Adventure-Treff

@Fightmeyer
Danke für das Video, - aber ich sagte ja, die Menschheit ist total verrückt geworden.

Uncoolman hat geschrieben: ↑17.05.2020, 22:21 Ich glaube ja auch an die Registrierungs-Anmelde-Einlogg-Weltverschwörung von Gates und Zuckerberg...

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Hexenjohanna hat geschrieben: ↑19.05.2020, 21:01

Uncoolman hat geschrieben: ↑17.05.2020, 22:21 Ich glaube ja auch an die Registrierungs-Anmelde-Einlogg-Weltverschwörung von Gates und Zuckerberg...

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Haha.

Also ich mach mich nicht lustig über die bisherigen Einschränkungen und fand sie weitgehend okay, da das, was mich störte, teilweise aus der Not geboren war und ich auch keine bessere Idee gehabt hätte.

Jetzt möchte ich aber zurück in mein altes Leben, wenn auch nicht zum "Geschäft wie gewöhnlich". Mir aber wieder "anmaßen", dass ich schon selbst einschätzen kann, was falsch oder richtig ist und alle Rechte wiederhaben.

Rückwirkende Betrachtungen:

Negativ:
War irgendwie überraschend, wie blitzschnell sich Rechte bis hin zu Grundrechten einschränken oder aushebeln lassen, wenn nur ein vermeintlich guter Grund besteht (oder vorgeschützt wird/würde) und diesbezüglich drastische Änderungen akzeptiert wurden/werden.

Positiv:
Herrliche Ruhe für manche Lebensbereiche. Erneutes Eintauchen in Zeiten, wo das noch Normalzustand war. Die Augen, Ohren und Nasen wurden entlastet, die Menschen, Tiere und Pflanzen hatten mehr Frieden.

Ich habe heute erfahren, dass eine Bekannte von mir (von der ich aber ein paar Jahre nichts gehört hatte), anfang Mai an Corona gestorben ist. Sie war nicht mal 50 Jahre alt. Das kam vollkommen unerwartet, nicht nur für mich ... einen Tag vorher musste sie in Quarantäne und dann war es vorbei.

Ich habe überhaupt kein Verständnis für Menschen, die das alles nicht ernstnehmen. Und sich wie so ein paar Gruppen von männlichen Jugendlichen auch noch toll und stark dabei vorkommen, ohne Mundmaske Bahn zu fahren ... Helden.

Anekdote aus der Verwandtschaft:
Tante ist ~70 Jahre alt und schimpft auch jetzt noch über die Beschränkungen und vor allem dem Mundschutz. Einkaufen mache keinen Spaß, es sei doch nur eine simple Grippe, daran stirbt man nicht. Es treffe nur die Alten und die, die sterben, wären sowieso gestorben. Dass sie selbst altersbedingt schon ein höheres Risiko hat wollte sie erst wegreden, dann wäre es angeblich egal, ob sie sterbe.
So viel Ignoranz und fehlender Respekt vor den Mitmenschen.

Heute habe ich einen Beitrag gesehen, in dem über die Probleme von Gehörlosen berichtet wurde. Mit Mundschutz ist die Kommunikation extrem mies... ein großer Teil wird eben doch über Lippen gelesen (Eigennamen, Fremdwörter usw.), nicht nur über Gebärden.

Die berühmt-berüchtigte Zeitung mit den 4 Buchstaben zitiert wissenschaftliche Äußerungen, die sich konstruktiv-kritisch auf die wissenschaftliche Methodik einer Studie beziehen, reißt diese aus dem Kontext und fügt locker-flockig zwei wagemutige Schlussfolgerungen dazu: 1.) Das Ergebnis der Studie ist falsch. 2.) Die Studie habe politische Entscheidungen in die Irre geleitet.
Tja - muss man auch mal drauf kommen

Ich kenne zwar weder die Studie noch diesen Bericht dieser ominösen Zeitung... aber Drosten und Kekulé sind in ihren Radiobeiträgen darauf eingegangen.
Man greift sich immer genau die Fakten heraus, die gut ins eigene Weltbild passen - vorausgesetzt, man hat überhaupt eins...

Ach ja, übrigens: die Erde ist flach, wusstest ihr schon..?

@ Uncoolman: Diese Sendung um das Thema Gehörlose habe ich wahrscheinlich auch gesehen. Da ging es u.a. um das Problem, dass eine Verkäuferin beim Metzger ihre Maske - zwecks Verständigung mit der Gehörlosen - nicht abnehmen wollte, obwohl eine Theke zwischen ihr und der Kundin war und auch der Sicherheitsabstand stimmte. Die Kundin trug sogar eine extra beschriftete Maske, die darauf hinwies, dass sie auf die gewöhnliche Art nicht kommunizieren kann. So konnte die Gehörlose dann auch nicht das kaufen, was sie eigentlich wollte. Ziemlich hysterische Reaktion der Angestellten, aber ich habe keine Ahnung, wie sie zuvor vielleicht mit Vorgaben belastet wurde bzw. deswegen nicht angemessen reagiert hat.

