In den letzten zwei Tagen haben wir uns der Vorgeschichte zur Spielhandlung in Form des E-Comics gewidmet.
In diesem erfuhren wir, daß im Jahre 1987 in Südafrika ein kleiner Junge bei einem Intelligenztest ein recht außergewöhnliches Ergebnis erlangt hat. Außerdem scheint bei einer zur selben Zeit stattfindenden Impfung der Kinder nicht nur der Impfstoff gespritzt, sondern auch etwas der DNA gemopst worden zu sein, deren Untersuchung im Falle des kleinen Malachi ebenfalls zu erstaunlichen Resulaten geführt zu haben scheint.
Selbiger siebenjähriger Malachi wurde nicht allzu lange Zeit später bei der Lektüre seines Buches durch die lauten Schreie seiner Mutter unterbrochen, deren heimliches Rendezvous ein recht unglückliches Ende in Form eines hungrigen Löwen nahm.
Was richtet es wohl mit der Seele eines kleinen Jungen an, wenn er ansehen muß, wie seine geliebte Mutter von einem wilden Tier in Stücke gerissen wird?
Und wie wird das Wissen, daß dies durch ihre Untreue passierte, ihn in seinem Leben beeinflussen?
Besonders fröhlich scheint Malachi Rector, Experte für Antiquitäten der eher hohen Preisklasse, für die Sammler oder Museen auch gerne mal ein paar Milliönchen Dollar hinblättern, jedenfalls nicht zu sein, als er 2013 im Auftrage eines Kunden eine angeblich historische und äußerst wertvolle Truhe in Spanien schätzen soll.
Aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung kann er diese recht schnell als Fälschung entlarven, was dem Verkäufer selbstredend eher weniger zusagt. Nein, so eine Einschätzung kann man nicht in ein paar Minuten machen!
Von diesen Anschuldigungen wohl in seiner Berufsehre gekränkt, kontert Malachi ganz frech einfach mal mit einer weiteren Expertise, nämlich der des Schmuckes der Hausherrin. Da dieser anscheinend ein Geschenk ihres nicht ganz so ehrenhaften Göttergatten war, kann er sich beim Verlassen des Hauses über den sich entwickelnden Ehestreit der beiden freuen, welchen er heraufbeschworen hat.
Die Strafe auf diese Schadenfreude folgt jedoch recht schnell. Noch bevor er mit seinem schicken fahrbaren Untersatz das Gelände verlassen kann, schließen sich die Tore, und stattdessen darf er sich nun mit drei nicht gerade freundlich blickenden Herren auseinandersetzen. Aber zum Glück hat er ja noch sein geliebtes Smartphone, über welches er sich provisorisch schon einmal die Adresse des nächsten Krankenhauses schicken läßt, bevor er zum Schlagring greift.
Nun wird es aber Zeit, uns dem ersten Kapitel von Moebius zuzuwenden.
In diesem lernen wir den Hauptcharakter des Spieles in seiner erwachsenen Form näher kennen und erfahren einiges über seine Talente, sein Wesen und sein Umfeld.
Dabei führt uns ein recht seltsamer Auftrag eines etwas mysteriös und undurchschaubar wirkenden neuen Kunden nach Venedig.
Da einige ja erst parallel zur Diskussion spielen wollen, gibt es die Zusammenfassung dieses Kapitels selbstredet erst am Anfang des nächsten Abschnitts.
Ich würde vorschlagen, für den Start der Diskussion zu
Kapitel 2 dann
Donnerstag, den 16.10.2014 00:00 Uhr anzupeilen.
Das zweite Kapitel ist zwar das Kürzeste des gesamten Spieles, aber so können auch diejenigen, die im Moment vielleicht durch die recht kurze Vorlaufzeit für das erste Kapitel nicht ganz mitgekommen sind, wieder aufholen.
Sollte jemand mehr Zeit zum Spielen brauchen oder noch länger diskutieren wollen, sagt bitte am Mittwoch Bescheid, dann verschiebe ich den Diskussionsstart für Kapitel 2 um einen oder zwei Tage.
Und nun wünsche ich allen viel Spaß bei der Diskussion über Kapitel 1. Paßt auf, daß ihr bei diesem Spielercharakter nicht versehentlich noch zum Smartphone-Junkie mutiert.
