcenproblem
Diese Problem ist etwa so alt wie dei Menschheit, aber kluge Köpfe haben da schon immer eine Lösung gefunden und ich nehme an in der Zukunft wird es nicht anders sein.
3. Das Ende vom Öl?
Mittlerweile habe ich mir dazu eine Scheißegal - Einstellung zu gelegt. Nicht etwa weil das Thema unwichtig wäre, sondern weil es dazu keine Zahlen gibt. In den 70 - igern sagte man 30 Jahre dann wäre Schluß. Heute entschuldigt man sich dafür, weil man bekannte Ölvorkommen rausrechnete, weil sie zu teuer zur Förderung wären und lag mit dem Verbrauch bei weitem zu niedrig. Die heutigen Zahlen sind nicht anderes gestrickt. Möglicherweise gibt es wirklich in 30 Jahren kein Erdöl mehr, aber wäre das schlimm? Niemand kann sagen wie die Wirtschaft sich bereits vorher umstellen kann und wird. Dann lasse ich meinen Diesel auf Wasserstoff umrüsten oder Solar. Stromgewinnung? Vielleicht doch wieder Atomstrom oder Brennstoffzellen, Ökostrom....
4. Das Europa nicht zu einem verstrahlten Gebiet wird.
Ok wie sollte das passieren? Ein Atomkrieg? Dieser ist unwahrscheinlich. Da habe ich mehr angst vor B - und C - Waffen, aber auch eine Terroranschlag in dieser Größenordnung mit "schmutzigen" Kernwaffn ist eher unwahrscheinlich.Der Super - GAU in allen Atomkraftwerken? Auch das ist eher unwahrscheinlich und kommt mir bitte nicht mit Japan
5. Energieproblem
Da haben wir wieder das Problem zwischen Wollen und Bereitschaft der Bevölkerung. Kernenergie ist bislang die sicherste, umweltverträglichste, bequemste und beste Art der Energiegewinnung auf absehbare Zeit. In den letzten 70 Jahren gab es nur nur wenige ernsthafter Störungsfälle von denen nur 3 Fälle mindestens ein GAU waren, aber dann mit unabschätzbaren Folgen. Das real größte Problem ist die Endlagerung, welche aber auch schon seit rund 10 Jahren funktionierende Lösungen des Recylings, welche aber der Industrie bislang zu teuer sind. Die Zukunft wird aber anderen Formen gehören. ITER (zentrale Versorgung) und Brennstoffzellen (dezentrale Versorgung) haben für mich bis lang die besten vollwertigen Möglichkeiten, aber das wird sich alles zeigen müssen
6. Fortschritt, glaubt ihr das jemals ein Leben im Weltraum mögich ist und die Menschen die Erde verlassen?
Vielleicht irgendwann oder auch gar nicht. Die meisten Menschen meinen, das Fortschritt mit ausreichenden Mitteln kein Problem darstellt. Nur leider gilt jenes nur für Weiterentwicklungen in bergenzten Maßen. Für eine Besiedung des Weltraumes, bräuchte man zum Beispiel Schutzmaßnahmen gegen die kosmische Strahlung, nur weiß (noch) keiner wie. Wenn nun Einer einen Wurmlochgenerator erfindet oder einen (scheinbar) überlichtschnellen Antrieb für Raumschiffe und ein Schutzschild erfindet kann es in ein paar Jahren los gehen.
7. Gleichheit? Wollen wir alle gleich sein? Wie ist das mit dem ungliechen Ressourcenberbrauch?
Gleichheit sollte als Konzept der Masse bestehen bleiben, aber es muß Induvialität des Einzelnen nicht einschränken. Den ungleichen Ressourcenverbrauch sehe ich nicht als Problem, sondern die Nutzung jener. Wenn ein Arbeiter 200 €uro im Monat bekommt, ist das ok solange die Lebenserhaltungkosten nicht sagen wir 150 €uro überschreiten. Die Probleme liegen da, wo Ressourcen künstlich verknappt werden.
8. Erwartet ihr große Kriege?
Mein Motto ist eher: Rechne mit dem Frieden - Plane für den Krieg.

Wie blickt ihr persönlich in die langfristige Zukunft und was gibt euch das Vertrauen noch 50 oder 60 Jahre zu leben?[/quote]
Solange noch leben? Statistisch bin ich doch schon seit ein paar Jahren tot. ;)
Nein ich plane in realistischen Zeiträumen je nach Projekt.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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