Ich hatte jetzt ne lange Nacht durchgemacht. Das Spiel ist in unter 12 Stunden zu schaffen. Ich möchte meine Wertung grundsolide etwas nach oben korrigieren.
Diese Schnitzeljagden lassen mich dann doch nicht mehr los. Es wird zwar immer noch sehr viel geredet, aber alles andere ist wirklich gut gemacht. Zum Beispiel kommen im Laufe des Spiels in sanfter Frequenz neue Orte hinzu, was einem die Chance gibt, vertraut mit den vorhandenen Orten zu werden. Die Hauptfigur hat sehr große Taschen, sie führt wirklich vieles mit sich herum, von denen viele Dinge auch mehrfach zum Einsatz kommen. Ab und zu gibt es kleine Stupser, falls man nicht weiterkommt (Man kann auch direkt "H" drücken). Einige Male brauchte ich diese Hilfe... z.B. bei der Treppe. Oder etwas fieser: Genutzte Gegenstände wieder einsammeln!
Die Handlung nimmt auch an Fahrt auf und hält auch einige Aha-Momente bereit.
@LittleRose
Die Rätsel reichen von einfach bis knackig.
Überhaupt fühle ich mich ständig an andere Adventures erinnert. Von der Grafik, oder vom Hauptcharakter, oder vom Gangster-Duo bin ich stets bei Baphomets Fluch.
Alle Voodoo-Einflüsse: Monkey Island 2
Ein Gedicht bei Vollmond rezitieren: Grim Fandango
Fancy Club, samt versnobbter Eingangsbewachung: Monkey Island 3
Ein wütender Chef meldet sich alle Nase lang, sodass man irgendwann seinen Job hinwirft: Syberia
Ein Kopf mit Weltherrschaftsamibitionen.....
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Wirklich gelungen fand ich die Szenen mit der Reporterin, die haben genau mein Humor getroffen und die waren sehr flott. (Ehrlich, ich musste schon genau aufpassen, was sie sagt, da sie so schnell redet)
Es gibt so ein paar Expositions-Passagen, die hätte man gewiss auch eleganter lösen können.
Es dauert auch leider bis zum Finale, bis die Emotionen etwas hochgedreht werden, insgesamt läuft die Hauptfigur recht kühl durchs Adventure.
Technisch gesehen war alles 1a. Es gibt ein Tagebuch mit Aufgaben (hab ich nur einmal aus Neugier angeschaut), Hotspots, die Hilfe-Taste, gehen/schnell gehen, Schnelles Szenen verlassen, oder auch das Aufrufen der Karte jederzeit. Das ist wirklich Komfort.
Erschöpft man seine Gesprächsthemen, kommen diese nicht wieder (sofern sie nicht benötigt werden).
Mein Fazit: Grundsolide und etwas mehr. Mit gelegentlich knackigen Rätseln.