Statistik hin oder her, krankheitsbedingte Krisenzeiten hat es immer gegeben und das hört auch nicht auf. Wenn man sich zu lang in Verängstigung, Gelähmtheit oder Rückzug aus nahezu allem ergeht, wird es trotzdem niemals besser werden, denn dann wird auch keine breite Resistenz aufgebaut, sondern alles nur verschleppt.
Meine Angst besteht mehr darin, dass aus wirtschaftlich begründeten, politischen Zwängen jetzt Entscheidungen fallen, die uns jahrzehntelang belasten werden. Wir in Deutschland gehören da zwar offenbar zu den gewieftesten Akteuren, was die Wahrung der Vorteile der wirtschaftlichen Interessenten angeht, aber wir stellen leider auch die duldsamste Herde von Arbeitern und Angestellten dar, die gar nicht wahrhaben wollen, dass sie dafür jahrzehntelang nach dem Prinzip "viel Arbeit, aber wenig Spaß" bei ziemlich kurzer und schlechter Rente zu arbeiten haben.

Ich finde Verschwörungstheorien auch dämlich, dennoch steht fest, dass Amazon und alle Marken, die "Online" nach vorne treiben wollten, jetzt die Gewinner sind. Man munkelt sogar, dass "digitales Lernen" und "digitale Konferenzen" ja gar nicht schlimm seien, könnte man jetzt immer so machen - aber ich habe keine Konferenz und keine Lernstunde erlebt, die problemlos geklappt haben und die nur ansatzweise dasselbe Resultat erreichten wie das "echte" Leben...

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑24.05.2020, 22:16 ... und alle Rechte wiederhaben.

Das ist ja momentan immer die Keule, die alle auspacken. Aber welche Rechte konkret werden denn momentan beschnitten oder verwehrt?
Und nein, "Mundschutz im Aldi zu tragen" ist keine Verletzung der Grundrechte.

Mundschutz bei Demos zu tragen ist sogar gegen das Vermummungsverbot... *lol*. Deshalb ist der Verbot von Mundschutz im PKW wirklich absurd (nämlich, damit man auf Blitzerfotos erkannt werden kann).
Bei Rasterfahndung und Abhörskandalen waren unsere Rechte auch immer in Gefahr. Da Menschenrechte von Menschen formulierte Wunschziele sind und sich gegenseitig widersprechen, wird man da immer jemanden finden, der sich unterdrückt fühlt.

https://public.flourish.studio/visualisation/2562261/

Seht, wie man uns unterdrückt ... jaja.

Uncoolman hat geschrieben: ↑28.05.2020, 20:15 Ich finde Verschwörungstheorien auch dämlich, dennoch steht fest, dass Amazon und alle Marken, die "Online" nach vorne treiben wollten, jetzt die Gewinner sind. Man munkelt sogar, dass "digitales Lernen" und "digitale Konferenzen" ja gar nicht schlimm seien, könnte man jetzt immer so machen - aber ich habe keine Konferenz und keine Lernstunde erlebt, die problemlos geklappt haben und die nur ansatzweise dasselbe Resultat erreichten wie das "echte" Leben...

Zumindest bei Konferenzen ist meine Erfahrung ist, dass oftmals ein Austausch über eMail viel produktiver wäre. Was da teilweise in Konferenzen oder Telefonkonferenzen an Zeit verschwendet wird... Wenn die Leute dann zusätzlich noch anfangen quer durch die Welt zu reisen, setzt das dem Ganzen noch eine Schippe drauf. Damit will ich nicht sagen, dass alle körperlichen Treffen vermeidbar sind.

Digitales Lernen hat seine Einschränkungen, wenn das "Publikum" dadurch größer ist - ansonsten sehe ich keinen maßgeblichen Unterschied.

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑28.05.2020, 20:08Statistik hin oder her, krankheitsbedingte Krisenzeiten hat es immer gegeben und das hört auch nicht auf. Wenn man sich zu lang in Verängstigung, Gelähmtheit oder Rückzug aus nahezu allem ergeht, wird es trotzdem niemals besser werden, denn dann wird auch keine breite Resistenz aufgebaut, sondern alles nur verschleppt.
Meine Angst besteht mehr darin, dass aus wirtschaftlich begründeten, politischen Zwängen jetzt Entscheidungen fallen, die uns jahrzehntelang belasten werden. Wir in Deutschland gehören da zwar offenbar zu den gewieftesten Akteuren, was die Wahrung der Vorteile der wirtschaftlichen Interessenten angeht, aber wir stellen leider auch die duldsamste Herde von Arbeitern und Angestellten dar, die gar nicht wahrhaben wollen, dass sie dafür jahrzehntelang nach dem Prinzip "viel Arbeit, aber wenig Spaß" bei ziemlich kurzer und schlechter Rente zu arbeiten haben.

"Durchseuchen" ist nur keine sehr soziale Option, da du einfach viel höhere Sterberaten in Kauf nehmen würdest, weil die Behandlungskapazitäten nicht ausreichen würden. Es wird nicht für alle krankheitsbedingten Krisenzeiten ein Patentrezept geben - da jedes Virus auch individuell ist - entsprechend wird man auch die Maßnahmen individuell wählen müssen. Wenn man aus Covid-19 etwas lernen kann, dann dass schnelles, rigoroses Durchgreifen besser funktioniert und einen auch schneller zur "Normalität" zurückkehren lässt. Das wurde versäumt - und man hätte es wohl auch nicht durchsetzen können.

Ich sehe nicht, wo du in Deutschland viel Arbeit für wenig Spaß siehst. Im globalen Vergleich sind unsere durchschnittlichen Arbeitszeiten im unteren Fünftel. Unser Lebensstandard ist hoch. Es geht sicherlich immer noch besser, aber in der Opferrolle sehe ich die Deutschen nicht.