Re: Halteproblem
Verfasst: 03.09.2010, 18:42
Sorry, aber Du bist Dir nicht im Klaren, was Du eigentlich beweisen willst.
1.)
A => B <=> C
da fehlen Klammern. Ich nehme mal an, Du meinst A => ( B <=> C ), sonst, wirst Du mir zustimmen, paßt das gar nicht.
> Sei A die Aussage "f ist surjektiv", und B der Wikipedia-Beweis. Dann sei C der äquivalente Komplementbeweis.
A ist also die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Auf Wikipedia steht A => False.
> und B der Wikipedia-Beweis
was jetzt? B ist also die Aussage "A => False"? Warum schreibst Du dann B dafür und nicht "A => False"? d.h. was Du meinst ist A => ( (A => False) <=> C ). Ich denke wir stimmen überein, daß das Quatsch ist.
Ich vermute also, Du meinst schlicht, B ist einfach False (denn das ist das Schema des Beweises auf Wikipedia und genauso auch in tausenden von Lehrbüchern)
also beweist Du:
A => ( False <=> C )
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was Dein Komplementbeweis aussagen soll. Aber an der Stelle bricht alles zusammen, unabhängig davon ob C jetzt true oder false ist:
1.) Nehmen wir an, Aussage C ist false. Dann steht da:
A => ( False <=> False )
da False <=> False natürlich True ist,
A => True
gdw. not True => not A
gdw. False => not A
Das ist natürlich Quatsch, denn dann hast Du aus False irgendwas gefolgert.
2.) Nehmen wir an, Aussage C ist true. Dann steht da:
A => ( False <=> True )
False <=> True ist natürlich False
Also:
A => False
gdw. True => not A.
A war, so hast Du gesagt die Aussage "A ist die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Also ist not A die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt _k_eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Damit hast Du auf sehr komplizierte Weise gezeigt, was alle die ganze Zeit hier behaupten.
Also, wenn Du mir nicht zustimmst, wäre es sehr gut, wenn Du
1.) Ein klares Beweisschema anhand von Boolscher Logik definierst
2.) Jede Boolsche Variable mit einer Aussage instanziierst.
Wenn Du einen Widerspruch in der Theorie zeigen willst, dann musst Du gleichzeitig z.B. X and not X zeigen.
Natürlich ist das das Gleiche wie True => (X and not X)
aber das ist nicht das Gleiche wie A => (X and not X)
Denn dazu müsste man vorher schon bewiesen haben, daß A gilt, also True ist.
1.)
A => B <=> C
da fehlen Klammern. Ich nehme mal an, Du meinst A => ( B <=> C ), sonst, wirst Du mir zustimmen, paßt das gar nicht.
> Sei A die Aussage "f ist surjektiv", und B der Wikipedia-Beweis. Dann sei C der äquivalente Komplementbeweis.
A ist also die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Auf Wikipedia steht A => False.
> und B der Wikipedia-Beweis
was jetzt? B ist also die Aussage "A => False"? Warum schreibst Du dann B dafür und nicht "A => False"? d.h. was Du meinst ist A => ( (A => False) <=> C ). Ich denke wir stimmen überein, daß das Quatsch ist.
Ich vermute also, Du meinst schlicht, B ist einfach False (denn das ist das Schema des Beweises auf Wikipedia und genauso auch in tausenden von Lehrbüchern)
also beweist Du:
A => ( False <=> C )
Ich bin mir immer noch nicht sicher, was Dein Komplementbeweis aussagen soll. Aber an der Stelle bricht alles zusammen, unabhängig davon ob C jetzt true oder false ist:
1.) Nehmen wir an, Aussage C ist false. Dann steht da:
A => ( False <=> False )
da False <=> False natürlich True ist,
A => True
gdw. not True => not A
gdw. False => not A
Das ist natürlich Quatsch, denn dann hast Du aus False irgendwas gefolgert.
2.) Nehmen wir an, Aussage C ist true. Dann steht da:
A => ( False <=> True )
False <=> True ist natürlich False
Also:
A => False
gdw. True => not A.
A war, so hast Du gesagt die Aussage "A ist die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Also ist not A die Aussage "Sei X eine Menge. Es gibt _k_eine surjektive Abbildung von X auf die Potenzmenge P(X)"
Damit hast Du auf sehr komplizierte Weise gezeigt, was alle die ganze Zeit hier behaupten.
Also, wenn Du mir nicht zustimmst, wäre es sehr gut, wenn Du
1.) Ein klares Beweisschema anhand von Boolscher Logik definierst
2.) Jede Boolsche Variable mit einer Aussage instanziierst.
Wenn Du einen Widerspruch in der Theorie zeigen willst, dann musst Du gleichzeitig z.B. X and not X zeigen.
Natürlich ist das das Gleiche wie True => (X and not X)
aber das ist nicht das Gleiche wie A => (X and not X)
Denn dazu müsste man vorher schon bewiesen haben, daß A gilt, also True ist.