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Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 20:57
von Sven
Wieso? Meinst du durch die 19% werden unsere Schulden weniger? :roll:

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:08
von JoeX
Sven hat geschrieben:Wieso? Meinst du durch die 19% werden unsere Schulden weniger? :roll:
Die Aussage ist eher das die Versprechen vor der Wahl nicht gehalten werden.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:16
von Hans
Sven hat geschrieben:Wieso? Meinst du durch die 19% werden unsere Schulden weniger? :roll:
Durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1-2%, die niemandem so wirklich weh tut, könnte man sogar einige Probleme beiseite schaffen.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:17
von elevar
Viele haben auch keine Lust mehr.
Man muss feststellen, dass sich Teile der Gesellschaft von politischen Leben weg entwickeln, was letztlich der Wahl ein Stück Legitimität nimmt. Ich finde die Entwicklung bedenklich.
Sven hat geschrieben:Wieso? Meinst du durch die 19% werden unsere Schulden weniger? :roll:
Es geht um die Einkommenssteuer, das Programm der FDP umfasst Steuermindereinnahmen von knapp 80 Milliarden Euro, dass ist ein drittel des Bundeshaushalts von 2008.

Hat jemand die Elefantenrunde gesehen? Ich finde es unglaublich, dass der Brender keinen Satz raus bringt, ohne persönlich zu werden.

Steinmeier wirkte sehr souverän dafür, dass er damit rechnen muss, dass die Sozialdemokratie nun in der Opposition von der Linken zerrieben wird. Der Wettstreit des Populismus wird gegen Lafontaine nicht zu gewinnen sein. Dabei legt dass Wahlergebnis nahe, dass gerade populistische Versprechen besonders viele Wähler mobilisieren können.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:28
von JoeX
Hans hat geschrieben:
Sven hat geschrieben:Wieso? Meinst du durch die 19% werden unsere Schulden weniger? :roll:
Durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1-2%, die niemandem so wirklich weh tut, könnte man sogar einige Probleme beiseite schaffen.

Dann frag ma die ganzen Leute mit Niedriglöhnen oder Arbeitslosen/H4 was die davon halten.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:33
von Threepbrush
Also ich finde es ja einerseits ehrenhaft, dass Steinmeier nun Oppositionsführer wird und sich nicht aus der Verantwortung zieht...Andererseits finde ich, dass er dafür einfach nicht der Richtige ist. Dafür wäre doch besser jemand geeignet, der auch mal kraftvoll zubeißen kann - vielleicht Steinbrück oder Gabriel.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 21:51
von realchris
(...)

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 22:13
von neon
Threepbrush hat geschrieben:Also ich finde es ja einerseits ehrenhaft, dass Steinmeier nun Oppositionsführer wird und sich nicht aus der Verantwortung zieht...Andererseits finde ich, dass er dafür einfach nicht der Richtige ist. Dafür wäre doch besser jemand geeignet, der auch mal kraftvoll zubeißen kann - vielleicht Steinbrück oder Gabriel.
Oder Mittermeier.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 22:17
von Beowulf
Realchris, dein Beitrag ist wieder mal gespickt mit Widersprüchen, wie üblich. Dass den ganz reichen Menschen ein bankrotter Staat egal sein kann mag zwar in gewisser Hinsicht richtig sein, aber schau mal, woher die ihren Reichtum haben. Und dass du wieder mal von "einfachen dummen Wählern" redest, spricht für deine eigene Dummheit.

Es ist eben nun mal so, dass Deutschland durch sein Verhalten die Finanzkrise mitverschuldet hat, und das nicht zu knapp. Die Zocker von der Börse scheinen ja schon wieder anzufangen "grenzenlos" Geld verdienen zu wollen. Es sind die reichen Menschen, die uns diese Krise eingebrockt haben, also sollten auch sie dafür gerade stehen, oder nicht? Aber du scheinst ja sehr begierig zu sein, immer die Suppe auszulöffeln die andere Leute eingebrockt haben.

Es gibt nicht nur einen Weg aus der Krise, es ist eben nur die Frage, wer am meisten darunter leiden muss... und wie wir den Finanzmarkt in Zukunft gestalten wollen. Deutschland ist voll von fleißigen Menschen... wir müssen versuchen das, was diese erarbeiten, möglichst vielen Menschen zugute kommen zu lassen, und nicht nur einer kleinen Gruppe.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 22:37
von realchris
(...)

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 22:43
von elevar
Beowulf hat geschrieben:Realchris, dein Beitrag ist wieder mal gespickt mit Widersprüchen, wie üblich. Dass den ganz reichen Menschen ein bankrotter Staat egal sein kann mag zwar in gewisser Hinsicht richtig sein, aber schau mal, woher die ihren Reichtum haben. Und dass du wieder mal von "einfachen dummen Wählern" redest, spricht für deine eigene Dummheit.
Nüchtern betrachtet hat sich über ein Viertel der Wahlberechtigten nicht an der Wahl beteiligt und diejenigen Parteien, die die größten Versprechungen gemacht haben (Das sind gleichzeitig die Parteien, welche nicht in die Position kommen konnten, diese Versprechungen umsetzen zu müssen), die stärksten Zuwächse bekommen. Es ist sicher nicht hilfreich, hier mit wertenden Wählerumschreibungen zu hantieren, aber dass das Wahlverhalten recht kurzfristig gesteuert ist, ist eine Beobachtung, die keinesfalls auf die Dummheit des Beobachters schließen lässt.
Beowulf hat geschrieben:Es ist eben nun mal so, dass Deutschland durch sein Verhalten die Finanzkrise mitverschuldet hat, und das nicht zu knapp. Die Zocker von der Börse scheinen ja schon wieder anzufangen "grenzenlos" Geld verdienen zu wollen. Es sind die reichen Menschen, die uns diese Krise eingebrockt haben, also sollten auch sie dafür gerade stehen, oder nicht? Aber du scheinst ja sehr begierig zu sein, immer die Suppe auszulöffeln die andere Leute eingebrockt haben.
Das hat realchris nach meinem Verständnis nicht behauptet. Um die Schuldfrage geht es ebenso wenig. Der Gedanke, dass der Staat Geld, das er verteilt, vorher erstmal einnehmen muss, sollte konsensfähig sein. Die Frage, eine gerechte Umverteilung gerade jetzt in der Krise hinzukriegen ist doch eine ganz andere.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 22:51
von Bastlwastl
Beowulf hat geschrieben:Es sind die reichen Menschen, die uns diese Krise eingebrockt haben, also sollten auch sie dafür gerade stehen, oder nicht?
Also sind alle reichen Menschen Schuld an der Krise und sollen zur Kasse gebeten werden? Reichtum als Schuldindiz?

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 23:04
von realchris
(...)

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 27.09.2009, 23:06
von JoeX
realchris hat geschrieben: Wenn ich mir dann die Wähler der Linken anschaue erkenne ich dumme Wähler, die nicht weiter als 24 Stunden denken können.

Die findest du aber auch bei den Wählern ALLER anderen Parteien.

Re: Der Wahlkampf und die Medien

Verfasst: 28.09.2009, 01:04
von Beowulf
@Bastlwastl:
Also sind alle reichen Menschen Schuld an der Krise und sollen zur Kasse gebeten werden? Reichtum als Schuldindiz?
Nein, so einfach ist die Sache natürlich nicht. Es ging mir einfach darum, dass die Mitverursacher der Krise im Endeffekt noch Geld zugesteckt bekommen, und dies alles aus Steuermitteln (bzw. Schulden) finanziert wird.

@realchris:
Wenn ich mir dann die Wähler der Linken anschaue erkenne ich dumme Wähler, die nicht weiter als 24 Stunden denken können. Ich meine nicht die universitären kommunistisch geprägten Studenten, die das bewusst intellektuell reflektiert haben und deren bestreben eine radikale Systemänderung ist. Ich rede von den Obdachlosen, Hartz 4s und bildungsfernen Leuten, die Politik nicht verstehen und nur das wählen, dass sich kurzfristig nett anhört.
Nur weil du die Position der Linken nicht vertrittst, sind deren Wähler doch lange nicht dümmer als du. Haben etwa SPD, CDU oder FDP alle ihre bisherigen Wahlversprechen gehalten?
Ich bin der Meinung, man sollte die Partei wählen, die die eigenen Interessen vertritt. Was irgendwelche Parteien für die kommenden 5 oder 10 Jahre versprechen, das haben die bis dahin sowieso vergessen. Es macht also keinen Sinn, eine Partei zu wählen, die nicht die eigenen Interessen vertritt, nur weil du der Meinung bist, dass diese längerfristige Ziele verfolgt. Sowohl CDU als auch SPD waren schon oft und lange genug an der Macht, um die ach so tollen langfristigen Ziele umzusetzen. Und was haben wir jetzt davon?

@elevar:
Nüchtern betrachtet hat sich über ein Viertel der Wahlberechtigten nicht an der Wahl beteiligt und diejenigen Parteien, die die größten Versprechungen gemacht haben (Das sind gleichzeitig die Parteien, welche nicht in die Position kommen konnten, diese Versprechungen umsetzen zu müssen), die stärksten Zuwächse bekommen.
Wollte Steinmeier nicht 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen? Und welche Partei hat am meisten Stimmen verloren?

Man kann es natürlich auch so wie Merkel, und sich um jegliche Wahlversprechen drücken. Na ja, wenn man nix erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden, oder? #-o